Hallo, man liest ja bei den Beiträgen immer wieder der "Tietze Schenk" die Elektronik Bibel sein soll. Warum ? Werden die Vorgänge dort so genau tiefgehend und trotzdem gut verständlich dargestellt, oder handelt es sich einfach um den Standard für den Elektrotechnik Studierenden ? Ich selber habe durchaus tiefergehendes Wissen der Elektronik (für einen Hobbyisten ), bzw. befinde mich auf ein Niveau in dem ich auch Literatur (zum größten Teil) verstehe welche schon etwas oberhalb des typischen Hobbyanwenderliteratur liegt (wobei es aber immer wieder Probleme mit der Mathematik gibt aber nur selten Probleme mit den Verständniss der Pysikalischen Vorgänge). Also z.B. ist für mich der überwiegende Teil vom "Handbuch aktiver elektronischer Bauelemente" von Leonhard Stiny verständlich (außer die tiefergehenden Mathematik z.B. Linearitätsrelation, es fehlen hier eindeutig meinerseits die Grundlagen da hier weder Abitur noch Studium vorhanden sind). Die vielgelobte "Hohe Schule der Elektronik (1)" ist für zum Teil nur schwer nachvollziehbar , besonders der Einstieg wird "irgendwie seltsam" erklärt ganz anders als ich es gelernt habe (z.b. was ist Strom /Spannung, Vergleich mit mechanischen Modellen),liegt aber wohl daran das hier viele Dinge "ganz anders" (aber trotzdem korrekt) erklärt werden als in der restlichen Literatur. Also könnte sich der "Tietze Schenk" für mich lohnen ? Leider hat er ja trotz seiner relativen "popularität" einen deftigen Preis (o.k. für Fachliteratur sicherlich noch im Rahmen ist aber trotzdem viel Geld). Schön wäre es wenn ich irgendwo Auszüge aus dem Buch bekommen könnte (mehrere Seiten) aber da wird wohl das Urheberrecht wieder Probleme machen. Mit freundlichen Grüßen Dirk
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Dirk E. schrieb: > Schön wäre es wenn ich irgendwo Auszüge aus dem Buch bekommen könnte > (mehrere Seiten) aber da wird wohl das Urheberrecht wieder Probleme > machen. Du könntest eine Bibliothek aufsuchen. Das ist ein Gebäude, in dem viele Bücher stehen, die man sich dort ansehen und auch ausleihen kann. Insofern unterscheiden sie sich von Buchläden, dort stehen zwar auch viele Bücher, und man kann sie sich dort ansehen, aber ein Ausleihen ist nicht möglich, und bei längerem Ansehen von Büchern könnte es zu Unmutsbekundungen seitens der Angestellten kommen.
Dirk E. schrieb: > Schön wäre es wenn ich irgendwo Auszüge aus dem Buch bekommen könnte > (mehrere Seiten) aber da wird wohl das Urheberrecht wieder Probleme > machen. Hier gibt es ziemlich umfangreiche Ausschnitte: http://books.google.com/books?id=h6A0HyamoTIC&printsec=frontcover&dq=tietze+schenk&hl=en&ei=n3ZSTbW_A86XOoKg4NMH&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CC4Q6AEwAA#v=onepage&q&f=false
Hallo, danke an den Moderator Yalu (echter Name ?) es ist ja doch einiges möglich trotz des Urheberrechtsgesetzes :-) Rufus, stell die vor ich kenne Bibilotheken bin sogar im Besitz eines Mitgliedausweises und nutze diesen auch. Aber nicht jede Bibilothek hat das Buch "rumliegen" und einen Bestellservice will ich nicht in Anspruch nehmen. Ziemlich "flapsige" Antwort, trollerei hätte ich eigentlich mehr bei "annonymen" Gastkommentaren erwartet. Sehr schade das es selbst Moderatoren gibt die auf solche einen "Niveau" antworten. Deshalb nochmal vielen Dank an den Moderator Yalu. Dirk
Ach, für µC.net war das ja noch beispielhaft höflich....
> man liest ja bei den Beiträgen immer wieder der "Tietze Schenk" die > Elektronik Bibel sein soll. > Warum ? Das frag ich mich auch. Wenn du schon so viel Ahnung von Elektronik hast wie du schriebst und auch schon ein paar andere Grundlangen-Bücher gelesen hast ist der in der Tat saftige Preis in den Tietze Schenk IMHO schlecht investiert.
@Dirk E. Falls du im Raum Stuttgart wohnst, die Uni-Bibliothek in Stuttgart-Vaihingen hat Dutzende davon. OK, ist nicht immer die neueste Ausgabe.
Wobei man diesen Schinken auch gebraucht kriegt. Das mag dann eine ältere Ausgabe sein, aber das ist nicht wirklich entscheidend.
Ja, keinen Zugang zu Büchern, schlimme Sache ist das, ein Schlag in das Gesicht des Bildungstandortes Deutschland. Beim Tietze Schenk haben wir das Problem vor sehr langer Zeit so gelöst: Als Vertretung der Studierenden der E'technik haben wir ein Exemplar gekauft und das von dem Drucker unseres Vertrauens nachdrucken lassen und für 10% des regulären Preises an die Kommilitonen verkauft und dabei noch Überschuß gemacht. Mein Exemplar habe ich heute noch, naja, somewhat outdated. So war das in den wilden Zeiten. Es lohnt sich mal drüber nachzudenken ob man jede oktroyierte Regel befolgen muß.
