Hallo zusammen Ich bin auf der Suche nach einer Schaltung um bei meinem AC Pumpenmotor (Gartenwasserpumpe 400W 203V) die Drehzahl einzustellen. Ich habe einige Beiträge gefunden in welchen das mit einer Pwm-Schaltung beschrieben wurde. Ich begreife allerdings nicht ganz wie das funktionieren soll... Ich habe schon einige PWM Schaltunegn gebaut um DC-Motoren zu betreiben, wobei die Motoren dann jeweils mit einem Fet in der (-) Leitung gesteuert wurden. Aber wie soll das mit AC gehen? kann mir jemand weiterhelfen? danke und Gruss Hanns
Was du suchst ist keine PWM-Steuerung sondern eher ein Frequenzumrichter: http://www.mikrocontroller.net/articles/Frequenzumrichter_mit_Raumzeigermodulation
ich war anfangs auch der Meinung das dies nur mit einem Frequenzumrichter geht... aber habe dann eben einig Beiträge gefunden in welchen das mit pwm gemacht wird. Beitrag "Drehzahlsteuerung bei AC-Motoren (Heizungspumpe)"
Wenn du einen AC-Motor ständig an und wieder abschaltest, wird er auf jeden Fall langsamer. Ob das praktisch sinnvoll funktioniert, weiß ich nicht.
Der Motor muss für die Betriebsart mit Spannungsstellung geeignet sein, bei normalen Asynchronmaschinen wird dabei der Anker zu heiß. Deshalb ist ein Derating oder eine Ankerkühlung notwendig um die durch den hohen Schlupf entstehende Ankertemperatur in Grenzen zu halten. Denn im Anker wird die Differenz zwischen Nenndrehzahl und eingestellter Drehzahl multipliziert mit dem aktuellen Drehmoment als zusätzliche Verlustleistung frei. Kondensatormotoren sind in der Regel dafür garnicht geeignet. Grüße, Peter
gibt es irgendwo eine Animation welche die Funktionsweise eines Asynchronmotors erklären? oder sonst wie eine gute Erklärung?
was hast Du gegen Wikipedia? http://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Asynchronmaschine Ansonsten bringt: Drehstrom-Asynchronmaschine Animation haufenweise Treffer bei Google. Bei einer 400W Pumpe würde ich aber lieber noch einen kleinere Pumpe parallel installieren und die beiden wahlweise betreiben. Axel
nichts... aber musst ja erst mal auf die Idee kommen nach "asynchron drehstrom maschine" zu suchen... :) Danke...
Ich hole mal nach sieben langen Jahren die Leiche aus dem Keller... Aber vielleicht interessiert es ja doch noch jemanden. Ich war selbst auf der Suche nach einer Möglichkeit, einen 230 V AC Motor mit Anlaufkondensator in der Drehzahl zu steuern und stolperte über dieses Forum. Eine Regelung war/ist bei mir an der Stelle nicht nötig. Ich entsann mich einer Schaltung, die das Problem m. E. recht einfach und dennoch "elegant" löst. Sie ist zu finden in den Schaltunterlagen zur Tonbandmaschine A77 der Fa. Studer-Revox. Kurz beschrieben ist der Motor in Reihe mit der Wechselstromseite eines Brückengleichrichters, der auf der Gleichstromseite durch einen Transistor mehr oder weniger "kurzgeschlossen" wird. Schaltet man den Transistor per PWM, so dürften sich die Verluste sehr niedrig halten, der Motor wird weiterhin mit 50 Hz betrieben und nur die verfügbare Leistung verändert sich. Natürlich kann der Motor mittels µ-Controller und Drehzahlnehmer auch noch geregelt werden und bietet dann eine recht stabile Drehzahl.
Das mit der Gleichrichterbrücke erinnert mich an das Mittelalter und der Hexenverbrennung: viel Wissen ist verloren gegangen. Wir hatten das schon vor 35 Jahren gemacht. Aber nicht mit Transistor, sondern mit Triac. DDR Elektonikwaschmaschine mit Z8 Controller.
