Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Warum Studenten heute schlechter sind


von S. K. (Gast)


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ist ein heiss diskutiertes Thema unter human resources experts. Eine 
Grafik zeigt anschaulich, dass es nicht zwangsläufig ein Problem der 
Hochschulen ist. Vielmehr schlägt hier die Mathematik zu - oder noch 
genauer: Die Epidemiologie!

Auf Kommentare der Herren Studenten bin ich gespannt.

: Gesperrt durch User
von U. S. (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> human resources experts

Was heisst das eigentlich?
Menschenbestandsverwalter?
Liebe Silke, ich bin keine Ressource, sondern ein MENSCH!
auf deinen Kommentar bin ich gespannt.
Oder nur ein provokanter Troll??

von S. K. (Gast)


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Der beobbachtbare signifikante Rückgang der mittleren Leistungen von 
Studenten ist als größtenteils auf gesteigerte Anfängerzahlen sowie 
einen Geburtenrückgang zurückzuführen, die beide dazu zwingen, neben 
hoch begabten Anfängern eines Jahrgangs auch weniger begabte 
hinzuzunehmen.

Gemessen an 1990 müssten wir etwa 60%-70% der Studenten haben, um ein 
relativ ähnliches Niveau zu erzielen.

Die Frage die sich stellt:

Brauchen wir die unteren 30%?

Ist es sinnvoll, diese studieren zu lassen?

Was ist mi den Hochschulkosten und Bafög, dem Aufwand und dem Zeitbedarf 
der Betreuung, der Verschwendung von Lebenszeit?

von S. K. (Gast)


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> auf deinen Kommentar bin ich gespannt.

U.S., ich verwende die branchenübliche Bezeichung der Fachleute im 
Bereich Personalmanagement. Der Begriff mag Dir gefallen, oder nicht. 
Ich kann ihn nicht ändern.

von Oliver K. (okraits)


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Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...

Alternative Interpretation der (korrekten?) Statistik: die Anforderungen 
sind gestiegen.

von Lot (Gast)


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> die Anforderungen sind gestiegen.

Hast Du dazu Belege?
Vergleichbare Klausuren an den Unis lassen diesen Schluß nämlich nicht 
zu.

von mh (Gast)


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Was soll da in den BILDERN dargestellt sein? Ohne Achsenbeschriftung ist 
kein Inhalt zu erkennen.
Wie ist in diesem Zusammenhang die Lern- und Arbitsleistung definiert, 
als subjektiver Eindruck von ehemaligen Studenten?

von Oliver K. (okraits)


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Lot schrieb:
>> die Anforderungen sind gestiegen.
>
> Hast Du dazu Belege?
> Vergleichbare Klausuren an den Unis lassen diesen Schluß nämlich nicht
> zu.

Nein, deshalb hab ich ja "Interpretation" geschrieben :-)

Ich könnte mir vorstellen, daß die Anforderungen zumindest vielfältiger 
geworden sind - manche Wissensgebiete, Verfahren, Methoden oder 
Technologien gab es vor 20 Jahren noch gar nicht, vor allem in der 
Informatik.

von Heinrich (Gast)


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Wenn das wirklich so ist und nicht mal wieder einer eine Statistik nicht 
lesen kann, gibt es zwei Möglichkeiten:

Die Hochschulen senken ihr Level und wir erhalten dann auch dümmere 
Absolventen - was man dann irgendwie über die Noten abbilden könnte.

Oder das Level wird beibehalten und es schaffen weniger.

Ich wäre für B denn sonst können wir den Laden hier bald dicht machen.

von X- R. (x-rocka)


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Aus eigener Erfahrung kann ich diesen Trend bestätigen, aus eigener 
Erfahrung an der FH (als Student und später externer Dozent):

Die Zugangsvorraussetzungen für ein FH-Studium wurden so verändert, dass 
mehr Menschen studieren können (was per se eigentlich gut ist). Gerade 
bei denen (Realschulabschluss, Lehre + "nochirgendwas als 
Qualifikation") hapert es aber, gerade in der Mathematik. Muss gar nicht 
an mathematischem Unvermögen liegen, kann einfach fehlende Vorbildung 
und zu lange schulische Pause sein.

