Hallo, allem Anschein nach ist dieses Thema schon so alt wie das Internet selbst, aber es scheint auch aktuell immer noch Probleme mit den in Outlook hinterlegten Vorwahlen zu geben: Wenn ich in Outlook 2007 einen Kontakt anlege und die Telefonnummer eingebe, bietet mir Outlook mit einem Klick auf eine der Telefonnummern-Schaltflächen folgende Eingabefelder an: Land/Region Ort/Vorwahl Ortsanschluss Durchwahl Wenn ich nun folgendes eingebe... Deutschland 030 123456 <leer> ...zeigt Outlook diese Nummer "zusammengefasst" wie folgt an: +49 (030) 123456 Das ganze ist auch so bei Microsoft in der Hilfe beschrieben, man sieht in Abbildung 9.16 sogar die Null in der Vorwahl: http://office.microsoft.com/de-ch/outlook-help/kontaktdaten-mit-der-eingabehilfe-erfassen-HA010252514.aspx Mein Smartphone(Windows Mobile, per ActiveSync synchronisiert) hat mit diesem Nummern-Format kein Problem, obwohl die Null aus der Vorwahl in den Handy-Kontakten gespeichert wird. Ich sehe also auf meinem Smartphone in dem Kontakt die Nummer so, wie sie in Outlook zusammengefasst angezeigt wird. Anrufe und SMS sind problemlos möglich, allerdings habe ich noch nicht versucht aus dem Ausland einen gespeicherten Kontakt in Deutschland anzurufen. Wenn man sich mal im Internet zu diesem Thema umsieht, stellt man fest, das andere Hersteller anscheinend nicht so viel Geschick beim synchronisieren bzw. beim Wählen der Rufnummer beweisen(Apple/Nokia/?). Da gibt es wohl massive Probleme mit Anrufen und/oder dem Senden von SMS. In der Regel wird dem Hilfesuchenden empfohlen, sämtliche Kontakte in Outlook um die Null in der Vorwahl zu erleichtern. Die Frage ist jetzt aber, was hat sich Microsoft bei der Speicherung der Rufnummer im Format +49 (030) 123456 gedacht? Soll das jetzt irgendeinem Standard entsprechen oder ist das Microsoft-Proprietär? Die Vorwahl lautet in Deutschland zumindest immer noch 030 und nicht 30. Outlook bietet für die Vorwahl ein separates Eingabefeld an und kennzeichnet die Vorwahl in der zusammengefassten Form offenbar seit Jahren durch runde Klammern. Kennt jemand den Grund, warum namenhafte Hersteller seit so vielen Jahren nicht in der Lage sind, in ihrer Sync-Software die führende Null auf dem mobilen Gerät zu eliminieren, wenn diese doch offensichtlich solche Probleme macht? Warum muss sich der Kunde in Form einer offensichtlich falsch eingegebenen Vorwahl den Hersteller-Vorgaben anpassen? Wenn ich eine Sync-Software programmieren würde und das am weitesten verbreitete Programm eine Besonderheit aufweist, kann ich es mir dann leisten, diese Besonderheit zu ignorieren? Ich meine, wenn das Problem jetzt seit 2 Monaten erstmalig aufgetreten wäre, ok - aber da rufen bestimmt etliche Kunden seit vielen Jahren immer wieder beim Support der Firmen an und klagen darüber, dass ihr Handy nicht richtig funktioniert. Das verursacht doch auch Kosten. Und alle Jahre wieder gibt es scheinbar neue Versionen der Sync-Programme, die auf die alte und problematische Weise die Nummern im Handy speichern, obwohl vermutlich maximal 20 Zeilen Code notwendig wären, um die 0 je nach Synchronisations-Richtung entweder zu entfernen oder hinzuzufügen. Hat Microsoft oder irgendein Handy-Hersteller sich mal offiziell zu diesem Problem geäußert? Oder ist das mal wieder ein rein deutsches Problem(aufgrund unserer Telefonnetz-Technologie) und daher international nicht der Erörterung wert? Wie sieht es eigentlich in den neuen Outlook-Versionen(2010/2011) aus? Wird die Vorwahl da immer noch mit führender 0 gespeichert bzw. angezeigt? Gruß, Hans
Naja, hier steht es doch wie es nach DIN.. sein sollte. http://de.wikipedia.org/wiki/Rufnummer#Internationale_Rufnummern Die Darstellung ist wohl dem geschuldet, das der "normale" Anwender normalerweise nicht mit dem "ungewohnten" Ländervorwahlen "belästigt" werden soll. Wieso bei einer Synchronisation dies als String(?) übertragen wird ist natürlich ein anderes Problem.
