Mahlzeit. Hat mal jemand versucht, eine Flex oÄ. an einem 12V/230V Wechselrichter mit "modifiziertem Sinus" zu betreiben? Ich will die Möglichkeit haben, auch unterwegs mal am Bulli die Flex schwingen zu können. An einer 500W USV hat es funktioniert, aber schlecht. Nur ca. halbe Drehzahl und daher kaum zu verwenden. (Flex hat irgendwas um 500W Leistung) Könnte man dem abhelfen durch einen Wechselrichter mit 2000W? Sinusumrichter ist mir zu teuer. Gruß, Horst
Soweit ich weiß besitz ein Trennschleifer einen Drehstrom-Asynchronmotor. Deshalb würde ich dir tunlichst raten mit einem Sinussignal zu arbeiten. Die Sinusähnlichen Wechselrichter taugen nur für Dinge, wo eh ein Schaltnetzteil, o. Ä. angeschlossen wird.
Hi, ich selbst hab schon mit Akku-Winkelschleifer gearbeitet. Ist an und für sich ok.
Der Albtraum eines jeden Wechselrichters dürfte in der Tat eine Flex sein ... Da braucht man schon sehr sehr sehr gute Wechselrichter, dass das ganze halbwegs sauber bleibt ...
Wenn Flex für Winkelschleifer steht, dann ist da mit Sicherheit kein Drehstrom-Asynchronmotor drin, sondern im elektrotechnischem Sinne eine Gleichstrommaschine. Wie im Staubsauger oder Mixer auch. Universalmotor etc. sind Synonyme. Wenn ich modifizierten Sinus lesen, kann es sich nur um die Dinger von Pollin handeln. Habe letztlich so einen Wechselrichter gekauft und nach einen ersten flüchtigen Blick in die Bedienungsanleitung wieder zurückgeschickt. Der "modifizierte" Sinus ist ein Rechtecksignal mit kurzen Pausenzeiten bei 0 V, um in erster Näherung einen Sinus zu entsprechen. Nicht geeignet (laut Bedienungsanleitung) für induktive Lasten (Flex, Trafo, ...). So ein Schrott.
Silvio K. schrieb: > Wenn ich modifizierten Sinus lesen, kann es sich nur um die Dinger von > Pollin handeln. Alle billigen Wechselrichter arbeiten so. Und das funktioniert für Schaltnetzteile und ohmsche Lasten wunderbar und für Trafonetzteile einigermaßen. Sinuswechselrichter kosten gut das Dreifache der Trapezwandler.
Ich habe einen Wechselrichter geschrottet mit sowas. 1 kW Wechselrichter gekauft. 700W Trennschleifer angeschlossen Irgendwann (Nach ein paar mal Flex ein/aus) hat es dann die Ausgangsbrücke durch gehauen. In Folge dieses Kurzschlusses hats dann auch noch die Primärseite (12V) Seite zerstört und der Wechselrichter war schrott.
Sven schrieb: > 1 kW Wechselrichter gekauft. Welche Marke, zu welchem Preis? Eigentlich sollten ordentliche Wechselrichter einen Überlastschutz haben. Daß eine 700W Flex ohne elektr. Softstart mal locker den doppelten Nennstrom beim Einschalten zieht sollte jedem der Elektronik buchstabieren kann einleuchten. Auch, daß der Motor auch eine gewisse Induktive Last darstellt, die der Wechselrichter abkönnen muß. Aber in der heutigen Geiz ist geil mentalität darf so ein Wechselrichter ja nur noch 49,99 kosten. Bullifahrer schrieb: > Ich will die Möglichkeit haben, auch unterwegs mal am Bulli die Flex > schwingen zu können. Ähm, was für einen VW Bus fährst du denn, wenn du unterwegs einen Trennschleifer brauchst? Oder hast du eine Weltumsegelung mit dem Bully vor?
Hier ein Link auf den Stromgeneratoren von Honda (s.u.), da wird explizizit für Anwendung Flex (Winkelschleifer) von 500 W ein Stromgenerator mit 1000 VA empfohlen. Für die grosse Flex (2200 W oder mehr) wird 4000 VA Generator empfohlen. http://www.honda.de/pdf/2010-04-01_Stromerzeuger_Anwendungsbeispiele.pdf Und: Es ist davon auszugehen, daß die in Honda Generatoren verwendeten Inverter besserer Qualität sind als billige Inverter. Ausserdem: Aus welcher Batterie willste denn die x-100-Watt und wielange entnehmen ? Rechnen wir mal 500 Watt Flex, nehmen über Wirklungsgrade geschätzt mit 700 Watt Leistungsbedarf vor dem Wechselrichter. Das wäre dann flotte 60 A aus einer 12 Volt Bleibatterie. Naja, eine 88 Ah oder 110 Ah wird's, für 20-30 Minuten, dann ist Ebbe. Also besser gleich hier zuschlagen... http://www.honda.de/content/industrie/geraete_stromerzeuger_uebersicht.php
Vielleicht sägt er hier und da mal was am Straßenrand von anderen Autos ab, wenn er es gebrauchen kann...
