Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frequenzverdopplung


von Morgoth (Gast)


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Hallo erstmal
Ich studiere Elektrotechnik und bin ein leidenschaftlicher Autoschrauber
Momentan bin ich dabei, mir einen 2000 16V Motor in meinen Escort 
umzubauen
Leider habe ich ein Problem mit dem DZM (Drehzahlmesser)
Der 2000er Motor besitzt 2 Zündspulen, weshalb mir das Steuergerät des 
neuen Motors nur die halbe
Impulszahl an das Cockpit weitergibt
Da allerdings der alte Tacho benutzt werden muss/soll und dieser die 
einfache Impulszahl erwartet,
zeigt der DZM immer nur die halbe Drehzahl an.
DIES SOLL GEÄNDERT WERDEN
Als Vorlage dient die Schaltung von Shadowman auf
http://www.do2sha.de/Basteln_Tacho_3.html
Wie gesagt nur als Vorlage, da meiner Meinung nach Verbesserungsbedarf 
besteht.
Das Grundprinzip soll aber erhalten bleiben.
Das Steuergerät gibt dem LM2907 ein Signal mit bis zu 66,7Hz (4000 
Impulse/Umdrehungen pro Minute)
Dieses soll auf 12V umgewandelt werden, so dass eine lineare 
Spannungs/Frequenzkurve entsteht
Als Beispielschaltung sei die erste Abbildung im Datenblatt des LM2907 
herangezogen
http://www.national.com/ds/LM/LM2907.pdf
Dem Datenblatt ist die Formel
V out=F in  V cc  R 1 * C 1 zu entnehmen
Da Shadowman vermutlich keinen 0,01 uF Kondensator zur Hand hatte,
wählte er als C1 einen 47nF, ich bleibe bei 10nF als C1
Als Versorgungsspannung seien dank der Zenerdiode konstante 12V 
anzunehmen
So ergibt sich R1 = 1 / (66,7Hz  12V  10nF * (1 / 12V))=1500kOhm
Alternativ könnte man C1 auch mit 100nF dimensionieren,R1 wäre 150kOhm 
usw.
Solange man C 1 über 500pF und R1>=V out/I pin3 einhält
Da im Datenblatt R1 mit 100kOhm dimensioniert wird, sind für mich
beide Varianten gleichwertig dürchführbar und je nach Teileverfügbarkeit 
zu wählen
C 2 wird (da sind sich Datenblatt und Shadowman einig) mit 1uF 
dimensioniert
Jetzt sollten bei 0V 0Hz und bei 12V 66,7Hz ausgesendet werden und vom 
LM331 empfangen werden
http://www.national.com/ds/LM/LM231.pdf
Hierbei sind deutliche parallelel zwischen Shadowman und dem Beispiel in 
Figure 3 zu erkennen,
die Formel dafür wäre F out = V in * R s / 2,09V  R l  (R t * C t)
Wobei ich davon ausgehe, dass die 2,09V eine Konstante des Bauteiles 
sind
Laut Datenblatt werden durch R t und C t die Impulsbreiten des Outputs 
bestimmt.
Da aus meiner Sicht bei der Maximalfrequenz von 133Hz (8000 
Impulse/Umdrehungen pro Minute)
das Verhältnis zwischen High und Low am besten 1:1 wären, sollte die 
Impulsbreite der Hälfte
der Periode entsprechen, also (1/133Hz) /2 = 7,52ms /2 =3,76ms
Dem Datenblatt ist zu entnehmen
t = 1,1*R t * C t
Auch hier sind sich Shadow und Datenblatt einig, was R t angeht, 
allerdings wurde bei Shadow
der C t weggelassen
Wenn man nach C t=3,76ms / (1,1*6800 Ohm) auflöst, erhält man C t = 
503nF,
vermutlich wurde diese geringe Kapazität weggelassen, ich werde sie 
drinbehalten.
Ausserdem werde ich den OFfset-Abgleich noch integrieren, da Shadowman 
ja dies beklagt, aber nicht ausmerzt ^^
R l, C l, C in und den Widerstand an Masse dimensionieren beide gleich( 
R l =100k, C l=1uF,
C in = 0,1uF,Massewiderstand=47nF), allerdings wurde der R in von Shadow 
entfernt, da dieser
aber den Offset korrigieren soll, werde ich ihn ergänzen.
Somit bleibt als einzige Variable R s, Formel umstellen ergibt
R s = F out  R l  2,09V  R t  C t/ V in =7,92kOhm
Die Transistorschaltung zum Eingang ist noch verständlich, allerdings 
stellen sich mir nun halt ein zwei Fragen
*Hab ich alles richtig gerechnet?
*Hab ich was übersehen?
*Würdet Ihr etwas anders dimensionieren?
*Was soll die Diode?
*Wofür ist der 22k links von der Diode, der 1k rechts vom LM331 und der 
1k zwischen den ICs?
*Habt ihr generelle Verbesserungsvorschläge zu der Schaltung?
Im Vorraus bedankt sich
Der Neue
Björn

