Hallo zusammen. Habe momentan ein Problem: an unseren Schweißgleichrichtern soll in Zukunft bei Serviceeinsätzen die Möglichkeit bestehen die Hochstromdioden im Schweißgleichrichter im eingebauten Zustand messen zu können. Das soll deshalb gemacht werden, weil ein ausbauen der Bauteile nur zum messen zu länge dauern würde und auch Undichtigkeiten in der Wasserkühlung entstehen können. Zu den Dioden muß gesagt werden, dass diese, wenn sie defekt sind, sich wie ein Kurzschluß verhalten und deshalb in diesem Fall beide Sinushalbwellen durchgelassen werden. Jetzt zu meiner Frage: Besteht eine Möglichkeit anhand der Kompletten Sinuswelle, diese defekten Dioden über eine berührungslose Messung herauszufinden? Der Strom im Primärkreis, also da wo die Dioden eingebaut sind, liegt in der Regel zwischen 400-600A. Eine direkte Messung an den eingebauten Dioden ist nicht möglich.
@ Christian B. (daywalker82)
>Eine direkte Messung an den eingebauten Dioden ist nicht möglich.
Was heisst das? Kann man sie nicht kontaktieren? Hmm.
Hat man wenigstens Zugriff auf die Zuleitung. Dann könnte ein Stromzange
funktionieren. Einfach den Strom mit dem Oszi messen.
MFG
Falk
Alles zu umständlich. Das muß so gehen: Abdeckblech auf, Messen, finden. Messen an der Zuleitung ist auch nicht möglich und die Dioden sind zwischen 2 nach außen hin vollisolierten Platten.
@Christian B. (daywalker82) >Alles zu umständlich. Das muß so gehen: Abdeckblech auf, Messen, finden. >Messen an der Zuleitung ist auch nicht möglich und die Dioden sind >zwischen 2 nach außen hin vollisolierten Platten. Dann musst du Superman rufen, der macht das mit seinem Röntgenblick. Leute gibts . . .
Für dumme Antworten muß ich nicht mein Problem hier im Forum posten. Hätte eigendlich gedacht hier kriegt man nur qualifizierte Antworten! :(
Hmm. Du könntest nach der Diode einen Vorwiederstand und zwei LEDs (nach + und -) nehmen. Wenn alles OK ist, dann leuchtet nur eine, wenn kaputt beide. Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Dann müsst Ihr halt beim nächsten Service an die Dioden ein paar Käbelchen löten, crimpen oder schrauben und diese nach Aussen führen. An den Kabeln kann dann in Zukunft gemessen werden. Gruß, Magnetus
Christian B. schrieb: > Für dumme Antworten muß ich nicht mein Problem hier im Forum posten. > Hätte eigendlich gedacht hier kriegt man nur qualifizierte Antworten! :( Die Qualität der Antworten korreliert meistens mit der Qualität der Fragen. Sorry aber niemand hier sieht dein Schweißgerät vor einem inneren Auge und weiß wo Du deine Sinuswelle siehst und wo man nach dem Abdeckblech auf messen kann. Falls Du schon mal von den Worten "Schaltplan" und "Foto" gehört hast, sollte Dir jetzt der innere Drang zu einer Entschuldigung kommen!
Wobei, eine Leuchtdiode mit Vorwiederstand antiparallel zur Hauptdiode würde auch reichen. Bei mehr als 100A spielen 2mA keine Rolle mehr. Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Christian B. schrieb: > Alles zu umständlich. Das muß so gehen: Abdeckblech auf, Messen, finden. aber gleichzeitig: > Messen an der Zuleitung ist auch nicht möglich Ja was denn nun? Messen wo messen unmöglich ist und dann noch pampig werden, wenn andere auf Anhienb und in kürzester Zeit keine Lösung für eure Fehlkonstuktion finden.
Also Foto oder Schaltplan ist nicht => Industriespionage. Muß halt nicht jeder Chinese hier lesen können wie wir unsere Anlagen bauen. Das mit dem Kabel anbringen geht auch nicht. Die Dioden sind zwischen zwei Kontaktplatten eingebaut und die sind vollisoliert bis auf die Kontaktierung halt. Darum kann man nicht an den Platten direkt messen, sonst wäre es ja einfach.
Hallo, wenn du rausfinden willst ob sie defekt sind, musst du irgendwo messen. Das heißt, entweder muss man irgendwo an die Zuleitungen zu den Dioden rankommen, oder man muss das Gerät anderweilig zu modifizerien, dass extra Leitungen zum Messen dieses Problems herausgeführt werden. Oder an welche Art der Lösung bzw Messung dachtest du? Manchmal ist es unglaublich, was es hier zum Lesen gibt....
