Forum: Offtopic Gesucht: Dienstleister für DNS


von Иван S. (ivan)


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Guten Abend,

ich suche einen Dienstleister, der mir halbwegs günstig DNS "spielt".
Die Möglichkeit, selbst Records zu erstellen und zu editieren muß 
gegeben sein, dies ist auch der Grund, warum ich DNS von meinem 
Domainregistrar abziehen will. SPF ist ein Muß, DNSSEC wäre 
wünschenswert.

Kennt jemand einen passenden Dienstleister? Ach ja, Serverstandort in 
Europa wäre nicht schlecht. Bitte keine Hinterhofklitschen und keine 
windigen Reseller, hier geht Qualität vor Preis.

Eventuell wäre ich auch bereit, mit meinen paar Domains komplett 
umzuziehen.
Ich möchte in ein seriöses Haus, also zu einem stabilen, etablierten und 
vertrauenswürdigen Dienstleister, wo ich nicht alle paar Jahre Angst vor 
dem Konkurs haben muß.

Vielen Dank im Voraus,
Iwan

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hmm. Vielleicht ist Joker.com etwas für Dich, dahinter steckt eine EIS 
AG aus der Schweiz.

Ob die Deinen technischen/politischen Ansprüchen gerecht werden, 
entzieht sich natürlich meiner Kenntnis.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ich hab aon buisnes basic weis nicht obes das aktuell noch so gibt

aber

hier einaktuelle link

http://business.telekom.at/produkte/internet/domainnameservice/index.php

von Иван S. (ivan)


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Am liebsten wäre mir eigentlich ein Dienstleister der nur DNS macht, da 
ich mit den Domains eigentlich zu einem CORE-Member (genauer: Switch) 
wollte. Leider machen jedoch leider Switch, noch Joker oder die Telekom 
DNS alleine.

Ich bin sogar schon am überlegen, ob ich DNS nicht selbst machen soll. 
Allerdings ist die Lösung, daß sich mindestens eine Domain (ja, ich kann 
und will mir nur einen Dedi leisten) selbst den Nameserver macht, auch 
nicht gerade die feine englische Art.

Iwan

von Purzel H. (hacky)


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Ich hab den Server zuhause und dynDNS zeigt drauf. Siehe 
http://www.dyndns.com/, kostet 30 $ das Jahr.

von (prx) A. K. (prx)


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Иван S. schrieb:

> Allerdings ist die Lösung, daß sich mindestens eine Domain (ja, ich kann
> und will mir nur einen Dedi leisten) selbst den Nameserver macht, auch
> nicht gerade die feine englische Art.

Dein Problem ist dabei evtl., dass mehrere gefordert sind, einer reicht 
nicht, und einer dieser Server in einem andere IP-Netz liegen muss. Wenn 
du das nicht selbst bieten kannst, dann zahlst du zumindest für einen 
Secondary.

Dass die vollständigen Namen von einigen bis allen Nameservern einer 
Domain innerhalb dieser Domain liegen ist hingegen nicht weiter 
ungewöhnlich. Bestandteil der Antwort der höheren Nameserver ist dann 
deren IP-Adresse.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mini Nilp schrieb:
> Ich hab den Server zuhause und dynDNS zeigt drauf. Siehe
> http://www.dyndns.com/, kostet 30 $ das Jahr.

Das dürfte mit den Vorstellungen von Иван recht wenig übereinstimmen. 
Joker.com ist übrigens günstiger, da habe ich eine .de-Domain und zahle 
6.30 bzw. 5.30 EUR/Jahr (Einrichtung/Verlängerungsjahr). DynDNS 
funktioniert auch mit mehreren Standorten (die dann als subdomains unter 
meiner .de-Domain auftauchen, also zuhause.meinkrempel.de, 
woanders.meinkrempel.de etc.).

von (prx) A. K. (prx)


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Иван S. schrieb:

> Am liebsten wäre mir eigentlich ein Dienstleister der nur DNS macht,

Gibt es, bin ich schon begegnet. Aber wenn der nur das macht, dann 
darfst du nicht davon ausgehen, dass es sich dabei um einer grossen 
Laden mit einer Hundertschaft Angestellter handelt, denn für den Job 
brauchst du im Prinzip nur 3 Leute, einen Chef fürs kommerzielle, einen 
Systemtechniker fürs Gerät und eine Sekretärin zur Bauchpinselung 
ausnahmsweise anrufender Kunden.

von Johnny B. (johnnyb)


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Иван S. schrieb:
> Ich bin sogar schon am überlegen, ob ich DNS nicht selbst machen soll.
> Allerdings ist die Lösung, daß sich mindestens eine Domain (ja, ich kann
> und will mir nur einen Dedi leisten) selbst den Nameserver macht, auch
> nicht gerade die feine englische Art.