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Morgoth schrieb:
> *Würdet Ihr etwas anders dimensionieren?
Ja: wozu fast 30 Bauteile?
Ich würde einen uC nehmen, den die Drehzahl auswerten lassen und dann 
die Pulse mit der doppelten Frequenz wieder ausgeben. Aufwand: 1 Stk 
8-füssiger ATTiny (und ein kleiner Spannungsregler)...
Und vor Allem: die Pulsform lässt sich damit locker (weil SW) an die 
nötigen Verhätnisse anpassen...

Wie sieht denn das originale Drehzahlsignal aus?
Gibt es davon ein Oszi-Bild?
Darf das TV des Signals zum DZM von 50% abweichen?

von Morgoth (Gast)


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Also zum Oszibild nein es gibt keine Aufnahme davon, soweit ich weiss 
sind
es normale Rechtecksignale und da Shadowman das in Betrieb hat wird der 
DZM das wohl schon annehmen.
Ich weiss aber auch dass manche Leute zum Einstellen von DZM einen Trafo 
mit 8V nehmen und den direkt anschliessen, 50Hz -> 3000 U/min

Zum Thema uC muss ich ganz ehrlich sagen
SCHANDE ÜBER MEIN HAUPT
Elektrotechnik im 6 Semester aber der uC Prof kotzt dermassen an dass 
ich in beiden Kursen bisher nur 2 durchgefallene Scheine vorzuweisen 
habe
Persönlich würde ich sehr gerne mit uC s arbeiten aber ich will mir 
nicht alles selber beibringen müssen wenn ich fast 600€/Semester dafür 
zahle dass es mir einer beibringen soll (es aber nicht tut)
Zumal kommt erschwerend dass ich kein Schreibgerät habe, vom 
Programmieren Ahnung ganz zu schweigen :D
Ausserdem ist die Platine nun nach 2 Tagen Layouten endlich fertig ^^
Ich würde das Thema uC sehr gern danach in Ansturm nehmen und das erst 
mal mit IC fertigmachen

TV nehm ich mal an heisst Triggerverhältnis?
Sprich Verzug in der Verarbeitung?
Die wäre ja generell egal, da am DZM sonst nur Vcc und Masse anliegen
Danke im Voraus
Björn

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Morgoth schrieb:
> TV nehm ich mal an heisst Triggerverhältnis?
Fast richtig...  Tastverhältnis

> Ausserdem ist die Platine nun nach 2 Tagen Layouten endlich fertig
Das meinte ich mit den 30 Bauteilen...

> Ich würde das Thema uC sehr gern danach in Ansturm nehmen
Machs jetzt, und du bist gleich schnell fertig wie mit der f-U-f 
Umsetzerei.

> Ich weiss aber auch dass manche Leute zum Einstellen von DZM einen Trafo
> mit 8V nehmen und den direkt anschliessen, 50Hz -> 3000 U/min
Dann kommt da aber ein anderer Pegel rein, den ein 8V Trafo bringt da 
gleich mal locker 22Vss an...   :-/


Irgendwann hatte ich mal sowas ähnliches gemacht, allerdings war das für 
Importautos aus Amerika, die auf 180kmh gedrosselt waren. Da durfte das 
Tachosignal nicht schneller kommen als diese 180, sonst hätte die Karre 
abgeregelt. Aber drunter musste alles gleich bleiben von wg. Tempomat. 
War urig, dass die Tachonadel dann bei 180 stehenblieb und das Auto noch 
schneller wurde...  :-o

von Morgoth (Gast)


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Hab ich vergessen zu erwähnen ^^
Nach dem Trafo kommt natürlich ne Sperrdiode, die die negative Halbwelle 
killt

Wofür ist das Tastverhältnis da?
Hoffe ich blamier mich mit der Frage nicht ^^
Manchmal kann ich Name und Funktion nicht zueinanderordnen ^^

Könnte jemand vllt trotzdem mal nachschauen/rechnen ob das so 
funktionieren würde?

