Forum: Offtopic Freie Lieder für freie Kinder


von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Hi,
Ich hab grad auf Heise über folgende Aktion gelesen, welche ich voll gut 
finde, weswegen ich auch ein bisschen Werbung machen will:

http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/kinderlieder

Außerdem kam mir folgende Idee:

Wie wärs wenn wir hier eine Sammelspende organsieren?
Ich bin mir sicher, dass wir locker auf mindestens 1000 kommen könnten.

Das hätte für den Verein den Vorteil, dass ein großer Verwaltungsaufwand 
entfällt und wär doch ein nettes Aushängeschild/Werbung für die 
Community.

Nachteil wär natürlich, dass es keine Spendenquittung gibt, die aber bei 
kleineren Beträgen eh nicht viel bringt.

Knackpunkt ist natürlich, dass einer einsammeln müsste, dem vertraut 
wird und dieser das ganze recht transparent halten muss.

Ich würde mich da anbieten, allerdings glaube ich, dass ich noch zu 
unbekannt bin, weswegen ich einen Mod vorschlagen würde.

von Steffen W. (derwarze)


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Ja diese Megasauerei die da von der GEMA veanstaltet wird hat mich als 
ich davon hörte in Wut gebracht.
Finde es gut das sich eine Initiative gebildet hat die was unternehmen 
will. Hoffe mal das ist ein seriöser Verein. Werde auf jeden Fall was 
Spenden, entweder im Sammelpool, soweit der zustande kommt, oder eben 
auch direkt.

von Uhu U. (uhu)


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Raffiniert, wie die Jungs die GEMA vor ihren Karren spannen und für sich 
damit ein kleines Projekt herbeizaubern.

von Bernhard R. (barnyhh)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Raffiniert, wie die Jungs die GEMA vor ihren Karren spannen und für sich
> damit ein kleines Projekt herbeizaubern.

Die GEMA wurde nicht "vor den Karren gespannt". Vielmehr kam die GEMA 
auf das neue Geschäftsmodell "Abzocke von Kindergärten". Dieser Verein 
reagiert auf das Verhalten der GEMA.

Bernhard

von Uhu U. (uhu)


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Bernhard R. schrieb:
> Vielmehr kam die GEMA
> auf das neue Geschäftsmodell "Abzocke von Kindergärten".

Ja eben und die Jungs von musik.klarmachen-zum-aendern.de machen sich 
die Empörung zu Nutze, um an nicht urheberechtlich geschützen Liedern 
ein paar Euro zu verdienen.

Wäre die Wikipedia-Leute so vorgegangen, dann gäbe es heute keine 
Wikipedia.

von Michael B. (mb_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Bernhard R. schrieb:
>> Vielmehr kam die GEMA
>> auf das neue Geschäftsmodell "Abzocke von Kindergärten".
>
> Ja eben und die Jungs von musik.klarmachen-zum-aendern.de machen sich
> die Empörung zu Nutze, um an nicht urheberechtlich geschützen Liedern
> ein paar Euro zu verdienen.

Und das ist tatsächlich dein Ernst?

von Christian R. (supachris)


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Die KITAs könnten sich ja auch mal mit der GEMA an einen Tisch setzen 
und einen Rahmenvertrag aushandeln. Die Schulen haben sowas seit Jahren. 
Beide Seiten warten aber auf Verhandlungbereitschaft der Gegenseite. 
Klar, dass das nix wird. Nur wird diese Seite der Geschichte so gut wie 
nirgends erwähnt.

von Uhu U. (uhu)


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Michael Buesch schrieb:
> Und das ist tatsächlich dein Ernst?

Fällt dir nicht die Ähnlichkeit des Geschäftsmodells mit dem dieser 
vielen, dubiosen Adreßverlage auf, die sich wie die Aasgeier auf 
Firmengründer stürzen?

Es werden sich doch wohl von den 50.000 Kitas bundesweit 20 Eltern, 
Großeltern,  Onkels, Tanten finden, die in der Lage sind, zu 
recherchieren, wer wann ein bestimmtes Kinderlied komponiert hat. Hat 
man diese Information, dann kann man entscheiden, ob es rechtlich in 
Frage kommt.

Und um sicher zu gehen, spannt man die GEMA vor den Karren: Eine Kita 
meldet eine Liederliste an die GEMA, die aus den Kandidaten besteht. 
Diejenigen, für die sie Tantiemen verlangen, wird man nochmal prüfen 
müssen.

Das war dann schon der komplizierte Teil der Aktion. Anschließend kommen 
die Musiker zum Zug: Setzen des Notentextes mit Hilfe einschlägiger 
Software.

Zum Schluß kommen ein paar Computerfreaks zum Zug, die eine Website 
aufsetzen und darüber das Liederbuch als PDF verbreiten. Das Buch auf 
Papier zu drucken, ist im PC-Zeitalter schlicht überflüssig, das können 
die Kitas selbst machen.

Also mit etwas Engagement läßt sich sowas in Selbsthilfe organisieren.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Also mit etwas Engagement läßt sich sowas in Selbsthilfe organisieren.

genau das was du vorschlägst hat doch der Verein vor.

Nur wollen die auch das Ausdrucken optimieren.

Statt 100 lose blätter für 10cent/Seite gibts für 80Cent ein gebundenes 
Buch.

es wurde ja gesagt, wenn weniger als 600€ zusammen kommen, werden die 
Spenden zurückgezahlt.

Das PDF gibts in jedem Fall kostenlos zum download, so dass immernoch 
selbst ausgedruckt werden kann.

über nacht sind aus 500€ 9000 geworden

von Uhu U. (uhu)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Nur wollen die auch das Ausdrucken optimieren.

Ein Feigenblatt braucht man ja schießlich, um das Spendeneintreiben zu 
rechtfertigen...

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