Hallo! Am 1.3.2010 wurde folgende Frage gestellt: ....Gibt es heutzutage noch eine Möglichkeit ein 5,25"-Diskettenlaufwerk an einen Rechner der heutige Generation anzuschließen?.... Ich habe jetzt aktuell ein ähnliches Problem und wollte gerne wissen, ob da eine Lösung gefunden wurde? Gibt es 5,25" externe LW mit USB noch zu kaufen? Oder kann ein 3,5" LW umgebaut werden? Vielen Dank vorab. Viele Grüsse Wilfried
Hallo, zumindest kann ich diese noch auslesen und auf gewünschte Speichermedium speichern. Gruß Uli
Wilfried S. schrieb: > ....Gibt es heutzutage noch eine Möglichkeit ein 5,25"-Diskettenlaufwerk > an > einen Rechner der heutige Generation anzuschließen?.... Vorausgesetzt, daß der Rechner einen Diskettencontroller hat, ja. Wilfried S. schrieb: > Gibt es 5,25" externe LW mit USB noch zu kaufen? Habe ich noch nie gesehen. > Oder kann ein 3,5" LW umgebaut werden? Das Laufwerk selbst natürlich nicht, aber der USB-Floppycontroller könnte rein theoretisch auch an einem 5.25"-Laufwerk funktionieren. Allerdings muss der dafür angepasst werden; im Datenblatt solcher Controller (Hersteller ist z.B. SMSC) ist eine derartige Anpassung nur sehr vage beschrieben. Der Controller muss halt mit den spezifischen Eigenschaften des Laufwerks umgehen können, 5.25"-Laufwerke arbeiten mit anderen Drehzahlen als 3.5"-Laufwerke. Hinzu kommt natürlich das Problem der Stromversorgung, die üblichen 5.25"-Laufwerke benötigen auch 12V.
>....Gibt es heutzutage noch eine Möglichkeit ein 5,25"-Diskettenlaufwerk >an >einen Rechner der heutige Generation anzuschließen?.... Eine Frage und Aufgabenstellung, die eigentlich kein Mensch braucht. Wie schon gesagt, wenn die Hauptplatine einen Floppyanschluß hat, ist es kein Problem. Vorausgesetzt man hat ein funktionierendes Laufwerk und funktionierende Floppy. Das hat einen Anschluß: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=E29;GROUPID=2859;ARTICLE=102346;SID=22CoBIiNS4ARYAAEnPgXU3c740c192f349f66e6e3c8cb3f94dd3f
Mindestens genauso wichtig wie das Mainboard ist wohl das hier: http://cgi.ebay.de/Floppy-Laufwerk-5-25-Diskettenlaufwerk-EPSON-SD-600-/300516199694?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item45f8294d0e
Edit 1: oh man, jetzt hat µc.net tatsächlich shortlinks für ibay! Edit 2: wenn man das Bild in der Auktion genau anschaut sieht man, dass das Laufwerk oben einen Aufkleber hat der mit 08 /07 gestempelt ist, sollte dieses Laufwerk wirklich im August 2007 produziert worden sein? ..oder fehlt da einfach nur das 19 davor und das Produktionsjahr ist 1907!?
Und 5,25 Floppy ist ein weiter Begriff. Falls es CP/M sind wird es trotz Programm schwierig. Nicht alle Laufwerke können physisch CP/M lesen.
