Hallo, ich möchte ein differentielles Eingangssignal von einigen 100mV gerne Verstärken. Meine Versorgungsspannung beträgt 3V. Zuerst habe ich es über zwei schnelle Rail-to-Rail-OPs versucht um möglichst Nahe an meine Versorgungsspannung zu kommen, allerdings bekomme ich hier nur eine Verstärkung von 2 hin. Das Eingangssignal ist sinusförmig und hat eine Frequenz bis zu 20 MHz. Jetzt dachte ich, dass ich eventuell mit einem Differentialverstärker bessere Ergebnisse erziele. Dachte da beispielsweise an den LTC6420 von LT. Wäre es prinzipiell möglich mit diesem Verstärker ein Peak-Peak Signal am Ausgang von knapp 6Volt zu erzeugen? Der Strom ist mir erstmal egal. Möchte erstmal nur den Spannungspegel anheben. Allerdings verbraucht dieser IC 80mA, was doch recht viel ist. Gäbe es für meinen Anwendungsfall vielleicht eine bessere Alternative, die nicht so viel Strom benötigt? Würde mich über eure Hilfe sehr freuen. Vielen Dank im Voraus, Newbie
Newbie schrieb: > Meine Versorgungsspannung beträgt 3V. Newbie schrieb: > Wäre es prinzipiell möglich mit > diesem Verstärker ein Peak-Peak Signal am Ausgang von knapp 6Volt zu > erzeugen? Fällt dir da was auf?
ArnoR schrieb: > Newbie schrieb: >> Meine Versorgungsspannung beträgt 3V. > > Newbie schrieb: >> Wäre es prinzipiell möglich mit >> diesem Verstärker ein Peak-Peak Signal am Ausgang von knapp 6Volt zu >> erzeugen? > > Fällt dir da was auf? Ich nehm auch einen... grins BR
Da ich Peak-Peak geschrieben habe, sollte das doch möglich sein. Wenn das eine Signal umgepolt ist, sollte ich mit einem Rail-to-Rail-Op diesen Wert nahezu erreichen. Aber danke für eure hilfreichen Beiträge!
Hallo, der OP kann seinen Ausgang nur innerhalb der Grenzen seiner Versorgungsspannung ausregeln - beim Rail-To-Rail Typen, ein TL082 schafft z.B. bei +/-15V Versorgungsspannung an eine Last von 2kOhm "nur" 12V. Der Parameter im Datenblatt heißt "Output Voltage Swing" oder ähnlich. Zu Deine Anwendung: Entweder, Du benutzt eine größere Versorgungsspannung, oder Du spendierst Deiner Schaltung eine symmetrische Spannungsversorgung. Mit einer unsymmetrischen 3V-Versorgung wirst Du nicht mehr als 3V Ausgangsspannung erzielen. Beste Grüße Alfred
6Vpp geht auch mit 3V : Stichwort Brückenschaltung. Wer sagt denn das die Vpp auf GND referenziert werden müssen! Oder man greift zum Transformator (z.B. aus Ethernetkarte) wenn DC nicht gefordert wird.
Newbie schrieb: > > recht viel ist. Gäbe es für meinen Anwendungsfall vielleicht eine > bessere Alternative, die nicht so viel Strom > benötigt? Als erster Treffer: THS4521 von TI. Der sollte bei VCC=3V einen Versorgungsstrom von 1mA aufweisen und (bei hochohmiger Last) Ausgangspegel von etwa 5.4Vpp erreichen können. Falls der aus irgendwelchen Gründen nicht passt: Suche nach fully differential amplifier. Und lass' dich von ArnoR&Co nicht verwirren.
Hallo, vielen Dank für die nun wirklich hilfreichen Antworten! Ich habe nun das differentielle Signal folgendermaßen verstärkt. Undzwar mit dem OPA2356 jeweils ein Signal auf den nichtinvertierenden Eingang und auf den invertierenden zurückgekoppelt. Mit den entsprechenden Widerständen kriege ich da eine Verstärkung von 2 hin. Im Moment reicht mir diese Verstärkung, aber ich hatte mich gefragt welche Möglichkeiten es gäbe um größere Verstärkungen zu erreichen. Der von Drake vorgeschlagene OP scheint gut zu passen. Wie läuft das dann mit der Rückkopplung? Vom -Ausgang zurück auf den nichtinvertierenden Eingang und vom +Ausgang zurück auf den invertierenden? Habe mit sochen OPs noch nie gearbeitet, insofern entschuldigt die Anfängerfragen! Danke Drake, genau nach FDAs habe ich gesucht. Und natürlich auch ein Danke an alle anderen die mir versucht haben weiter zu helfen!
Newbie schrieb: > > vorgeschlagene OP scheint gut zu passen. Wie läuft das dann mit der > Rückkopplung? Vom -Ausgang zurück auf den nichtinvertierenden Eingang > und vom +Ausgang zurück auf den invertierenden? Habe mit sochen OPs noch Bei Diff.-In und Diff.-Out ist das recht simpel: siehe Fig. 60 des THS4521-Datenblattes. Dass das Ausgangssignal nicht mehr auf Masse bezogen ist, sondern in der Differenz zwischen Vout+ und Vout- liegt, erfordert halt ein gewisses Umdenken. Und natürlich einen zusätzlichen Eingang V_OCM, welcher die Mittenspannung der beiden Ausgänge festlegt.
Hallo Drake, dann ist es also wirklich so unproblematisch wie erhofft ;) Vielen Dank für deine Hilfe!
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