Hallo ihr, ich bin neu hier und auch sonst noch nicht so lang im Bereich Elektronik tätig. Falls ich also etwas falsch gemacht habe, seid mir bitte nicht böse. Ich bin noch am lernen ;) . Es interessiert mich fast ausschließlich analoge Audiotechnik. Ich bin dabei mir ein Mischpult zu bauen. Dieses soll 8 Kanäle haben. Die Kanal-Verstärkung sollen 8 OpA2134 bewerkstelligen. Für die Klangregelung ist nochmal pro Kanal ein Single OpA (OpA134) geplant. Der Mixer selbst bekommt einen Dual-OpAmp. Abgesehen von den üblichen Widerständen und Kondensatoren ist nichts weiter interessantes in der Schaltung verbaut. Es wird eine regulierte Stromversorgung von +-15V gebraucht. Grob im Kopf überschlagen komme ich auf 1A benötigten Strom. (Meint ihr das kommt hin mit der Anzahl OpAmps?). Nun habe ich nach langem Suchen folgendes Schema gefunden: http://sound.westhost.com/p30b-f6.gif (Für die Transformer-Stage - hier nur der obere Trafo im Einsatz. Der zweite kann ignoriert werden) und http://sound.westhost.com/p30c-f2.gif (Für die Regulierung) Nun - Die Power-Supply ist ausgelegt auf ganze 4A Ausgangsstrom. Das ist auch an sich sehr fein, jedoch werden astronomisch große Kühlkörper für die Boost-Transistoren benötigt. Der Author empfielt 1K/W-Kühlkörper, welche definitiv zu groß für meine Anforderungen sind, darüberhinaus sind mir die Dinger einfach zu teuer. Ich dachte daran, den Strom-Output auf 1A runterzufahren. Ich dachte mir, dann kann ich auf die Boost-Transen ganz verzichten, weil die Regulatoren LM7815/LM7915 ja auf 1A nominal und 2,5A Peak ausgelegt sind. Somit hätte ich nicht das Problem, die Booster kühlen zu müssen, hätte trotzdem eine gute Supply mit mir ausreichendem Ausgangsstrom von +/-1A bei +/- 15V und wäre vollauf zufrieden. Sagt, bin ich da auf dem richtigen Pfad? Helft mir bitte mit ein paar Kommentaren, ich bin an dem Punkt, an dem mein Gehirn seinen Sperrstrom erreicht hat ;-) - mit anderen Worten: Jetzt wäre ein bischen fachliche Inspiration genau das richtige um meine Lernkurve wieder etwas anzuziehen. Vielen Dank an alle, die helfen wollen und ein dickes "Respekt!" für dies Forum und alle seine Teilnehmer. mfg, Johannes
Johannes schrieb: >... Es interessiert mich fast > ausschließlich analoge Audiotechnik. sowie: > > .. die Regulatoren LM7815/LM7915 ja auf 1A nominal zu müssen, hätte > .. und wäre vollauf zufrieden. ist schon mal nicht audiophil. Nimm Dir deshalb also vor allem die Links mit Schaltungen und deren Diskussion unter http://en.wikipedia.org/wiki/User:Peranders/Jung_super_regulator sehr zu Herzen und bau was Vernünftiges.
OK - danke für diesen Kommentar. Ich werde mir das alles auf jeden Fall mal in Ruhe anschauen. Für das nächste Projekt mag etwas für mich dabei sein, jedoch bin ich "esoterischen" Schaltungen generell nicht besonders zugeneigt. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass meine Stromversorgung unter dem Begriff "Audiophil" laufen soll. Meine Ansprüche sind weitaus geringer. Ich will +-15 V bei +-1A Output. Mehr erstmal nicht. Klar, sollte es nicht der "dreckigste" Aufbau sein - eben das, wass man mit minimaler Komplexität und geringem Materialaufwand maximal rausholen kann. Bedenkt auch bitte, dass ich -wie bereits geschrieben- nicht der Vollprofi bin. Sagt mir bitte einfach, ob mein Vorschlag so funktionieren würde oder nicht. (bei bedarf Post#1 erneut lesen) Danke trotzdem - inspiration ist immer gut.
Mir scheint du bringst da etwas durcheinander. Nur weil ein Netzteil für 4A ausgelegt ist, bedeutet das doch nicht, dass immer auch die Verlustleistung von 4A weggekühlt werden muss. Die Verluste im Netzteil werden durch die Last bestimmt. Das 1A-Netzteil hat bei 1A Last die gleichen Verluste wie das 4A-Netzteil. Von der reinen Funktion her ist es natürlich besser, nur den nackten Regler ohne Booster zu verwenden. Dabei die vom Hersteller empfohlene Beschaltung benutzen.