Also ich würde diese Lösung bevorzugen. Wenn Du eh nur einen einzigen 
Webserver hast und dieser mal offline sein sollte, dann nützt Dir 
während dieser Zeit auch ein funktionierender DNS-Server nichts, da 
Deine Website dann trotzdem nicht erreichbar ist...
Dann kannst Du gleich beides (DNS, Websites) auf derselben Maschine 
laufen lassen und bist unabhängig.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wenn man schon nicht viel Geld hat, dann muss man sich dafür natürlich 
einen DNS Server kaufen. Ist klar!

von (prx) A. K. (prx)


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Johnny B. schrieb:

> Also ich würde diese Lösung bevorzugen. Wenn Du eh nur einen einzigen
> Webserver hast und dieser mal offline sein sollte, dann nützt Dir
> während dieser Zeit auch ein funktionierender DNS-Server nichts

Allerdings funktioniert das nicht bei deutschen Domains, da Denic 
(anders als Switch) mindestens zwei Nameserver verlangt, die gemäss 
RFC1035 zudem in verschiedenen IP-Netzen liegen müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Simon K. schrieb:

> Wenn man schon nicht viel Geld hat, dann muss man sich dafür natürlich
> einen DNS Server kaufen. Ist klar!

Ein DNS-Server ist ein Stück Software auf einem Server, das bei den 
gängigen Server-Betriebssystemen kostenfrei mitgeliefert wird. In 
einfach gearteten Fällen kann man den auf dem Webserver installieren, 
wenn man das DNS partout selber machen will. Die Resourcenanforderung 
ist vernachlässigbar. Interessanter sind eher Sicherheitsaspekte und 
DNSSEC.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ein öffentlicher DNS Server kostet so gut wie immer Geld. Selbst die 
dyndns Lösung kostet noch Geld.
Außerdem wurde ja nach einem Dienstleister gesucht.

von Johnny B. (johnnyb)


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A. K. schrieb:
> Allerdings funktioniert das nicht bei deutschen Domains, da Denic
> (anders als Switch) mindestens zwei Nameserver verlangt, die gemäss
> RFC1035 zudem in verschiedenen IP-Netzen liegen müssen.

Also bei Switch sollte man auch mindestens zwei DNS-Server angeben, aber 
Du kannst ja einfach z.B. ns1.deinedomain.de und ns2.deinedomain.de 
konfigurieren und sie auf dieselbe IP zeigen lassen.
Wenn das nicht geht, dann brauchst Du halt zwei IP-Adressen für Deinen 
Server, dann gehs auch wieder, kostet dann allerdings mehr für die 
zweite IP.

von Иван S. (ivan)


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Gut, das Votum geht also eindeutig zum Selbermachen.

Iwan dankt

von (prx) A. K. (prx)


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Johnny B. schrieb:

> Also bei Switch sollte man auch mindestens zwei DNS-Server angeben,

Laut AGB interessanterweise nicht: "Damit ein Domain-Name benutzt werden 
kann, ist SWITCH mindestens ein funktionsfähiger, korrekt angegebener 
und konfigurierter Name-Server mitzuteilen."

Allerdings sagt RFC1035: "The DNS requires that all zones be redundantly 
supported by more than one name server.". Das geht mit einem nicht, egal 
wieviele erlogene IP-Adressen der hat.

von Johnny B. (johnnyb)


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A. K. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>
>> Also bei Switch sollte man auch mindestens zwei DNS-Server angeben,
>
> Laut AGB interessanterweise nicht: "Damit ein Domain-Name benutzt werden
> kann, ist SWITCH mindestens ein funktionsfähiger, korrekt angegebener
> und konfigurierter Name-Server mitzuteilen."
>
> Allerdings sagt RFC1035: "The DNS requires that all zones be redundantly
> supported by more than one name server.". Das geht mit einem nicht, egal
> wieviele erlogene IP-Adressen der hat.

RFC hin oder her, gehen tut es trotzdem.
In den RFC's steht auch irgendwo implinzit, dass kein Spam verschickt 
werden soll...
Es steht noch viel in den RFC's, was in der Praxis aber nicht immer zum 
Einsatz kommt.

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