Das schlägt sich auch in anderen Fächern nieder (eigene Erfahrung: 
E-Technik, Technisches Englisch).

von Pfennigfuchser (Gast)


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Drei einfach Wahrheiten, nach einem kräftigen Griff in die 
Vorurteilskiste.

1. Es gibt FHs, die die Güte senken.
2. Bologna zieht das Niveau auch immer weiter runter.#
3. Die Amerikanisierung mit Multiple-Choice-Tests, Gendermainstreaming 
und Fundraising senkt auch das Niveau.
4. Frauen senken das Niveau. Natürlich.
5. Die Kinder und Jugendlichen sehen nur noch fern und verblöden. 
Studium ist für die Stress. Für die älteren Semester bestand Kindheit 
und Jugend aus Maloche auf dem Kartoffelacker. Für die war Studium 
Erholung und dementsprechend motiviert waren die.

Mal schauen, bis diese Beitrag gelöscht ist. Bekanntlich verstehen 
Moderatoren weder Humor noch satirische Beiträge. Die fünf Punkte 
spiegeln nicht meine eigene wider. Es ist doch vielmehr so, dass die 
Gesellschaft bislang noch keine Antwort darauf gefunden hat, dass die 
Kinder von heute, auch meine Generation, mit sehr großem technischen 
Fortschritt aufwächst. Techniken werden permanent weiterentwickelt und 
beanspruchen unsere Aufmerksamkeit. Das muss man den jungen Leuten 
zugutehalten, dass sie wesentlich mehr beansprucht werden als die 
Generationen vor ihnen.

Und wenn ich die Informatik anschaue, so ist da einiges passiert. 
Prüfungsrelevant sind Inhalte, die es gar nicht gab, als manche 
Professoren ihr Diplom machten. Die Professoren haben die Entwicklung 
über dreißig Jahre lang verfolgt. Heute muss das aber komprimiert 
werden, dass es in ein Semester passt.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Silke Kuhn schrieb:
> Die Epidemiologie!

Und was genau haben jetzt nochmal die armen Viren un Bakterien damit zu 
tun? ( http://de.wikipedia.org/wiki/Epidemiologie )
Geburtenrückgang durch Schweinegrippe vielleicht?

von A. N. (bastelmaniac)


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Au ja,

reduzieren wir die Studierendenanzahl, indem wir den "unteren 30%" 
verbieten zu studieren, oder denen wenigstens ein Studium so richtig 
vermiesen.

Das führen wir mit der nächsten Studierendengeneration weiter, die 
wiederum 30% schlechtesten sortieren wir wieder aus.

Das setzen wir einfach fort.

Irgendwann haben wir dann eine Handvoll frischer Einsteins, welche dann 
unsere Menscheit weiterbringen werden. Die Firmen dürfen und werden dann 
weiter über Fachkräftemangel berichten.

Ach ja, wie definiert man denn schlechte und gute Studenten? Anhand von 
Leistungsnachweisen durch Klausuren? Ja klar, da kommt wieder mal der 
gute Student mit reicher Familie besser weg, als der weniger 
privilegierte mit armer bis "normaler" Familie, der noch ganz andere 
exsistenzielle Sorgen hat außer sein Studium alleine.

Wenn ich dann lese "human resource experts"... 98% dieser Typen kann man 
doch zumindest im deutschen Sprachgebrauch dieses "human" in der 
Titelbezeichnung beim besten Willen nicht abnehmen. Halten sich für sehr 
wichtige Leute, bekommen aber selbst nichts gescheites hin. Siehe diese 
bunten Bildchen da.

Wenn da überhaupt ein Niveau absinkt, dann liegt das an fehlgestalteten 
Studiengängen die kein tiefes Verständnis des Lerninhaltes zulassen. 
Stattdessen ist stupides einhämmern des Wissens inkl. anschließendem 
auskotzen des eingehämmerten Wissens schwer angesagt.

