Hallo, als Hobbybastler moechte ich eine variable Spannungsversorgung bauen. Deswegen suche ich einen Spannungsregler IC fuer variable Spannungen, moeglichst fuer die THT Bauform geeignet mit guten Charakteristiken und einfach zu beschalten. Momentan liebaeugele ich mit dem LM350, aber dieser kann eine 0V Output. Was wuerdet ihr empfehlen?
Normalerweise nimmt man LM317. Das ist eigentlich Standard. Hilfreich wäre es auch noch zu wissen, wie viel Strom / Spannung du so haben willst. Es gibt auch verstärkende Schaltungen... Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Hallo, ich peile 0-30V bei 3A an. Obs jetzt 25 oder 30 werden ist nicht so tragisch. Danke schonmal fuer den Hinweis mit dem LM317, werde das Datenblatt mal angucken,
Dann such mal hier im Forum (oder im Internet) nach "Labornetzeil selberbauen"...
blabla schrieb: > einfach zu beschalten. > ich peile 0-30V bei 3A an. das passt überhaupt nicht zusammen. > Was wuerdet ihr empfehlen? http://www.electronics-lab.com/projects/power/001/index.html
wenn du nicht soviel 'heizen' willst schau dir mal den LM 2576 T-ADJ an, wenn du dich an SMD rantraust kann i dir auch ein einfaches Layout zukommen lassen vlG Charly
> ich peile 0-30V bei 3A an Über 90 Watt Verlustleistung schafft kein IC, auch dein LM350 nicht, schon gar nicht der LM317. Fall nicht auf die Datenblattwerbeangaben rein, die nicht gleichzeitig, sondern nur einzeln gelten. Lies halt mal was: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 und speziell weiter unter Labornetzteile
Der LM317 hat im Datenblatt einige Verstärkungsschaltungen angegeben. Mit einem externen Transistor und aktiver Kühlung sollte da doch was zu machen sein. Also so etwas mit einem PC-Prozessorkühler. Mein Netzteil macht damit aus 12 Volt 5V 20A... Aber das ist theoretisch totale Verschwendung. Mit einem Schaltnetzteil bist du garantiert besser beraten... Also so etwas wie MC34063 und Verstärker. Ansonsten: Geh noch mal durch, was du WIRKLICH brauchst. Mehr als 0-15V und 1A ist eigentlich für Hobbyelektronik relativ selten... Und wenn man so was macht, dann weiß man auch, warum man nicht gleich damit angefangen hat! Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck EDIT: Hier gibt es zum Beispiel ein Netzteil, das 13,8V und 20A macht: http://www.ludens.cl/Electron/Ps20/Ps20.html Da kann man theoretisch die Spannungseinstellung auch veränderbar machen!
Hallo MaWin und Valentin, iher habt mir sehr geholfen, danke. Hier im Forum in den Labornetzteil-Threads schreiben alle, lineare Regelung sei das einzig wahre. Deswegen wollte ich eigentlich von einer geschalteten Versorgung absehen. Warum ist das so? Ist die Spannung glatter im Vergleich? Ich will halt ein "Labornetzteil fuer Arme" selbst bauen. Es soll vom Prinzip moeglichst einfach sein, deswegen gefallen mir LM350 und LM317. Wenig Bauteile, leicht zu kapieren. Mein Plan war es neben einer analogen Einstellungemoeglichkeit via Poti evl. spaeter das Adjustment per Mikrocontroller durchzufuehren. In meiner Vorstellung muesste sich die Spannungsversorgung doch so simpel in einen "Funktionsgenerator fuer Arme" umwandeln lassen. Ich bin halt einfach ein ziemlicher Anfaenger. Ich beschaeftige mich mit dem Kram und mache viel Learning by doing, lese mich aber schon ein. Bleibt halt trotzdem viel nur als Halbwissen haengen, deswegen bin ich so froh, dass es hier Leute gibt die einem helfen.