MFG

Björn

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Morgoth schrieb:
> Wofür ist das Tastverhältnis da?
Du selber hast doch geschrieben:
Morgoth schrieb:
> das Verhältnis zwischen High und Low am besten 1:1 wären
Das Verhältnis zwischen High und Low (oder besser von High zur 
Gesamtpulslänge) ist das Tastverhältnis.
Wenn Dauer High = Dauer Low  dann  TV = thi/(tlo+hi) = 1/2 = 50%
Wenn z.B. thi=10ms und tlo=90ms, dann   TV = thi/(tlo+hi) = 10/100 = 10%

von Morgoth (Gast)


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Wusst ichs doch :D
Ist echt grausam, ich kann mit Namen manchmal einfach nix anfangen ^^
Ich denk mal stark dass der DZM mit mehr als 50% auskommen würde, was 
allerdings Drehzahlen über 8000 U/min bedeuten würden
Beim 2000er beginnt der rote Bereich allerdings bereits bei 6500 
(orange) bzw 7000(rot), wobei ich bei 6500 vom Gas gehe :D
Bzw. sollte es das Gaspedal mal eilig haben nach unten zu kommen und der 
Motor wirklich mal über 7000 oder gar 8000 kommen (wobei 8000 sich echt 
hässlich anhören) wird der Zustand nicht sonderlich lange beibehalten 
und in solchen Situationen sind so Sachen wie Ablesen des DZM wohl eher 
nebensache :D

Lange Rede kurzer Sinn einTV über 50% wird kaum bis gar nicht auftreten 
und da sich U max meist bei bei 6500 aufhalten wird dürften selbst 
Bauteiltoleranzen kaum ins Gewicht fallen

Aber Danke für die Nachhilfestunde ;)

von Peter (Gast)


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Man könnte die Impulsverdoppelung auch digital mit zwei Monoflops (ein 
74HC123) und zwei NOR-Gatter (ein 74HC02) lösen...

von Morgoth (Gast)


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Lasse mal hörn :D

Hatte mir zwar im Vorfeld ne Schaltung mit nem Xor oder nem 4017 
überlegt, aber bin gern für neues offen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Man könnte die Impulsverdoppelung auch digital mit zwei Monoflops (ein
> 74HC123) und zwei NOR-Gatter (ein 74HC02) lösen...
Das war auch mein Gedanke, deshalb die Frage nach dem Originalsignal. 
Wenn das halbwegs so symmetrisch aussieht (#=hi, _=lo:
1
  ________##############___________________###############_______
Dann könnte das mit dem Monoflop und dem XOR gehen:
1
  ________####_________####________________####___________####____


Wenn das Originalsignal aber so aussieht
1
  ________###______________________________###____________
Dann geht das mit dem Monoflop schnell schief, weil die Pulse dann sehr 
kurz werden müssen:
1
  ________#_#______________________________#_#___________

von Morgoth (Gast)


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Ich werd mal oszillieren oder googeln, was schneller geht
kann mir aber die schaltung noch nicht direkt vorstellen

von Morgoth (Gast)


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Wie sollte den eine dementsprechende Schaltung aussehen?

von Achim M. (minifloat)


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Das Eingangssignal kommt einmal direkt auf das erste Monoflop, dann 
durch ein als Inverter verschaltetes NOR-Gatter Invertiert an das zweite 
Monoflop.
an den Q Ausgängen der Monoflops hängt das zweite NOR-Gatter.

Ein Monoflop triggert auf die fallende, das andere jeweils auf die 
steigende Flanke.

Die Monozeit muss kürzer als die kürzeste High-Zeit für das 
nichtinvertierte Monoflop und auch Kürzer als die kürzeste Low-Zeit für 
das invertierte Monoflop sein. Mit Hi/Lo meinte ich die Pegel des 
Originalsignales.

