Hallo, ich habe mal eine Frage zu Verstärkerschaltungen: Man sieht oft Verstärkerschaltungen ohne negative Spannungsversorgung, dort wird das Ausgangssignal dann über einen Kondensator auf den Lautsprecher gegeben um die Gleichspannung auszufiltern. Meine Frage nun, wird bei einer solchen Schaltung das Lautsprechermembran auch nur in eine Richtung ausgelenkt? Oder anders gefragt, wenn der Hub der Membran aus dem Mittelpunkt -5mm 0 +5mm betragen darf, habe ich mit einer oben genannten Schaltung nur den Bereich 0-5mm abgedeckt.
Diese Schaltungen haben einen Auskoppelkondensator der die Mittenspannung (Ub/2) vom Lautsprecher trennt. Durch den Arbeitspunkt bei Ub/2 ist die Schaltung etwa symmetrisch mit je Ub/2-einige Volt aussteuerbar. Der Kondensator lässt nur die Wechselspannung zum Lautsprecher durch, der dadurch ebenfalls mit dieser Amplitude, aber eben Wechselspannung, ausgesteuert wird.
Dein Lautsprecher bewegt sich um die Ruhelage herum in beide Richtungen.
ok danke euch beiden. Welche Vorteile bietet mir dann eigentlich eine symmetrische Spannungsversorgung, den hier habe ich ja mit Übernahmeverzerrungen zw. den NPN und PNP Transistoren zu kämpfen. Die bei einem Transistor (nur positive Spannung) nicht auftreten.
Übernehmeverzerrungen haben mit der Art der Spannungsversorgung nur indirekt zu tun. Natürlich hast du bei nur einem Ausgangstransistor in Klasse A prinzipbedingt keine Übernahmeverzerrungen, aber es gibt auch Gegentakt-Endstufen in Klasse AB mit unsymmetrischer Versorgung, genauso wie es Gegentakt-Endstufen in Klasse A mit symmetrischer Versorgung gibt. Der große Elko im Ausgang ist halt technisch ungünstig, deshalb vermeidet man das.
Thomas O. schrieb: > Welche Vorteile bietet mir dann eigentlich eine symmetrische > Spannungsversorgung, Du brauchst keinen Qualitätsmindernden Koppel-C, dieser wirkt als Hochpass, die Basswiedergabe wird also durch diesen verschlechtert >den hier habe ich ja mit Übernahmeverzerrungen zw. > den NPN und PNP Transistoren zu kämpfen. Die bei einem Transistor (nur > positive Spannung) nicht auftreten. Die Übernahmeverzerrungen hast du auch bei Asymmeterischer Versorgung. Jetzt kommt bitte niemand und sagt einen Lautsprecher interessiere wie einen Wechselstrommotor nur dI/dt...
Und wie ist es, wenn der Kondensator am Eingang des OP liegt? Wie z.B. hier http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc1456.pdf Ich verstehe zwar, daß der Kondensator die DC-Anteile blockt, aber was ist denn, wenn der OP mit single supply läuft, aber über den Kondensator und am Eingang des OP ein AC-Signal eingekoppelt wird? Ähnliches habe ich auch schon bei einer Schaltung für einen aktiven Gleichrichter gesehen. Das versteh ich nicht... Wie kann ich den negativen Teil meines Signals mit einem single supply OP erfassen, nur weil ich ein C am Eingang hab? Würd mich freuen, wenn mich da jemand aufklären würde! der Gerd
Das ist ein invertierender Verstärker. Daher versucht der OP, den inv. Eingang auf VCC/2 (s. nichtinv. Eingang) zu regeln. Schmeiß die Schaltung einfach mal in (LT)Spice und experimentier' ein wenig damit herum, so wird einem einiges klar.
@Lukas hihi, genau das mach ich grad :) . Hab gard LTSpice installiert und hab ENDLICH eine spannungsquelle drin ;) . Ich probiere rum...
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