Hi, ich suche ein Drucker, mit dem ich bereits von einem Leiterplattenhersteller gelieferte PCB bedrucken kann. In einem anderen Post ging es um Direktdruck zum Ätzen, ich such aber einen für Seriennummern. Welcher Drucker wäre da zu empfehlen? Die Leiterplatten sind beidseitig mit weißem Stopplack bezogen. Welcher Tintendrucker wäre "umbaubar" damit er diese LPs bedrucken kann, und dessen Tine beim Erwärmen sich "einbrennen" lässt. Drucker darf s/w sein.
Welche Tinte soll denn den Lötprozess überstehen?
Alex W. schrieb: > ich suche ein Drucker, mit dem ich bereits von einem > Leiterplattenhersteller gelieferte PCB bedrucken kann. Kenne ich nur mit einem Plotter und Ätztusche. Alex W. schrieb: > ich such aber einen für > Seriennummern. Wie wäre es mit Etiketten? Die gibt es auch "fälschungssicher" und es geht viel schneller. Wenn es denn unbedingt Druck sein muss evtl. ein Paginierstempel.
Das einfachste wird wohl sein, einen Laser-Marker (Engraver) zu verwenden. Die bekommst Du für einige hundert Euro bei eBay oder Aliexpress und je nach Qualität schreiben die 2-3mm große Buchstaben in ausreichender Qualität. Da die Schrift bereits beim "drucken" eingebrannt wird, stellt sich das Problem mit der späteren Erwärmung durch den Lötprozess später nicht mehr. Bei der Richtigen Wahl der Farbe für den Lötstoplack, sollten sich recht ansehnliche Ergebnisse erreichen lassen. Der Laser hat darüber hinaus auch den Vorteil, dass er nicht direkt über der Oberfläche agieren muss, so dass man die Platinen auch prima beschriften kann, nachdem alles bestückt und gelötet wurde; also erst wenn die Platine verbaut wird.
Du kannst mit unseren Geräten nicht nur Ätzmasken sondern so ziemlich alles drucken, was Du willst - nur weiss nicht. Schau nochmal in den anderen Thread, da steht alles drin, auch der Kontakt.
Ich glaub es war etwas unverständlich ausgedrückt, aber die Seriennummer soll nach dem Verlöten aufgedruckt werden (quasi als Produktionsnummer). Daher muss auch keine Löttemperatur ausgehalten werden, sondern eventuell nur eine "Einbrenntemperatur". An so nen Laser hab ich auch schon gedacht, und so einer wird es wohl auch werden. Nur die kostengünstige müssten umgebaut werden (es reicht aber schon ein Schlitz von 200mm breite und 10mm Höhe). Etiketten fallen weg, da die PCB-Streifen von dem Panel nur 4mm breit sind!
Und dann kommt man einmal drann und die Tinte ist weg? Wenn überhaupt mit Laser, dürfte auf der glatten Oberfläche besser halten. Eventuell auch ein Laser um es auf einem dunklen bereich einzugravieren? Gibt hier ja genügend Leute, die sich aus Laser+Plotter Schneid/ Graviergeräte gebaut haben.
Druckertinte wird vielleicht wirklich schwer halten. Sonst schau doch mal nach einem alten Drucker, der auch CDs bedrucken kann. Vielleicht kannst du da ja statt der Schiene die die CD aufnimmt eine 100x160mm reinschieben!? Mein alter Canon Pixma IP3000 hatte zumindest ein solches Fach. Zufällig würde ich den sogar gerade verkaufen! :)
Bei dem Laserbeschrifter in unserem Dorf habe ich mal ein Spray für solche Beschriftungen gesehen. Das Spray wird vor dem eigentlichen "Lasern" aufgesprüht, die Oberfläche sieht dann zunächst komplett matt-grau aus. Mit dem Laser wird dann die Beschriftung durch das Spray hindurch auf die Oberfläche gebracht. Das überschüssige Wundermittel wird danach einfach mit etwas Alkohol abgewischt. Eine so beschriftete Metallkappe von einem USB-Stick hält seit ein paar Monaten täglichen Hosentaschen-Einsatz aus. Vielleicht lässt sich so deine Beschriftung noch haltbarer gestalten. Wenn die Partikel in dem Spray mit einer Kupferfläche verschmolzen werden, dürfte man das kaum wieder runter bekommen ohne die Platine zu ruinieren.
Alex W. schrieb: > Ich glaub es war etwas unverständlich ausgedrückt, aber die Seriennummer > soll nach dem Verlöten aufgedruckt werden (quasi als Produktionsnummer). > Daher muss auch keine Löttemperatur ausgehalten werden, sondern > eventuell nur eine "Einbrenntemperatur". Die Temperatur und sonstige Haltbarkeit wäre kein Problem. Die Drucke unserer Systeme sind beständig gegen die meisten Chemikalien und Lösemittel inkl. Aceton, heißen Dampf, Funkenflug usw. Auch das Löten würde der Farbfilm problemlos überstehen. Allerdings arbeiten die Standardmodelle nur bis zu Materialstärken bis 3mm - da liesse sich noch was machen - aber der Druckkopf sollte möglichst 1,1, höchstens aber 2mm Abstand zum Substrat haben. Kommt in Deinem Fall also wirklich nicht in Betracht.
LLöwe schrieb: > Bei dem Laserbeschrifter in unserem Dorf habe ich mal ein Spray für > solche Beschriftungen gesehen. So ewas suche ich doch schon länger. Ist es möglich mal nachzufragen wie das Spray heisst und wo man es bekommen kann?
Das Spray heisst CerMark. Einfach den Bestückungsdruck oder den Lötlack weglasers wenn sich darunter kein Kupfer befindet würde ich auch machen. Laser, CO2 oder Yag, da müsste man genauer nachsehen und nachrechnen was sich auszahlt, UV (Yag mit 3-Fachem Frequenzverdoppler) würde ich aber als ein Overkill sowie zu teuer ansehen (Kristalle müssen nach X Stunden ausgetauscht werden).
Hi, die Leiterplatte soll auf der Rückseite beschriftet werden! Da sind keine Bauteile bestückt!
Ja, und da hast Du Deine Lötpunkte sitzen. wenn wir davon ausgehen, daß die Höhen von etwa 2mm haben, müüsten wir schon mindestens 3mm von der eigentlichen Fläche Abstand ahebn, die eigentlich zu bedrucken wäre. Da lässt die Druckqualität bei einem Drucker mit Epson-Kopf schon deutlich nach. Vor allem: wehe, wenn das mal was etwas weiter übersteht, und die Düsenplatte drüberschrappt... Ich galub, das ist wirklich nix für unsere Systeme. Du könntest allerdings mal unter den reinen Markierungssystemen schauen, die auf Inkjetbasis arbeiten - die haben oft Köpfe, mit denen man über deutlich weitere Distanzen arbeiten kann - haben allerdings auch von Haus aus ein wesentlich "einfacheres" Druckbild.
>Stefan --- >Das einfachste wird wohl sein,... Einfacher ist das sicherlich nicht, denn der Umgang mit dem Laser dürfte um einiges schwieriger zu handhaben sein als ein umgebauter Drucker. Trotzdem ne nette Idee.
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