Es ist auch klar, dass ältere Diplomer dies nicht wirklich 
nachvollziehen können, denn diese hatten vergleichweise noch 
paradiesische Zustände in Bezug auf Studienordnung und Prüfungsordnung, 
sowie Arbeitsmarkt.

von Ex Student: (Gast)


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Warum Human Ressources Manager immer schlechter werden:
Schaut euch doch mal diese 'Statistik' an.
Das ist doch unterste Schublade. Keine Achsenbeschriftung, nicht mal 
eine Kennzeichnung wo 'schlechter' und wo 'besser' ist. Keinerlei 
Hinweiss über die Art der Tests.
Das Ganze vollkommen ohne Angaben der Rahmenbedingungen, wie 
Stichprobenumdfang etc.
Wenn sowas von
Silke Kuhn schrieb:
> Fachleute
aus dem 'Human Ressources Management' kommt, dann hat man doch eine 
recht gute Aussage darüber wie gut diese Fachleute sind. In Grundkurs 
Mathe 12. Klasse wäre solch ein Diagramm maximal 4 Punkte (Note 4-)
Und solche Typen entscheiden dann darüber ob ein Ingenieur 'gut genug' 
ist, um ihn einzustellen.
Sorry Leute aber mit dem miesen Material lohnt es keine Diskussion.

von Pfennigfuchser (Gast)


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In der Tat. Ich kann mit der Grafik nichts anfangen.

von Lot (Gast)


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@ A. F.

Au backe, wo hast Du denn all Deine Weisheiten her?

von Udo S. (urschmitt)


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Läubi .. schrieb:
> Silke Kuhn schrieb:
>> Die Epidemiologie!
>
> Und was genau haben jetzt nochmal die armen Viren un Bakterien damit zu
> tun?

Ich würde sagen:
Da hat jemand ein schönes buntes Bildchen kopiert, etwas Bullshitbingo 
gespielt und will damit trollen!
Der Text nebn dem Bildchen hört sich doch an wie ein ein 1 Minuten 
(soviel Zeit gabs zur Recherche) Artikel auf Yahoo.

von mh (Gast)


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A. F. schrieb:
> reduzieren wir die Studierendenanzahl, indem wir den "unteren 30%"
> verbieten zu studieren, oder denen wenigstens ein Studium so richtig
> vermiesen.

Das machen wir doch schon indirekt durch Studiengebühren. Wer die nicht 
zahlen kann, darf nicht studieren.

von Martin (Gast)


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... Ich kann mit der Grafik nichts anfangen. ...

Der/die/das Threadstarter kann offensichtlich nicht einmal eine korrekte 
Quellenangabe zur Grafik abgeben. Ergo: EOT.

von Lucky C. (vijay_s)


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Ex Student: schrieb:
> Warum Human Ressources Manager immer schlechter werden:
>
> Schaut euch doch mal diese 'Statistik' an.
>
> Das ist doch unterste Schublade. Keine Achsenbeschriftung, nicht mal
>
> eine Kennzeichnung wo 'schlechter' und wo 'besser' ist. Keinerlei
>
> Hinweiss über die Art der Tests.

haha, genauso hab ich auch gedacht.. Was für einen dummen Graph ist das!

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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@Silke Kuhn:
Wo kommt diese Grafik bitte her? Eigentlich gehört es zum guten 
wissenschaftlichen Ton, die Quellen für solche Aussagen auch zu nennen. 
Von dem miserablen Diagramm (keine Zahlenangaben, Stichprobenumfang, 
etc.) spreche ich jetzt besser nicht.

Silke Kuhn schrieb:
> Der beobbachtbare signifikante Rückgang der mittleren Leistungen...

Wer definiert denn diese mittleren Leistungen? Die heutige 
Ingenieursausbildung ist nicht mehr die gleiche wie 1990 und das ist 
auch gut so, da sich Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche ständig 
verändern. Aus eigener Erfahrung bin ich der Meinung, dass die 
Ausbildung heute breiter geworden ist und tiefere fachliche Exzellenz 
nur durch Dinge wie Master- oder Diplomarbeiten, Promotionen oder 
Berufserfahrung gewonnen werden kann. Schlechter sind daher aber weder 
die Studenten noch die Ausbildung.

von Exil-Ing (Gast)


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Ex Student: schrieb:
> Sorry Leute aber mit dem miesen Material lohnt es keine Diskussion.

