Hallo Freunde der Elektronik, ich möchte mir eine Stoppuhr mit zwei Lichtschranken bauen. Das ganze soll mit einem µC gesteuert werden und die Zeit soll auf einem Display ausgegeben werden. Ich bräuchte nun euren Rat zu der Schaltung die ich gefunden habe. Zitat der Homepage auf der ich die Schaltung gefunden habe: "Bewährte für den praktischen Gebrauch einfache, empfehlenswerte Lichtschranken-Schaltung ! Bei beleuchtetem Fototransistor T1 ist T2 leitend, T3, T4 gesperrt und durch RL fließt kein Strom, bei Unterbrechung des Lichtstrahls kippt die aus T2, T3 gebildete Kippstufe, T4 wird leitend und durch RL fließt Strom. Der Arbeitswiderstand RL steht hier ersatzweise für ggf. andere dem gewünschten Zweck entsprechende Bauelemente, z.B. eine LED-Anzeige oder ein Relais. Die Größe von R1 hängt von den Eigenschaften von T1 bzw. D1 ab und ist so zu wählen, daß T2 bei unbeleuchtetem T1 sicher sperrt und bei beleuchtetem T1 sicher durchschaltet." (http://www.ferromel.de/tronic_18.htm) Diese Schaltung läuft mit 12V. Ich würde gerne aber alles genauso wie den µC mit 5V betreiben. Ich weiß das ich dazu die Widerstände und Transistoren ändern muss. Wie berechne ich aber was für Bauteile(Widerstände und Transistoren) ich bei 5V brauche? Kann ich folgende Bauteile verwenden? IR-LED: http://www.conrad.de/ce/de/product/153845/IR-EMITTER-SFH487-2-T1 Fototransistor: http://www.conrad.de/ce/de/product/153924/PHOTO-TRANS-SFH313FA-23-T1-34 Da die Lichtschranken einen Interrupt erzeugen sollen müsste ich irgendwo das Signal abgreifen. Ich hätte es hinter "RL" abgegriffen. Bekomme ich an dieser Stelle saubere High und Low Werte um einen Interrupt auszulösen? Beste Grüße Karsten
Die Schaltung könnte so auch mit 5 V gehen. Ggf die Wiederstände etwas kleiner machen. Am Ausgang (zwischen T4 und RL) gibt es ein sauberes Rechtecksignal.
Karsten Roman schrieb: > Da die Lichtschranken einen Interrupt erzeugen sollen müsste ich > > irgendwo das Signal abgreifen. Ich hätte es hinter "RL" abgegriffen. > > Bekomme ich an dieser Stelle saubere High und Low Werte um einen > > Interrupt auszulösen? Spar' dir das ganze Transistorengebastel und schliess deinen Fototransistor an den AD-Wandler von deinem µC an. Dazu ist der schließlich da. mfg.
Ulirch schrieb: > Die Schaltung könnte so auch mit 5 V gehen. Ggf die Wiederstände etwas > kleiner machen. Am Ausgang (zwischen T4 und RL) gibt es ein sauberes > Rechtecksignal. Können die Transistoren dann einfach so bleiben oder brauch ich auch andere/kleinere? Thomas Eckmann schrieb: > Spar' dir das ganze Transistorengebastel und schliess deinen > Fototransistor an den AD-Wandler von deinem µC an. Dazu ist der > schließlich da. Es ist leider ein Projekt bei dem die Schaltung mithilfe von Schmitt-Triggern realisiert werden soll. Ansonsten wäre dein Vorschlag natürlich die einfachste und zweckmäßigste Lösung. Grüße Karsten
Die Transistoren kann man so lassen. Man könnte ggf. noch T4 Weglassen. Das Signal hinter T3 ist nicht so schön, sollte aber auch schon reichen.