Afair hat das eigentlich nichts direkt mit Outlook zu tun, sondern wie der "Eigene Standort" und die Regeln unter "Telefon- und Modemoptionen" eingestellt sind. Zumindest hier hat das noch keine Outlook-Version (2k3, 2k7 o. 2010) falsch gemacht, wenn diese Einstellungen richtig sind.
Läubi .. schrieb: > Wieso bei einer Synchronisation dies als String(?) übertragen wird ist > natürlich ein anderes Problem. Das muss afaik sein. In Telefonnummern können auch Zeichen wie - (Durchwahl), + (Int. Vorwahl), p (Pause) oder auch * und # stehen, wobei letztere bei "echten" Nummern weniger relevant sind. Bei der Übertragung ist mir der String deutlich lieber als Integer oder Fließkommazahlen. Wer will schon abgeschnittene Vorwahlen (führende Null bei Nationaler Rufnummer) oder Rundungsfehler beim Rufaufbau ;-)
@Läubi: Danke, den Link hatte ich mir auch schon angesehen. Witzig ist, dass bei Wikipedia beim Kanonisches Adressformat die Null bei der Vorwahl entfernt wurde, obwohl ich im Einzelnachweis(6) keinen Grund dafür sehe: +49 (30) 1234567 Microsoft:[6] Ortsnetzkennzahl eingeklammert, keine Vorgaben zur Unterteilung von Teilnehmernummer und Durchwahl http://msdn.microsoft.com/de-de/library/cc728034.aspx "( Ortskennzahl ) Die Ortskennzahl für die Telefonnummer. Diese Kennzahl enthält eine oder mehrere Ziffern zwischen 0 und 9 und wird durch Klammern von den übrigen Komponenten abgetrennt. Diese Komponente entfällt für Länder/Regionen, in denen keine Ortskennzahlen verwendet werden." Die Darstellung in Outlook ist meiner Ansicht nach daher nicht falsch und muss auch nicht mit Erwartungen von Otto-Normal-Anwendern begründet werden. Man hätte ja auch Rauten anstatt Klammern nehmen können, alles nur eine Frage der Definition. Es ist eigentlich auch unerheblich, WIE Outlook die Nummer darstellt bzw. abspeichert, so lange es einheitlich geschieht und von einem Algorithmus eindeutig verarbeitet werden kann. Das Problem entsteht ja vermutlich erst später, wenn ein Sync-Programm die Nummern parst und beim Übertragen in ein Gerät, welches die Nummern in einem anderen Format(welches auch immer) erwartet, diese dann 1:1 im Outlook-Format bzw. mit Null in der Vorwahl überträgt. Da frage ich mich dann schon, ob der Hersteller der Sync-Software noch alle Latten auf dem Zaun hat...oder habe ich das mit dem kanonischen Format falsch verstanden? @Arc Net: Bei "Eigener Standort" habe ich ganz normal meine Ortsvorwahl mit führender Null und als Land/Region "Deutschland" eingetragen. Wählregeln habe ich keine definiert. Geht es bei diesen Einstellungen nicht auch eher darum, dass Windows beim Wählen die Nummern On-The-Fly anhand entsprechender Wählregeln anpasst? Mir geht es ja eigentlich nicht um das DFÜ-Netzwerk/TAPI oder ähnliches, sondern um die Interpretation der in Outlook hinterlegten Rufnummern durch Synchronisations-Software von Dritten. Oder meintest Du etwas anderes? Gruß, Hans
http://outlook-tips.net/cs/blogs/outlooktips/archive/2009/03/18/905.aspx http://support.microsoft.com/kb/949669 "When Outlook separates the components, Outlook expects a plus sign ("+") before the country code and parentheses ("( )") around the area code. Additionally, Outlook uses the data from the Phone and Modem Options item in Control Panel to determine whether the contact is in your local area or in your country." Ortskennzahl ohne führende 0