Full acknowledgement.

Der einzige Grund, der mir einfiele, warum die Absolventen, die sich 
heutzutage bei deutschen Firmen bewerben, im Schnitt schlechter sein 
koennten als frueher(tm), ist, dass die Besseren sich ganz einfach 
Arbeitgeber im Ausland suchen.

Zumindest war es bei mir so: Ich lass mich halt leider nur begrenzt 
haeufig verar***en und mir Dinge wie "Wir verstehen ja, dass Sie drei 
Jahre BE als HW-Entwickler Automotive haben, aber leider haben Sie ja 
null Jahre BE als HW-Entwickler Aviation, daher sind Sie fuer uns 
Anfaenger" (von Leuten, die auf Grund ihrer Qualifikation sicherlich 
nicht in der Lage sind, die meinige zu beurteilen) an den Kopf 
schmeissen.

Ich kann's nur immer wieder betonen: Leute, kommt dem Wunsch der 
Arbeitgeber nach mehr Mobilitaet nach - und sucht auch mal im Ausland.


MfG

von (prx) A. K. (prx)


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Silke Kuhn schrieb:

> Auf Kommentare der Herren Studenten bin ich gespannt.

Hehe... Allerdings steht zu erwarten, dass sich vorzugsweise die 
einseitig Randständigen äussern werden, insofern ist eine entsprechende 
aus den Antworten ermittelte Statistik sicherlich nicht repräsentativ 
für die Branche.

von Ex-Student (Gast)


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Pfennigfuchser schrieb:
> In der Tat. Ich kann mit der Grafik nichts anfangen.

Ich auch nicht. Was soll das sein?

von Thomas1 (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Die Hochschulen senken ihr Level und wir erhalten dann auch dümmere
> Absolventen - was man dann irgendwie über die Noten abbilden könnte.


Probleme gibt es, weil die Anforderungen in der Schule gesunken sind. 
Damit kommen schlechtere Leute in die Hochschule.

von ikarus (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Läubi .. schrieb:
>> Silke Kuhn schrieb:
>>> Die Epidemiologie!
>> Und was genau haben jetzt nochmal die armen Viren un Bakterien damit zu
>> tun?
> Ich würde sagen:
> Da hat jemand ein schönes buntes Bildchen kopiert, etwas Bullshitbingo
> gespielt und will damit trollen!
Macht die Silke ja nicht zum ersten Mal, Thread anstoßen und sich die 
Leute fetzen lassen. Beim letzten Thread kam von ihr auch nicht viel 
mehr als der Startbeitrag.

Lot schrieb:
>> die Anforderungen sind gestiegen.
> Hast Du dazu Belege?
> Vergleichbare Klausuren an den Unis lassen diesen Schluß nämlich nicht
> zu.
Aber der Inhalt von heute und gestern, oder?
Früher gab es vielleicht 200 Transistoren, heute sind es wieviele, macht 
den Einstieg schonmal schwieriger. Man braucht nicht alle Transistoren, 
aber du musst die paar kennen, die du brauchst. Das ist nur ein 
Beispiel, wie sich alleine die E-Technik geändert.
Des weiteren gibt es mehr zu lernen und zu wissen, Netzwerktechnik, 
vernünftiges Programmieren (welcher Art auch immer) ein bißchen 
Datenbanken darf es auch sein. Mit dem Bachelor kam noch mehr an "muss 
man einfach auch können" hin zu. Doku, Geschäftsprozesse usw., und jeder 
der sowas abtut "als ist nicht so wichtig" sollte mal im 21 Jahrhundert 
ankommen.

