Ich bin dabei einen Voice Changer aufzubauen, in etwa die obere Application auf Seite 7. Mir erschließt sich nicht, warum einige Teile so aufgebaut und dimensioniert sind, wie sie sind. Mir fehlt da einfach Erfahrung. Im folgenden werde ich einige Fragen stellen und damit es nicht zum großen Durcheinander kommt, habe ich alle numeriert. Ich würde euch bitten, wenn ihr auf eine Frage antwortet, die Numerierung mit anzugeben. Ich nehme in den Fragen Bezug auf diese Datenblätter [1] Voice Changer: http://www.holtek.com/pdf/consumer/8950v110.pdf [2] Verstärker: http://www.holtek.com/pdf/consumer/82v733v110.pdf [1] Spannungsversorgung Laut Datenblatt [1] (Seite 3) http://grab.by/8F6y verbraucht der Voice Changer Chip bis zu 20mA (bei V_DD 3V). Ich rechne aber lieber eine kleine Reserve hinzu, also 30mA. Das Elektretmikrofon verbraucht nur 0,5mA, also vernachlässigbar. Nun war ich mir etwas unsicher, wie R7 dimensioniert werden muss. Ich verwende eine 3,6V Zenerdiode mit 0,5W. Nach http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm habe für I_Z_min (aufgerundet) 15 mA und somit ergibt sich ein Gesamtstrom von ca. 45mA. An R7 fallen nur 0,9V ab und erhalte einen Wert von 20Ω. Warum zum Geier sind im Schaltplan im Datenblatt 470Ω angegeben? Der begrenzt den Strom doch zu sehr. Da fließen doch max. 2mA als Gesamtstrom für Chip + Mikro + Zenerdiode, macht letzteres das überhaupt mit? Stört das Rauschen denn nicht, von dem im Kompendium die Rede ist? [2] Elektretmikrofon Mir ist schleierhaft warum das Mikro hier (http://grab.by/8FaL) mit den 4,7kΩ und 470Ω Widerständen entsprechend beschaltet ist. Es handelt sich hierbei ja nicht um einen Spannungsteiler, also welchen Nutzen hat das? Der 22µF Kondensator ist vermutlich zur Stabilisierung gedacht, aber sind die 3,6V nicht eh mit der Zenerdiode stabilisiert? Für das Mikro habe ich mich wegen der Empfindlichkeit von -38dB für dieses entschieden: http://www.pollin.de/shop/dt/NzkzOTMzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/Mikrofone_Schallwandler/Kondensator_Mikrofone/Kondensator_Mikrofon_KINGSTATE_KEC_1838CBJ.html Dort ist eine Betriebspannung von 2V angegeben, ich gehe aber davon aus, dass dieses wie andere Elektretmikrofone auch bis zu 10V verträgt. Wie berechne ich denn hier den Vorwiderstand? Kann ich davon ausgehen, dass dieses wie seine "Kumpanen" auch nur 0,5mA verbraucht? Denn andere Elektretmikrofone mit einem Verbrauch von 0,5mA haben im Datenblatt denselben Vorwiderstand bei selbiger Betriebsspannung angegeben. Ein Datenblatt für dieses Mikro konnte ich leider nirgends finden. Woher weiß ich nun, ob und welcher Widerstand intern noch verbaut ist (Mikro liegt noch nicht vor)? Wie berechne ich denn R9? Um auf 2V zu kommen, kann ich doch nicht einfach Spannungsteiler davorschalten, oder doch? Sobald er belastet wird, stimmt das Verhältnis ja nicht mehr ... Wie sieht's mit 2 vorgeschalteten Dioden aus? Die würden die Spannung ja etwa um 1,4 - 1,6V reduzieren. [3] *Eingangsbuchse, aus Stereo mach Mono* Ist die Dimensionierung für R10 bis R13 ok? Um mehr "Signal" an den IC weitergeben zu können, werde ich R11 und