Der Tietze Schenk ist zwar teuer, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist angesichts des Umfangs von inzwischen über 1700 Seiten gar nicht schlecht. Da das Buch nicht im Schwafelstil geschrieben ist, ist die Informationsdichte sehr hoch. Mir persönlich hat das Buch viel gebracht, weswegen ich die knapp 90€ als gute Investition ansehe, was bei einigen anderen Büchern, die nur halb so viel gekosten haben, nicht der Fall war. Blutige Elektronikanfänger werden mit dem Buch aber wenig anfangen kön- nen. Als Voraussetzung sollte man Schaltungen aus passiven Bauelementen berechnen können und die grobe Funktion aktiver Bauelementen kennen. Alte Hasen finden darin zu viel bereits Bekanntes und brauchen, wenn überhaupt, eher Literatur zu einzelnen Spezialgebieten. Während einige Themen (z.B. das Verhalten von Dioden, Bipolartransistoren, Mosfets und Operationsverstärkern) sehr ausführlich beschrieben werden, fehlen andere (z.B. IGBTs, Thyristoren, Triacs) komplett, und auch die Opto- elektronik wird nur ganz kurz angerissen. Aus diesen Gründen ist es vor dem Erwerb schon sinnvoll, einen etwas längeren Blick in das Buch zu werfen, um später keine Enttäuschung zu erleben.
Wenn du eine eigene Meinung willst, warum interessieren dich dann die von anderen? Geh in eine Bibliothek und schau dir das Buch an. Wenn es dir passt, leih/kauf es. Man darf auch ohne Abi in eine Bibliothek - sogar dann, wenn man beleidigt ist, weil man da nicht selbst draufgekommen ist. Versprochen.
Sein Problem scheint ja zu sein, dass seine Vorzugsbibliothek mehr Dauerkunden als Exemplare hat.
Sollte eigentlich jede Hochschulbibliothek haben. Und wenn nicht, dann kann man es per Fernleihe sich besorgen lassen. Kostet dann halt 1,50 oder so.
Oder man schaut mal bei Amazon vorbei und wird mit der 10. Auflage statt der aktuellen 13. glücklich - die gibts dort nämlich ab 25€. Ist halt nicht mehr ganz aktuell, so sind IC-Beispiele u.U. etwas veraltet.
> Elektronik Bibel sein soll. > Warum ? Weil das Buch zweistellige Auflagen hat und damit schon Generationenen von Studenten mehr oder weniger freiwillig erleuchtet wurden. > Ich selber habe durchaus tiefergehendes Wissen der Elektronik (für einen > Hobbyisten ), bzw. befinde mich auf ein Niveau in dem ich auch Literatur > (zum größten Teil) verstehe welche schon etwas oberhalb des typischen > Hobbyanwenderliteratur liegt Da darf man dann aber leichte Zweifel haben... > Die vielgelobte "Hohe Schule der Elektronik (1)" ist für zum Teil nur > schwer nachvollziehbar , Das ist die deutsche Uebersetzung des Horrowitz/hill. Das Buch zeichnet sich eigentlich dadurch aus das es einen lockeren Schreibstil hat und einen groesseren Praxisbezug hat als der Tietze&Schenk. Es gibt sicher auch Kapitel im Tietze&Schenk die man einfach so lesen und verstehen kann. Aber es ist auch einiges etwas komprimierter und man sollte zumindest den ueblichen Stil einer Vorlesung gewohnt sein. Ich denke das zum Selbststudium etwas abschreckend ist, wie deutsche Fachliteratur halt immer so ist. Als Nachschlagewerk wenn die Schaltungstechnikvorlesung bereits 10Jahre zurueckliegt sollte man es aber im Schrank stehen haben. Wenn man boese waere koennte man sagen das man mit dem Horrowitz&Hill seinen Bachelor machen kann und mit dem Tietze&Schenk seinen Ingenieur. Aber das wuerde ich niemals sagen. :-D Olaf
Yalu X. schrieb: > Der Tietze Schenk ist zwar teuer, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis > ist angesichts des Umfangs von inzwischen über 1700 Seiten gar nicht > schlecht Ist die Hälfte der 1700 Seiten nicht durch bloßes abkopieren von Datenblättern entstanden? So ab Auflage 6 ging das mit der "Seiten-Schinderei" los.
ole schrieb: > Ist die Hälfte der 1700 Seiten nicht durch bloßes abkopieren von > Datenblättern entstanden? Den Eindruck habe ich nicht (ich beziehe mich auf die 12. Auflage). Es gibt zwar einige Übersichtstabellen für reale Bauteile (z.B. Operations- verstärker), in denen wesentliche Kenngrößen aufgeführt sind. Diese Tabellen belegen aber in Summe nicht mehr als etwa 10 Seiten. Von ein paar wenigen Opamps wird auch das Innenleben gezeigt (ca. 2 Seiten). Möglicherweise stammt auch die eine oder andere vorgestellte Grundschal- tung aus Datenblättern oder Applikationsschriften, diese Schaltungen findet man aber sowieso an jeder Ecke. Vielleicht war das aber in früheren TSen (6. bis 11. Auflage) anders.