Ich will hier im übrigen nicht rumjammern, es nervt nur, dass man als 
"Junger" immer nur als Niete dar gestellt wird und ja, ich weiß, die 
heutigen "Alten" mussten da auch alle durch, das Problem ist, sie haben 
es vergessen... ;-)

Thomas1 schrieb:
> Heinrich schrieb:
>> Die Hochschulen senken ihr Level und wir erhalten dann auch dümmere
>> Absolventen - was man dann irgendwie über die Noten abbilden könnte.
> Probleme gibt es, weil die Anforderungen in der Schule gesunken sind.
> Damit kommen schlechtere Leute in die Hochschule.
Die Anforderungen sind nicht gesunken, eher gestiegen. Zweiklässler 
müssen heute schon über das Internet Informationen sammeln usw. Ob das 
sinnvoll ist, sei da hin gestellt, es geht um die veränderten 
Anforderung, die heute viel mehr in die Breite gehen. Ich bin damit auch 
teilweise nicht einverstanden.

von MaWin (Gast)


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> Ich kann ihn nicht ändern.

Kannst du, in dem du dich entscheidest, einen anderen zu verwenden.

Aber der Begriff sagt halt aus, wie du und andere Personalmanager über 
das Personal denken (oder mit welcher Blindheit ihr durchs Leben geht).

Und dann brauchst du dich nicht wundern, daß andere Leute daraus ihre 
Schlüsse ziehen, so wie aus pöbelndem Jungvolk welches Begriffe wie 
"Neger", "Asi", "Schlampe" für andere Menschen verwendet schnell ein 
Rückschluss auf dieses Jungvolk entsteht.

ABER: Schon dein Ursprungsposting ist nur ein Trollversuch. Der jedoch 
auch einen Rückblick auf die armselige Denkweise der HR-Leute zulässt.

von dr.no (Gast)


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> Auf Kommentare der Herren Studenten bin ich gespannt.

Was soll diese Graphik darstellen ? Vor und nach der Brust-OP ?

von (prx) A. K. (prx)


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ikarus schrieb:

> Ich will hier im übrigen nicht rumjammern, es nervt nur, dass man als
> "Junger" immer nur als Niete dar gestellt wird und ja, ich weiß, die
> heutigen "Alten" mussten da auch alle durch, das Problem ist, sie haben
> es vergessen... ;-)

Heute gehen viele nach dem Motto vor, erst mal rumfragen, dann tags darf 
nochmal rumfragen und sich drüber beschweren dass keine Antwort kommt, 
und erst dann irgendwann vielleicht selber nachlesen und -denken.

Das ging damals meistens nicht, selbst wenn man wollte. Kein Internet 
und die Bekannten waren oft auch nicht weiter. Insofern gibts zumindest 
in diesem Aspekt nichts zu vergessen, weils das nicht gab. Und ebendies 
führt nun zu Kommentaren der Art "ja, die heutige Jugend - damals zu 
unserer Zeit ...".

Natürlich ist da auch ein Stück weit die Wahrnehmung dran schuld. 
Diejenigen, die sich vorwiegend mit solchen Fragen durch den Stoff 
hangeln, werden deutlicher wahrgenommen, als diejenigen, die es sich 
selbst erarbeiten.

> Die Anforderungen sind nicht gesunken, eher gestiegen. Zweiklässler
> müssen heute schon über das Internet Informationen sammeln usw.

Dafür sind andere Dinge rausgefallen. Oder muss sich heute noch jemand 
in der Schule mit dem Rechenschieber abgeben?

von ikarus (Gast)


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A. K. schrieb:
>> Die Anforderungen sind nicht gesunken, eher gestiegen. Zweiklässler
>> müssen heute schon über das Internet Informationen sammeln usw.
> Dafür sind andere Dinge rausgefallen. Oder muss sich heute noch jemand
> in der Schule mit dem Rechenschieber abgeben?
Es geht heute mehr in die Breite, aber von den "Alten" darf man sich 
anhören lassen, was die alles in ihrer Zeit gemacht haben und wieviel 
mehr, aber halt mit weniger Themen/Breite.
Wobei meine Cousine schon sagt, dass die Kleinen heute schon sehr früh 
sehr lange in der Schule bleiben, ganz ohne Ganztagsschule.

von S. K. (Gast)


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So die Herren, nachdem sich die meisten wohl abreagiert haben, 
Folgendes:

Den Begriff Epidemiologie habe ich ungechickter Weise einfliessen 
lassen, weil ich derzeit mit einem Arbeitsthema befasst bin, welches in 
Sachzusammenhang zu dem Artikel steht: Mathematishe Formeln, wie sie in 
der Epidemiologie zur Anwendung kommen, werden in Form statistischer 
Betrachtungen auf des Verhalten von Menschengruppen appliziert und zwar 
im Bezug auf Mortalität, Fertilität aber auch abstrahiert z.B. was 
Arbeitsplatzvernichtung, Auslagerung etc. angeht. Es müssen also 
keineswegs immer Mikrobiologische Objekte sein, die vernichtet werden 
oder deren Bestand sich verändert. Zu verwenden gewesen wäre hier 
natürlich besser der Begriff: Demografie. Dies dazu.