hecki schrieb: > Ich entsann mich einer Schaltung, die das Problem m. E. recht einfach > und dennoch "elegant" löst. Keine Schaltung löst das Problem, einen Drehstrom-Asynchronmotor mit Vetriebskondensator "elegant" in der Drehzahl zu beeinflussen. Denn die Motoren sind frequenzabhängig und durch den angebauten Kondensator auf eine Frequenz (50Hz) festgelegt. Alle Schaltungen, ob Vorschalttrafi, Sinzsdimmer, Phasenanschnittdimmer oder Vorwidetstand können bei diesen Motoren nur eines erreichen: Ihre Kraft mit Drehmoment so weit abschwächen, dass der Schluft zwischen Drehfeld und Fotor immer grösser wird und der Motor sozusagen an der Last durchrutscht. Nur bei drehzshabhängiger Last, wie Ventilatirflügeln und Pumpenpropellern, bildet sich dann eine mit der Kradt sinkende Drehzahl aus. Bei anderen Anwendungen, die einfach ein bestimmtes Drehmoment benötigen damit es sich dreht (Automobil, Töpferscheibe, Kreissäge, Hobelmaschine, Säge...), bleibt der Motor einfach nur stehen. Die einzig "elegante" Lösung ist es, den Kondensator an solchen Motoren zu entfernen und sie mit einem 3-phasigen für Kondensatormotore geeigneten (also 90/180 Grad Phase statt 120 Grad Phase) Frequenzumrichter zu betreiben (oder den Motor durch einen echten Drehstrom oder BLDC zu ersetzen). Aber das kostet halt Geld und so kommt es zu allerlei abstrusem Pfusch um den Geiz ausleben zu können. "Elegant" ist das aber nicht.
MaWin schrieb: > "Elegant" ist das aber nicht. Auch der von Studer verwendete Widerstandläufer war nicht elegant.
Mein Senf schrieb: > Wir hatten das schon vor 35 Jahren gemacht. Aber nicht mit Transistor, > sondern mit Triac. Seit wann braucht man bei einem Triac einen Brückengleichrichter?
MaWin schrieb: > Drehstrom-Asynchronmotor mit Vetriebskondensator Was ist ein "Vertriebskondensator"? Und jetzt schieb es bitte nicht wieder auf die böse Rechtschreibkorrektur... :-)
Der Andere schrieb: > Mein Senf schrieb: >> Wir hatten das schon vor 35 Jahren gemacht. Aber nicht mit Transistor, >> sondern mit Triac. > > Seit wann braucht man bei einem Triac einen Brückengleichrichter? Er meint sicherlich einen Thyristor.
npn schrieb: > Was ist ein "Vertriebskondensator"? Eine Person, die den Vertrieb eng zusammenschließt.
Harald W. schrieb: > npn schrieb: > >> Was ist ein "Vertriebskondensator"? > > Eine Person, die den Vertrieb eng zusammenschließt. :-)
npn schrieb: > Er meint sicherlich einen Thyristor. Das ist aber ein deutlich gravierenderer Fehler als die Rechtschreibfehler von MaWin. Denn da stimmt zumindest das Fachliche.
Der Andere schrieb: > npn schrieb: >> Er meint sicherlich einen Thyristor. > > Das ist aber ein deutlich gravierenderer Fehler als die > Rechtschreibfehler von MaWin. Denn da stimmt zumindest das Fachliche. Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun. Und keiner behauptet, daß MaWin etwas fachlich falsches gesagt hat.
Nur weil es hier dazu passt. Motor 230V Links- Rechtslauf, Stufenlos stellbar. Ist nicht kaputt und will ihn auch nicht zerlegen, mich interessiert nur wie es funktioniert. Habe bis jetzt noch nichts darüber gefunden.
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Bearbeitet durch User
soll die Pumpe als Dauerläufer eingesetzt werden? so im Sinne von nächtelang hindurch den Garten wässern? Wenn Du ansonsten nur kürzere Pump"stösse" brauchst, könntest Du vielleicht auch einen Bypass setzen. Mit Hahn da drin. Damit kannst du das in einem gewissen Bereich herunter stellen.
● J-A V. schrieb: > soll die Pumpe als Dauerläufer eingesetzt werden? > so im Sinne von nächtelang hindurch den Garten wässern? Wohl schon, aber vor 7 Jahren...
Der Motor oben sieht mir eher wie ein Repulsionsmotor aus. Und Drehzahlregelung bei Asynchronmotoren ist nur bei sehr kleinen Motoren über die Betriebsspannung möglich. Bei höherer Leistung geht nur eine Regelung über die Frequenz (und daran angepasst Spannung/Strom), sonst grillt man zuerst den Wirkungsgrad und dadurch auch den Motor.
Ben B. schrieb: > Der Motor oben sieht mir eher wie ein Repulsionsmotor aus. Recht hast du, an die hab ich gar nicht mehr gedacht.