Dirk E. schrieb: > Hallo, > danke an den Moderator Yalu (echter Name ?) > es ist ja doch einiges möglich trotz des Urheberrechtsgesetzes :-) > > Rufus, stell die vor ich kenne Bibilotheken bin sogar im Besitz eines > Mitgliedausweises und nutze diesen auch. Aber nicht jede Bibilothek hat > das Buch "rumliegen" und einen Bestellservice will ich nicht in Anspruch > nehmen. Ziemlich "flapsige" Antwort, trollerei hätte ich eigentlich mehr > bei "annonymen" Gastkommentaren erwartet. > Sehr schade das es selbst Moderatoren gibt die auf solche einen "Niveau" > antworten. > > Deshalb nochmal vielen Dank an den Moderator Yalu. > > Dirk Also, ICH hab den Tipp gleich mal umgesetzt und mir das Buch hier vorbestellt, bis zum 2.3. ist es wohl ausgeliehen, aber so lange kann ich warten. Falls ich es eiliger hätte: hubidubi, wie wir hier in München um Hugendubel sagen, aber auch jede andere Buchhandlung bestellt dir Bücher zur ANSICHT. Dann kann man gut und gerne ne Stunde drin schmökern und lesen und dann entscheiden... Ob das Buch für dich passt, dirkus, können wir nicht für dich entscheiden. Da du zum einen über nicht so umfangreiche Mathekenntnisse schreibst, zum anderen wir auch nicht wissen, was du bauen oder verstehen möchtest.
Beitrag "Re: Tietze Schenk : warum die Elektronik Bibel ?" Relativ ^^. Das tolle ist das Google die Uhrheberrechte ignoriert hat und einfach gesacht hat: Wenn ihr nicht wollt das Auszüge aus eurem Buch online kommen müsst ihr bestimmte bei uns vorliegende Formulare Ausfüllen.
Michael K-punkt schrieb: > Falls ich es eiliger hätte: hubidubi, wie wir hier in München um > Hugendubel sagen, aber auch jede andere Buchhandlung bestellt dir Bücher > zur ANSICHT. Dann kann man gut und gerne ne Stunde drin schmökern und > lesen und dann entscheiden... Bei der TIB in Hannover gibt es sog. Präsenzexemplare, die nicht ausgeliehen werden dürfen. Die kann man sich dann vor Ort auch in Ruhe ansehen und sogar Fotokopien machen. Gibts das in anderen UNI-Bibliotheken nicht? Gruss Harald
Also ich finde den Tietze Schenk nicht gut, weil die Schaltungen dort viel zu idealisiert sind. ELRAD hat, wenn ich mich richtig erinnere, in den 80igern mal eine Bandgap-Referenz aus ihrem Buch nachgebaut, die prompt nicht funktioniert hat...
Ja, scheiß Buch. Vor 30 Jahren mal hat mal ne Schaltung nicht funktioniert. So ein Dreck.
Dirk schrieb: > Also ich finde den Tietze Schenk nicht gut, weil die Schaltungen dort > viel zu idealisiert sind. ELRAD hat, wenn ich mich richtig erinnere, in > den 80igern mal eine Bandgap-Referenz aus ihrem Buch nachgebaut, die > prompt nicht funktioniert hat... 1. Das ist jetzt 31 Jahre her... 2. Wenn eine Schaltung nicht funktioniert, muss es nicht unbedingt am Buch liegen...
Tietze & Schenk eignet sich nicht als Lernbuch sondern als detailliertes Nachschlagewerk parallel zum Studium. Da wird fast alles elektronische aus dem Studium umfassend behandelt statt der ausgewählten Puzzelteile in der Vorlesung. Es bietet einem somit ein Gesamtbild statt einzelner Fragmente (die hinterher abgeprüft werden).
> Also ich finde den Tietze Schenk nicht gut, weil die Schaltungen dort > viel zu idealisiert sind. Die Schaltungen im Tietze Schenk sind ja auch eher für Lehrzwecke und weniger für industrielle Anwendungen gedacht. Bei industriellen Anwendungen spielen eben Langzeitstabilität, Unabhängigkeit von gewissen Bauteiltoleranzen und Temperaturunabhängigkeit in gewissen Bereichen eine größere Rolle. Es ist auch sicher nicht unmöglich, dass in einem Buch Fehler enthalten sind!
Dirk schrieb: > ELRAD hat, wenn ich mich richtig erinnere, in > den 80igern mal eine Bandgap-Referenz aus ihrem Buch nachgebaut, die > prompt nicht funktioniert hat... Mit Einzeltransistoren funktioniert das nicht. Und ich glaube nicht das Elrad daraus ein IC gemacht hat. Bandgap-Referenzen funktionieren nur richtig wenn alle Transistoren auf einem Chip sind.
>Die Schaltungen im Tietze Schenk sind ja auch eher für Lehrzwecke und >weniger für industrielle Anwendungen gedacht. Deswegen haben ja so viele Absolventen von der UNI oder FH von konkreter Schaltungstechnik keine Ahnung. Sie nehmen gerne eine Prinzipschaltung aus dem Datenblatt und denken fertig ist die Industrieschaltung...