Jede Flanke erzeugt jetzt einen kurzen Impuls. Die beiden Puls-Signale 
lassen sich nun problemlos mit einem Oder-Gatter oder zwei Dioden 
zusammenführen.
mg mf

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nimm (grundsätzlich) die Schaltung dort:
Beitrag "Re: Impulszähler"

Ein paar kleine Anpassungen sind sicher nötig, aber du siehst 
prinzipiell: 1 Eingangspuls erzeugt 2 Ausgangspulse

von Benjamin (Gast)


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Morgoth schrieb:
> Der 2000er Motor besitzt 2 Zündspulen, weshalb mir das Steuergerät des
> neuen Motors nur die halbe
> Impulszahl an das Cockpit weitergibt

die einfachste lösung:

du nimmst von jeder der beiden zündspulen das signal über je eine 
ausreichend dimensionierte diode in flussrichtung ab.
jenseits der dioden werden die signale zusammengeschaltet und zum 
drehzahlmesser geleitet.

dann stimmt wieder alles!

von Morgoth (Gast)


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_________              __________
   -|>o-----| S    Q  |-------------| NOR      |----------------
   |        |_________|      |------|__________|
   |                         |
   |        ________       |
---+-------|S      Q  |------+
           |__________|

So hab ich jetzt den Aufbau verstanden, wobei ich dann nur ein 
Ausgangssignal habe, sprich nichts das man mit dioden/OR-Gatter 
verknüpfen könnte

@ Benjamin
Klar ist am einfachsten, aber als E-Techniker will mans auch mal schön 
machen :D
Dafür müsste ich nämlich die Leitung zur Spule kappen und anlöten und 
die Originalleitung zum DZM hängt dann runter....Machbar aber Frage der 
Optik ^^

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Morgoth schrieb:
1
             ________               _______
2
   .--|>o---| S    Q |-------------| NOR   |----------------
3
   |        |________|      .------|_______|
4
   |                        |
5
   |         ________       |
6
---o--------| S    Q |------'
7
            |________|
Wenn die Dinger, die hier ein S und ein Q haben, "nur" FFs sind, dann 
funktioniert diese Schaltung nicht, denn es fehlt der Reset... :-o

von Morgoth (Gast)


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Ich habe bisher leider nur mit FlipFlops gearbeitet und kenne den 
Unterschied jetzt nicht genau.
Generell könnte ich mir 2 Varianten vorstellen
1.Ein Monoflop schaltet beim ersten Impuls am Eingang den Ausgang auf 
high, beim zweitem Impuls wieder auf Low
2.Ein Monoflop wird über den Eingang auf High gesetzt und bleibt solange 
high, bis am Reset Spannung anliegt

Wie würde denn die Schaltung aussehen?
Danke im Vorraus
Björn

von Achim M. (minifloat)


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Ein Monoflop hat einen Triggereingang. Kommt dort eine passende 
Flanke(!), gibt das Monoflop High aus, bis seine Monozeit abgelaufen 
ist. Dann geht der Ausgang wieder aud Low.
Es gibt retriggerbare und nicht retriggerbare Monoflops.

Die retriggerbaren akzeptieren einen neuen Triggerpuls auch während der 
High-Zeit, die Monozeit wird zurückgesetzt und ab der neuen Flanke 
gezählt.

Die nicht-retriggerbaren deaktivieren den Triggereingang, während sie 
High ausgeben. Nach Ablauf der Monozeit (Ausgang wieder Low) ist der 
Trigger dann wieder scharfgeschaltet.
_____________________________________________________________________

Du kannst dir ein Monoflop wie einen Koch mit Eieruhr vorstellen.
Der Koch schaut auf die Eingangsspannung. Bemerkt er einen 
Lo-Hi-Sprung(Flanke) am Eingangssignal, zieht er die Eieruhr auf 3min 
und setzt den Ausgang auf High.
Wenn die Eieruhr klingelt, setzt der Koch den Ausgang wieder auf Low.

