Forum: Platinen Direkt-Toner --Methoden


von Artemis (Gast)


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hi,

wollte eigentlich nur fragen was die profi hobbie bastler zu dieser 
"http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm"; methode sagen, icuh als 
leie fand das sehr reizvoll, weil ja das belichten rausfällte

danke im voraus
artemis

von Klaus W. (mfgkw)


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In der Hoffnung, den Thread hier deutlich abzukürzen:
Die Diskussion gab es hier schon gelegentlich und umfdasst
nur wenige Tausend Beiträge.
Möchstest du die wirklich nochmal alle hier reinkopiert haben?

von Flip B. (frickelfreak)


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Das Verfahren wird durchaus viel genutzt und ist auch Qualitätsmässig 
dem Belichtungsverfahren kaum unterlegen. Die ersten Ergebnisse sind 
schneller zu erreichen und man hat weniger Abfall (keine 
Fehlbelichtungen). Viel schneller als belichten ist man nicht. 
Doppelseitig geht mindestens so gut wie Belichtet. Man benötig 1 
Chemikalie weniger, ansetzen und evtl. erwärmen fällt komplett weg. 
Bügeln und Papier entfernen geht so schnell wie das Belichten.

von Florian F. (ultrazauberer)


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Ich habe bisher nur die Direkt Toner Methode probiert. Jedoch mit 
Bügeleisen und ohne Laminator. Es gehört schon etwas Glück dazu, wenn 
man den Toner gleichmäßig und ohne Verlaufen auf die Kupferplatine 
bringen will. Im Anhang habe ich mal ein Bild dazu.

Die blauen Platinen sind mit Belichtung entstanden, die anderen 2 mit 
der Direkt-Toner Methode (die verzinnten Platinen).

Die Platine ganz links unten war zu lange erhitzt worden, somit verlief 
der Toner und die Platine ist jetzt nicht mehr brauchbar.

Ich denke beides hat Vor- und Nachteile:

Die Direkt-Toner Methode geht relativ schnell, würde sagen sie eignet 
sich gut für Prototypen, aber SMD wird schwierig damit zu realisieren.

Die Belichtungsmethode braucht etwas mehr Aufwand, liefert aber 1A 
Ergebnisse, fast schon professionell würde ich meinen! Deswegen würde 
ich bei feinen Strukturen belichten und bei gröberen Sachen die Toner 
Methode verwenden.

von Hanz (Gast)


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Florian F. schrieb:
> Die Belichtungsmethode braucht etwas mehr Aufwand, liefert aber 1A
> Ergebnisse

Also das QFP sieht aber auch nicht 100% i.O. aus. Da wäre ich auch 
vorsichtig bei den Pads...

von Johann (Gast)


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Ich habe diese Direkt-Toner-Methode auch ausprobiert und muß sagen: für 
kleine einseitige Platinen ganz nett, aber ich ziehe das optische 
Verfahren jederzeit vor.

von HerthaAtze (Gast)


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Die Ergebnisse halte ich für recht brauchbar,allerdings benutze ich da 
vorhanden eine T-Shirt Transferpresse welche den Toner so fest auf die 
Platine Presst das er mit Aceton schon echt schwer zu entfernen ist.
Auf die Platine gehören übrigens 1206 Widerstände und 5050 PLC6 LEDs ;-)

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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HerthaAtze schrieb:
> Die Ergebnisse halte ich für recht brauchbar,allerdings benutze ich da
> vorhanden eine T-Shirt Transferpresse welche den Toner so fest auf die
> Platine Presst das er mit Aceton schon echt schwer zu entfernen ist.

Mit etwas weniger Druck wären die Ränder der Leiterbahnen wahrscheinlich 
nicht so verschwommen wellig. Sieht aus, als wäre der geschmolzene Toner 
durch zu viel Druck in die Breite gequetscht worden.

Bei T-Shirts ist ein hoher Druck toll, um die geschmolzene Farbe 
möglichst tief in den Stoff zu pressen. Bei Leiterplatten zählt eher die 
Erhaltung der Struktur.

EDIT: Sorry, ich habe die Leichenfledderei zu spät gemerkt.

von Hmm... (Gast)


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Philipp Bigott schrieb:
> Bügeln und Papier entfernen geht so schnell wie das Belichten.

Naja, mit Platine entfetten, aufbügeln und Papier abweichen ist man 
sicher etwas langsamer als bei 2 Minuten belichten und 1 Minute 
entwickeln. Schneller ist man nur, wenn man die Zeit zum Umbau des 
Gesichtbräuners zum Belichter mit einrichtet ;)

Vorteil des TT ist m.M.n. nur das man nicht mit Entwickler hantieren 
muss und sich die Belichteranschaffung spart. Wobei Azeton zum Toner 
entfernen unangenehmer als die NaOh Lösung ist.

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