Hallo, aktuell bin ich dabei meine BA zu schreiben(elektro + informationstechnik FH). den master oben drauf zu setzen habe ich eigentlich nicht vor, da meine argumente: -nach einarbeitung im job als BA und MA gleichermaßen erforderlich(da wird der master nicht sooo viel rausreißen...) -momentan verhältnismäßig viele stellen -1,5 jahre berufserfahrung mehr "wert" als master!?(<--im fachbereich) beim master würde man halt bestimmt noch tolle dinge lernen, aber das kostet verhältnismäßig viel, da nicht nur studiengebühren, sondern auch verdienstausfall zu berücksichtigen ist... was meint ihr? aber nun zur eigentlichen Frage: (vllt. auch jemand der aus eigener Erfahrung sprechen kann...) was sollte man bevorzugen, kleines unternehmen oder mittelständler oder die "großen"? also die vor und nachteile kenne ich, allerdings weiß ich aktuell nicht so recht was ich tun soll, da dies wie ich finde ein wesentlicher Schritt für die zukunft ist. der konkrete fall: angebot eines kleinen(handvoll ing´s und gesammt 35-40 leute) stabilen und etablierten Familienunternehmens. habe den betrieb während des studiums kennen gelernt - es herrscht richtig tolles arbeitsklima und echt guter chef der entscheidungen mit seinem entwicklerteam berät und auch sonst transparente strukturen und die möglichkeit als anfänger/junger etwas zu bewirken. Konkretes angebot werde ich erst noch erhalten, aber im prinzip wirds auf produktentwicklung von elektronischen schaltungen hinauslaufen für alle möglichen bereiche(je nach kunde) - demnach auch abwechslungsreich und einiges an lernpotential (d.h. im grunde ist jeder sowas wie ein kleiner (teil-)projektleiter der von HW, SW(embedded, dsp), layout, + weitere design entscheidungen. also allroundtätigkeiten) bezahlung war als student überdurchschnittlich(50% mehr als bei großen, bekannten mittelständlern und auch mehr als z.b. bei S*****S AG |jeweils als facharbeiter). allerdings gibts keine möglchkeit "aufzusteigen" denn: "morgen will ich mal chef sein" geht nicht... nun habe ich bedenken, dass ich da nicht mehr raus komme bzw. mir evtl. die zukunft verbaue, da ich die erfahrung gemacht habe, dass vorallem personaler größerer unternehmen tätigkeiten in kleinen unternehmen nicht wirklich schätzen, sondern sie eher zufrieden sind wenn man ihnen zeugnisse mit bekannten labeln der großen AG´s vorlegen kann. jedenfalls möchte ich in der entwicklung tätig sein... kann mir da jemand vllt. aus eigener erfahrung berichten bzw. jemand der schon etwas länger dabei ist einen rat geben? - ich bin da echt am verzweifeln, und jeder zählt immer nur pro und kontra großer und kleiner auf - aber das bringt mich nicht weiter...
?ratlos? schrieb: > nun habe ich bedenken, dass ich da nicht mehr raus komme bzw. mir evtl. > > die zukunft verbaue, da ich die erfahrung gemacht habe, dass vorallem > > personaler größerer unternehmen tätigkeiten in kleinen unternehmen nicht > > wirklich schätzen, sondern sie eher zufrieden sind wenn man ihnen > > zeugnisse mit bekannten labeln der großen AG´s vorlegen kann. Du schreibst hier von "da ich die erfahrung gemacht habe". Würd mich interessieren welche Firmen und in welchen Umfeld diese waren? Die Personal der großen Firmen wollen halt die Leute in ihren Sinne "formen", dass geht halt nicht so einfach, wennn man Berufserfahrung wo anders gesammelt hat! Ansonsten, nimm eine Stelle an die dir gefällt! Den Master solltest du nur machen in deiner Fachrichtung wenn er dir definitiv neue Kenntnisse vermittelt! Oder du vorhast den "Daktarie" zu machen. Ansonsten erweitere deine Kenntnisse in der Breite (z.B. Sprachen, Recht, BWL) Damit bist du breiter Aufgestellt! Deswegen ist für mich ein Master nur als Aufbaustudium in den Bereichen Recht und BWL sinnvoll.