Die Sache mit retriggerbar und nicht retriggerbar unterscheidet sich 
durch den Koch:

1. Es gibt faule Köche, die während die Eieruhr läuft, nicht auf das 
Eingangssignal schauen und dementsprechend die Eieruhr nicht neu auf 
3min aufziehen(nicht retriggerbar).
2. Nicht so faule Köche ziehen die Eieruhr bei jeder geeigneten Flanke 
des Eingangssignals wieder neu auf 3 min auf(retriggerbar).

mfg mf

OT: wieviele Minuten braucht bei dir ein Ei?

von Morgoth (Gast)


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AAAhhhhhh
wieder was gelernt ^^
nur was das zweite NOR hinter den Ausgängen soll, versteh ich nich

und ein Ei braucht bei mir 5 min
Das gelbe grad so noch flüssig ^^

von Morgoth (Gast)


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Ich hab mir jetzt ohnehin die Schaltung für den Tankabgleich realisiert 
und habe da noch 2 Aussparungen für 2 Dioden gelassen, ist wohl das 
einfachste und auf einer Platine sehen 2 dicke Dioden immer gut aus ^^
Nun meine Frage
Wie würde man die Dioden dimensionieren?
Gibt es bei Dioden Begrenzungen in der Frequenz?
In Physik wollte unser Lehrer ne Sperrdiode nämlich mal nicht über 50Hz 
betreiben, hier sind aber deutlich mehr im Spiel
Und wieviel Ampere sollte sie aushalten?1A?5A?MEHR???

Gruss
Björn

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Morgoth schrieb:
> Und wieviel Ampere sollte sie aushalten?1A?5A?MEHR???
Garantiert weniger. Aber sie sollten nicht zu langsam sein. Ich würde 
sagen, die 1N4148 dürfte da reichen. Aber dir ist klar, dass die Diode 
an der 12V-Seite der Zündspule angeschlossen wird, nicht auf der 
Hochspannungsseite.

von Morgoth (Gast)


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Schon klar :D
Der Vorbesitzer hat da ja bereits ein Paar wagemutige Experimente 
durchgeführt mit 1 Diode zwischen den Leitungen, sprich Zündspule 2 hat 
jeden Impuls der Spule 1 mitbekommen ^^
Deshalb war ja auch meine Frage Sekundärseite mehrere kV bei niedrigem 
Strom sind auf Primärseite mit 12v...hmmmm....
Die 1n4148 hab jetzt nicht geschaut aber mein die kann 500mA langt das?
Ausserdem kann sie 250MHz was ja weit mehr als ausreichend ist ^^
Ich hätte hier 1N4005 Dioden rumliegen mit 1A find aber grad kein 
Datenblatt bezüglich Frequenz
Gruss
Björn

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Morgoth schrieb:
> Die 1n4148 hab jetzt nicht geschaut aber mein die kann 500mA langt das?
Locker! Du willst ja "nur" die Signale miteinander verknüpfen, nicht die 
Zündspulen zusammenschalten...
Und daher sollten da keine nennenswerten Ströme fließen. Wenn mehr als 
10mA unterwegs sind, hast du was falsch gemacht... :-o

von Morgoth (Gast)


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Hmmm dachte halt dass so ne fette Spule schon bissl Strom ziehen würde 
aber glaub du kennst dich aus ;)
Gut dann gibts 2 1n4148 und ich danke vielmals
Björn

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Morgoth schrieb:
> Leider habe ich ein Problem mit dem DZM (Drehzahlmesser)
> Der 2000er Motor besitzt 2 Zündspulen, weshalb mir das Steuergerät des
> neuen Motors nur die halbe Impulszahl an das Cockpit weitergibt
Wie ist das Steuergerät an die Zündspulen und den Tacho angeschlossen?

Morgoth schrieb:
> Hmmm dachte halt dass so ne fette Spule schon bissl Strom ziehen würde
Die schon, aber nicht dein DZM

> Gut dann gibts 2 1n4148
Zeichne sicherheitshalber aber vorher erst mal einen Plan mit den 
Zündspulen, dem Steuergerät und der Versorgung (Masse, 12V), und poste 
den hier...