Schmitt-Trigger geht doch OK - wenn's ein ATmega- oder ATtiny-µC ist, hat jeder normale Eingang auch Schmitt- Trigger-Eigenschaften. ;-) Mich würde eher ärgern, dass die vorgestellte Schaltung, obwohl der Empfänger aus 11 Bauteilen besteht, also einige cm² einnimmt, keinen Schutz vor wechselndem Fremdlicht bietet. - Darauf weist "ferromel" aber auch hin! Nur bei Betrieb unter konstanten Lichtverhältnissen, z.B. Kunstlicht, ist ein sicherer Betrieb garantiert, wenn man die Schaltung mit R1 = Potentiometer 220k auf die Beleuchtung abgeglichen hat. Oder: Genau ausgerichtete Röhrchen über Lichtquelle und Fototransistor: | ------------------ ------------------------- LED -|>|- Objekt |< Fototransistor ------------------ ------------------------- | Dabei ist der Weg, den das Messobjekt passieren darf, aber SEHR eingeschränkt. Kommt IMMER drauf an, WAS man erreichen will....
Vielen Dank für die Antwort. Ralli schrieb: > Mich würde eher ärgern, dass die vorgestellte Schaltung, > obwohl der Empfänger aus 11 Bauteilen besteht, also > einige cm² einnimmt, keinen Schutz vor wechselndem > Fremdlicht bietet. - Darauf weist "ferromel" aber auch hin! >Nur bei Betrieb unter konstanten Lichtverhältnissen, z.B. >Kunstlicht, ist ein sicherer Betrieb garantiert, wenn man die >Schaltung mit R1 = Potentiometer 220k auf die Beleuchtung >abgeglichen hat. Ich hatte gehofft durch die IR-Led und den IR-Fototransistor etwas unabhängiger gegen Fremdlicht zu werden. Ralli schrieb: > Oder: Genau ausgerichtete Röhrchen über Lichtquelle und > Fototransistor: > | > ------------------ ------------------------- > LED -|>|- Objekt |< Fototransistor > ------------------ ------------------------- > | > > Dabei ist der Weg, den das Messobjekt passieren darf, aber > SEHR eingeschränkt. Hier hatte ich mir leere Kugelschreiberhüllen überlegt. Diese evtl. innen noch mit mattem schwarzen Lack besprühen. Ralli schrieb: > Kommt IMMER drauf an, WAS man erreichen will.... Wie gesagt da es ein Projekt für die Schule ist ist nur wichtig das es funktioniert. Wenn die Röhrchen 5cm auseinander sind und die Lichtschranke auslöst wenn ich mit der Hand zwischendurch gehe bin ich vollkommen zufrieden. Ich möchte mit der Lichtschranke nichts über weite Distanzen messen, es geht mir hauptsächlich um darum das die gesamte Messapperatur funktioniert. Ulirch schrieb: > Die Transistoren kann man so lassen. Man könnte ggf. noch T4 Weglassen. > Das Signal hinter T3 ist nicht so schön, sollte aber auch schon reichen. An dem einen Transistor solls nicht liegen :) Kann ich die Transistoren von Typ BC 558/BC 548 verwenden wenn ich das ganze mit 5V laufen hab? Was ist eigentlich der Untschied zwischen einem BC 337 und einem BC558? Grüße Karsten
Hi Wenn du es auch mit kleinen Abständen aufbauen kannst, bietet sich eine Gabellichtschranke an. Alles, was du für diese brauchst, ist ein Vorwiderstand für die eingebaute LED und das war's. Der Transistorausgang wird direkt auf einen Controllereingang geschaltet. Nur mal so nebenbei, die Dinger passen gut in eine Slotcarbahn.... Gruß oldmax
Karsten Roman schrieb: > Hallo Freunde der Elektronik, > > ich möchte mir eine Stoppuhr mit zwei Lichtschranken bauen. > Das ganze soll mit einem µC gesteuert werden und die Zeit soll auf einem > Display ausgegeben werden. > Ich bräuchte nun euren Rat zu der Schaltung die ich gefunden habe. Wenn du eine distanz von 5 bis 30 cm hast, mag das mit dieser schaltugn gehen. Geeignete Optik ist vorraussetzung. Daher stellt sich die allererste Frager: Welchen Abstand sollen DEINE Sender und Empfänger haben? DAS entscheidet, ob man mit so einer einfachen Gleichlichtschranke auskommt oder man tiefer einsteigen muß.
