Forum: PC Hard- und Software Thema 5.25" Diskettenlaufwek


von Wilfried S. (Gast)


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Hallo!

Am 1.3.2010 wurde folgende Frage gestellt:

....Gibt es heutzutage noch eine Möglichkeit ein 5,25"-Diskettenlaufwerk 
an
einen Rechner der heutige Generation anzuschließen?....

Ich habe jetzt aktuell ein ähnliches Problem und wollte gerne wissen, ob 
da eine Lösung gefunden wurde?

Gibt es 5,25" externe LW mit USB noch zu kaufen? Oder kann ein 3,5" LW 
umgebaut werden?

Vielen Dank vorab.

Viele Grüsse

Wilfried

von Ulrich Radig (Gast)


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Hallo,

zumindest kann ich diese noch auslesen und auf gewünschte Speichermedium 
speichern.

Gruß
Uli

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Alter PC - alle Laufwerke rein und über Netzwerk freigeben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wilfried S. schrieb:
> ....Gibt es heutzutage noch eine Möglichkeit ein 5,25"-Diskettenlaufwerk
> an
> einen Rechner der heutige Generation anzuschließen?....

Vorausgesetzt, daß der Rechner einen Diskettencontroller hat, ja.

Wilfried S. schrieb:
> Gibt es 5,25" externe LW mit USB noch zu kaufen?

Habe ich noch nie gesehen.

> Oder kann ein 3,5" LW umgebaut werden?

Das Laufwerk selbst natürlich nicht, aber der USB-Floppycontroller 
könnte rein theoretisch auch an einem 5.25"-Laufwerk funktionieren. 
Allerdings muss der dafür angepasst werden; im Datenblatt solcher 
Controller (Hersteller ist z.B. SMSC) ist eine derartige Anpassung nur 
sehr vage beschrieben.

Der Controller muss halt mit den spezifischen Eigenschaften des 
Laufwerks umgehen können, 5.25"-Laufwerke arbeiten mit anderen 
Drehzahlen als 3.5"-Laufwerke.

Hinzu kommt natürlich das Problem der Stromversorgung, die üblichen 
5.25"-Laufwerke benötigen auch 12V.

von Michael_ (Gast)


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>....Gibt es heutzutage noch eine Möglichkeit ein 5,25"-Diskettenlaufwerk
>an
>einen Rechner der heutige Generation anzuschließen?....
Eine Frage und Aufgabenstellung, die eigentlich kein Mensch braucht.
Wie schon gesagt, wenn die Hauptplatine einen Floppyanschluß hat, ist es 
kein Problem. Vorausgesetzt man hat ein funktionierendes Laufwerk und 
funktionierende Floppy.
Das hat einen Anschluß:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=E29;GROUPID=2859;ARTICLE=102346;SID=22CoBIiNS4ARYAAEnPgXU3c740c192f349f66e6e3c8cb3f94dd3f

von Blueray-burner (Gast)


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von Blueray-burner (Gast)


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Edit 1:
oh man, jetzt hat µc.net tatsächlich shortlinks für ibay!


Edit 2:
wenn man das Bild in der Auktion genau anschaut sieht man, dass das 
Laufwerk oben einen Aufkleber hat der mit 08 /07 gestempelt ist, sollte 
dieses Laufwerk wirklich im August 2007 produziert worden sein?
..oder fehlt da einfach nur das 19 davor und das Produktionsjahr ist 
1907!?

von Michael_ (Gast)


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Und 5,25 Floppy ist ein weiter Begriff. Falls es CP/M sind wird es trotz 
Programm schwierig. Nicht alle Laufwerke können physisch CP/M lesen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,
Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wilfried S. schrieb:
>> ....Gibt es heutzutage noch eine Möglichkeit ein 5,25"-Diskettenlaufwerk
>> an einen Rechner der heutige Generation anzuschließen?....
>
> Vorausgesetzt, daß der Rechner einen Diskettencontroller hat, ja.
Aber auch nur dann wenn das BIOS auch 5 1/4" noch unterstützt.
Ist das nicht mehr vorgesehen hilft das auch nicht wirklich weiter, 
denn:

> Der Controller muss halt mit den spezifischen Eigenschaften des
> Laufwerks umgehen können, 5.25"-Laufwerke arbeiten mit anderen
> Drehzahlen als 3.5"-Laufwerke.
ISt völlig Richtig und gilt auch für interne Controller

Natürlich braucht man auch noch eintweder ein älteres Kabel das auch 
noch für den Platinenkontakt geeignet ist, oder halt einen 
entsprechenden Adapter...