> aber glaub du kennst dich aus ;)
Glaube und Hoffnung bringen uns weiter... ;-)

von Morgoth (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ist eigentlich nix grossartiges, und der Einfachheit halber habe ich die 
restlichen 56 Kabel des Steuergerätes mal weggelassen ^^
Das Steuergerät bekommt von versch Sensoren (oberer Totpunkt, 
Lufttemperatur, öldruck, wassertemperatur usw) die signale, berechnet 
den zündpunkt und gibt das Signal an den Zündregler weiter, der heisst 
EEF IV oder ähnlich, weiss grad nicht auswendig.
Auf der SW Zeichnung sieht man das Ding ,Pinbelegung:
1 PIP-Signal - ICM an PCM
2 Drehzahlmesser
3 SAW-Signal - PCM an ICM
4 Nicht belegt
5 CKP (-)
6 CKP (+)
7 Abschirmung
8 Batterie (15)
9 Modul an Masse
10 EI-Zündspule (Zylinder 1-4)
11 Nicht belegt
12 EI-Zündspule (Zylinder 2-3)

Pin 2 geht original zum DZM, ich würde pin 10 und 12 mit den dioden 
gegenseitig sperren und zum DZM legen, da ich nicht weiss, ob 2 mit 10 
oder 12 identisch ist.
Ich hab gerade kein Schaltbild des DZM zur Hand, überlege gerade ob es 
sinnvoll wäre noch 2 hochohmige Widerstände in Reihe zu schalten, nicht 
dass das signal an pin 2 deutlich niedrigeren strom liefert und mir das 
signal von 10 und 12 über den DZM auf Masse gehen und die Zündspule 
guggt in die Röhre ^^ Wobei es laut Internetgerüchten mit den 2 Dioden 
funktionieren soll

von DJShadowman (Gast)


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Wäre auch zu einfach gewesen mir ne Mail zu schreiben was ich mir bei 
der Schaltung auf meiner Homepage gedacht hab.


Wie schon im Text dazu ist die Schaltung aus 2 1/2 anderen 
zusammengeschustert, da ich kein Ing. für Elektronik bin sondern zu dem 
Zeitpunkt Facharbeiter Mechatronik war das alles was ich so hinbekommen 
hab.

Mittlerweile hat auch hierfür übrigens ein uC Einzug gehalten.

von MaWin (Gast)


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Vergesst den ganzen analogen Scheiss.

Da das Signal von einer bordcomputerähnlichen Elektronik verarbeitet 
wird, ist zu vermuten, daß es Programmcode enthält, der Störungen 
erkennen und vermeiden soll. Also sind zu ungenaue Signale zu vermeiden. 
Bei der Dual-Monoflop-Variante die bei steigender und fallender Flanke 
jeweils einen kurzen Impuls erzeugt sind die Impulse und ihre 
Zeitabstände stark unterschiedlich, da das Eingangssignal nicht 50% 
Tastverhältnis hat und die Monoflopimpulse auf höchste Drahzahl (und 
dann 50% davon) ausgelegt sein müssen, sie passen sich nicht dynamisch 
in der Pulsweise an. Und eine PLL ist zu aufwändig, eine CD4046 
erfordert einen externen Teiler und der Frequenzbereich geht deutlich 
über 1:2. Bleibt die digitale Version mit einem uC, bei dem das einzige 
Problem das Problem der Pegelwandlung und Stromversorgung ist.

Wenn man ihn direkt auf die Elektronikplatine setzen könnte, wäre das 
Problem aber erledigt.


Symbolischer Code:

long d1, d2, d3;
Eingangsimpuls an pin angeschlossen
Ausgangsimpuls an pout erzeugt
short last, next;

while(1)
{
  next=pin;
  if(next==1&&last==0) // ansteigende Flanke am Eingang
  {
     d1=d3;
     d2=d3=0;
  }
  else // Durchlauf ohne relevante Eingangszustandsänderung
  {
     d3++;
     d2+=4; // doppelter Faktor
  }
  last=next;
  pout=(d2/d1)&1;
  // definierte Bearbeitungszeit
}

Passt locker in einen PIC10F200 :-)

von DO2SHA (Gast)


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Du Schlaumeier, lies mal meinen vorherigen Beitrag. Habe schon längst 
nen uC drin der sich um die Geschichte kümmert. Wozu bloss das Forum 
volltexten und sich an meiner Konstruktion hochziehen, anstatt mir ne 
Mail zu schreiben.......