>Mit Einzeltransistoren funktioniert das nicht. Und ich glaube nicht das >Elrad daraus ein IC gemacht hat. Bandgap-Referenzen funktionieren nur >richtig wenn alle Transistoren auf einem Chip sind. Ja, ich habe noch mal nachgeschaut. Heft 7/8 von 1985, "techtipp", Schaltung mit Einzeltransistoren...
Teure Fachbücher? Damit habe ich kein Problem... Bei uns in der Uni-Bib kann jeder Buchvorschläge einreichen. Bis jetzt haben die noch jedes Buch das ich wollte, gekauft. Da diese Bücher in der Regel sehr speziell sind, werden die meistens auch noch zwei mal verlängert. So liegt der Schinken lange in meiner Wohnung. Und wenn die Leihffrist zu Ende ist, naja, man muss eh regelmäßig in die Bib, und dann kann man das Buch neu buchen lassen... So zusammengerechnet hat die Uni-Bib schon für ca. 2.5 k€ Bücher für mich besorgt. Dank Exzellenzinitiative schwimmt die Bib wohl beinahe in Geld. So habe ich wenigstens was von meinen Steuergelden...
Dirk schrieb: > Deswegen haben ja so viele Absolventen von der UNI oder FH von konkreter > Schaltungstechnik keine Ahnung. Sie nehmen gerne eine Prinzipschaltung > aus dem Datenblatt und denken fertig ist die Industrieschaltung... Tja, und manchmal findet man solche Schaltungen sogar, wenn man ein teures Industriegerät mal aufschraubt... Gruss Harald
Hallo, Harald Wilhelms schrieb: > Gibts das in anderen > UNI-Bibliotheken nicht? Doch, kann ich bestätigen. Harald Wilhelms schrieb: > Tja, und manchmal findet man solche Schaltungen sogar, wenn man ein > teures Industriegerät mal aufschraubt... Soll wohl mal vorkommen :)
Die Transistor-Arrays gab es doch schon zu dieser Zeit. Genaugenommen war das ihre dinosaurische Blütezeit. Offensichtliches Fehlwissen bei elrad bzw. vernachlässigter Hinweis im Buch. Tja. Der Tietze ist einfach ein Nachschlagewerk. Lernen kann man besser mit EMRFD und ähnlichen Büchern.
Im TS steht doch nichts zur Dimensionierung von Schaltungen drin. Das ist den Herren Herausgebern nicht akademisch genug. Man kann lesen warum eine Schaltung funktioniert, aber nicht mit diesem Schinken alleine Schaltungen entwickeln. Horowitz/Hill gehen da viel praktischer an die Sache ran. Da fehlt der akademische Weihrauch...
etwas günstiger, aber imho nicht schlechter ist das hier: http://www.amazon.de/Microelectronic-Circuits-Adel-S-Sedra/dp/0199738513/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1297331755&sr=8-3
Michael X. schrieb: > Im TS steht doch nichts zur Dimensionierung von Schaltungen drin. Das > ist den Herren Herausgebern nicht akademisch genug. Aber sicher stehen die Berechnungsgrundlagen da drin. Es muss doch nicht fuer jeden Widerstand das Ohmische Gesetz vorgekaut werden. Wenn du Schaltungen zum Nachbauen suchst bist du beim TS falsch.
Helmut Lenzen schrieb: > Aber sicher stehen die Berechnungsgrundlagen da drin. Es muss doch nicht > fuer jeden Widerstand das Ohmische Gesetz vorgekaut werden. Wenn du > Schaltungen zum Nachbauen suchst bist du beim TS falsch. Jaja. Ich brauchs ja nicht. Aber stell dir einen Studi vor der damit was bauen will.
> Jaja. Ich brauchs ja nicht. Aber stell dir einen Studi vor der damit > was bauen will. Das geht natuerlich nicht. T&S vermittelt die Grundlagen die man braucht um eine Schaltung zu verstehen, aber nicht die praktische Erfahrung die man braucht um gut zu entwickeln. Was den Punkt angeht ist Horrowitz&Hill sicher besser, auch wenn sie natuerlich nur sehr grob auf alles eingehen koennen. Aber man kann auch nicht erwarten das die ganze Etechnik einem einzigen Buch steht das man ohne Schubkarre bewegen kann. Man denke nur an die Maschinenbauer die alle einen krummen Ruecken haben und so einseitig laufen weil sie immer den Dubbel unter dem Arm hatten. :-D Olaf
Den Tietze Schenk Klopper habe ich noch nicht angeschaut, aber bisher von allen die ihn haben/hatten nur neutrale bis negative Meinungen gehört. Wirklich begeistert war keiner. Ich habe vor einiger Zeit ein Ebay-Schnäppchen gemacht und von Richard C. Jaeger "Microelectronic Circuit Design" angeschafft. Ist zwar auf englisch aber es ließt sich sehr einfach.