R12 wahrscheinlich halbieren. [4] Ausgangsbuchse Diese Buchse ist primär dafür geacht, um den Voice Changer an ein Telefon, Stereoanlage usw anzuschließen. Ist es ok, wenn ich die parallel anschließe (ganz ohne Widerstand)? Auf der Seite http://www.redcircuits.com//Page38.htm werden beide Kanäle in Serie geschaltet, was wegen gemeinsamer Masse ebenfalls dazu führt, das Monosignal an beide Kanäle zu geben. Allerdings kann es wegen der Phase zum "Musik ist in meinem Kopf drin"-Effekt kommen. [5] Koppelkondensatoren Mir ist irgendwie schleierhaft, wie man Koppelkondensatoren diemensioniert. Beim Mikrofon nehme ich wie vorgegeben 100nF. Wie sieht's aber mit C15 an der Eingangsbuchse und C6 an der Ausgangsbuchse aus? Experimentell habe ich für 470nF ein zwar nicht ganz zufriedenstellendes aber akkzeptables Ergebnis erhalten. Wie aber kann ich rechnerisch oder in Zukunft erfahrungsgemäßg sagen, welchen Wert ich da nehmen soll? [6] Tiefpass Die Anschlüsse AO, AIN und VREF sind die eines Operationsverstärkers (http://grab.by/8FbH). Mit R1 und R8 kann ich also den Verstärkungsfaktor beeinflussen. Ich weiss, dass ich fähig bin, die Grenzfrequenz des Tiefpasses auszurechnen, aber es ist morgens früh (und ich war nicht mal in der Disco), aber meine Rechenleistung ist nahezu auf Null geschrumpft. Wie bestimme ich die Grenzfrequenz ohne auf der Hand komplex rechnen zu müssen. Die Übertragungsfunktion http://grab.by/8FcE bringt mich grad auch nicht voran (R müsste zwar R2 sein, aber eine Ausrede ist das jetzt nicht wirklich :-D ) Kennt jemand ne Seite wo man direkt Werte für einen aktiven Filter reinschmeißt und der sagt mir direkt was Sache ist? [7] Referenzspannung VRef Wie in http://grab.by/8FbH dargestellt, wird intern eine Referenzspannung erzeugt. Diese beträgt 1.16V . Eigentlich ist diese Frage überflüssig, weil ich's doch weiß, aber diese Referenzspannung wird doch dazu verwendet, um um diesen Arbeitspunkt zu verstärken? Schließlich liegt keine symmetrische Spannungsversorgung (also +V und -V) vor. [8] Oszillator Die nächste Frage könnte ich genau so gut einem Magier stellen. Durch Experimentieren habe ich gemerkt, dass das der Ton am Ausgang im "Robot"-Modus besser wird, wenn eine (oder mehrere) Kapazitäten entsprechend dazu bzw. dazwischen geschaltet werden. Nun, wie soll ich da rangehen, um den Ton zu verbessern/optimieren? Ausser Ausprobieren fällt mir nix ein. Da sonst keine Details über die interne Beschaltung bekannt sind, kann mir wahrscheinlich nur Grimoire eine Antwort darauf geben. [9] Amerikanische Symbole für Kapazitäten Die verwirren mich grad ein wenig. Sind das Elektrolyt- oder Keramikkondensatoren mit den Werten 1µF und 47µF an den Pins 3 und 4 des Verstärker-ICs? Siehe Datenblatt [2] [10] Die 10te Frage Existiert nicht. Aber der Titel klingt dadurch besser ^^
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Verschoben durch Admin
Da ich zwischendurch Korrekturen im Layout vorgenommen hatte, gibt's hier natürlich auch die aktuellen Bilder dazu ;-)
[1] hat sich geklärt. Beitrag "Vorwiderstand für Zener-Diode" bestätigt, dass man den Widerstand so berechnen muss.