Vielen Dank ArnoR, für die Tipps. Das heißt, so wie ich es oben beschrieben habe, müsste es funktionieren. Auf die Booster ->kann<- ich verzichten, muss ich aber nicht. Da meine Last bei nur etwa 1A jeweils liegt ist das wohl egal. Soweit richtig? Sollte ich Regulator-IC's finden die bessere Eigenschaften als die LM7815/7915 aufweisen (z.B. mehr nominal Output Current), könnte ich diese ebenfalls verwenden, richtig? Die Dioden sollten von bester Qualität (=schnell) sein, richtig? Oder verwechsle ich da schon wieder etwas? Die Kapazitäten sollten low ESR haben? Ich sollte möglichst viele Siebkapazitäten benutzen? Die Widerstände bestmöglich gepaart? Ist dies alles soweit richtig? Habt ihr noch ein paar gute Ratschläge, Bauteilempfehlungen, die ihr mir mit auf den Weg geben könnt? Filterempfehlungen? Wie gesagt, ich bin euch schon so unendlich dankbar - informationen kostenlos zu bekommen ist schon wahnsinnig viel... ..aber vielleicht fällt euch noch etwas hilfreiches ein...? Danke nochmal vielmals...
Johannes schrieb: > Vielen Dank ArnoR, für die Tipps. > > Das heißt, so wie ich es oben beschrieben habe, müsste es funktionieren. > Auf die Booster ->kann<- ich verzichten, muss ich aber nicht. Da meine > Last bei nur etwa 1A jeweils liegt ist das wohl egal. Soweit richtig? > > Sollte ich Regulator-IC's finden die bessere Eigenschaften als die > LM7815/7915 aufweisen (z.B. mehr nominal Output Current), könnte ich > diese ebenfalls verwenden, richtig? möglicherweise s.o. Aber da Deine Stromversorgung ja nicht audiophil sein soll...sondern nur irgendeine mehr oder weniger qualität aufweisen soll... > > Die Dioden sollten von bester Qualität (=schnell) sein, richtig? Oder > verwechsle ich da schon wieder etwas? Je LANGSAMER; umso besser. Außerdem jede Diode mit 10nF/250V MKM überbrücken. Da Du nirgendwo schreibst wo diese dioden sitzen, nehme ich mal an Du könntest den Brückengleichrichter meinen. > > Die Kapazitäten sollten low ESR haben? Das ist ziemlich egal. > > Ich sollte möglichst viele Siebkapazitäten benutzen? Nö, dazu besthet kein Grund > > Die Widerstände bestmöglich gepaart? Der 7815/7915 benötigt keien Widerstände. So what... > > Ist dies alles soweit richtig? Habt ihr noch ein paar gute Ratschläge, > Bauteilempfehlungen, die ihr mir mit auf den Weg geben könnt? Nur die allerbeste Bauteilqualität nehmen. > Filterempfehlungen? Schweizer Netzfilter, die Firma Schaffer ist da mein Favourit. > > Wie gesagt, ich bin euch schon so unendlich dankbar - informationen > kostenlos zu bekommen ist schon wahnsinnig viel... Das gleicht sich spätestens aus beim Preis der nicht kostenlosen Bauteile. > > ..aber vielleicht fällt euch noch etwas hilfreiches ein...? Kauf Dir einfach ein fertiges +/- 15 Volt Netzteil. für weniger als 30 Euro. Der Tip ist durchaus ernst gemeint.
Hmm - mehr oder weniger danke...deine ausdrucksweise ist gewöhnungsbedürftig...aber verständlich...also danke.. schau dir doch mal die schaltpläne an, die ich im ersten post verlinkt habe. da siehst du die dioden, welche ich gemeint habe. D1-D4. aber danke für den tipp mit den 10nF. hinsichtlich der siebung wurde mir empfohlen 10000µF auf entweder 2x 4700µF (oder angeblich besser:10x 1000µF) zu verteilen. Du meinst sicher, dass 2x4700µF ausreichen? hinsichtlich der widerstände: schau mal auf die schaltpläne, da sind 33ohm widerstände verzeichnet - und zwar vor den regulatoren. .. da du ziemlich versiert zu sein scheinst: Was kannst du mir empfehlen, wenn ich mein netzteil -sagen wir- etwas "audiophiler" als "normal" aufbauen möchte. Also nix super-raffiniertes, aber -für den Neuling- etwas anspruchsvolleres als die Standard-Schaltung? Kannst du mir bessere Regulator-ICs empfehlen, welche für meine Bedürfnisse in Frage kämen? Entschuldige, wenn ich dir ein bisschen zu blöd daherkomme, aber wir haben alle mal angefangen oder? Jedenfalls werde ich mir aus prinzip kein Netzteil kaufen, ganz egal was es kostet. Ich will etwas dabei lernen. Vielen Dank schonmal im Voraus für Deine/Eure Geduld - ich weiss ich strapaziere sie ziemlich.
