Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik XMEGA Periperal Clock


von Bastler (Gast)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne einen XMEGA32A4 / XMEGA64A4 verwenden, da ich viele 
UARTs benötige und trotzdem noch einen kleinen µC verwenden kann.

Leider sind die Datenblätter etwas dürftig.
Es wird von einem Peripheral Clock von 2MHz ausgegangen.
Da sind allerdings "nur" Baudraten bis 115,2k möglich.
Wie kann man diesen Takt ändern/ einstellen?
Dazu habe ich nichts gefunden.

von Marius W. (mw1987)


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Schau dir mal den Abschnitt "System Clock and clock options" im XMega 
Handbuch an. Dort steht alles wichtige beschrieben.

MfG
Marius

von Sauger (Gast)


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Mahlzeit,

Aus welchem Datenblatt hast du diese Infomation?
Die XMegas haben keine UARTs.

wenn es hilft, hier ein "dürftiges" Datenblatt von ca. 450 Seiten:

http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc8077.pdf

Kapitel 21. USART

MfG

von Bastler (Gast)


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Hallo und Danke!

Ich hatte nur ins DatenBlatt von XMEGA32A4 geschaut.
(Ja, ich weiß die haben USARTs ;-))

Aber wieviel die USARTs mitmachen konnte ich nicht direkt rauslesen.
Oft steht bei den Features "Up to 1Mbps" oder ähnliches, das vermisse 
ich hier.

Ich muss mal ne Versuchsschaltung aufbauen...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Bastler schrieb:
> Aber wieviel die USARTs mitmachen

Fcpu/8.

von Chris W. (grinch)


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Hallo Bastler,

persönlich würde ich behaupten das, die Datenblätter alles andere als 
dürftig sind. Allerdings ist die Beschreibung in den Datenblättern etwas 
sehr verwirrend und nicht immer klar.
Was Sauger meint ist wohl, dass du die USART nicht als UART sehen 
darfst, da es Unterschiede im Protokoll geben kann/gibt.
Du willst also die USART im asynchron Betrieb nutzen.

Zu deinem Problem:
Deine angegebene max. Baudrate ist für die IRCOM-Konfiguration 
angegeben. Also für eine potentielle Inrarot-Kommunikation via IrDA 1.4.

Bin zwar auch nicht der µC-Experte aber ich befasse mich schon einige 
Zeit mit den XMega. Ich habe z.Zt. eine U(S)ART mit 921600 Baud laufen. 
Es geht also mehr.

Ansonsten Verweise ich mal auf die vorangegangen Posts.

Da du anscheinend mit den XMega noch nicht gearbeitet hast ein paar 
Tips:
Interner Clock geht bis max. 32 Mhz.
Externer Clock bis max. 16 Mhz.

Wenn du einen externen Clock benutzt, musst du den internen Clock 
deaktivieren.

Bei der Initialisierung der USART musst du auf die Clock-Einstellungen 
achten und die Faktoren wie BSCALE und BSEL richtig einstellen. Dafür 
gibt es im Netz Baudratenrechner.

Ansosnten empfehle ich das lesen der Application Notes aud der 
Atmel-Site und zum Einstieg in die XMegas das xmaga-tutorial von 
http://www.stromflo.de.

Viel Erfolg,

Chris

von I. L. (Gast)


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Das Problem ist, dass nun alles modular aufgabaut ist. Problem ist das 
nicht wirklich, einfach nur gewöhnungsbedürftig.

Man muss immer in 2 Datenblättern lesen, dem für den jeweiligen XMega ud 
das allgemeine XMega DB. Dort werden alle Funktionen der Module 
beschrieben, man muss halt nur gucken welche Module der IC besitzt.


Aber die Programmierung finde ich sehr schmerzhaft am Anfang, knapp 7000 
Zeilen #defines lesen is schon hart...


Gruß Knut

von Bastler (Gast)


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Ja, oft stehen wichtige Eckdaten in den Features.
Beschrieben ist ja alles, ich hatte es nur nicht gleich gefunden.

Die Verwendung von USART mit zusätzlichem Takt zur nutzung als SPI finde 
ich super. Dies kannte ich bisher nur von STM8L Controller.
(Die sind übrigens auch Top!)

Naja, wie bereits geschrieben muss ich mal eine Versuchsschaltung 
aufbauen.
Das hilft oft mehr wie theoretische Werte aus dem Datenblatt zu lesen.
Probieren geht über studieren => ...und studiert hab ich schon ;-)

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