Beitrag #5920298 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max707 (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Morgoth schrieb:
>> *Würdet Ihr etwas anders dimensionieren?
> Ja: wozu fast 30 Bauteile?
> Ich würde einen uC nehmen, den die Drehzahl auswerten lassen und dann
> die Pulse mit der doppelten Frequenz wieder ausgeben. Aufwand: 1 Stk
> 8-füssiger ATTiny (und ein kleiner Spannungsregler)...
> Und vor Allem: die Pulsform lässt sich damit locker (weil SW) an die
> nötigen Verhätnisse anpassen...
>
> Wie sieht denn das originale Drehzahlsignal aus?
> Gibt es davon ein Oszi-Bild?
> Darf das TV des Signals zum DZM von 50% abweichen?

Eine absolute Frequenz Verdopplung macht jeder Brückengleichrichter!

von Marek N. (Gast)


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Aber nur, wenn es auch negative Halbwellen gibt.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Aber nur, wenn es auch negative Halbwellen gibt.

Und wenn es keine gibt, dann kann man sich eben schnell welche selber 
machen, durch einen Koppelkondensator im Signalweg.

von OS (Gast)


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Morgoth schrieb:
> Wobei es laut Internetgerüchten mit den 2 Dioden
> funktionieren soll

Das würde so funktionieren, musst aber auf die Pegel achten, die 
Zündspulen geben auch auf der Primärseite eine hohe Spannung ab.
Also Dioden mit hoher Spannung verwenden und einen Spannungsteiler + 
Begrenzer vorsehen. Am besten mal das bisherige Signal aus dem 
Steuergerät messen und dann die Schaltung so Dimensionieren das der 
Pegel passt.

von John D. (drake)


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Leute, der Thread ist 7 Jahre alt und nur durch ein (in den 
Morgenstunden gemeldetes) Spam-Posting hervorgeholt worden. Ihr Vier 
hättet eigentlich die übliche rote Warnung angezeigt bekommen sollen...

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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John D. schrieb:
> Ihr Vier
> hättet eigentlich die übliche rote Warnung angezeigt bekommen sollen...

Ja, haben wir und der Ford Escort RS 2000 ist wahrscheinlich auch schon 
längst auf dem Schrottplatz. Trotzdem kann man mal versuchen zu zeigen, 
wie man eine einfache frequenzunabhängige Frequenzverdopplung 
realisieren könnte.

von kurze Frage - geht's auch passiv? (Gast)


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Morgoth schrieb:
> Hab ich vergessen zu erwähnen ^^
> Nach dem Trafo kommt natürlich ne Sperrdiode, die die negative Halbwelle
> killt

Frequenzverdopplung <= 50/50 TV Rechteck (unipol.) imho mit 1:1 Trafo -
durch AC-Kopplung (Kondensator) primär, Vollwellengleichrichter sekundär
+ RC-Glied und Schmitt-Trigger zum Anpassen (von beinahe 100% wieder auf
<= 50/50 TV)?

von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Persönlich würde ich sehr gerne mit uC s arbeiten aber ich will mir 
nicht alles selber beibringen müssen wenn ich fast 600€/Semester dafür 
zahle dass es mir einer beibringen soll (es aber nicht tut)

Alter. Das ist doch die Einstellung von einem vollkommenen Idioten.

von Rainer V. (a_zip)


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Morgoth schrieb:
> aber ich will mir
> nicht alles selber beibringen müssen wenn ich fast 600€/Semester dafür
> zahle dass es mir einer beibringen soll (es aber nicht tut)

Hatte ich auch gerade sagen wollen! Unser alter Physiklehrer in der 
Oberstufe pflegte einen "running gag" in der Art : Mann, was willste mal 
studieren? Theaterwissenschaften?! Und dann haben wir alle gelacht...

von Harald W. (wilhelms)


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Rainer V. schrieb:

> Und dann haben wir alle gelacht...

Tja, was tut man nicht alles, um gute Noten zu bekommen...

von Rainer V. (a_zip)


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Der Mann hatte übrigens nach eigener Aussage bei Sommerfeld studiert! 
Und keiner hat sich getraut zu fragen, warum er dann doch "nur" Lehrer 
geworden ist. Zumindest an einer Uni wäre er viel besser aufgehoben 
gewesen als an unserem Gynasium :-)
Gruß Rainer

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