(1) Der Chip ist mit typ. mA angegeben, trotzdem sind die 470 Ohm etwas groß. Aber 15mA für die Z-Diode ist trotzdem Stromverschwendung. Ein Low-Drop-Regler an der Stelle ist imho besser. (2) Der Nutzen der beiden Widerstände zusammen mit dem C ist die zusätzliche Siebung der Versorgungsspannung. An der Stelle völlig korrekt und empfehlenswert. Wenn du kein Datenblatt hast vom Mikro, dann musst du eben warten, bis es da ist und du eigene Messungen anstellen kannst. Du musst dann nur den 4k7 geeignet anpassen. Den berechnen geht nur, wenn du Daten hast. 10V sind meist die obere Grenze (ich hab schon mal eines geschossen). (3) Welche Quellen schließt du da an? Grundsätzlich sind R11 und R12 in der korrekten Größe. Wie klein die werden dürfen, hängt von der Quelle ab. Soll R10 den Pegel anpassen? Das macht man aber meist so, dass das Signal vom Abgriff des Potis auf die nächste Stufe geführt wird. (4) Ich hab den IC2 nicht angeschaut. (5) Koppelkondensatoren bestimmen zusammen mit dem Quell- und Lastwiderstand die untere Grenzfrequenz (-3dB). fG = 1/(2*pi*R*C). Damit kann man rechnen. Je größer der Koppel-C, desto weiter kommst du nach unten. (6) wie oben beim HP, hier mit R1 und C1 gerechnet. Gibt bei dir rund 50Hz durch den recht großen C1. (7) > ... um um diesen Arbeitspunkt zu verstärken? Arbeitspunkt verstärken ??? Arbeitspunkt einstellen! (8) warum nicht die mehrfach wiederholte Beschaltung aus dem DB? (9) gezeichnet sind dort Elkos, weil die auf jeden Fall mit der Kapazität zu beschaffen sind (waren). Man kann aber auch andere nehmen, z.B. keramische. 47µF gibt es aber noch immer nicht an jeder Ecke und sie sind üblicherweise nur in SMD verfügbar. (10) da bin ich aber froh :-)
(2) > Der Nutzen der beiden Widerstände zusammen mit dem C ist die > zusätzliche Siebung der Versorgungsspannung. An der Stelle völlig > korrekt und empfehlenswert. > Wenn du kein Datenblatt hast vom Mikro, dann musst du eben warten, bis > es da ist und du eigene Messungen anstellen kannst. Du musst dann nur > den 4k7 geeignet anpassen. Den berechnen geht nur, wenn du Daten hast. > 10V sind meist die obere Grenze (ich hab schon mal eines geschossen). Reicht C12 mit 100µF (oben rechts) nicht aus? (3) > Welche Quellen schließt du da an? Grundsätzlich sind R11 und R12 in > der korrekten Größe. Wie klein die werden dürfen, hängt von der Quelle > ab. Soll R10 den Pegel anpassen? Das macht man aber meist so, dass das > Signal vom Abgriff des Potis auf die nächste Stufe geführt wird. Der Kopfhörerausgang eines MP3-Players oder eines Laptops soll angeschlossen werden. Genau, mit R10 soll der Pegel angepasst werden. Hab ich abgeändert. Ist es so ok? http://grab.by/8FDT (4) > Ich hab den IC2 nicht angeschaut. Der (das?) IC ist ein Verstärker mit dem man einen kleinen Lautsprecher betreiben kann. Mir ging's bei dieser Frage mehr um's Zusammenschalten der Kanäle. Ich hab mir hierbei gedacht, dass die Buchse an Lautsprecher mit integriertem Verstärker angeschlossen werden kann. Der Verstärkereingang der Lautsprecher (hiermit ist also nicht IC2 gemeint) sollte ja hochohmig sein, insofern dachte ich mir, ist das Zusammenschalten der Kanäle kein Problem. Aber hol mir da ne Meinung ein, könnte ja sein, dass diese Beschaltung störanfällig ist. (5) > Koppelkondensatoren bestimmen zusammen mit dem Quell- und > Lastwiderstand die untere Grenzfrequenz (-3dB). fG = 1/(2*pi*R*C). Damit > kann man rechnen. > Je größer der Koppel-C, desto weiter kommst du nach unten. Welche Widerstände spielen für den Hochpass denn eine Rolle? Habe die Schaltung etwas umgezeichnet (siehe Anhang) aber