Marx w. schrieb: > Den Master solltest du nur machen in deiner Fachrichtung wenn er dir > definitiv neue Kenntnisse vermittelt! Oder du vorhast den "Daktarie" zu > machen. Bullshit. Master bzw. Dipl Ing. sind nach wie vor die dominanten Abschlüsse in den Firmen die Ingenieure beschäftigen. Als Bachelor hast Du einen Wettbewerbsnachteil, der sich in allen Bereichen negativ auswirkt und keineswegs durch die kürzere Ausbildungszeit kompensiert wird. Der Bachelor ist ein Instrument zur Ausbeutung und zum Lohndrücken. Ihr müsst davon ausgehen, dass heute mindestens 2 Qualifizierte auf eine Stelle kommen. Und nun fragt euch, ob ihr alles getan habt um den anderen aus dem Rennen zu werfen?! Demnächst steht dank Werbung der Regierung halb Europa auf dem deutschen Arbeitsmarkt... Also ich würde alles für mehr Bildung tun.
?ratlos? schrieb: > angebot eines kleinen(handvoll ing´s und gesammt 35-40 leute) > stabilen und etablierten Familienunternehmens. habe den betrieb > während des studiums kennen gelernt - es herrscht richtig tolles > arbeitsklima und echt guter chef ... Na das klingt doch schon mal gut. > ... aber im prinzip wirds auf produktentwicklung von > elektronischen schaltungen hinauslaufen ... abwechslungsreich > und einiges an lernpotential ... bezahlung war als > student überdurchschnittlich ... Und das klingt noch besser. > allerdings gibts keine möglchkeit "aufzusteigen" Mach nicht den zweiten oder dritten Schritt vor dem ersten. Über Aufstieg kannst du nachdenken, wenn du den Einstieg hinter dir hast, also sagen wir mal in frühestens zwei Jahren, frühestens. Und selbst dann ist noch lange nicht klar, dass "Aufstieg" für dich heißt, Gruppenleiter, Abteilungsleiter oder sowas zu werden. Da hat man nämlich mit Entwicklerarbeit nur noch wenig zu tun, und längst nicht jeder will oder kann das. Aufstieg kann auch heißen, als Entwickler mehr Verantwortung zu tragen. Solche Strukturen ergeben sich von selbst in jedem Unternehmen mit mehr als zwei Beschäftigten. Man hat vielleicht keine offizielle Leitungsfunktion, aber aufgrund von Wissen und Erfahrung eben doch zunehmend Einfluss. Und man bleibt Entwickler - wenn es das ist, was man gerne tut ... Insgesamt würde ich sagen, das klingt nach einem sehr guten Einstiegsjob. Und was später kommt, das wirst du später sehen. > ... da ich die erfahrung gemacht habe, dass vorallem > personaler größerer unternehmen tätigkeiten in kleinen > unternehmen nicht wirklich schätzen ... Inwiefern hast du diese Erfahrung gemacht? Und ist es denn dein Ziel, in einem großen Unternehmen zu arbeiten? Wahrscheinlich gibts da mehr Geld, und Geld ist wichtig. Aber es ist nicht das Allesentscheidende.
danke schon mal an alle, vor allem besucher hat einige interessante aspekte angesprochen - die irgendwo auch klar sind, aber ganz anders wirken wenn man es so liest. Marx w. > Ansonsten erweitere deine Kenntnisse in der Breite (z.B. Sprachen, > Recht, BWL) Damit bist du breiter Aufgestellt! > > Deswegen ist für mich ein Master nur als Aufbaustudium in den Bereichen > Recht und BWL sinnvoll. das halte ich gar nicht für so falsch... omg > Also ich würde alles für mehr Bildung tun - das ist wohl wahr, aber aktuell würde ich gerne ins berufsleben einsteigen besucher > Und ist es denn dein Ziel, in einem großen Unternehmen zu arbeiten? > Wahrscheinlich gibts da mehr Geld, und Geld ist wichtig. Aber es ist > nicht das Allesentscheidende. im grund ist mein ziel mit dem was ich mache zufrieden zu sein und dabei auch eingene Ansätze und interessen(abeitsbezogen)verfolgen kann - egal unter welcher unternehmensstruktur / -größe. > Inwiefern hast du diese Erfahrung gemacht? naja, in sehr großen unternehmen wo sich die entwicklungsabteilungen aus vielen unterschiedlichen Fachrichtungen zusammensetzen und der personaler, der dafür verantworlich ist klar kein fachmann auf jedem gebiet sein kann, weiß mit technischen, fachbezogenen dingen nicht viel anzufangen der name eines großen konzerns hilft denen da schon weiter - und wenn man nur zum "kaffeekochen" da war... hierbei machte ich die erfahrung, dass in so einem fall bezüglich des oben genannten betriebs nach der frage der unternehmensgröße die gesammte referenz ignoriert wurde. ich hätte schon irgendwo fragen nach dem was ich da gemacht habe erwartet....