Die Achsenbeschriftungen erübrigen sich in einem Schemadiagramm, welches 
relativ zu lesen ist und nur das Prinzip verdeutlichen soll. Die 
Eigenart des Versatzes von Schwerpunkten und Medianen ist jeder 
ähnlichen Verteilung typisch, egal, ob es ein Gauss oder eine z.B. 
hypergeometrische Verteilung darstellt.

Was mit dem Anschnitt der Leistungskurve von oben dargestellt ist, 
müsste jedem, der mal ein Integral planimetrisch gelösst hat, klar sein. 
Ebenso der Umstand, dass sich dadurch Mittelpunktverschiebungen und 
somit beoabachtete Leistungsänderungen der typischen, 
mittelwertbildenden Objekte ergeben.

Ich frage in dem Zusammenhang nochmals nach, ob das Prinzip jedem klar 
ist?

Es wird immer von den schlechter werdenden Schülern gesprochen. Dies ist 
messbar beobachtbar und hinlänglich bekannt. Das Ausmass ist aber sehr 
gering gegenüber den stark verschlechterten Leistungen der 
Hochschulabgänger.

Massgeblicher ist die dargestellte Abtastung der 
Leistungs-Personen-Verteilung durch die Hochschulen. Sie holen mehr 
Minderbegabte ins Studium.

Zur Leistungsmessungen: Typisch in solchen Studien ist der 
Längsvergleich mittels einem Punktesystem bei gleichen Aufgaben, nicht 
nur ein Notenvergleich der auch vom Restjahrgang abhängt.

von Paul (Gast)


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1. Das Niveau der Oberschulen ist gesenkt worden, um mehr 
(Fach)abiturienten zu bekommen (32% einer Alterskohorte)
2. Die Hochschultüren sind für beruflich Qualifizierte (Meister) 
geöffnet worden, denen eigentlich die Vorbildung aus der Oberschule 
fehlt.

Aber: Noch sind die Absolventenzahlen der Hochschulen stabil bei 18-20 % 
(je nach Quelle)

von Mathi (Gast)


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Mir fehlt zu der Grafik eine Quelle...
Könntest Du die mal angeben?

von Gästchen (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
>Warum Studenten heute schlechter sind ist ein heiss diskutiertes Thema

Wenn ich mir dieses Bild da ansehe was nicht mal die Bezeichnung 
"Grafik" verdient, frage ich mich wie diese "human resources experts" 
auf die Idee kommen jemanden als schlecht zu bewerten, wenn sie selbst 
gerade ein Paradebeispiel dafür sind. Schaut euch die kurzsichtige 
Geschäftsstrategie der BWL-ler an: da wird die Qualität dieser 
Ausbildung schon klar.

"human resources", was für ein verblödetes Denglisch. Menschen sind 
keine Ressourcen wie Kisten auf dem Lager sondern Persönlichkeiten. Aber 
für BWL-ler ist das schon hohe Wissenschaft.

von enan (Gast)


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>...Leistungsänderungen der typischen,
>mittelwertbildenden Objekte ergeben.

Ich dachte du meinst Studenten, bezeichnest sie aber hier als Objekte. 
Denk mal drüber nach was du hier verbreitest.

von Statistiker_meckert (Gast)


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Ja nun - zu verstehen ist die Graphik mühelos.

Sie sieht auch gut aus und soll etwas verdeutlichen - was allerdings gar 
nicht existiert.

Wie groß war die Stichprobe?
(Ich würde nach Klassierung etwa 200 annehmen)

Das ist übrigens genau das Prinzip wie man mit Statistiken Quatsch 
beweisen kann, wenn man keine Ahnung von Statistik hat.