Peter Pfanne schrieb: > Den Tietze Schenk Klopper habe ich noch nicht angeschaut, aber bisher > von allen die ihn haben/hatten nur neutrale bis negative Meinungen > gehört. Wirklich begeistert war keiner. Na, dann werd ich das mal ändern ;-) Hier steht die neueste (13.) Auflage, und die ist ihr Geld wert. Die Informationsdichte ist extrem hoch, alles sauber und exakt, aber eben keine Lektüre, die langsam einführt: alle harten Fakten und Formeln werden kurz und knackig beschrieben - man muss konzentriert lesen. Aufgrund der 13. Auflage dürfte auch die Fehlerquote sehr gering sein. Ich vermute, dass die meisten, die sich dieses Buch anschaffen/ausleihen, einfach mit falschen Erwartungen herangehen. Das Buch ist kein Lehrbuch. Man kann sich dort also nicht "durcharbeiten" und Schritt für Schritt hinzulernen. Ich würde das Buch so beschreiben: Man schlägt dort nach, wenn man schon Erfahrung in der Schaltungsentwicklung hat. Dann liefert es Dir zu fast jedem Thema genug Hintergrundinfos, um einen Überblick über mögliche Probleme/Anforderungen in diesem Bereich zu erhalten. Zusätzlich bekommt man die entsprechenden Formeln vorgestellt, um damit die Schaltung auslegen zu können. Mit diesen Infos hat man einen kompakten(!), guten Start in die Problematik und kann sich von dort aus bei Bedarf weiter vorarbeiten. Aber: rechnen muss man selbst! Hier ist es immer erste Anlaufstelle, wenn es um neue (im Sinne von: "ham wa noch nich jemacht!") Konzepte der Schaltungstechnik geht. Chris D.
Rechnen tut man höchstens als Anfänger. Wer erfahren ist, überschlägt die Sache im Kopf und nimmt dann die Bauelemente, die rumliegen, bzw. den nächsten Normwert. Rechnen kommt erst wieder, wenn eine Schaltung supergenau optimiert werden soll. Ich schaue in den Tietze, wenn ich eine fundierte Durchrechnung brauche oder eine Alternative zur Schaltung, weil sie mir nicht optimal vorkommt. Er steht aber eher weiter hinten :-) Vorne weg, würde ich z.B. Horowitz und davor EMRFD stellen. Im Prinzip brauch man aber nur noch Internet. Da steht mehr als man je Lesen könnte.
Abdul K. schrieb: > Vorne weg, würde ich z.B. Horowitz und davor EMRFD stellen. Wobei es langsam mal Zeit wäre, dass der Horowitz aufgefrischt wird. Angekündigt ist es zwar schon länger, teilweise seit Herbst, aber...
Meint ihr mit EMRFD wirklich "Experimental Methods in RF Design"? Das Buch kenne ich jetzt nicht, dachte aber, dass es zu sehr HF lastig ist. Ist das für jeden Elektroniker als Lernwerk zu empfehlen? Ach ja: Wegen TS: ich habe mir eine ältere (9. Auflage) bei E-Bay vor ein paar Jahren für unter 20 € gekauft. Die Grundlagen ändern sich ja nicht... Grüße, Klaus
Habe leider auch nur die Version 11. Die neueren Versionen ab 12 haben ein zusätzliches Kapitel: III Schaltungen der Nachrichtentechnik
A. K. schrieb: > Abdul K. schrieb: > >> Vorne weg, würde ich z.B. Horowitz und davor EMRFD stellen. > > Wobei es langsam mal Zeit wäre, dass der Horowitz aufgefrischt wird. > Angekündigt ist es zwar schon länger, teilweise seit Herbst, aber... Nachdem er die meisten Erkenntnisse eh schon in s.e.d. gepostet hat, ist das nun auch nicht mehr so schlimm wenns nix mehr nachkommt ;-)
klausr schrieb: > Meint ihr mit EMRFD wirklich "Experimental Methods in RF Design"? > Das Buch kenne ich jetzt nicht, dachte aber, dass es zu sehr HF lastig > ist. > Ist das für jeden Elektroniker als Lernwerk zu empfehlen? > Wenn ich dein Prof wäre, wäre es auf jeden Fall auf der Liste. Behandelt nicht nur HF, sondern eben allgemein Analogtechnik mit Schwerpunkt schneller Wackelstrom. Praktische Tipps zu realen Bauelementen, mit übersichtlichen Berechnungsgrundlagen. Kann man per Fernleihe sich borgen.
Abdul K. schrieb: > Nachdem er die meisten Erkenntnisse eh schon in s.e.d. gepostet hat, ist > das nun auch nicht mehr so schlimm wenns nix mehr nachkommt ;-) Aber dazu müsste man dann wohl die alte Ausgabe überhaupt erst einmal haben und sich zudem durch den ganzen s.e.d. Kram wühlen. So weit wollte ich es dann doch nicht treiben.
@ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >Im Prinzip brauch man aber nur noch Internet. Da steht mehr als man je >Lesen könnte. Sehe ich nicht so. Wenn gleich das Internet eine scheinbar unendliche Menge an Inforamtionen/Schaltungen enthält, sollte man bedenken dass - dieser erstmal gefunden werden müssen - die Qualität der Schaltung/Dimensionierung bisweilen unklar bzw. schlecht ist. - ein komplettes, einheitlich verfasstes Buch schneller und übersichtlicher ist Damit ich nicht missverstanden werde. Heute sollte man logischerweise beides nutzen, aber eins allein (Internet oder Tietze/Schenk) ist nicht das selig machende. MFG Falk
zur eingangsfrage: TS kann man mit dem dubbel aus dem maschinenbau vergleichen. Es wird zu fast allen disziplinen der et/mb ein überblick gegeben. Die leserin hat oft so ein studium absolviert und erinnert sich ggf. Dunkel an ein thema, das zur problemlösung nötig ist. M.e. Richten sich diese bücher eher an die versierten vorgebildeten leser, die wisssen nochmal auffrischen müssen/wollen.