?ratlos? schrieb: > im grund ist mein ziel mit dem was ich mache zufrieden zu sein und dabei > auch eingene Ansätze und interessen(abeitsbezogen)verfolgen kann - egal > unter welcher unternehmensstruktur / -größe. Das halte ich für sehr vernünftig. Mach das so, und lass dir nicht von anderen einreden, wie eine "Ingenieurskarriere" auszusehen hat. Vergiss das Wort am besten sofort wieder. Es ist absolut keine Schande, wenn ein frisch gebackener Absolvent auf die Frage "wo sehen Sie sich in fünf und in zehn Jahren?" keinen fertigen Plan aus der Tasche zieht. Woher soll er das auch wissen? "Kann ich noch nicht sagen, erst mal sehen, was alles in mir steckt, fragen Sie mich in zwei Jahren nochmal" - das ist in meinen Augen die einzig sinnvolle Antwort. >> Inwiefern hast du diese Erfahrung gemacht? > naja, in sehr großen unternehmen wo sich die entwicklungsabteilungen aus > vielen unterschiedlichen Fachrichtungen zusammensetzen und der > personaler, der dafür verantworlich ist klar kein fachmann auf jedem > gebiet sein kann, weiß mit technischen, fachbezogenen dingen nicht viel > anzufangen der name eines großen konzerns hilft denen da schon weiter - > und wenn man nur zum "kaffeekochen" da war... hierbei machte ich die > erfahrung, dass in so einem fall bezüglich des oben genannten betriebs > nach der frage der unternehmensgröße die gesammte referenz ignoriert > wurde. ich hätte schon irgendwo fragen nach dem was ich da gemacht habe > erwartet.... Hm. Dass man sowas erleben kann, mag sein. Ich glaube aber, es ist nicht der Normalfall, dass ein überforderter Personaler allein die Entscheidung trifft, wer eingestellt wird. Der Vorgesetzte aus der Fachabteilung hat da normalerweise ein wichtiges Wort mitzureden. Unternehmen, in denen es so läuft wie von dir beschrieben, haben meist noch ganz andere Probleme, und es ist nicht die schlechteste Idee, dort nicht zu arbeiten.
besucher schrieb: > Hm. Dass man sowas erleben kann, mag sein. Ich glaube aber, es ist nicht > der Normalfall, dass ein überforderter Personaler allein die > Entscheidung trifft, wer eingestellt wird. Der Vorgesetzte aus der > Fachabteilung hat da normalerweise ein wichtiges Wort mitzureden. ein standort mit einem vielfachen von 10000 mitarbeitern wo die hirarchisch struktur so aussieht, dass der Vorgesetzte, welcher Einfluss hätte, seine (entwicklungs-)ingenieure gar nicht kennt... dürfte ich erfahren. in wechen unternehmensgrößen/-formen du die erfahrungen gesammelt hast bzw tätig bist? das hat mir jetzt jedenfalls schon weiter geholfen - natürlich werde ich mir noch das ein oder andere jobangebot besorgen, um fakten zu vergleichen - und außerdem möchte ich ja auch mal eine Bewerbung schreiben ;-)
?ratlos? schrieb: > ein standort mit einem vielfachen von 10000 mitarbeitern wo die > hirarchisch struktur so aussieht, dass der Vorgesetzte, welcher Einfluss > hätte, seine (entwicklungs-)ingenieure gar nicht kennt... Willst du damit sagen, der Chefentwickler kennt seine eigenen Leute nicht? Du liebe Zeit, da weiß ich ja nicht, wer mir mehr leid tut. > dürfte ich erfahren. in wechen unternehmensgrößen/-formen du die > erfahrungen gesammelt hast bzw tätig bist? In Unternehmen von 60 bis 1000 Mitarbeitern. Gearbeitet bei dreien, beworben und vorgestellt bei 10 oder so. OK, eigene Erfahrungen mit Großkonzernen hab ich nicht, aber ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass das, was im Mittelstand erfolgreich läuft (der fachliche Vorgesetzte führt die Bewerbungsgespräche und gibt letzten Endes auch den Ausschlag für die Entscheidung), sich auch in größeren Firmen herumgesprochen hat.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.