Hi, Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wilfried S. schrieb: >> ....Gibt es heutzutage noch eine Möglichkeit ein 5,25"-Diskettenlaufwerk >> an einen Rechner der heutige Generation anzuschließen?.... > > Vorausgesetzt, daß der Rechner einen Diskettencontroller hat, ja. Aber auch nur dann wenn das BIOS auch 5 1/4" noch unterstützt. Ist das nicht mehr vorgesehen hilft das auch nicht wirklich weiter, denn: > Der Controller muss halt mit den spezifischen Eigenschaften des > Laufwerks umgehen können, 5.25"-Laufwerke arbeiten mit anderen > Drehzahlen als 3.5"-Laufwerke. ISt völlig Richtig und gilt auch für interne Controller Natürlich braucht man auch noch eintweder ein älteres Kabel das auch noch für den Platinenkontakt geeignet ist, oder halt einen entsprechenden Adapter... Blueray-burner schrieb: > Edit 2: > wenn man das Bild in der Auktion genau anschaut sieht man, dass das > Laufwerk oben einen Aufkleber hat der mit 08 /07 gestempelt ist, sollte > dieses Laufwerk wirklich im August 2007 produziert worden sein? > ..oder fehlt da einfach nur das 19 davor und das Produktionsjahr ist > 1907!? Evtl. ist das auch das Datum an dem das LW ausgebaut wurde? Das ist ja einer der Standartaufkleber die bei den üblichen Verdächtigen für ein paar Cent bezogen werden können. Nichts Herstellerspezifisches. (Ich kennzeichne Dinge die ausbaue teilweise auch mit dem Datum des letztens Funktionstests bevor die Eingelagert werden, allerdings in der Regel mit Edding ;-) ) Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Aber auch nur dann wenn das BIOS auch 5 1/4" noch unterstützt. Welches Betriebssystem nutzt noch BIOS-Routinen, um Diskettenlaufwerke anzusteuern?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Carsten Sch. schrieb: >> Aber auch nur dann wenn das BIOS auch 5 1/4" noch unterstützt. > > Welches Betriebssystem nutzt noch BIOS-Routinen, um Diskettenlaufwerke > anzusteuern? Ich bin mitlerweile sicher alles andere als ein experte für die aktuellen PC Beriebssysteme. IRgendwann vor 10Jahren hat es aufgehört mich zu interessieren und ich bin froh wenn die Klapperkiste läuft. ABER: Irgendetwas muss da noch bei sein, denn wenn ich das 1,44 Laufwerk bei mir im BIOS deaktiviere erkennt Windoof auch kein A Laufwerk mehr. GRuß Carsten
Logo! Das BIOS ist immer noch Herrscher über den Rechner. Wenn ich LAN deaktiviere, kann auch WINDOOF nichts machen!
Michael_ schrieb: > Falls es CP/M sind wird es trotz > Programm schwierig. Nicht alle Laufwerke können physisch CP/M lesen. Den Laufwerken sollte das relativ egal sein, die sind ja ziemlich unintelligent gehalten. Aber nur wenige PC-Floppycontroller sind in der Lage, FM-Spuren zu lesen — falls es darum ging. Allerdings waren die auch bei CP/M am Ende ziemlich wenig üblich.
Wie alt sind den die Disketten die Du auslesen möchtest!? Wenn die Disketten nämlich zuvor 20 Jahre lang im feuchten Keller lagen bezweifel ich, dass da noch ein einziges Bit da ist, wo es hin gehört!
Wilfried S. schrieb: > Oder kann ein 3,5" umbauen LW umbauen ? Nein, aber Disketten mit Programm VGACOPY auf Alt-PC konvertieren wäre ein Versuch (obwohl 80% der historischen Disketten irgendwo Fehler haben werden).
>Den Laufwerken sollte das relativ egal sein, die sind ja ziemlich >unintelligent gehalten. Aber nur wenige PC-Floppycontroller sind Nein, es ist nicht egal. Vor langer, langer Zeit als ich einige CP/M in die DOS-Welt retten wollte, ging das nicht. Bei 360KByte machten es fast alle. Aber bei den 1,2MByte war die Auswahl übersichtlich. Die alten DDR-Floppy mit 720MByte konnten nur die TEAC lesen. Das Programm hieß glaube ich 22DISK.
Digitale Bits auf analogen Speichermedien schrieb: > Wenn die Disketten nämlich zuvor 20 Jahre lang im feuchten Keller lagen > bezweifel ich, dass da noch ein einziges Bit da ist, wo es hin gehört! Im feuchten Keller bekommst du auf die Dauer so ziemlich alles kaputt. Wenn sie aber einigermaßen sachgerecht gelagert worden sind, sind die Chancen gut, dass sich die Minifloppies noch lesen lassen; viel größer (meiner Erfahrung nach) als bei den späteren Mikrofloppies. Michael_ schrieb: >>Den Laufwerken sollte das relativ egal sein, die sind ja ziemlich >>unintelligent gehalten. Aber nur wenige PC-Floppycontroller sind > Nein, es ist nicht egal. Vor langer, langer Zeit als ich einige CP/M in > die DOS-Welt retten wollte, ging das nicht. Bei 360KByte machten es fast > alle. Aber bei den 1,2MByte war die Auswahl übersichtlich. Entspricht nicht meinen Erfahrungen. Ich habe mit den CP/M-MFM-Floppies nie Probleme gehabt, die zu lesen, auch nicht in den HD-Laufwerken. Dabei habe ich von den CP/M-Teilen noch einen ziemlichen Stapel da liegen (leider tickt der Eigenbau-CP/M-Computer nicht mehr so recht). Was in der Tat problematisch war (und sicher auch noch ist) ist, einen Controller zu finden, der gewillt ist, FM zu reden. Das braucht man beispielsweise für die Spur 0 / Kopf 0 der alten AC71xx-Floppies.