Johannes schrieb: > Was kannst du mir empfehlen, wenn ich mein netzteil -sagen wir- > etwas "audiophiler" als "normal" aufbauen möchte. Ich empfehle dir, erst mal richtig die Grundlagen der Elektronik und die genaue Funktion von Bauelementen und Schaltungen zu lernen. Wenn du das dann drauf hast, kannst du selbst erkennen und entscheiden was gut und richtig ist und gehst nicht mehr diesen "audiophilen Experten" auf den Leim. Johannes schrieb: > Jedenfalls werde ich mir aus prinzip kein Netzteil kaufen, ganz egal was > es kostet. Ich will etwas dabei lernen. Richtig. Wenn die OPVs was taugen, ist die Rückwirkung von der 7815/7915-Betriebsspannung (Brummreste) auf das Audiosignal zu vernachlässigen. Einzig der Störimpulsunterdrückung z.B. durch Schaltvorgänge (Spikes und fehlende Halbwellen) solltest du etwas Aufmerksamkeit widmen. Dazu sind große Kapazitäten mit kleinem ESR genau richtig.
Bau Dir erstmal das von Dir vorgestellte Netzteil ohne Booster, aber mit zusätzlichen keramischen Kondensatoren an den Reglern auf. Du wirst eher Probleme mit dem Aufbau, Brummschleifen etc. haben, denn mit dem Netzteil. Also Lötkolben raus und los geht es. Andrew Taylor schrieb: > Kauf Dir einfach ein fertiges +/- 15 Volt Netzteil. > für weniger als 30 Euro. Ich wüsste nicht, wo ich so ein Metzteil kaufen sollte. Doch nicht in der Capotheke, wobei die Netzteilpreise gar nicht mal so hoch sind. Und wenn ist da meistens nur die obige Standardschaltung drin. Mich würde mal interessieren, ob man die 78xx nicht besser gegen den LM317 austauschen sollte, da der angeblich bessere Rauscheigenschaften hat. gk
gk schrieb: > Bau Dir erstmal das von Dir vorgestellte Netzteil ohne Booster, aber mit > zusätzlichen keramischen Kondensatoren an den Reglern auf. Du wirst eher > Probleme mit dem Aufbau, Brummschleifen etc. haben, denn mit dem > Netzteil. Also Lötkolben raus und los geht es. > > Andrew Taylor schrieb: >> Kauf Dir einfach ein fertiges +/- 15 Volt Netzteil. >> für weniger als 30 Euro. > > Ich wüsste nicht, wo ich so ein Metzteil kaufen sollte. Vermutlich weil bei Dir ebay kaputt ist. Wenn Du in dessen Suchfunktion Netzteil statt Metzteil eingibst, wird es besser. > > Mich würde mal interessieren, ob man die 78xx nicht besser gegen den > LM317 austauschen sollte, da der angeblich bessere Rauscheigenschaften > hat. Je nach Frequenzbreich in dem Du das Rauschen analysierst: Mal ist der LM317/337 besser, mal der 78xx/79xx.