Für 5 cm Abstand sollte es mit dem Fremdlich noch gehen, wenn die IR LED einigermaßen stark und gebündelt ist. Ich hab eine ähnliche Lichtschranke aufgebaut. Da sind es etwa 8 cm zwischen IR LED (LD274) und Empfänger. Normales Kunstlicht stört da noch nicht (auch ohne Abgleich), nur halt direktes (oder fast) Sonnenlicht ist zu viel. Bei schwarzer Farbe und IR Licht gibt es manchmal Überraschungen. Besser wäre ein Röhrchen aus Papier und Alufolie. Bei den Transistoren ist die Wahl recht unkritisch. Da sollten alle kleinen Typen wie BC337 BC237 BC548 BC107 usw. gehen - bei den PNP Typen genauso. Der BC337 ist schon etwas Leistungsstärker hat aber immer noch genug Verstärkung. Die Schaltung ist ziehmlich unkritisch mit den Transistoren - solange man eine Verstärkung von mehr als etwa 50 hat sollte es gehen. 5 V Spannungsfestigkeit schaffen ohnehin alle normalen Typen.
Ulirch schrieb: > Bei schwarzer Farbe und IR Licht gibt es manchmal Überraschungen. Besser > wäre ein Röhrchen aus Papier und Alufolie. Ist das Röhrchen dann innen aus Papier und außen aus Alufolie damit kein Licht von außen durch das Papier gelangt oder ist die Alufolie innen? Ich habe immer gedacht bei den Transistoren gäbe es da riesige Unterschiede, aber so kann ich ja von BC 107 bis BC 548 nehmen was ich will. Es sollten dann aber in der Schaltung schon alle die gleichen Transistoren sein oder? (Nicht T1 = BC 107, T2 = BC 337 und T3 = BC 548, alle kreuz und quer in der Schaltung) Andrew Taylor schrieb: > Welchen Abstand sollen DEINE Sender und Empfänger haben? > > DAS entscheidet, ob man mit so einer einfachen Gleichlichtschranke > auskommt oder man tiefer einsteigen muß. Da es mir hauptsächlich darum geht das die Stoppuhr mit den Lichtschranken funktioniert wäre ich mit einem max. Abstand von 10cm zufrieden, aber 5cm würden auch gehen. Ich will die Stoppuhr erstmal zum laufen bringen, die Optimierung wird dann mein nächstes Projekt, evtl. dann auch mit Frequenz-Modulation der Leds. Mir geht es in diesem Projekt hauptsächlich darum das die Stoppuhr zu laufen beginnen wenn die erste Lichtschranke durchbrochen wird und stoppt wenn die zweite durchbrochen wird. Da ich sie anfangs mit dem Finger auslösen möchte würden mir 5cm als Abstand völlig reichen. Grüße Karsten
Das Röhrchen würde ich mit innen Papier und außen Alu Folie machen. Das Papier ggf. dunkel um Licht zu absorbieren und als mechanische Stütze, und die Alu Folie damit sicher nichts durch kommt. Da gibt es schon größere Unterschiede zwischen den Transistoren. Die Reihe BCxxx sind aber schon alles kleine, nicht besonders schnelle Typen, also nicht so verschieden. Viele Schaltungen entwirft man aber so, das es gerade nicht auf die genauen Daten ankommt. Bei der Schaltung hier kann man auch mischen in diesem Fall dürfte sogar ein Ge-Typ dabei sein, wenn man mag. Es sind ja ohnehin 2 PNP und 1 NPN - das muss dann schon passen. Die oben genannten Typen sind alles NPN.
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