Hallo. Der Wechselrichter war von Voltcraft. War irgendwann mal bei Conrad im Angebot. Ich habe den an meinem Grundstück am Gartenhäuschen gehabt. Einen elektronischen Überlastschutz hatte er. Zum Abschalten wurde allerdings auch die Ausgangsbrücke benutzt. Ansonsten gab es noch Schmelzsicherungen. Das war nicht der erste Schaltnetzteilbasierte Wechselrichter, den ich "gekillt" habe. So ein kleines 100W Modell habe ich zerstört, weil ich im Sommer einen Ventilator (Ca 40 Watt) und eine 18 W Leuchtstofflampe mit Drossel angeschlossen habe. Die Induktive Last war ihm zu viel. Heute habe ich einen Trafobasierten "Wechselrichter". (Alte Computer USV mit nachträglich eingebauter aktiver Zwangsbelüftung, damit Dauerlastgeeignet) Dieses Teil ist äußerst widerstandsfähig. Das überlebte Bauartbedingt sogar schon Fremdspannung am Ausgang als ich es versehentlich mal mit dem Generator parallel geschaltet hatte.
Bernhard schrieb: > Vielleicht sägt er hier und da mal was am Straßenrand von anderen Autos > ab, wenn er es gebrauchen kann... Ich mußte sofort an einen Starenkasten (=Blitzer) denken SCNR
Bei uns hat mal einer nen Starenkasten zerstört, nachdem er geblitzt wurde
Hallo miteinander. Danke für die zahlreichen Antworten. Also wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe: Induktive Last (Winkelschleifer) an Trapezspannung geht, aber Wechselrichter wird extrem belastet. @Sven: Lief die Flex denn bis zum Defekt mit voller Leistung? Oder war das auch nur so ein Rumeiern? Die Sache ist halt die, dass ich nicht immer die Möglichkeit oder die Lust habe, die fette Kabeltrommel rauszuholen, nur weil ich mal kurz was felxen will. In der Wohnung flexen ist schlecht, das ruft die Nachbarn auf den Plan und das meiste Werkzeug ist eh in der Karre. Ist übrigens kein VW T3 mehr, den musste ich mangels Zeit für die notwendigen, umfangreichen Reparaturen abgeben, sondern ein Sprinter. Im Herzen bin ich aber immer noch Bullifahrer und werde es auch immer bleiben! Gruß, Horst
Im Notfall habe ich auch schon mal eine Bohrmaschine direkt aus der Autobatterie betrieben, wenn auch mit deutlich verringerter Leistung. Normale Winkelschleifer, wie eigentlich die meisten E-Werkzeuge, besitzen Universalmotoren. Diese kann man mit Wechselspannung laufen lassen und auch mit, wegen der fehlenden Induktivität der Wicklungen, auch deutlich geringerer Gleichspannung (hier ist der Strom massgeblich, nicht die Spannung). Wie weit die Gleichspannung geringer sein muß als die Wechselspannung kann ich allerdings mangels weitergehender Versuche und Informationen nicht sagen. Wie weit man mit einem Winkelschleifer an der Autobatterie arbeiten kann, wäre mal einen Versuch wert. Frank
Eine Flex oder andere Verbraucher mit Kohlebürstenmotor geht problemlos an einen Rechteckwandler-er muß nur groß genug sein.Ich hatte jahrelang einen 3000/6000W Wandler,womit ich eine 1200W Handkreissäge betrieb,eine 2000W Flex oder eine 1000W Bohrmaschine.Alles kein Problem.Gefährlicher sind Asynchronmotoren ohne Bürsten.Sie ziehen einen kurzzeitigen Anlaufstrom von 8 fach des Nennwertes. Womit ich ihn gekillt habe kann ich nur vermuten. Am Vorabend des abrauchens betrieb ich eine einzelne 36 W Leuchtstofflampe über Stunden.Eine mit normalem Starter und Drossel. Beim Starten und sicherlich auch beim nachzünden der Lampe(gerade bei geringen Außentemperaturen) entstehen hohe Spannungsspitzen von mehreren 1000V.Diese hauen ungedämpft zurück in die Elektronik des Wechselrichters. Die Reglerdioden im Wechselrichter sind bis max.300V ausgelegt.... Die Lampe brannte scheinbar ohne Probleme mehrere Stunden,wobei es mir schien,daß sie allmählich immer heller wurde. Amnächten Tag wollte ich mit einem Ladenetzteil(ca.20 W) meinen Akkuschrauber aufladen-nach etwa 1 Minute rauchte der riesige Wechselrichter ab. Was von beiden ihn nun gekillt hat weiß ich nicht,ich denke eher die Leuchtstofflampe vom Vorabend.
Hei, ich hab irgend einen billig-Wechselrichter aus Ebay. 1200W Dauerleistung und 2300W kurzzeitig steht drauf. Damit habe ich problemlos Winkelschleifer, Heckenscheren und ähnliches betrieben. Also muss es nicht immer der superteure Sinuswechselrichter sein. Der hat sogar eine Ladeschaltung für 12V Batterien an Board und einen 230V Eingang. Damit kann man ihn quasi als USV benutzen. Mit einem Computer (Schaltnetzteil) habe ich es mal getestet. Der WR schaltet schnell genug, so dass der Computer keine Probleme hat. Grüße, Tom
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