Andrew Taylor schrieb: > Vermutlich weil bei Dir ebay kaputt ist. > Wenn Du in dessen Suchfunktion Netzteil statt Metzteil eingibst, wird es > besser. Das ist ja wohl nicht Dein Ernst ? Ebay und audiophil ? Ich dachte immer das wäre alles Chinaschrott ? Und was das Zeug taugt, sehe ich erst, wenn das den ganzen langen Weg von HK bis hierher zurück gelegt hat. Beim großen C kann ich mir immerhin die Schalrbilder schon mal anschauen. Metzteil: Das 'M' liegt auf meiner Tastatur gefährlich nahe am 'N'. Davon abgesehen habe ich durch Tippfehler schon manches gefunden, was ich eigentlich gesucht habe. Freue mich schon auf Deine Tippfehler ;-) gk
gk schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> Vermutlich weil bei Dir ebay kaputt ist. >> Wenn Du in dessen Suchfunktion Netzteil statt Metzteil eingibst, wird es >> besser. > > Das ist ja wohl nicht Dein Ernst ? Doch, ist es. Da es Zeissler, Gossen, EA etc. dort gibt. > Ebay und audiophil ? ebay und solides Netzteil. Audiophil ist schon als Begriff zu schwammig. > Ich dachte immer > das wäre alles Chinaschrott ? Du solltest deshalb halt ebay.de statt ebay.vrc wählen .-)) Und was das Zeug taugt, sehe ich erst, > wenn das den ganzen langen Weg von HK bis hierher zurück gelegt hat. > Beim großen C kann ich mir immerhin die Schalrbilder schon mal > anschauen. > > Metzteil: Das 'M' liegt auf meiner Tastatur gefährlich nahe am 'N'. > Davon abgesehen habe ich durch Tippfehler schon manches gefunden, was > ich eigentlich gesucht habe. Dann klappt es sicher fürher oder später beim Netzteil .-)
Andrew Taylor schrieb: > Doch, ist es. Da es Zeissler, Gossen, EA etc. dort gibt. Sorry, ich hatte es so verstanden, dass der TO so eine Art Einbaunetzteil für sein Mischpult haben wollte und kein Labornetzteil. Andrew Taylor schrieb: > Kauf Dir einfach ein fertiges +/- 15 Volt Netzteil. > für weniger als 30 Euro. Für den Preis nehme ich gerne ein Zeissler, Gossen, EA oder wie stehts mit hp/agilent oder Toellenr ? gk
gk schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> Doch, ist es. Da es Zeissler, Gossen, EA etc. dort gibt. > > Sorry, ich hatte es so verstanden, dass der TO so eine Art > Einbaunetzteil für sein Mischpult haben wollte und kein Labornetzteil. Eben solche Einbaunetzteile meinte ich auch, und keine Labornetzteile. Von eben genau den genannten Firmen. > > Andrew Taylor schrieb: >> Kauf Dir einfach ein fertiges +/- 15 Volt Netzteil. >> für weniger als 30 Euro. > > Für den Preis nehme ich gerne ein Zeissler, Gossen, EA oder wie stehts > mit hp/agilent oder Toellenr ? Du hast den falschen Schluß gezogen, da Du es falsch verstanden hast. s.o.
Andrew Taylor schrieb: > Autor: vs. gk schrieb: > Autor: Was bringt euer Hahnenkampf? Nichts... Also zurück zum Thema von Johannes. BR
hein blöd schrieb: > Was bringt euer Hahnenkampf? Welcher Hahnenkampf ? Andrew hat doch alle Missverständnisse aufgeklärt. hein blöd schrieb: > Also zurück zum Thema von Johannes Das hatten wir eigentlich durch. Andrew meint der TO soll ein Netzteil kaufen, ich meine, die ursprünglich vorgeschlagene Schaltung mit ein paar zusätzlichen C's (oder besseren Elkos: ArnoR) reicht erstmal aus. Sachlich beteiligt sich ja keiner mehr an der Diskussion. Mich würden auch weitere Erfahrungen in diesem Zusammenhang interessieren gerade im Hinblick auf Audio, z.B. auch der Unterschied 78xx und LM317. Also her mit dem Senf! gk
> bin ich da auf dem richtigen Pfad? Ein "center tapped" Transformator (oder ein Trafo mit 2 gleichen Wicklungen), dahinter Brückengleichrichter, Siebelkos, und Spannungsregler sind absolut ausreichend für ein symmetrisches stabilisiertes Netzteil für Audioanwendungen. Siehe http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Du brauchst für 2 x 15V/1A einen Trafo mit 2 x 18V/1.6A = 58VA möglichst mit eingewickelter Übertemperatursicherung (105 GradC, spart die primäre Sicherung) und Elkos mit 4700uF/35V neben den sowieso an den Spannungsreglern anzubringenden 100nF/330nF Keramikkondensatoren. Allerdings bezweifle ich, daß deine 10 OpA2134 OpAmps wirklich 1A brauchen, die brauchen ja pro Stück nur 5mA und liefern maximal 35mA Ausgangsstrom, macht 400mA für die Gesamtschaltung im Maximalfall, vermutlich brauchst du weniger als 150mA denn nur der Ausgang wird die 35mA treiben müssen.
>Es wird eine regulierte Stromversorgung von +-15V gebraucht. Grob im >Kopf überschlagen komme ich auf 1A benötigten Strom. (Meint ihr das >kommt hin mit der Anzahl OpAmps?). Oops! Meinst du mit Kopfhörerverstärker und riesiger LED-Pegelanzeige? Wofür brauchst du 1A??
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