komme damit irgendwie nicht klar, da ich die RC-Beschaltung so kenne, wo der Widerstand auf Masse geht. http://grab.by/8FGV Ich will soweit runter mit der Frequenz, dass eingespeiste Musik nicht gaaanz miserabel klingt. (6) > wie oben beim HP, hier mit R1 und C1 gerechnet. Gibt bei dir rund > 50Hz durch den recht großen C1. Der Amplitudengang fällt zwar bei der Knickfrequenz mit 20dB/dek, aber wie sich das in der Praxis dann anhört, weiß ich nicht. Jedenfalls hatte ich ein Nachrichten-Podcast eingespeist und akkustisch war es dann von der Qualität nicht besonders super, aber doch recht verständlich. Also im unteren kHz-Bereich muss ausreichend durchgekommen sein. Um ein mögliches Misverständnis vorneweg zu vermeiden, die Schaltung habe ich mit den Bauteilen die ich hatte auf nem Steckbrett aufgebaut, um sie grob zu testen. (8) > warum nicht die mehrfach wiederholte Beschaltung aus dem DB? Im Roboter-Modus* ist die Stimme absolut unverständlich. Sie vibriert einfach extrem. Hab dann mit Kapazitäten experimentiert und C4 verbesserte die Sache. C9 und C10 sind einfach optional vorhanden, um später auf der Platine was nachlöten zu können, sofern es notwendig sein sollte. * Für die, die sich das Datenblatt nicht angeschaut haben: die Schaltung kann man über Buttons so steuern, dass man entweder eine Roboterstimme erhält oder einfach nur die Frequenz gesenkt oder erhöht wird. (9) > gezeichnet sind dort Elkos, weil die auf jeden Fall mit der > Kapazität zu beschaffen sind (waren). Man kann aber auch andere nehmen, > z.B. keramische. 47µF gibt es aber noch immer nicht an jeder Ecke und > sie sind üblicherweise nur in SMD verfügbar. Sicher dass das Elkos sind? Ich dachte dass die Elkos in amerikanischen Symbolen mit + (ab und an auch mit -) gekennzeichnet sind. Irgendwie weiß ich noch immer nicht, wann ich Elkos und wann Kerkos verwenden soll.
Deutsche Bürokratie schrieb: > Reicht C12 mit 100µF (oben rechts) nicht aus? Naja, der sitzt nicht an der richtigen Stelle. Mikrofoneingänge sind sehr empfindlich. (3) Ja. (4) > Ich hab mir hierbei gedacht, dass die Buchse an Lautsprecher > mit integriertem Verstärker angeschlossen werden kann. Das müsste schon gehen. Ist aber ein differentieller Ausgang, für einen einfachen Eingang nimmst du eben nur einen der Ausgänge. Wichtiger ist, dass der Pegel passt. Meist werden aber auch noch einige hundert Ohm in Serie verwendet, um ev. Kurzschlüsse durch das Stecken der Anschlüsse abzufangen. Und ein Koppelkondensator, um eine sichere Abtrennung von Gleichanteilen zu erreichen. Dessen Größe ist aber wieder abhängig vom Eingangswiderstand der Senke. Der ist meist im Bereich 5k ... 50k. (5) Der 470nF und die Summe aus den 4k7 und der Parallelschaltung aus den beiden Teilen von R10 wären die Komponenten für den Hochpass. Die 33k und die 100n wirken als Tiefpass (oberhalb 50 Hz kommt dann immer weniger). Statt 100n wären 50p der richtige Wert für Audio. (6) siehe (5), und es wundert mich, dass du damit zufrieden warst. Musik wird sich jedenfalls sehr dumpf anhören! Wie gesagt, 50pf wären die richtige Größenordnung, um bis 20kHz zu kommen. (8) Ok. Ich habe das IC nie selber betrieben. (9) > Irgendwie > weiß ich noch immer nicht, wann ich Elkos und wann Kerkos verwenden > soll. Naja, auf die Schaltsymbole in amerikanischen und anderen Schaltplänen darf man nicht soviel Augenmerk richten. Irgendwann ändern sich Normen (wie z.B. bei uns) oder der Entwickler kommt doch aus Korea und malt die in anderer Weise (oder: woher kam sein CAE-Programm?). Nicht so ernst nehmen! Wenn du große Kapazitäten bei größeren