Blueray-burner schrieb:
> Edit 2:
> wenn man das Bild in der Auktion genau anschaut sieht man, dass das
> Laufwerk oben einen Aufkleber hat der mit 08 /07 gestempelt ist, sollte
> dieses Laufwerk wirklich im August 2007 produziert worden sein?
> ..oder fehlt da einfach nur das 19 davor und das Produktionsjahr ist
> 1907!?

Evtl. ist das auch das Datum an dem das LW ausgebaut wurde?
Das ist ja einer der Standartaufkleber die bei den üblichen Verdächtigen 
für ein paar Cent bezogen werden können. Nichts Herstellerspezifisches.
(Ich kennzeichne Dinge die ausbaue teilweise auch mit dem Datum des 
letztens Funktionstests bevor die Eingelagert werden, allerdings in der 
Regel mit Edding ;-) )

Gruß
Carsten

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Carsten Sch. schrieb:
> Aber auch nur dann wenn das BIOS auch 5 1/4" noch unterstützt.

Welches Betriebssystem nutzt noch BIOS-Routinen, um Diskettenlaufwerke 
anzusteuern?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Carsten Sch. schrieb:
>> Aber auch nur dann wenn das BIOS auch 5 1/4" noch unterstützt.
>
> Welches Betriebssystem nutzt noch BIOS-Routinen, um Diskettenlaufwerke
> anzusteuern?

Ich bin mitlerweile sicher alles andere als ein experte für die 
aktuellen PC Beriebssysteme. IRgendwann vor 10Jahren hat es aufgehört 
mich zu interessieren und ich bin froh wenn die Klapperkiste läuft.
ABER:
Irgendetwas muss da noch bei sein, denn wenn ich das 1,44 Laufwerk bei 
mir im BIOS deaktiviere erkennt Windoof auch kein A Laufwerk mehr.

GRuß
Carsten

von Michael_ (Gast)


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Logo! Das BIOS ist immer noch Herrscher über den Rechner.
Wenn ich LAN deaktiviere, kann auch WINDOOF nichts machen!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Falls es CP/M sind wird es trotz
> Programm schwierig. Nicht alle Laufwerke können physisch CP/M lesen.

Den Laufwerken sollte das relativ egal sein, die sind ja ziemlich
unintelligent gehalten.  Aber nur wenige PC-Floppycontroller sind
in der Lage, FM-Spuren zu lesen — falls es darum ging.  Allerdings
waren die auch bei CP/M am Ende ziemlich wenig üblich.

von Digitale Bits auf analogen Speichermedien (Gast)


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Wie alt sind den die Disketten die Du auslesen möchtest!?

Wenn die Disketten nämlich zuvor 20 Jahre lang im feuchten Keller lagen 
bezweifel ich, dass da noch ein einziges Bit da ist, wo es hin gehört!

von oszi40 (Gast)


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Wilfried S. schrieb:
> Oder kann ein 3,5" umbauen
LW umbauen ? Nein,
aber Disketten mit Programm VGACOPY auf Alt-PC konvertieren wäre ein 
Versuch (obwohl 80% der historischen Disketten irgendwo Fehler haben 
werden).

von Michael_ (Gast)


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>Den Laufwerken sollte das relativ egal sein, die sind ja ziemlich
>unintelligent gehalten.  Aber nur wenige PC-Floppycontroller sind
Nein, es ist nicht egal. Vor langer, langer Zeit als ich einige CP/M in 
die DOS-Welt retten wollte, ging das nicht. Bei 360KByte machten es fast 
alle. Aber bei den 1,2MByte war die Auswahl übersichtlich. Die alten 
DDR-Floppy mit 720MByte konnten nur die TEAC lesen.
Das Programm hieß glaube ich 22DISK.

von zyx (Gast)


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Michael_ schrieb:
> 720MByte

Geile Disketten! Besser als CD-ROMs ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Digitale Bits auf analogen Speichermedien schrieb:

> Wenn die Disketten nämlich zuvor 20 Jahre lang im feuchten Keller lagen
> bezweifel ich, dass da noch ein einziges Bit da ist, wo es hin gehört!

Im feuchten Keller bekommst du auf die Dauer so ziemlich alles kaputt.

Wenn sie aber einigermaßen sachgerecht gelagert worden sind, sind die
Chancen gut, dass sich die Minifloppies noch lesen lassen; viel größer
(meiner Erfahrung nach) als bei den späteren Mikrofloppies.

