Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hilfe bei mini Schaltung


von Matthias K. (nighty2k)


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Hallo Zusammen,

bin gerade dabei eine Schaltung zu entwerfen, die im Prinzip recht 
simpel ist, allerdings etwas Neuland für mich beinhaltet.
Die Schaltung muss LowPower Designed sein.

Okay zunächst mal kurz zu den benötigten Funktionen.
- Reset Pin
- 1 x Kontakt Eingang
- 2 x Kontakt Ausgang zum Transistor
- 1 x ADC
- Timer ???

Benutzt werden soll ein Atmega / Attiny

Die Schaltung soll eigentlich immer schlafen.
1. Ausnahme: Der ADC soll in regelmäßigen Abständen einen 12V Bleigel 
Akku messen, dieser ist auch die Stromversorgung für den uC.

2. Ausnahme: Kontakteingang wird getoggelt, gesetzt, nun soll der uC aus 
seinem Schlaf erwachen, und den Ausgang schalten für eine definierbare 
Zeit im 10-60 Minuten Bereich, danach kann er wieder schlafen gehen.
Der Reset um den Vorgang vorzeitig zu beenden.


Fragen die sich mir gerade stellen:
- Muss ich die kurzen Wach Phasen für den ADC über einen Timer laufen 
lassen?
- Liege ich mit der Vermutung das der Kontakteingang ein Interrupt Pin 
"Int" sein muss richtig.
- Zum Akku messen sollte ein Simpler Spannungsteiler reichen?
- Wie würdet Ihr die Spannungsversorgung für den uC realisieren?
- Welchen Sleep Modus für den uC würdet Ihr wählen?
- Welchen Tiny, Quarz, Spannung würdet Ihr nutzen?

EDIT: Ich füge hinzu, 1mAh Verbrauch wäre i.O. dann komme ich 
ausgenommen Selbstentladung auf 5 Jahre Laufzeit, mehr als i.O.


Viele Fragen, ich weis, bin mir aber sicher, dass Ihr mir helfen könnt 
:-)

Greetz
Nighty2k

von Achim M. (minifloat)


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Ich kann das auch mit 8 Pins: ein 555 Timer als Monoflop, bisschen 
Hühnerfutter drumrum und ein MOSFET nebst Relais für Selbsthaltung und 
Lastschaltung. Das Rückmessen der 12V ist nicht notwendig, da ich die 
Schaltung so auslege, dass sie unter 10,9V nicht angeht/der 555er nicht 
los geht. Das kann man z.B. bequem mit Z-Dioden erreichen.
mf

von Philipp (Gast)


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Spannungsteiler ist eher suboptimal, solange nicht abschaltbar.
Leistung -> A
Kapazität-> Ah

von Peter D. (peda)


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Mini Float schrieb:
> Ich kann das auch mit 8 Pins: ein 555 Timer als Monoflop

60min mit nem 555, na dann viel Vergnügen beim Einstellen.

Bei nem MC schreibt man einfach nur "60min" hin und läßt den Compiler 
die Delayloop ausrechnen.


Peter

von Matthias K. (nighty2k)


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Okay klar nen Spannungsteiler ist Suboptimal da er immer Leistung 
verheitzt, wenn auch nur minimal. Könnte man ja aber durch eine Transe 
für die Zeit der Messung schaltbar machen, oder?

Wie realisiert man dann mit dem 555 den Batteriewächter in der 
Schaltung?
Sonst könnte ich mir ja den ADC auch sparen.

Greetz

von Achim M. (minifloat)


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Matthias K. schrieb:
> Wie realisiert man dann mit dem 555 den Batteriewächter in der
> Schaltung?

Du willst deine Schaltung also nur dann in Betrieb haben, wenn die 
Spannung noch hoch genug ist. Da kann man das doch gleich so bauen, dass 
das Teil sich bei zu geringer Spannung gar nicht erst einschalten lässt. 
Oder wird im Betrieb so viel Strom von anderen Verbrauchern gezogen, 
dass eine Spannungsüberwachung im Betrieb notwendig ist?

Was du vorhast, lässt sich natürlich leicht in einen 8pin Tiny 
quetschen.
Spannungsteiler wird nur zum Messen eingeschaltet: Portpin schaltet 
NPN-Transistor, der einem an Batterie+ hängenden PNP Basisstrom gibt. An 
diesem hängt der Spannungsteiler nach Masse. Und mit "Angstwiderstand" 
rein in den Tiny. Zur Spannungsversorgung würde sich ein Gold-Cap 
eignen, aus dem der Tiny sich selbst versorgt. Die Spannung am Gold-Cap 
wird ebenfalls geschaltet rückgemessen, bei bedarf gönnt sich der Tiny 
einen "Schluck" Batteriespannung. Das Schaltet man idealerweise mit dem 
Spannungsteiler zusammen. Ein 7805-Regler wirds wohl richten. Bis jetzt 
sind 3 Pins verbraucht. Bleiben noch 2: Ein Interrupt-In zum erkennen 
des Einschaltpulses und ein Ausgang für den Last-Schalttransistor.

mfg mf

von Depp (Gast)


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Philipp schrieb:
> Leistung -> A
> Kapazität-> Ah

Strom    -> A
Leistung -> W

von Matthias K. (nighty2k)


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Okay hab mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt und wohl etwas 
unterschlagen.

Im Standardbetrieb ist der uC der einzige Verbraucher.
Dieser und die Selbstentladung sorgen dafür das die Spannung sinkt.
Ab einem Grenzwert soll der uC durch eine rote LED(das hatte ich 
vergessen zu erwähnen) die Spannungsgrenze signalisieren, so dass man 
den Akku nachladen kann.

-> Schutz vor Tiefentladung
-> Vorsorge, dass Schaltung immer Ready

Ausnahmebetrieb ist eben, Kontaktpin wird angezogen, uC schaltet Last 
und von der selben Batterie wird x A für y Zeit gezogen.

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