Naja. Wir können ja nun über die Qualität von Nührmanns Gesamtkunstwerk in endlosen Bänden, diskutieren. Die richtige Information an passender Stelle zu finden, ist sicherlich eine Kunst. Man muß sie lebenslang lernen. Effektiv ist Fragen!
@Dirk E. Sollte dein Thread darauf abzielen Informationen zu erhalten ob es sich lohnt die "Bibel" anzuschaffen, so möchte ich davon abraten. Viele der Themen die darin abgehandelt werden sich in der Regel nicht nachvollziehbar und wohl von Ingenieuren geschrieben die auf einem viel zu hohem Niveau denken. Ich hatte mir mal so einen Schmöcker gekauft gehabt und war sehr enttäuscht. Gelernt hat man daraus kaum was. Da ist es schon besser wenn man sich die Informationen einzeln aus dem Web saugt. Die sind dann auch häufiger nachvollziehbarer und verständlicher. Und das beste, sie sind kostenlos.
Abdul K. schrieb: > Nachdem er die meisten Erkenntnisse eh schon in s.e.d. gepostet hat, ist > das nun auch nicht mehr so schlimm wenns nix mehr nachkommt ;-) Wenn man fragen darf, was ist denn s.e.d.? Michael S. schrieb: > Viele der Themen die darin abgehandelt werden sich in > der Regel nicht nachvollziehbar und wohl von Ingenieuren > geschrieben die auf einem viel zu hohem Niveau denken. Also ich bin aus der hardwarenahen Software, aber von dem einen oder anderen habe ich schon ähnliches gehört. Die nutzen den Tietze/Schenk auch nur als Nachschlagewerk (da sind wohl schon viele Filter berechnet usw.) und zum Lernen empfinden sie ihn auch als ungeeignet. Aus Software-Sicht kann ich Falk Brunner nur zustimmen, im Internet gibt es viel, aber auch viel Schrott. Hat man was anständiges gefunden, bloß den Link speichern und direkt hin, oder halt doch das Buch.
ydna schrieb: > Wenn man fragen darf, was ist denn s.e.d.? Vermutlich die Usenet-Group sci.electronics.design.
A. K. schrieb: >> Wenn man fragen darf, was ist denn s.e.d.? > Vermutlich die Usenet-Group sci.electronics.design. Danke.
ydna schrieb: > Aus Software-Sicht kann ich Falk Brunner nur zustimmen, im Internet gibt > es viel, aber auch viel Schrott. Hat man was anständiges gefunden, bloß > den Link speichern und direkt hin, oder halt doch das Buch. Absolut. Das Internet ist praktisch für Datenblätter. Wenn man wirklich etwas lernen möchte, ist ein Buch unersetzbar und bestens angelegtes Geld. Schnelles hin- und herblättern, Finger einlegen, deutlich schnelleres Lesen, wesentlich weniger ermüdend, das nimmt man mal eben mit ins Labor usw. Und der Monitor ist nicht belegt. Immer wieder verwendete Dokumente (Datenblätter und Appnotes) drucke ich grundsätzlich aus. Chris D.
Ich denke, es kommt auch etwas auf die persönliche Arbeitsweise an. Da kann man nicht pauschalieren. Am Anfang laß ich Fachzeitschriften die ich nicht verstand, dann Bücher (Schönen Gruß an meinen Buchhändler, der sich sicherlich ein Auto davon kaufen konnte), dann wurden die Festplatten größer und das Internet zugänglicher. Nachdem ich ca. 10GB Datenblätter und AppNotes gesammelt hatte, kamen die ersten Datenblatt-Server auf. Nun verschlafen meine Bücher die Tage im Schrank oder sind bei Umzügen verloren gegangen. Manch ausgeliehenes Werk kam auch nie mehr wieder. Ich habe ein Problem die Sachen auf der Festplatte zu organisieren. Aber das ist eine andere Geschichte. Allein die Suchfunktion ist jedem Papierdruck überlegen.
@Chris D. >Wenn man wirklich etwas lernen möchte, ist ein Buch unersetzbar und >bestens angelegtes Geld. Wohl gemerkt, wenn das Buch gut geschrieben wurde und da haperts oft. Das merkt man erst später, ob das Geld gut angelegt oder vergeudet wurde.
Abdul K. schrieb: > Rechnen tut man höchstens als Anfänger. Wer erfahren ist, überschlägt > die Sache im Kopf und nimmt dann die Bauelemente, die rumliegen, bzw. > den nächsten Normwert. Rechnen kommt erst wieder, wenn eine Schaltung > supergenau optimiert werden soll. ...komm' Du mal in meine Abteilung! =:-o Ein Blick in die meisten Beiträge hier im Forum zeigt außerdem eindrücklich, dass gerade die Anfänger viel zu wenig rechnen! Wenn ich da nur an die Fragen rund um Linearregler, Schalttransisitoren und Kühlkörper denke...