Außerdem stimmt die Verteilung nicht.

Also da hatte Jemand gar keine Ahnung.

von dr.no (Gast)


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> Die Achsenbeschriftungen erübrigen sich in einem Schemadiagramm, welches
> relativ zu lesen ist und nur das Prinzip verdeutlichen soll.

Nein, Achsenbeschriftungen gehören in jedes seriöse Diagramm. Und 
deshalb kann man auch aus diesem Diagramm nichts seriöses ableiten. Es 
wird ja noch nicht einmal klar ob die Skalierung der Achsen in beiden 
Diagrammteilen gleich sind. Das ist aber die Voraussetzung für einen 
Vergleich.

Ich empfehle:

Wissenschaftliches Arbeiten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler
Claus Ebster, Lieselotte Stalzer
ISBN-13: 978-3825224714

von puffel (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Die Achsenbeschriftungen erübrigen sich in einem Schemadiagramm, welches
> relativ zu lesen ist und nur das Prinzip verdeutlichen soll.

Achsenbeschriftungen erübrigen sich nie. Genauso wie sich die Angaben zu 
weiteren Parametern (Stichprobenumfang, Art der "Messung" bzw. erfasste 
Daten usw.) niemals erübrigen.
Ansonsten erübrigt sich nämlich auch jegliche Diskussion über 
irgendwelche Verteilungen oder gar über das Zustandekommen dieser.

von Nonsense (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Ebenso der Umstand, dass sich dadurch Mittelpunktverschiebungen und
> somit beoabachtete Leistungsänderungen der typischen,
> mittelwertbildenden Objekte ergeben.

Das ist genau das, was in unserem System schief läuft. Das sind keine 
OBJEKTE, es sind Menschen! Andererseits ist es ja heutzutage üblich 
Personen nur noch als Menschenmaterial anzusehen. Sorry, aber in meinen 
Augen passt dieser Begriff wie die Faust aufs Auge.

Übrigens werden die Hochschulabgänger, genauso wie Schüler usw. nicht 
immer schlechter. Ganz im Gegenteil, ich denke, unter den absolut miesen 
Bedingungen, die sie in unserem aktuellen System vorfinden ist es nahezu 
bewundernswert, dass sie nicht noch schlechter sind.

von Alter Hase (Gast)


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Ob die Graphik (neue Rechtschreibung: Grafik brrr.)
Eine Achsenbeschriftung hat oder nicht, die Tatsache
als solche ist sooo neu nicht.

Von einer befreundeten Gymnasial-Lehrerin höre ich öfters
die Schüler werden immer schlechter, wobei "Migrationshintergrund"
KEINE Rolle spielt.

Bei meinem Studium hieß es auch schon "Ich lasse meine
Vorlesung nicht auf Hilfs-Hochschulniveau drücken, da bieten
wir lieber Ergänzungskurse an". War vor über 25 Jahren!

Wenn ich aber, wie auch andere bemängeln, "human resources"
und ähnliches hirnrissiges "denglisch" lese, frage ich mich
schon wo das noch hinführt.

Bei manchem dieser BWL-Ergüsse drängt sich mir der Verdacht
auf, daß diese einem sehr intensiven "Wirtschaftstudium"
entsprungen sind. (Wobei ich nichts gegen ein gutes Bier
habe, aber in Maßen genossen)

von Floh (Gast)


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Noch eine aussagekräftige und schockierende Statistik.

von S. K. (Gast)


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Ich habe euch offenbar überschätzt!

Es gibt für eine Skizze keine externe Quelle und keinen 
Stichprobenumfang. Die Grafik verdeutlicht ein Prinzip. Jede 
hinzugedichtete Zahl wäre irreführend. Wer nicht soweit abstrahieren 
kann, bleibt am Besten zuhause und befasst sich nicht mit komplexen 
Fragestellungen.

Sehr enttäuschend. Was bringt man euch auf euren Universitäten bei? Wenn 
irgendwo eine Zahl fehlt, wird abgeschaltet?  Kein Wunder, dass man 
Ingenieure in der heutigen Zeit nicht an Schaltstellen heran lässt.

