Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kopfhörerverstärker KHV-88


von Stan (Gast)


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Hallo,
ich will einen Kopfhörerverstärker KHV-88 nachbauen
http://www.ampdesign.de/KHV-88.htm

und besitze diese Kopfhörer Sony MDR-XD400
Impedanz: 24 Ohm

jetzt meine Frage, zum KHV-88 steht was von Kopfhörerimpedanzen ab 32 
Ohm
kann ich jetzt den Bausatz auch für meine Kopfhörer Sony MDR-XD400 
verwenden und was hat es auf sich wenn die Kopfhörerimpedanzen ungleich 
zum Verstärke ist?

von Tom (Gast)


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Bau 8 Ohm als Serienwiderstand ein, wenn du Angst hast. Es wird 
sicherlich auch so gehen, ohne sich selbst zu zerstören.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

irgendwie beachtlich, was sich in den letzten 50 Jahren so verändert 
hat...
Eisenlose Röhrenendstufen gab es mal in Radios. Dazu hat man extra 
Lautsprecher mit 400 und 800 Ohm Schwingspulen gebaut.
Lohnte sich aber nicht.

Der Verstärker hier macht 0,1% Klirr bei 0,2V an 33 Ohm, also bei 
wahnsinnigen 1,2mW.
Haz sicher einen Grund, der Messpunkt.
Darüber dürfte es mit dem Klirr steil aufwärts gehen, die Röhre kann 
nämlich nicht sonderlich viel Strom liefern...

Sieht man schön am zweiten Messpunkt, 8V an 470 Ohm sind dann schon 
136mW bei 0,1% Klirr.

An 24 Ohm sind es dann bei 0,1% Klirr vermutlich noch 0,4mW...

Mich verblüfft es immer etwas, was HighFi alles zuwege bringt und was 
sich so verkaufen läßt.

Gruß aus Berlin
Michael

von Ralph B. (rberres)


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einen größeren Unsinn habe ich selten gelesen. Da war wohl wieder ein 
Röhrenfanatiker am Werk.

Röhren ohne Ausgangstrafo kann man verwenden, wenn man hochohmige 
Verbraucher, die hohe Spannungen benötigen mit treiben will.

Ein Anwendungsgebiet wäre z.B. elektrostatische Kopfhörer, aber doch 
bitte keine 32 Ohm Kopfhörer.

Es gab mal eisenlose Röhrenendstufen, die wollten aber einen 800 Ohm 
Lautsprecher haben, der für sich schon ziemlich exotisch war, aber es 
immerhin eine Zeitlang mal gab.

Ralph Berres

von Harald Wilhelms (Gast)


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Stan schrieb:
> Hallo,
> ich will einen Kopfhörerverstärker KHV-88 nachbauen
> http://www.ampdesign.de/KHV-88.htm
>
> und besitze diese Kopfhörer Sony MDR-XD400
> Impedanz: 24 Ohm
>
> jetzt meine Frage, zum KHV-88 steht was von Kopfhörerimpedanzen ab 32
> Ohm
> kann ich jetzt den Bausatz auch für meine Kopfhörer Sony MDR-XD400
> verwenden und was hat es auf sich wenn die Kopfhörerimpedanzen ungleich
> zum Verstärke ist?

Derart niedrige Impedanzen werden bei Röhrenverstärkern zu Klang-
verschlechterungen führen. Da ist jeder einfache Transistor-
Verstärker besser geeignet.
Gruss
Harald

von Jens G. (jensig)


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>Derart niedrige Impedanzen werden bei Röhrenverstärkern zu Klang-
>verschlechterungen führen. Da ist jeder einfache Transistor-
>Verstärker besser geeignet.

aber genau das will man doch gerade mit Röhrenverstärkern erreichen ...

von Harald Wilhelms (Gast)


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Jens G. schrieb:
>>Derart niedrige Impedanzen werden bei Röhrenverstärkern zu Klang-
>>verschlechterungen führen. Da ist jeder einfache Transistor-
>>Verstärker besser geeignet.
>
> aber genau das will man doch gerade mit Röhrenverstärkern erreichen ...

KLangverschlechterungen? Da kann ich auch einen Diodenclipper vor den 
Verstärker schalten.
Gruss
Harald

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