Hallo Forum, ich möchte mit dem Ausgang eines DAC (in etwa 0-5V) einen 12V-Gleichstrommotor (2A) regeln. Ich habe eine +5V und eine +12V-Quelle mit gemeinsamem GND. Im Moment steuere ich über einen 180R Basiswiderstand einen BD437 an. Der Emitter ist an GND, zwischen Basis und Emitter ein 1M-Widerstand und ein 100nF. Von oben kommen +12V in den Motor (mit Freilaufdiode) und dann in den Kollektor. So weit so (gut?) Die Schaltung ist natürlich alles andere als linear, und ich habe extreme schnelle, starke Spannungsschwankungen. Ich bin keine Elektronikprofi, deswegen bitte ich um Vorschläge, wie ich daraus eine lineare "Verstärkung" machen kann, evtl. mit Opamp + MOSFET? Liebe Grüße Clemens
Tach Clemens, ich nehme an, dass der DAC von einem µC angesteuert wird(sonst hättest du wohl im Analogbrett gepostet). Die eleganteste Variante wäre dann aus der Schaltung eine echte Regelschleife zu machen. Wenn man schon einen Proz hat kann man ihn auch nutzen. Du würdest dir also die Spannung am Kollektor wieder reinsamplen und daraus die Korrektur für den DAC errechen. Einfacher wäre einen OpAmp als Impedanzwandler zu beschalten. 2A sind allerdings ein Wort. Da wirst du uU(wie du schon geschrieben hast) irgend was im TO220 Gehäuse hinter hängen müssen. Schreib mir für was du dich entscheidest und ich kann dir eine Schaltung zimmern. Thor
Hallo, ich würde gerne einen LM324 (die Schaltung wird 4mal aufgebaut) und den IRF9530 verwenden, weil der gut beschaffbar ist und beide Bauteile den Leistungen gewachsen sein müssten. Bei der Beschaltung bin ich mir aber absolut unsicher. Den LM versorge ich mit den +12V als Betriebsspannung und in + die 0-5V und den Ausgang über nen 100nF Kondensator ins - vom Opamp. In der Simulation lässt sich damit der Motor nicht bremsen, geschweige denn ausschalten. Ich habe ihn Lowside geschaltet und mit Freilaufdiode parallel versehen, wie schon vorher. Ich würde gerne den µC die Spannung auch noch messen lassen, aber der ist voll ausgelastet was die Pins angeht. Liebe Grüße Clemens
Clemens Brust schrieb: > Die Schaltung ist natürlich alles andere als linear, und ich habe > extreme schnelle, starke Spannungsschwankungen. Kondensator in der Spannungsversorgung vorhanden? Wäre PWM eine Alternative für dich?
Erst mal solltest du darüber nachdenken, ob der 2A vom Motr nur sein Nennstrom sind, oder der Anlaufstrom/Blockierstrom, denn für letztern muss man die Elektronik auslegen, und letzterer ist meist deutlich höher. Dann braucht jede Elektronik zumindest ein weniziges bichen für sich selbst, also kommen von den 12V der Versorgung weniger als 12V an den Motor. Du machst dir das Leben leichter, wenn die Differenz grösser sein kann, z.B. 15V rein für 12V raus. Nehmen wir aber mal an, daß der Verlust nur klein sein darf (unter 5%) und dein Bauteil BD437 reichen muss. Dann bleibt eigentlich nur PWM, also geschalteter Betrieb des Transistors. Hier ungeregelt: +-------------+--------+-----+-- +U R +--8k2--+ | |K | +---+-|+\ | | Diode Motor R | >--+ R |A | | +-|-/ R | +--+--+ +-C-+-------+-(-|+\ | | | | >-Rv--|< T | 0-5V --5k8--+-|-/ |E oder S +-------------------------+-- GND Alle R 10k, nur Rs nur 100 Ohm, OpAmp L272, C bestimmt die Frequenz, wegen L272 nicht zu schnell, so 1uF.
Hey, der Motor soll/wird nicht dauerhaft 2A ziehen, sondern eben bei 100% Belastung. Die Bauteile sollten das also schon abkönnen (richtige Kühlung vorrausgesetzt). Ich bin an keine Bauteile gebunden, nur PWM möchte ich ungern für die Ansteuerung nehmen. Ich weiß, dass das einiges vereinfachen würde, aber der µC ist timermäßig voll ausgelastet und Verluste sind kein großes Problem für mich, wenn bei voller Durchschaltung trotzdem nur 11V ankommen, ist das okay. Wichtig für mich wäre, dass die Schaltung unabhängig von der Last (falls mal ein kleinerer Motor drankommt) die 0-5V linear auf 0-12V bringt. Man hat mir auch gesagt, dass sich wegen der Linearität auch Bauteile aus dem Audiobereich eignen könnten, etwa Power-Opamps. Kennt da vielleicht jemand etwas? Ich werd die Schaltung von MaWin jedenfalls mal testen. Viele Grüße Clemens
Clemens Brust schrieb: > Wichtig für mich wäre, dass die Schaltung unabhängig von der Last (falls > mal ein kleinerer Motor drankommt) die 0-5V linear auf 0-12V bringt. Operationsverstärker mit nachgeschalteter Stromverstärkung durch einen Emitterfolger?
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