Eine Grafik wie diese ist nicht Ergebnis einer Messung sondern einer 
Überlegung. Sie verdeutlicht den Weg des Denkens, der anhand einer 
Skizze einfacher nachzuvollziehen sein sollte, als ohne.

Wenn der Fussballtrainer Löw mit einer Skizzer erklärt, wo die Abwehr 
steht, wie man einen Abseits stellen muss und wohin der Torwart 
abzuschlagen hat, nimmt er auch ungefähre Pfeile ohne Massstab, perfekte 
Krümmung und cm-genauen Angaben.

von Nonsense (Gast)


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Ah, also willst du doch nur trollen :) Da, fang deinen Fisch ><(((()°>

Dennoch:
Auch zu einer Skizze gehören Quellen. Gib sowas mal im Rahmen einer 
unversitären Arbeit ohne Quellenangabe ab, da wirst du aber in der Luft 
zerrissen :D Ok, in der BWL vielleicht nicht, da ist es ja gerade das 
Ziel am Ende wilde Fantasien ohne haltbare Beweise überzeugend 
formulieren zu können :)

von S. K. (Gast)


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Da will es einer nicht verstehen. Wenn man eine Zeichung malt, um einen 
Sachverhalt zu veranschaulichen und dabei umständliche  Worte vermeiden 
kann, ist die Grafik selbst die Quelle. Ihr seid wohl so versessen auf 
eine Ursprung, weil ihr selber nur im Internet surft und rundladet?

Schon mal selbst irgendeinen Ausatz mit einer Skizze gemacht?

von Floh (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Schon mal selbst irgendeinen Ausatz mit einer Skizze gemacht?

Ja, siehe oben. :-)

von Mathi (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
>
> Wenn der Fussballtrainer Löw mit einer Skizzer erklärt, wo die Abwehr
> steht, wie man einen Abseits stellen muss und wohin der Torwart
> abzuschlagen hat, nimmt er auch ungefähre Pfeile ohne Massstab, perfekte
> Krümmung und cm-genauen Angaben.

Aber das ist ein "kreativer" Prozess und keine (pseudo-) 
wissenschaftliche Darstellung wie in Deiner Grafik. Von der Du übrigens 
noch immer keine Quelle genannt hast...

von enan (Gast)


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Silke, du merkst wohl garnix mehr.
Wenn dir "geschätzte" 90% sagen, dass es Schwachsinn ist was du hier von 
dir gibst, dann sind natürlich alle andern doof, nur du nicht...

von Nonsense (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Da will es einer nicht verstehen. Wenn man eine Zeichung malt, um einen
> Sachverhalt zu veranschaulichen und dabei umständliche  Worte vermeiden
> kann, ist die Grafik selbst die Quelle.

Dann erklär uns doch mal ganz kurz, damit wir dummen (Ex-)Studenten es 
auch verstehen:

Wie kommt die Verteilung der Balkenbreite denn zustande? Woher stammen 
die entsprechenden Zahlen, die damit korrelieren? Welche Vergleichstest 
werden dargstellt? Von wem wurden über welchen Zeitraum mit wievielen 
Testsubjekten durchgeführt?

> Ihr seid wohl so versessen auf eine Ursprung, weil ihr selber nur im Internet 
surft und rundladet?

Ich sag doch: Troll :)

> Schon mal selbst irgendeinen Ausatz mit einer Skizze gemacht?

Nicht mit so einer miesen Skizze wie du sie hier präsentierst, damit 
hätte ich dann wahrscheinlich den Durchschnitt auch abgesenkt :)

von Gästchen22 (Gast)


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Silke Kuhn schrieb:
> Eine Grafik wie diese ist nicht Ergebnis einer Messung sondern einer
> Überlegung.

Und von "Überlegung" ist es ja nicht mehr weit zu einer "Behauptung" 
oder "Theorie", "Gedanke", der, sobald man ihn aufmalt, die Realität 
wiederspiegelt, ganz ohne wissenschaftliche Grundlage.
Ich male mir jetzt eine Tür an die Wand, und gehe dann mal dadurch nach 
Hause ;)

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