Christian B. schrieb: > Also Foto oder Schaltplan ist nicht => Industriespionage. Muß halt nicht > jeder Chinese hier lesen können wie wir unsere Anlagen bauen. Hahaha, die Chinesen kaufen einfach so ein Teil, nehmen es mit nach China und zerlegen es dort. Die begnügen sich nicht mit einem Bild. Aber vor dem französischen Geheimdienst musst du dich in Acht nehmen.
Aber das Schaltungsprinzip kannst du doch darstellen. Ansonsten wird es Kaffeesatzleserei. Sind sie vor einem Schaltregler, nach einem Trafo, nach dem Schaltregler ...? Ist es eine Graetzbrücke vor einem Schaltregler, dann ist es einfach.
Christian B. schrieb: > Also Foto oder Schaltplan ist nicht => Industriespionage. Eher Paranoia. Ansonsten scheint das Teil ja eine Fehlkonstruktion zu sein; somit besteht kaum die Gefahr, das die Chinesen sich dafür interessieren...
> Der Strom im Primärkreis, also da wo die Dioden eingebaut sind
Sehr schwierig, wenn da 10 oder mehr Dioden parallel geschaltet sind.
Christian B. schrieb: > Autor: > > Christian B. > (daywalker82) Frage: Bist Da in der Entwicklung tätig? Haste keine Ahnung? Oder hat Dir ein Chef gesagt "appeliere mal an die community" oder was?
Christian B. schrieb: > Jetzt zu meiner Frage: Besteht eine Möglichkeit anhand der Kompletten Christian B. schrieb: > Also Foto oder Schaltplan ist nicht => Industriespionage. Muß halt nicht > jeder Chinese hier lesen können wie wir unsere Anlagen bauen. Foto oder Schaltplan ist nicht => Machs selbst. Muß halt nicht jeder Hilfsbereite hier helfen können wie ihr eure Anlagen baut.
Suche eine passende LEM-Strommeßzange und zeige sie keinem Chinesen. Er könnte Millionen davon kaufen für seine Kollegen.
Bei vielen parallelgeschalteten Dioden ist es nicht so leicht zu messen, welche der Dioden einen Kurzschluss hat. Okay, man könnte einen 10F-Kondensator nehmen, ihn z.B. auf 30V laden (ergibt 4500J Energie) und ihn dann in richtiger Polung an den Dioden-Stack hängen ;) Die heilen Dioden interessiert das nicht; und die kaputte Diode wird mit lautem Knall in Stücke gesprengt. Ergebnis: Kurzschluss beseitigt; Gerät erfolgreich repariert (der Gleichrichter wird ja auch noch mit einer Diode weniger funktionieren)...
He Marcus, das ist eine Firma, die braucht keine Bastlerlösung. Aber wenn der TE nicht will, ich habe mal gesucht. http://www.jaeckle-sst.de/de/produkte/mig-mag-puls/propuls-300c-400.php http://shop.albw.de/produkt/E923056-Schutzgas-Schweissgeraet-400-V-280-Amp-40-ED-PRO-MIG-280-4 http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rvr_id=198301403296&customid=oesg&item=200448677640 http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rvr_id=198263976075&customid=oesg&item=290508295173 Fazit, alle modernen Geräte arbeiten digital. Also wird die Netzspannung (3x400V) gleichgerichtet, zerhackt und danach prozessorgesteuert auf das Schweißgut losgelassen. Wenn es die Netzgleichrichter sind, kann man die mit einem Multimeter bestimmen. Natürlich muß dazu vom Netz getrennt sein. Auf der Sekunärseite sind glaube ich auch Dioden oder FET verbaut. Ich hab so ein kleineres Schweißgerät mit 50A (1x230V) Gleichrichter repariert. Ein Schaltplan lag bei. Das Prinzip wird gleich sein. Ich sehe da kein Problem.
Christian B. schrieb: > Undichtigkeiten in der > Wasserkühlung entstehen können. > Der Strom im Primärkreis, also da wo die Dioden eingebaut sind, liegt in > der Regel zwischen 400-600A. Wenn pro Diode 0,7V oder mehr abfällt, dann sind das bei 600A Strom ruckzuck 600W Verlustleistung und ihr braucht eine Wasserkühlung. Währe das Geld für die Wasserkühlung nicht besser in einen Synchrongleichrichter investiert? Hier Schalten MOSFETS den Strom, und der Spannungsabfall kann so weit runtergehen, das überhaupt keine Zwangskühlung gebraucht wird.
Eine Idee: Das Gerät einschalten, hohen Strom entnehmen, (der müsste ja im Wesentlichen über die kurzgeschlossene Diode laufen) und dann mit einer Wärmebildkamera nachschauen, ob eine Diode auffällig wird.
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