Hallo, würde gerne wissen, wie ich die Signalstärke meines Senders bestimmen könnte. Ich sende im 868MHz Frequenzband. Gibt es irgendeine Messeinrichtung, welche mir das ermöglichen würde? Hat eventuell jemand von einem PowerMeter was gehört? Vllt. eventuell etwas ähnlich dem Gerät, mit welchem man Schüsseln auf Satelliten ausrichtet, also quasi mehrere LEDs die mir die Signalstärke anzeigen. Wäre für jeden Vorschlag jede Idee dankbar, wenn mir jemand da raushelfen könnte. Gruß Gast
Davon abgesehen, dass ich solche Billigdinger (mit LEDs und so) für rausgeschmissenes Geld halte, such mal bei www.ELV.de die hatten (haben noch?) mal sowas im Angebot. Ansonsten gibt es natürlich "solche Messeinrichtungen", doch ob Du die bezahlen möchtest? Wenns nicht wirklich ums Messen, sondern nur ums Abschätzen und Vergleichen geht, versuchs mit dem ELV-Dingens. Old-Papa
Willst du eine LED Anzeige für die maximale Leistung als Abstimmhilfe, oder eine Messung der Ausgangsleistung an 50 Ohm?
Hallo, also ich habe einen Sender, welcher ständig sendet und einen Empfänger, der gesendete Datenpackete empfängt. Jetzt soll der Empfänger vom Sender wegbewegt werden. Ich würde gerne wissen, wie der Zusammenhang zwischen Packetverluste und Signalstärke zu einnander stehen. D.h. bei 50m Entferung gehen soviel % an Packeten verloren und die Empfangsleistung liegt bie soviel dBm, und die Distanz zum Sender immer weiter vergrössern. Ich würde gern quasi so eine Art Packet Error Rate Kurve rausbekommen. Also Verhältnis von PacketErrorRate zu Psignal/Pnoise. Gruß
Die Signalleistung in dbm nimmt quadratisch mit der Entfernung ab. Ralph Berres
Für eine Leistungsmessung gibt es z.B. folgende Möglichkeiten. 1.) Du bist Student, dann stelle dich mit den Leuten vom HF-Labor gut. Bringe deinen Sender zusammen mit einem Kuchen / Kiste Bier dort hin. 2.) Suche dir einen Funkamateur. Wenn er keine eigenen Messgeräte hat, kennt er jemanden, der einen HF-Messplatz hat. Auch hier gilt, Sender + Kuchen bzw. Kiste Bier.
Ralph Berres schrieb: > Die Signalleistung in dbm nimmt quadratisch mit der Entfernung ab. Dadurch, dass du explizit "in dBm" sagst, stimmt es leider nicht. Richtig wäre eine der beiden folgenden Aussagen: a) Die Signalleistung in Watt nimmt quadratisch mit der Entfernung ab. b) Die Signalleistung in dBm nimmt mit 20dB pro Dekade ab.
Jochen Fe. schrieb: > Es geht um Leistung! > Es sind also 10 dB pro Dekade......! Natürlich geht's um Leistung, eben drum. Die Strahlungsleistungsdichte und damit die Empfangsleistung nimmt proportional zu 1/r^2 ab. In 10-fachem Abstand empfängt man nur noch ein Hundertstel der Leistung, das sind 20dB weniger.
Plasmon schrieb: > Ralph Berres schrieb: > >> Die Signalleistung in dbm nimmt quadratisch mit der Entfernung ab. > > > > Dadurch, dass du explizit "in dBm" sagst, stimmt es leider nicht. > > Richtig wäre eine der beiden folgenden Aussagen: > > > > a) Die Signalleistung in Watt nimmt quadratisch mit der Entfernung ab. > > b) Die Signalleistung in dBm nimmt mit 20dB pro Dekade ab. Sorry wenn ich das dbm ausversehen drin gelassen hatte. Aber fest steht das die Leistung quadratisch mit der Entfernung abnimmt. Ralph Berres
Plasmon schrieb: > 10-fachem Abstand empfängt man nur noch ein Hundertstel der Leistung, > das sind 20dB weniger. Das wären dann 2 Dekaden.... bestätigt meinen Einwand.
Jochen Fe. schrieb: > Plasmon schrieb: >> 10-fachem Abstand empfängt man nur noch ein Hundertstel der Leistung, >> das sind 20dB weniger. > > Das wären dann 2 Dekaden.... bestätigt meinen Einwand. Was sind zwei Dekaden? Was bestätigt deinen Einwand? "10-facher Abstand" ist eine Dekade und "ein Hundertstel der Leistung" sind 20dB weniger. Also 20dB (weniger Leistung) pro (Abstands-)Dekade.
Jochen Fe. schrieb: > Das wird mir jetzt zu "beratungsresistent". Gegen welche Beratung bin ich resistent? Weil du "beraten" willst, dass die Empfangsleistung um 10dB/Dekade mit dem Abstand abnimmt? Dagegen wird man ja wohl noch was sagen dürfen. > Alles wird gut! Wenn du dich mal in Ruhe hinsetzt und nachrechnest, ja. Nehmen wir die Empfangsleistung P1 beim Abstand r1 und die Empfangsleistung P2 beim Abstand r2, dann gilt
und
ist ein Ausdruck, der in r2/r1 um 20dB je Dekade abnimmt, das wirst du ja nicht wegdiskutieren wollen. Andere Leute "beratungsresistent" schimpfen wirkt da ein bisschen grotesk.
Plasmon schrieb: > b) Die Signalleistung in dBm nimmt mit 20dB pro Dekade ab. I rest my case, your Honor!
Plasmon schrieb: > Nehmen wir die Empfangsleistung P1 beim Abstand r1 und die > Empfangsleistung P2 beim Abstand r2, dann gilt Korrektur: Hier muss statt r2/r1 überall r1/r2 stehen. Die Empfangsleistung ist natürlich umgekehrt proportional zum Abstandsquadrat. Sorry für den Flüchtigkeitsfehler.
Student schrieb: > Hat eventuell jemand von einem PowerMeter was gehört? Wenn Du rund 500 € hinblätterst, verkauft Dir http://www.sat-schneider.de die Dinger mit Antenne und Kalibrierschein. Wenn Du selber basteln willst und nur Relativwerte von Interesse sind, dann schau mal bei http://www.w1ghz.org/new/portable_powermeter.pdf vorbei. Die Zeitschrift http://www.funkamateur.de hatte imho auch mal sowas als Bauprojekt, aber evtl. nur mit dem AD8307 der "nur" bis 500 MHz spezifiziert ist. Aber kannst ja mal rumsuchen. Vielleicht hast Du ja auch einen etwas besseren Breitbandscanner wie den AOR 3000. Dessen Feldstärkeanzeige könnte man ebenfalls nutzen. Übrigens: Google spuckt bei rf power meter Treffer bis zum Abwinken aus. Wenn Du nicht sonderlich bewandert auf dem Gebiet bist (so sieht die Fragestellung auf jeden Fall aus) ist ein HF-Labor an der Uni oder ein hilfsbereiter Funkamateur aber die wohl bessere Lösung. Denn die stehen Dir dann auch mit ihrem Sachverstand zur Seite. Servus Michael
Hm, ganz pragmatischer Ansatz: Schauen ob das eingesetzte Empfängermodul einen RSSI Ausgang oder vergleichbares hat und diesen auswerten. Gruß Andreas
Hallo, habe mit den Leistungsmesser von Hittite sehr gute Erfahrungen gemacht: http://www.hittite.com/content/documents/data_sheet/hmc602lp4.pdf Gruß David
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