Spannungen brauchst, dann wirst du selber merken, dass es dafür nur noch Elkos gibt. Jeder Typ hat so seine Vor- und Nachteile. Kerkos haben meist einen sehr geringen ESR, es gibt spezielle auf nur wenige mOhm optimierte. Sie sind auf Grund ihrer geringen mechanischen Größe besonders in höherfrequenten Anwendungen bevorzugt. Andererseits ist deren Kapazität spannungsabhängig, sie haben einen Mikrofonieeffekt und können auch mal als Lautsprecher wirken. Trotzdem gut geeignet zur Abblockung. Aber auch bei Audio kann man sie verwenden, wenn z.B. der Koppelkondensator hoch genug ist, wird sich die Spannungsabhängigkeit nicht bemerkbar machen. In empfindlichen Vorstufen oder audiophilen Ansprüchen sind Folienkondensatoren die bessere Wahl und bei großen Kapazitätswerten bleiben dann nur noch Elkos. Elkos gibt es für sehr große Werte (10000µF und mehr) und das für recht hohe Spannungen. Sie sind höher im ESR, was sie aber meist nur in ganz speziellen Anwendungen (z.B. in Schaltnetzteilen) nicht empfehlenswert macht. Und, sie sind gepolt, was z.B. als Audiokoppelkondensatoren Probleme machen kann, wenn sie z.B. mit reiner Wechselspannung betrieben werden. Ein klares, einfaches Auswahlrezept gibt es dafür nicht, außer: meist hat man die Wahl gar nicht. :-)
Nachtrag zu (4) Bei der Ausgangsschaltung des Verstärkers ist noch ein Fehler. Die GND-Anbindung der Buchse darf nicht auf den OUTN, du schließt damit dann diesen Ausgang kurz. Lass den offen und verbinde die Masse des Steckers mit deinem GND. Da dieser IC ja kleine Lautsprecher direkt treiben kann, frage ich mich, ob du das brauchst. Ein normaler OPA hätte es da auch getan.
[4] Ausgangsbuchse Hm, trotz "Fehler" hat's funktioniert, der Lautsprecher (mit integriertem Verstärker) hat die Töne wiedergegeben und es wurde nichts warm bzw. gab's Anzeichen, dass was kaputt geht. Den IC brauche ich schon, da der kleine Lautsprecher noch nicht im Schaltplan eingetragen war. Ich will die Option beibehalten die Schaltung als Stand-alone zu verwenden, also mit nem kleinen Minilautsprecher. Will ich das Signal aber weiterverarbeiten, kommt die Buchse ins Spiel ;-) Die Änderung im Anhang müsste ok sein oder was meint der Meister? :-) [5] Koppelkondensatoren > Der 470nF und die Summe aus den 4k7 und der Parallelschaltung aus den > beiden Teilen von R10 wären die Komponenten für den Hochpass. Tut mir leid, dass ich da noch nachhaken muss, aber im Schaltplan ist mir nicht ersichtlich, dass die Teile von R10 parallel lägen. Dafür müsste doch Anschluss 1 und 2 an Masse liegen, oder nicht? Warum bleiben R11 und R12 außerhalb der Betrachtung? [6] Tiefpass > siehe (5), und es wundert mich, dass du damit zufrieden warst. Musik > wird sich jedenfalls sehr dumpf anhören! Wie gesagt, 50pf wären die > richtige Größenordnung, um bis 20kHz zu kommen. Hat's auch, hatte mich in erster Linie auf das Gesprochene fokussiert, damit zumindest etwas halbwegs verständliches am Ausgang rauskam. Sind die 50pF nicht etwas zu wenig? Damit ergibt sich eine Grenzfrequenz von knapp 100kHz. Kann es nicht zu unerwünschten Störungen im Audiosignal kommen, weil der nicht hörbare Teil 20-100kHz nicht gefiltert wird? _______ Als kleine Bemerkung muss ich los werden, dass Studenten dumm sind. Die Vorlesungen bringen überhaupt nichts, wenn man seine Freizeit nicht für die Praxis opfert. Schade dass wegen Zeitmangel 90% der Theorie nicht in Praxis umgesetzt werden kann. Ich danke dir jetzt schon für die ausführlichen Erklärungen. Du hast mir jetzt schon sehr geholfen :-) Ich danke dir auch, dass du die Numerierung diszipliniert einhälst.