Michael_ schrieb:
>>Den Laufwerken sollte das relativ egal sein, die sind ja ziemlich
>>unintelligent gehalten.  Aber nur wenige PC-Floppycontroller sind
> Nein, es ist nicht egal. Vor langer, langer Zeit als ich einige CP/M in
> die DOS-Welt retten wollte, ging das nicht. Bei 360KByte machten es fast
> alle. Aber bei den 1,2MByte war die Auswahl übersichtlich.

Entspricht nicht meinen Erfahrungen.  Ich habe mit den CP/M-MFM-Floppies
nie Probleme gehabt, die zu lesen, auch nicht in den HD-Laufwerken.
Dabei habe ich von den CP/M-Teilen noch einen ziemlichen Stapel da
liegen (leider tickt der Eigenbau-CP/M-Computer nicht mehr so recht).

Was in der Tat problematisch war (und sicher auch noch ist) ist,
einen Controller zu finden, der gewillt ist, FM zu reden.  Das braucht
man beispielsweise für die Spur 0 / Kopf 0 der alten AC71xx-Floppies.

von oszi40 (Gast)


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Abgesehen von dem lustigen Schreibfehler 720MB
gab es Floppy-Laufwerke mit der Drehzahl 300 und 360 U/min.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Du kannst auch eine aktuelle SIO umstellen, selbst wenn das Bios nicht 
mitspielt.

von USB (Gast)


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Ein alter 486 oder Pentium 1 hat in der Regel einen Floppy Controller 
auf dem Mainboard und daran kann man auch ein 5.25" Diskettenlaufwerk 
anschließen.

Ich betreibe mein 5.25" Diskettenlaufwerk z.B. an meinem 486er.


Zum neuen PC kriegt man die Daten auf viele Möglichkeiten:

1. Über ein zusätzliches 3,5" Diskettenlaufwerk, vorausgesetzt der neue 
PC hat auch eines oder zumindest einen Floppy Controller dafür, so daß 
man das alte anschließen kann.

2. Über ein Nullmodemkabel und der seriellen Schnittstelle. 
(Vorrausgesetzt der neue PC hat auch noch eine)

3. Über einen Ethernetcontroller und einem Anschluß ans LAN.
(Diese Methode benutze ich bei meinem 486er, dem habe ich eine alte ISA 
NE2000 kompatible Karte verpaßt). Das dürfte auch die bequemste Lösung 
sein.
LAN-tauglich kriegt man den alten Rechner mit entsprechenden Tools für 
DOS oder eben einem alten Linux, sofern der Rechner mindestens 8 MB RAM 
hat. (Linux 2.2 braucht mindestens so viel.)
FreeDOS wäre auch eine Option, das ist LAN-tauglich.

4. Über einen USB-Stick falls es sich nicht um einen 486er sondern um 
einen Pentium 1 mit einem der ersten USB 1.1 Anschlüsse handelt.
Als OS kann man FreeDOS oder Linux einsetzen.

5. Bei kleinen Datenmengen geht auch ein Drucker am Parallelport. Die 
Daten als ASCII ausdrucken und dann mit dem Scanner am neuen Rechner 
wieder einscannen.
Das Nullmodemkabel ist aber sicherlich schneller.

6. Ein CD Brenner der z.b. an einem SCSI Controller funktioniert.
Oder eben ein Pentium 1 an dem man ATAPI CD-Brenner betreiben kann.
Ein 486er dürfte da schon mangels EIDE Standard Probleme machen. Eine 
Abhilfe wäre ein EIDI Controller.

7. Eine eigene Bastellösung.

8. Man hat nen Freund mit entsprechend altem Retrorechner.



Möglichkeiten gibt's also genug.
Ein alter Rechner dürfte die einfachste Lösung sein.

von USB (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Logo! Das BIOS ist immer noch Herrscher über den Rechner.
> Wenn ich LAN deaktiviere, kann auch WINDOOF nichts machen!

Windoof vielleicht, weil es das BIOS nicht vollständig ignoriert.
Aber mit Linux könnte es durchaus noch möglich sein.
Getestet habe ich es allerdings nicht.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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>Windoof vielleicht, weil es das BIOS nicht vollständig ignoriert.
>Aber mit Linux könnte es durchaus noch möglich sein.
>Getestet habe ich es allerdings nicht.
Da wird der Chip per Enable-Leitung oder ähnliches direkt abgeschaltet.

Es ging auch nicht darum, sondern, darum dass kein OS mit 
BIOS-Interrupts noch auf Disketten zugreift.

Wenn man eine Festplatte im Bios einfach auf none stellt, dann wird sie 
unter Linux und BSD erkannt, wahrscheinlich auch Floppys. Ausser 
natürlich man schaltet den Controller im BIOS ab.

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