Abdul K. schrieb: > Rechnen tut man höchstens als Anfänger. Wer erfahren ist, überschlägt > die Sache im Kopf und nimmt dann die Bauelemente, die rumliegen, bzw. > den nächsten Normwert. Das kann man erst machen, wenn man auch mal eine weile gerechnet hat. Woher sollten sonst die Erfahrungswerte kommen? Der Trend geht auch dank Internet dahin, erst garnicht mehr zu rechnen. Wenn man dann natürlich nichts passendes findet macht man wieder nen Thread auf, wieviel Volt man für eine LED braucht.
Stefan Wimmer schrieb: > Ein Blick in die meisten Beiträge hier im Forum zeigt außerdem > eindrücklich, dass gerade die Anfänger viel zu wenig rechnen! Allerdings würde eine ordentliche Überschlagsrechnung dafür meist völlig genügen, bei der man gedanklich auch noch nachvollzieht, was man da gerade rechnet. Auf jeden Fall viel besser als stures Abtippen irgendwelcher Zahlen in einem Taschenrechner und anschließen- des Glauben des Ergebnisses als "gottgegeben", egal wie falsch es denn ist. Ich glaube, darauf wollte Abdul hinaus. Manchmal ist es schade, dass wir nicht mehr mit dem Rechenschieber arbeiten müssen: bei dem war man prinzipbedingt gezwungen, einen Überschlag vorab zu rechnen.
Genau! Das hat mich doch gleich mal für ein Stillleben gereizt. Alles versammelt, was das Herz begehrt: Vom geliebten 25 Jahre alten Taschenrechner über stromlose Rechenmaschinen hin zum Superhirn des 21. Jahrhunderts...
Abdul K. schrieb: > Das hat mich doch gleich mal für ein Stillleben gereizt. Naja, an der fotografischen Qualität darfst du noch arbeiten. ;-) Bereits das Blitzlicht mit seiner Reflektion ist ja nicht so toll ... Den alten großen Rechenschieber habe ich nicht mehr, der wurde vor vielen Jahrzehnten als Halbzeug recyclet. :-) Allerdings habe ich dann viel mehr die halb so große Variante davon gemocht, passte in die normale Federmappe und hatte eine durchgängige ebene Fläche auf der Rückseite, auf der man die wichtigsten Dinge aus "Tabellen und Formeln" drauf verewigen konnte — und daneben noch ein "scratchpad" für die Kommunikation mit dem Banknachbarn hatte. ;-) Der kleine muss noch irgendwo da sein. Im X11 kannte bis X11R3 der xcalc eine Option "-analog", mit der er einen Rechenschieber dargestellt hat. Diese Implementierung ist dem Rewrite von xcalc auf der Basis von Xt im X11R4 zum Opfer gefallen, aber mit ein wenig Suchen findet man den alten Code noch im Netz. Den habe ich Ende des letzten Jahrtausends mal in die Jetztzeit rübergerettet: ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ports/local-distfiles/joerg/sliderule. tar.gz Ich merke gerade, unter Linux braucht man noch ein #include <errno.h>, aber sonst funktioniert er dort natürlich auch. Anbei ein Screenshot, berechnet wird der Kreisumfang eines Kreises von 265 mm Durchmesser. ;-)
> Anbei ein Screenshot,
Wenn ich das sehe dann weiss ich warum unsere armen Vorfahren den ganzen
dB Kram erfunden haben. :-)
Olaf
Jörg Wunsch schrieb: > Abdul K. schrieb: > >> Das hat mich doch gleich mal für ein Stillleben gereizt. > > Naja, an der fotografischen Qualität darfst du noch arbeiten. ;-) > Bereits das Blitzlicht mit seiner Reflektion ist ja nicht so toll ... > Alter Meckerer. Das war ein Schnappschuß. Ich kann auch Fotos besser als die meisten Fotografen machen. Warum nicht mal ein Wettbewerb. > Den alten großen Rechenschieber habe ich nicht mehr, der wurde vor > vielen Jahrzehnten als Halbzeug recyclet. :-) Allerdings habe ich > dann viel mehr die halb so große Variante davon gemocht, passte in > die normale Federmappe und hatte eine durchgängige ebene Fläche auf > der Rückseite, auf der man die wichtigsten Dinge aus "Tabellen und > Formeln" drauf verewigen konnte — und daneben noch ein "scratchpad" > für die Kommunikation mit dem Banknachbarn hatte. ;-) > Nachbar(i)n wenn schon. > Der kleine muss noch irgendwo da sein. > Ha ha ha. Such ihn nur. > Im X11 kannte bis X11R3 der xcalc eine Option "-analog", mit der er > einen Rechenschieber dargestellt hat. Diese Implementierung ist > dem Rewrite von xcalc auf der Basis von Xt im X11R4 zum Opfer > gefallen, aber mit ein wenig Suchen findet man den alten Code noch > im Netz. Den habe ich Ende des letzten Jahrtausends mal in die > Jetztzeit rübergerettet: > > ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ports/local-distfiles/joerg/sliderule. tar.gz > > Ich merke gerade, unter Linux braucht man noch ein #include <errno.h>, > aber sonst funktioniert er dort natürlich auch. Anbei ein Screenshot, > berechnet wird der Kreisumfang eines Kreises von 265 mm Durchmesser. > ;-) Das Komplementär zur MS VB-Runtime, he he.
