Hallo, ich übe mich gerade im (theoretischen) Verständnis mit Operationsverstärkern. Wenn ich jetzt z.B. über einem Shunt eine Spannung abgreife und mit einer OPV-Schaltung verstärken möchte, dann empfiehlt das Lehrbuch ja einen Differenzverstärker. Kann ich, unter der Voraussetzung, daß der Shunt (quasi als letztes Bauteil in der Schaltung) direkt an Masse liegt, dann nicht auch eine einfache, nichtinvertierende Grundschaltung nehmen? Masse des Shunt und Ausgangsspannung OPV würden sich dann ja beide auf den gleichen Bezugspunkt beziehen. Negtive Ströme lassen sich so nicht messen, ist klar und egal, weshalb als weiterer Effekt auch nur eine positive Versorgungsspannung für den OPV erforderlich ist. Oder ist das doch zu einfach gedacht?
HAllo, sollte genauso funktionieren, wird auch in der Praxis oft so gemacht, dass man unterhalb der Mosfets dann auf Massebezug den Shunt einbaut und dort direkt einen Spannungsverstärker einbaut.
Kannst du, wenn du eine OpAmp nimmst, der auch knapp unter 0 messen kann, wie ein LM324, aber du solltest nicht nur den OpAmp-Eingang, sondern auch den zweiten OpAmp-Eingang (meist üeber den Widerstand der die Verstärkung einstellt) mit dem einen Anschluss des Shunts verbinden und den Rest der Schaltunt der sich darauf bezieht, und nicht weit weg vom Shunt, wo durch hohe Ströme das Massepotential verzerrt ist.
Für Shunt Messungen würde ich den INA122 verwenden, oder besser noch einen Zerodrift OPV, die haben sogut wie keinen Offset. Gruß Knut
http://alternatezone.com/electronics/ucurrent/ Das Teil kann man leicht nachbauen und/oder abändern. Der MAX4239 ist der OP mit der niedrigstren offset voltage, den ich kenne.
In einem Akt großer Freude, als ich gerade mein Steckbrett füttern wollte, kam LTspice gestern in mein Leben. Ich dachte hurra, viel Zeit gespart und spiele im Moment nur noch damit. Wenn ich die von mir weiter oben vermutete Schaltung mal simuliere, kommt am Ausgang aber etwas anderes raus. Das Programm hat ein paar Macken (Ausgang OPV 100 kV, wenn nicht geerdet, mal warnt das Programm davor mal nicht etc.), aber für Lau wirklich super. Ist vielleicht auch ein RTFM-Problem ... Jedenfalls kommt bei anhängender Schaltung laut Simulation - 200 mV am Ausgang des OPV heraus, während ich + 200 mV erwartet hätte, da ich ja den nichtinvertierenden Eingang genommen habe. Programm wahrscheinlich fehlerfrei, also mein Fehler. Bitte um Erklärung.
Du hast beim Opamp die beiden Eingänge vertauscht. Ein normaler Opamp würde in diesem Fall ausgangsseitig in die Begrenzung laufen. Da du aber einen stark idealisierten Opamp genommen hast, geht die Ausgangsspannung gegen unendlich und wird nur durch irgendwelche numerischen Fehler abgebremst :) > da ich ja den nichtinvertierenden Eingang genommen habe. Das habe ich erst jetzt gelesen. Du kannst aber aus einer invertierenden Verstärkerschaltung nicht einfach eine nichtinvertierende machen, indem du die Eingänge vertauschst. Ein nichtinvertierender Verstärker sieht anders aus: Operationsverstärker-Grundschaltungen
> Bitte um Erklärung.
Nimm dein Steckbrett.
Da du deine Schaltungen nach trial and error aufbaust wohl der
schnellere Weg, als in der Simulation die OpAmp-Eingänge (nochmal) zu
vertauschen.
+ und - sind NICHT die Versorgungsspannungsanschlüsse des OpAmps. Man
sollte besser einen realen nehmen, der auch eine Versorgungsspannung
braucht.
Yalu X. schrieb: > Du kannst aber aus einer invertierenden > Verstärkerschaltung nicht einfach eine nichtinvertierende machen, indem > du die Eingänge vertauschst. Oh wie peinlich, danke. Jetzt stimmt's natürlich auch. DEN Fehler mache ich jedenfalls nicht noch mal ...
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