Hallo, ich will jetzt mal ein paar Spielereien mit Lasern machen und habe mir erstmal vorgenommen, einen audiocontrolled laserscanner zu bauen. Dabei soll die Laserdiode auch effektvoll gepulst werden (monostabile kippstufe triggert astabile kippstufe (Pulsdauer und Frequenz lassen sich so getrennt von einander regeln). Dabei wird das Lasermodul (billig Lasermodul von pollin http://www.pollin.de/shop/dt/Nzc1OTMxOTk-/Bauelemente/Aktive_Bauelemente/Optoelektronik/Laser_Modul_LP_705.html )nur mit den normalen Betriebsdaten versorgt werden (4,5V @ normaler Stromstärke), also nicht überlastet. Habe ich da eine geringere Lebensdauer der Diode? Die Ansteuerung krige ich hin. Nur ich will die Dioden nicht jedes mal braten, nur weil ich anstatt CW gepulst betreibe? Wenn ihr wollt, und die Dioden das dauerhafft schadlos überstehen kann ich ja die Ergebnisse hier posten.
Natürlich kann man LD ohne Reduktion der Lebensdauer pulsen. Wir machen das >1000.000.000 mal pro Sekunde... 2 Dinge: Wie du richtig erkannt hast, solltest du bei einer normalen CW-LD auch im Pulsbetrieb die gegebenen Grenzwerte nicht überschreiten. Gut. Allerdings hast du die ein "Lasermodul" ausgesucht (also eine LD mit Ansteuerelektronik). Teste aus, wie schnell du dieses modulieren kannst (üblicherweise nur mit ein paar kHz).
Sollte ich villeicht probieren, ein einfaches Lasermodul selber zu bauen? Ich kenne mich mit Lasern aber nicht so aus. Ich hatte mal einen laser, der mit dem normalem modul sehr hell und gut fokussiert war und wenn ich den einfach nur an einer einstellbaren konstantstromquelle habe ist die nicht sehr hell und der fokus ist sch***. Gibt es da irgendwie ein Geheimnis, wie man Laserdioden gut ansteuert oder hab ich was falsch gemacht? Mir schwebt da ein Laserdiodentreiber mit eingebautem Modulationseingang in meinen Gedanken. Nen Schaltplan finde ich jedoch nicht. Was braucht denn so ne Laserdiode? Konstante spannung (immerhin machen das manche mit nem LM317) oder konstanten Strom? Alleine mit nem Widerstand bekomme ich nie die richtige Laserqualität (auch wenn ich den Strom in einem sehr weiten Bereich regel). Ich bräuchte nur ein Schema, den rest krig ich selber hin. Da sollte ich die Daten der Monitordiode auswerten oder?
Thomas S. schrieb: > Sollte ich villeicht probieren, ein einfaches Lasermodul selber zu > bauen? Ich kenne mich mit Lasern aber nicht so aus. Wenn du mit DC bis ein paar kHz modulieren willst, ist es das einfachste, billigste und sicherste, einfach das vorhandene Modul direkt anzusteuern (zu schalten). Ich hatte mal einen > laser, der mit dem normalem modul sehr hell und gut fokussiert war und > wenn ich den einfach nur an einer einstellbaren konstantstromquelle habe > ist die nicht sehr hell und der fokus ist sch***. Gibt es da irgendwie > ein Geheimnis, wie man Laserdioden gut ansteuert oder hab ich was falsch > gemacht? Einzige Erklärung wäre, dass du unter der Laserschwelle geblieben bist (dann verhält sich die LD wie eine LED). > Was braucht denn so ne Laserdiode? Konstante spannung (immerhin machen > das manche mit nem LM317) oder konstanten Strom? Natürlich mit konstantem Strom! Der hängt aber vom Exemplar, dessen Alter und der Temperatur ab. Meine Empfehlung zur Ansteuerung bei deiner Anwendung: siehe oben.
Die Laserdiode funktioniert (als Laserdiode) nur oberhalb der Laserschwelle und unterhalb der "Zerstörschwelle". Nur in diesem Bereich kann man die sinnvoll modulieren.
ArnoR schrieb: > Die Laserdiode funktioniert (als Laserdiode) nur oberhalb der > > Laserschwelle und unterhalb der "Zerstörschwelle" Ich habe von 1 bis 200 mA geregelt- nie wurde der laser hell und gut fokussiert. Und ich habe auch sicherlich nicht die Monitordiode benutzt-war die Laserdiode. aja villeicht ist ja die Laserdiode kaputt oder so?
Thomas S. schrieb: > Dabei wird das Lasermodul (billig > Lasermodul von pollin Thomas S. schrieb: > bis 200 mA geregelt Thomas S. schrieb: > ja die Laserdiode kaputt Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.mf
Mini Float schrieb: > Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.mf Ich habe von 1 mA hochgeregelt und sie hatte nie einen optimalen Betrieb.
1mA Strom kann man mit dem LM317 doch gar nicht realisieren, soweit ich weiß. Da gibt es einen Mindestwert.
Wie viel Strom die Diode verträgt, musst Du natürlich aus dem Datenblatt ersehen. Sie sollte etwas unterhalb dieses Wertes betrieben werden, aber nicht eine Größenordunung darunter, weil sie dann nicht als Laser läuft. WICHTIG: Laserdioden sind extrem empfindlich auf statische Spannungen! Daher solltest Du die Pins nicht mit den Händen berühren, bzw. Dich erden. Ein Laserdiodentreiber sollte eine Strombegrenzung haben. Alles in allem würde ich soetwas lieber kaufen, als selbst entwickeln. Das Risiko, so etwas Empfindliches wie eine Laserdiode kaputt zu machen, wäre mir zu groß. Ob die Laserdiode übrigens richtig läuft müsstest Du auch am Signal der Monitordiode ablesen können, zu dessen Größe im Datenblatt auch was stehen müsste. Bist Du Dir bei den Anschlüssen übrigens sicher? Es gibt alle möglichen Pin-Belegungen.
Simon K. schrieb: > 1mA Strom kann man mit dem LM317 doch gar nicht realisieren, soweit ich > > weiß. Da gibt es einen Mindestwert. Ich habe den Strom mit nem Poti geregelt (10K). Mikrofun R. schrieb: > Bist Du Dir bei den Anschlüssen übrigens sicher? Ja, ich habe die anschlüsse von dem Originaltreiber übernommen. Naja die Diode ist jetzt wohl sowieso hin (hab ja am ende satte 200 mA reingepumpt). Gut, war eh nur so n 1 € Laserpointer. Ich versuche einfach das Originalmodul mit ner zerhackten Eingangsspannung zu füttern. Soll der Diode ja nicht schaden. Jetzt Muss ich nur noch Galvometer selber bauen/ Kaufen. Schrittmotore zappeln nur so komisch rum-so wird das nix!
LDs brauchen Konstantstromquellen als Versorgung (um deren 'Arbeitspunkt' auch hochfrequent moduliert werden kann). Die obere Grenzstromstärke ist nach meinem Wissen bei jeder LD individuell und bei den meisten LDs absolut kritisch, d.h. auch extrem kurzes Überschreiten ist tödlich. Im Netz einfach mal nach Sam's Laser FAQ Diode Laser Power Supplies suchen. Da gibt's auch Ideen für Treiberschaltungen. Mit zwei ähnlichen Schaltungen habe ich sowohl eine Laserdiode von Pollin (Grenzstrom 80mA?) als auch eine NIR-Laserdiode (Grenzstrom 220mA) zum Lasern gebracht.
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