> Ich will halt ein "Labornetzteil fuer Arme" selbst bauen. Dann solltest du daran nicht Anforderungen wie an Reiche stellen. Vergiss "ab 0V", vergiss "3A", vergiss "einstellbare Strombegrenzung" und den LM317 wird dein Freund. So ein (LM317) Netzteil hab ich auch (mal selbstgebaut), man braucht nicht immer alle möglichen Features, nur wenn es einstellbar ist ist halt eine Spannungsanzeige nützlich, sonst brät man sich zu leicht seine Schaltungen. Schon das dazubauen einer Spannungsanzeige wird kompliziert genug (hint: Nimm ein analoges Zeigerinstrument...) Schau mal ins Datenblatt des LM350, unter "Maximum Output Current" bei 30V steht dort daß er zumindest 0.25A liefern können sollte, und beim LM317K (Gehäsue: To3) bei 40V stehen 0.3A, also mehr. Kein Wunder, ein TO3 Gehäuse schafft mehr weg als ein TO220. Ein 24V~ Trafo mit 1A (also 24VA) würde zu einem Netzteil führen, welches sicher 1.25V bis 20V/0.5A liefern könnte, das reicht ja für viele Anwendungen. Schau dir mal die Berechnungen in der d.s.e FAQ an.
MaWin schrieb: > Vergiss "ab 0V", vergiss "3A", vergiss "einstellbare Strombegrenzung" > und den LM317 wird dein Freund. Den LM317 kann man doch mit einer negativen Hilfspannung wunderbar auf 0V runterregeln. Das sollte nicht das Problem sein... Gruß Eike
Wenn du unbedingt 0V haben willst, dann erzeuge mit einer Diodenschaltung am Trafo eine negative Spannung und schließe einen NegativRegler dort so an, dass der -1,25V erzeugt. Diese Spannung verwendest du dann als Bezugspunkt für das Einstellnetzwerk des LM317. Jetzt kannst du die Ausgangsspannung mit dem LM317 lückenlos bis 0V einstellen.
> Den LM317 kann man doch mit einer negativen Hilfspannung > wunderbar auf 0V runterregeln. Man kann auch noch externe Leistungstransistoren dranbauen, eine Strombegrenzung nachrüsten, klar, bloss warum sollte man dann noch den LM317 als Ballast in der Schaltung haben wenn das drumrum mehr Aufwand ist als er spart?
Wie erzeugt man am einfachsten eine negative Hilfsspannung von -1.25 V ?
Mit einem ICL7660 (oder auch MAX7660). Da braucht man nur 2 Kondensatoren plus Diode. Aber nur so: Bei Ebay gibt es China-Labornetzteile mit der Nummer RNG-1501. Die machen 0-15V (oder vielleicht auch nur 0,11V - 15.37V) und bis zu 1 A. Die kosten ungefähr 25€. Das ist ungefähr so billig, wie man es selber bauen kann. Es sind auch noch Drehspulinstrumente drin. Ich hatte hier im Forum auch einen Thread dazu. Wenn du für wenig Geld ein Netzteil haben willst, dann das. Und ansosnten: Ich habe mit einem Netzteil mit schrittweise einstellbaren Spannungen angefangen (1,5;3;4,5;6;7,5;9;12) und konnte auch einiges damit anfangen. Falls du wirklich auf 5€ runter willst. Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Mit einem LM317 baust Du alles nur kein Labornetzteil! Die fixen & einstellbaren Spannungsregler nimmt man wenn man in einer Schaltung schnell mal eine geregelte Spannung haben will. Für ein hochwertiges Netzteil sind sie absolut ungeeignet. Bei diesen IC's sitzt der Längsttransistor im gleichen Gehäuse wie die Referenz und wird vom Transistor schön gebraten, das gibt einen üblen Spannungsdrift. Auf 0V sind sie auch nicht runterregelbar. Da in NPN-Technik gebaut gibt es einen unnötig großen Spannungsabfall zwischen Eingang und Ausgang. Der LM317 wird außerdem mit einem Steuerstrom eingestellt und ist wenn überhaupt nur mit einem großen Aufwand per Mikrocontroller ansprechbar. Wenn Du auch nur ein bischen mehr Funktionen haben willst als die 08/15-Schaltung im Datenblatt, dann wird der Aufwand genauso groß als wenn Du eben einen diskreten Regler aufbaust aus OP-Amp, Darlington und Referenz. Da lernt man dann auch mehr als "wie schliesse ich ein Bauteil mit 3 Beinchen an". So ein Labornetzteil ist m.M. das ideale Einsteigerprojekt in die Elektronik und da hast Du noch Jahrzehnte was von. >Wenn du unbedingt 0V haben willst, dann erzeuge mit einer >Diodenschaltung am Trafo eine negative Spannung und schließe einen >NegativRegler dort so an, dass der -1,25V erzeugt. Diese Spannung >verwendest du dann als Bezugspunkt für das Einstellnetzwerk des LM317. Da fängt der Unsinn nämlich an... wozu solch ein Aufwand um auf Teufel komm raus ein Bauteil zu benutzen was für den Zweck gar nicht vorgesehen ist?
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