Deutsche Bürokratie schrieb: > Hm, trotz "Fehler" hat's funktioniert, der Lautsprecher (mit > integriertem Verstärker) hat die Töne wiedergegeben und es wurde nichts > warm bzw. gab's Anzeichen, dass was kaputt geht. Mit Lautsprecher ist's wie im Datenblatt, also kein Problem. Wenn du aber auf eine Aktivbox willst, dann könnte es Probleme mit der Masse geben. > Die Änderung im Anhang müsste ok sein Ja, aber der Ausgangskoppelkondensator ist schon etwas klein. Da du oftmals die Impedanz eines nachfolgenden Verstärkers nicht kennst, würde ich hier deutlich mehr nehmen (1µ oder mehr). Außerdem ist dann das Poti mit 50k zu hochohmig. Warum keine zweite Buchse - eine für Lautsprecher mit geeignetem STecker, eine zweite für einen externen Verstärker. Beides aus dem HT82xxx abgeleitet. Den OutP+ über 100 Ohm und einige µF an die Verstärkerbuchse. Den LS direkt, so wie jetzt. (5) Ja, da lag ich nicht ganz richtig, ich hatte nur deine Handskizze betrachtet. Es sind die Widerstände R10, R11, R12 und R8 relevant. Dazu ist der Konstrukt aus Eingangswiderständen und Poti durch einen Ersatzwiderstand nachzustellen. Dieser Ersatzwiderstand ist auch von der Potistellung und dem Quellwiderstand der Quelle abhängig. Steht das Poti auf 0, dann wirkt nur noch R8, steht es auf MAX, dann gilt bei niederohmiger Quelle R10||R12||R11 + R8, also rund 10k. Im Grunde ist die Quelle nur an einen Spannungsteiler angeschlossen. Bei einem einfachen Spannungsteiler mit R1 und R2 und der Quellenspannung U kannst du als Ersatz die neue Quelle U' = U*R2/(R1+R2) nehmen und dazu den Serienwiderstand aus der Parallelschaltung von R1 und R2 nehmen. Daher meine Aussage mit der Parallelschaltung. Hier ist es erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Zweipol#Aktive_Zweipole (6) Deutsche Bürokratie schrieb: > Sind die 50pF nicht etwas zu wenig? Damit ergibt sich eine Grenzfrequenz > von knapp 100kHz. Kann es nicht zu unerwünschten Störungen im > Audiosignal kommen, weil der nicht hörbare Teil 20-100kHz nicht > gefiltert wird? Naja, das hört ja nicht schlagartig auf. Natürliche kannst du auch auf 200pF gehen. Dann hast du -3dB bei 22kHz und bei 10kHz doch schon -0.7dB. Das ist aber auch vertretbar. Den Teil, den du nicht hörst, richtet auch keine großen Schaden an. Falls aber irgendwas einstreut, könnten Intermodulationen auftreten oder Verstärker Signale verstärken (und dabei warm werden), die man eigentlich nicht will. Ganz so kritisch ist die Wahl der Frequenzgrenze nicht, solange sie nicht bei 50Hz liegt und damit den Klang völlig verbiegt. Deutsche Bürokratie schrieb: > Als kleine Bemerkung muss ich los werden, dass Studenten dumm sind. Die > Vorlesungen bringen überhaupt nichts, wenn man seine Freizeit nicht für > die Praxis opfert. Schade dass wegen Zeitmangel 90% der Theorie nicht in > Praxis umgesetzt werden kann. Ja, das war schon immer so. Bei uns gab es Studienarbeiten im Uni-Labor, Praktikas usw., die uns etwas weiterhalfen. Aber das meiste habe ich mir durch das stetige Interesse an E-Technik, die früheren Hobby-Erfahrungen und einer praktischen Grund-Berufsausbildung angeeignet und im Laufe der Zeit ausgebaut - im Berufsleben. Die Theorie im Studium machte dann manches erklärbar und weiterführbar. Die reine Praxis führt aber auch schnell an die Grenzen (siehe [5]). > Ich danke dir jetzt schon für die ausführlichen Erklärungen. Du hast mir > jetzt schon sehr geholfen :-) Gerne. Du stellst vorbildlich die Fragen und dann helfe ich gerne - soweit es meine Möglichkeiten zulassen. Übrigens: einen Teil der Antworten und einiges an Erkenntnisgewinn kannst du auch durch Schaltungsimultion mit einem Spice-Tool gewinnen - ohne heiße Finger am Lötkolben. Ein gut brauchbares Tool ist LTSpice von Linear Technology. Kostenfrei! http://www.linear.com/designtools/software/ Diszipliniert war ich eigentlich nie - da hast du einfach Glück gehabt ;-)
zu (5): Im diesem Datenblatt (http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/SGSThomsonMicroelectronics/mXtwtry.pdf, Seite 7) werden 4.7µF verwendet.
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