Ben B. schrieb: > Repulsionsmotor Nett, die Dinger kannte ich gar nicht. So war der alte Thread doch noch zu was gut :-)
Der Andere schrieb: > Mein Senf schrieb: > Wir hatten das schon vor 35 Jahren gemacht. Aber nicht mit Transistor, > sondern mit Triac. > > Seit wann braucht man bei einem Triac einen Brückengleichrichter? Sorry, mein Fehler. Es war ein Gleichszrommoter, der über die Brücke.vom Triac gesteuert wurde. Hier gehts ja um Wechselstrommotoren. Asche auf mein .Haupt kippen.
Yep, bei Gleichstrom- bzw. Wechselstrom-Reihenschlussmotoren (Universalmotoren) geht das mit dem Absenken der Spannung bzw. des Stroms wunderbar. Wie man das nun anstellt, ob mit 50Hz-Phasenanschnitt oder PWM-Zerhacken des Netzsinus... völlig egal. Die zweite Möglichkeit könnte etwas leiser arbeiten, ist aber aufwendiger zu bauen und hat evtl. den schlechteren Wirkungsgrad.
Herunterregeln mit PWM läßt sich ein Universalmotor für AC. Dieser ist mit Bürstenfeuer und somit nicht für Pumpen geeignet und sicherlich nicht verbaut. Bei anderen Motoren, wenn bei kleinere Drehzahl auch das Drehmoment kleiner sein darf, gab es eine Methode mit Gleichrichter und Thyristor. Es wurde nur jede 3. Halbwelle über eine primitive Elektronik der Tyristor gezündet. Somit wurde die halbe Drehzahl eingestellt undd erreicht. Das wäre zum Beispiel solches veraltetes Wissen.
npn schrieb: > Was ist ein "Vertriebskondensator"? > Und jetzt schieb es bitte nicht wieder auf die böse > Rechtschreibkorrektur Smartphonetastatur, jeder dritte Buchstabe wird verkehrt. Ich sollte noch mehr korrekturlesen. Hut ab wer den Buchstabensalat dennoch entziffern kann. B liegt neben V.
Ben B. schrieb: > Der Motor oben sieht mir eher wie ein Repulsionsmotor aus. Danke für die Antwort. Diese Motorart (Bezeichnung)kannte ich bis jetzt noch nicht.
Wie funktionierte das früher in der Straßenbahn? Der Fahrer hatte eine Kurbel, die in Stufen irgendwas umschaltete. Ich nehme an, da wurde irgendwie die Anzahl der Motorwicklungen verändert.
in dem Format zumindest bei DC gabs auch was mit Anfahrwiderständen. zum Schutz vor zu hohen Anfahrströmen. und beim Bremsen hat man per Generatorbremse die Heizung betrieben. -waren das evtl. die selben Widerstände? wie hebbtse dat domols mookt?
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich nehme an, da wurde > irgendwie die Anzahl der Motorwicklungen verändert. Das waren die gleichen Widerstände (auf dem Dach der Bahn montiert), die auch zum Bremsen benutzt wurden. Ich spreche hier nicht von den modernen Bahnen, sondern von den alten. Ich denke, die hast du auch gemeint. (Kurbel usw.)
Ja klar, etwa 60er/70er Jahre noch. Dann kamen die ersten elektronischen Regelungen, daran hörbar, dass die Durchsageanlage nicht störfest war.
npn schrieb: > Das waren die gleichen Widerstände (auf dem Dach der Bahn montiert), die > auch zum Bremsen benutzt wurden. Im Winter hat man dann auf die Widerstände unter8den Sitzen umgeschaltet. Zwecks Heizung.
Christoph db1uq K. schrieb: > Wie funktionierte das früher in der Straßenbahn? Strassenbahnen arbeiten überwiegend mit Gleichspannung. Gleichspannungsmotoren lassen sich von vornherein viel besser in der Geschwikndigkeit steuern als Wechsel- spannungsmotoren. Das hat sich erst mit der Einführung von Frequenzwandlern geändert.
Bei Gleichstom-Bahnantrieben werden für die alten Gleichstrommotoren die verschiedensten Regelstufen gebaut... - Anfahrwiderstände - umschaltbare Parallel- und Reihenschaltung der Motoren - Feldschwächung teils mit mehreren Stufen Bei wechselstromgespeisten Fahrzeugen ist es meistens eine Wicklungsumschaltung auf dem Haupttransformator, manchmal mit nachgeschaltetem Thyristorregler.
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