Hallo Arc Net, ich verstehe nicht ganz, wie Du aus den beiden Links die Aussage "Ortskennzahl ohne führende 0" ableitest. Im ersten Link wird auf den Telefonie-Dienst hingewiesen, mit dessen (vorübergehenden) Anhalten man Outlook davon abhalten kann, das Dialogfeld "Rufnummer überprüfen" zu öffnen und somit irgendwelche Interpretationen("was ist Ländercode, was Vorwahl und was Ortsanschluss") bezüglich der im Direktfeld eingegebenen Rufnummer vorzunehmen. Auf diese Weise kann ich natürlich ein völlig eigenes Format für die Rufnummer festlegen, aber das ist ja nicht das, was der Käufer eines Mobiltelefons mit Outlook-Unterstützung erwartet. Der geht logischer Weise davon aus, dass die Rufnummern so wie in der Outlook-Hilfe dargestellt oder im Zweifelsfall im landestypischen Format eingegeben werden muss. Ansonsten würde Outlook die Vorwahl im eigens dafür vorgesehene Feld ja auch falsch anzeigen. In dem Microsoft-Zitat sehe ich ebenfalls keine Begründung, die Vorwahl ohne führende Null einzugeben. Ganz im Gegenteil, wenn Outlook die Telefon- und Modemoptionen auswertet, müsste das Programm ja eingentlich merken, wenn ich einen Kontakt aus einem anderen Vorwahlbereich im Inland anrufe und dann die Landesvorwahl weglassen. Wenn dann aber die führende Null bei der Vorwahl fehlt, müsste dann nicht theoretisch eine falsche Rufnummer gewählt werden? Also z.B. 30123456 an Stelle von 030123456, was ja entweder einer nicht vergebenen Rufnummer oder einem unbekannten Teilnehmer-Anschluss entspricht? Die Null in der Telefonvorwahl ist laut Wikipedia ja die Verkehrsausscheidungsziffer, die der Vermittlungsstelle signalisiert, dass ich in ein fremdes Ortsnetz telefonieren möchte(fremd im Sinne von: nicht das Ortsnetz, in dem ich mich befinde). Dahinter kommt dann die gewünschte Ortsnetzkennzahl. Diese Ortsnetzkennzahl(ohne führende Null) muss dann wohl auch aus dem Ausland gewählt werden, wobei mich mal aus technischer Sicht interessieren würde, was passiert, wenn man aus dem Ausland einen Anschluss in Deutschland mit "Vorwahl"(also mit führender Null) wählt. Wenn ich aus dem Inland einmal die Null wähle, komme ich ja in fremde Ortsnetze. Wähle ich nach der ersten Null eine zweite Null, wähle ich Anschlüsse außerhalb Deutschlands an. Ist die aus dem Ausland gewählte Null für das Ortsnetz dann quasi der Befehl für das Netz, gleich wieder ins Ausland zu telefonieren oder bekommt man bei so einer "Schleife" eine Fehlermeldung vom Netz? "AreaCode" kommt ja glaube ich aus dem amerikanischen Raum und ist dreistellig. Die haben glaube ich auch noch ein "Prefix" vor der eigentlichen Rufnummer. Kann es sein, dass die Jungs da drüben nie in die Verlegenheit kommen, eine Null in der Vorwahl anzugeben? Wäre mal interessant zu Wissen, wie man in den USA die Rufnummern wählt, wenn man z.B. aus Idaho nach Wyoming telefonieren möchte oder wie dort die zu wählende Rufnummer für ein Ortsgespräch aufgebaut ist. Gruß, Hans
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