Ich versuche beim Wobbeln einen Frequenzmarker im Oszi einzublenden. Der ganze Versuch ist rein hobbymässig und rein Interesse halber. Mein Vorgehen: Kanal 1 des Frequenzgenerators wobbelt kontinuierlich von 10Hz bis 1MHz. Den Bereich fahre ich alle 0,6s durch. Beim Start wird jeweils der Oszi vom Frequenzgenerator getriggert. Kanal 2 des Frequenzgenerators wird in die Schaltung eingeschleift und erzeugt den frei einstellbaren Markerpeak. Dabei stosse ich auf folgende Probleme: 1. Der Marker-Peak ist nur im Bereich der Resonanz des Schwingkreises gut sichtbar. Weiter weg vom Resonanzbereich wird die Markeramplitude immer kleiner. Im vorliegenden Fall ist der Peak bei 300 kHz oder 700 kHz bereits nicht mehr zu erkennen. Ist ja auch anhand des Schaltungsaufbaus klar das F2 ausserhalb der Resonanz schwer gedämft wird. 2. Die eingescheifte Marker-Frequenz regt bei Annäherung an die Resonanzfrequenz des Schwingkreises diesen zusätzlich so stark an, dass die Amplitude der Resonanzspannung erheblich ansteigt. Frage: Wie kann man Schaltungstechnisch die obigen Probleme mildern ? Wie wird sowas eigentlich bei professionellen Geräten gelöst ? Gruss Albert
Das Problem besteht aus zwei Teilaspekten, und zwar zum einen der Bestimmung des Zeitpunktes im Sweep, zu dem der Marker dargestellt werden soll, und zum anderen der Darstellung des Markers auf dem Sichtgerät. Das von Dir beschriebene Verfahren ist das älteste und weist den Dir aufgefallenen Nachteil auf. Bei älteren kommerziellen Meßplätzen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Wenn wie bei Dir die Markerinformation als Frequenz geliefert wird (der zweite Generatorausgang), dann kann man einen Teil des zur Anregung des Meßobjektes bestimmten Signals vor dem Meßbjekt abzweigen und die beiden Signale einem Frequenzvergleicher (Diskriminator, Mischstufe mit Tiefpaß und Komparator o.ä.) zuführen. Dessen Ausgangssigal bedient dann z.B. einen zweiten Y-Kanal des Sichtgerätes (dann gibt es eine Linie mit einem "Zacken" parallel zu der eigentlichen Meßkurve) oder den Z-Eingang (dann gibt es einen hellen der dunklen Fleck auf der Meßkurve). Ein anderes Verfahren leitet die Markerinformatin direkt aus der "Abstimmspannung" des frequenzvariablen Oszillators ab und spart so den erwähnten Frequenzvergleicher. Eine dritte Möglichkeit ist, die X-Ablenkspannung für das Sichtgerät aus dieser Ablenkspannung zu generieren; dann kann man zum Markerzeitpunkt den Sweep kurz anhalten und erzeugt auf einem analogen Sichtgerät dadurch einen hellen Fleck auf der Meßkurve. Welchen Weg Du wählst, hängt von den Möglichkeiten Deines Generatrs und Deines Oszilloskops ab.
Du must den Frequenzvergleich direkt am Generator am besten möglichst vor dem Ausgangsabschwächer , auf jeden Fall vor dem zu messenden Objekt plazieren. Also das Sweepsignal direkt am Ausgang des Sweepers abnehmen. Mit jedes Volt was du weniger aus dem Sweeper entnimmst, sinkt auch die Markenamplitude. Das so erzeugte Markensignal muss hinter dem Messobjekt dem Oszillografen zugeführt werden, also mit dem Ausgangssignal des Messobjektes rückwirkungsfrei addiert werden. So macht es z.B. die R&S Polyskop Swob1 bis Swob5 es. Auch wenn dieses HF Wobbler sind, Das Prinzip der Markenerzeugung ist mit deiner identisch. Albert M. schrieb: > . Die eingescheifte Marker-Frequenz regt bei Annäherung an die > > Resonanzfrequenz des Schwingkreises diesen zusätzlich so stark an, dass > > die Amplitude der Resonanzspannung erheblich ansteigt. Das ist wohl nicht zu vermeiden. Zu vermeiden ist aber das man abseits der Rsonanzfrequenz gar keine Marken mehr sieht. Ralph Berres
Danke für eure Ausführungen. Eine einfache Frequenzinformation bekomme ich ja wenn ich die Sweep-Zeit auf das Raster des Bildschirmes skaliere. Leider funktioniert dass nur bei linearer Wobbelung. Stelle ich Log.-Wobbelung ein geht dieser einfache Zusammenhang verloren. Mit den Peaks als Frequenzmarker geht die Frequenzerkennung ja mit beiden Wobbelarten. Ich werde es mal mit von Mikrowilli beschrieben mit einem Diskriminator versuchen. Da muss ich jetzt mal googeln (Mein E-Technik Studium ist schon fast 40 Jahre her :)
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