Abgesehen von dem lustigen Schreibfehler 720MB gab es Floppy-Laufwerke mit der Drehzahl 300 und 360 U/min.
Du kannst auch eine aktuelle SIO umstellen, selbst wenn das Bios nicht mitspielt.
Ein alter 486 oder Pentium 1 hat in der Regel einen Floppy Controller auf dem Mainboard und daran kann man auch ein 5.25" Diskettenlaufwerk anschließen. Ich betreibe mein 5.25" Diskettenlaufwerk z.B. an meinem 486er. Zum neuen PC kriegt man die Daten auf viele Möglichkeiten: 1. Über ein zusätzliches 3,5" Diskettenlaufwerk, vorausgesetzt der neue PC hat auch eines oder zumindest einen Floppy Controller dafür, so daß man das alte anschließen kann. 2. Über ein Nullmodemkabel und der seriellen Schnittstelle. (Vorrausgesetzt der neue PC hat auch noch eine) 3. Über einen Ethernetcontroller und einem Anschluß ans LAN. (Diese Methode benutze ich bei meinem 486er, dem habe ich eine alte ISA NE2000 kompatible Karte verpaßt). Das dürfte auch die bequemste Lösung sein. LAN-tauglich kriegt man den alten Rechner mit entsprechenden Tools für DOS oder eben einem alten Linux, sofern der Rechner mindestens 8 MB RAM hat. (Linux 2.2 braucht mindestens so viel.) FreeDOS wäre auch eine Option, das ist LAN-tauglich. 4. Über einen USB-Stick falls es sich nicht um einen 486er sondern um einen Pentium 1 mit einem der ersten USB 1.1 Anschlüsse handelt. Als OS kann man FreeDOS oder Linux einsetzen. 5. Bei kleinen Datenmengen geht auch ein Drucker am Parallelport. Die Daten als ASCII ausdrucken und dann mit dem Scanner am neuen Rechner wieder einscannen. Das Nullmodemkabel ist aber sicherlich schneller. 6. Ein CD Brenner der z.b. an einem SCSI Controller funktioniert. Oder eben ein Pentium 1 an dem man ATAPI CD-Brenner betreiben kann. Ein 486er dürfte da schon mangels EIDE Standard Probleme machen. Eine Abhilfe wäre ein EIDI Controller. 7. Eine eigene Bastellösung. 8. Man hat nen Freund mit entsprechend altem Retrorechner. Möglichkeiten gibt's also genug. Ein alter Rechner dürfte die einfachste Lösung sein.
Michael_ schrieb: > Logo! Das BIOS ist immer noch Herrscher über den Rechner. > Wenn ich LAN deaktiviere, kann auch WINDOOF nichts machen! Windoof vielleicht, weil es das BIOS nicht vollständig ignoriert. Aber mit Linux könnte es durchaus noch möglich sein. Getestet habe ich es allerdings nicht.
>Windoof vielleicht, weil es das BIOS nicht vollständig ignoriert. >Aber mit Linux könnte es durchaus noch möglich sein. >Getestet habe ich es allerdings nicht. Da wird der Chip per Enable-Leitung oder ähnliches direkt abgeschaltet. Es ging auch nicht darum, sondern, darum dass kein OS mit BIOS-Interrupts noch auf Disketten zugreift. Wenn man eine Festplatte im Bios einfach auf none stellt, dann wird sie unter Linux und BSD erkannt, wahrscheinlich auch Floppys. Ausser natürlich man schaltet den Controller im BIOS ab.
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