Abdul K. schrieb: >> ... — und daneben noch ein "scratchpad" >> für die Kommunikation mit dem Banknachbarn hatte. ;-) >> > > Nachbar(i)n wenn schon. Nee, die Zeit der Innen war damals noch nicht gekommen, zumindest nicht im Tal der Ahnungslosen. :)
"Wer seinen Sohn liebt, der schickt ihn in die Ferne" - alte chinesische Weisheit. Nun ja, bei mir wurden es 30 Jahre.
@Abdul K. Was besseres als nen alten Röhrenmonitor haste nicht zu bieten? TFTs gibts doch schon für Lau.
"Tietze Schenk : warum die Elektronik Bibel ?" Theologische Erklärung. E-Techniker sind streng gläubige Menschen. Geh mal in ein Bastelzimmer, dann wirst du sehr oft hören "Mein Gott, warum geht der Scheiß nicht!" ;-)
Falk Brunner schrieb: > "Tietze Schenk : warum die Elektronik Bibel ?" > Theologische Erklärung. > E-Techniker sind streng gläubige Menschen. Geh mal in ein Bastelzimmer, > dann wirst du sehr oft hören > > "Mein Gott, warum geht der Scheiß nicht!" > > ;-) Der ist Gut ;-) Stehst du öfter bei mir lauschend hinter dem Schlüsselloch? Aber zum Thema: Ich bin selbst Besitzer der 12. Auflage und würde es so sagen: Für den Hobbyelektroniker der nur praktisch Arbeitet und seine Schaltung in der Regel ausschließlich aus teilen diverser Standartschaltungen zusammensetzt ist das Buch ganz sicher nicht das richtige. (Ok - auch der Berufsalltag entwickelnder Ingenieure sieht die meiste Zeit genauso aus) Natürlich steht auch für diesen das ein- oder andere Nützliche in dem Buch, aber wenn man überlegt wie oft das gebraucht wird kann man es besser ergoogeln. Vor allem wenn man den Preis beachtet. Die Stärke des Buches kommt dann zu tragen wenn man wirklich die Hintergründe / Physikalischen Vorgänge verstehen will/muss oder aber die Überschlagsrechnung einfach nicht mehr ausreicht. Daher lernen dieses Buch Generationen von Studenten kennen und Schätzen. Aber wie schon geschrieben: Als generelles Lehrbuch taugt es nicht. Weder vom Aufbau noch vom Schreibstil. Es ist ein NAchschlagewerk was man bei einer spezifischen Fragestellung aus dem Regal nimmt um sich die entsprechenden 2-10 Seiten zu dem Thema konzentriert vorzunehmen und das Buch dann wieder ins Regal zu stellen. Dafür möchte ich es aber auch nicht missen. Gruß Carsten
>Die Stärke des Buches kommt dann zu tragen wenn man wirklich die >Hintergründe / Physikalischen Vorgänge verstehen will/muss oder aber die >Überschlagsrechnung einfach nicht mehr ausreicht. Daher lernen dieses >Buch Generationen von Studenten kennen und Schätzen. Und da wundert dann auch nicht mehr, was dabei heraus kommt... Nein, der Tietze & Schenk ist ein typisch deutsches Buch: Schwerfällig, übertheoretisiert, praxisfern, pedantisch, selbstverliebt. Mit einem Wort: Furchtbar! Ein Buch, das man nicht auf dem Nachtisch liegen haben sollte, weil man sonst Alpträume davon bekommt. Wer im Gegensatz dazu mal einen Artikel von Douglas Self gelesen hat oder mit einem amerikanischen Physikbuch wie dem "Alonso Finn" lernen durfte, weiß was ich meine.
Luk4s K. schrieb: > du verwendest immer noch fvwm (oder sowas ähnliches)? Ja, warum auch nicht? Er hat eigentlich alles, was ich von einem Windowmanager erwarte, ohne durch überflüssigen Schnickschnack aufgebläht zu sein. OK, UTF-8-Titelzeilen könnte ich mir mittlerweile als einzig noch sinnvolle Erweiterung vorstellen. Vielleicht bringe ich ihm das irgendwann einfach bei.
Jörg Wunsch schrieb: > Ja, warum auch nicht? Ich hatte auch mal solche minimalistischen Fenstermanager geliebäugelt, wurde aber nie glücklich damit. Wahrscheinlich ist man als digital native einfach zu verwöhnt, insb. wenn man davor schon KDE, GNOME, etc. benutzt hat.
Ich würde heutzutage wohl auch niemandem mehr empfehlen, mit sowas wie fvwm ins Rennen zu gehen, aber wenn man sich daran gewöhnt hat — ich weiß nicht, ich finde bei KDE oder Gnome (gibt's auf'm Computer meiner Kinder) persönlich keinen wirklichen Mehrwert.
> Ich würde heutzutage wohl auch niemandem mehr empfehlen, mit sowas > wie fvwm ins Rennen zu gehen, Immerhin kann man bei fvwm seine Maustasten mit beliebigen Menüs/Funktionen belegen, genauso wie die Fensterbuttons. Davon ist KDE und GNOME leider noch weit entfernt.
Mit einem monolithischen Transistor-Array kann man das Band Gab-Beispiel aus dem Tietze-Schenk nachbauen. Der Ansatz von Elrad seinerzeit war etwas naiv.
Meinte natürlich "Band Gap". Die Mac OX X-Rechtschreibhilfe hat mich ausgetrickst ...
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