Über die Frage werden sich viele freuen, weil sie so schön allgemein ist :-) Ich möchte ein ERP/CRM/EDM System (auf meine Bedürfnisse zugeschnitten) realisieren, habe bislang aber nur mal mit MySQL und PHP gearbeitet. Natürlich muss die Lösung sofort alles kostenlos können :-) Ein Mittel ist wohl MS Access (€ 190), ich stelle mir vor, dass man dort die Datenbank und Masken zusammenklickt und gut ist(?). http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Access http://office.microsoft.com/de-de/access/features-und-vorteile-von-access-2010-HA101809011.aspx Als "offene" Alternative Base aus der OpenOfficeOrg suite, http://de.wikipedia.org/wiki/OpenOffice.org#Base aber ich muss sichergehen, dass das Projekt nicht an Kinderkrankheiten des "Frameworks" scheitert. Noch eine Möglichkeit, aber wohl die aufwändigste: Web-Framework + Datenbank. Dafür nur ein Programm zu warten (Datenbank ist eh zentral), Netzwerkfähigkeit integral, und auch Extrawünsche realisierbar, da sowieso "from scratch". Über Tipps (auch Literatur) freue ich mich.
Access ? Eher nicht. MySQL ist eher passend. Das Ganze gibt's aber schon. Schau mal bei http://www.e107.org rein. Dh kann sofort alles und kostet nix.
Wenn du wirklich nicht mit einer der vielen fertigen Lösungen klarkommst, dann auf jeden Fall Access, das ist das einzige womit du eine Chance hast etwas funktionierendes mit vertretbarem Aufwand hinzubekommen. Base kannst du vergessen, das ist unbrauchbar.
kein WCMS für Texte und Bilder und News und Newsfeeds und Like-Buttons und User-Profile und Avatare und Event-Kalender ...
Wenn du dich bei der DB auf das Wesentliche ("common sql") beschränkst und auf Prozeduren und Trigger verzichtest bzw. diese Funktionen in der App erledigst, kannst du beinahe jede SQL-DB nehmen bzw. ausprobieren, z.N. - MySQL - PostgreSQL - Ozelot - Sqlite - MaxDB - Firebird - Ingres - MonetDB - SimpleSQL ... Ich würde mich da soweit wie möglich unabhängig halten. Frank
Wobei das andererseits dazu führen kann, schnelle optimierte Datenbankmethoden durch langsamere selbstprogrammierte Anwendungsmethoden mit hohem Datenumsatz zu ersetzen. Bei hohem Datenvolumen kann das zum Problem werden.
python und sqlite und wenns grafisch sein darf noch mit wxpython oder pyqt.
wenn es eh unter windows laufen soll, dann nimm den SQL-Server Express. Die datenbank bietet mehr als mysql und ist auch kostenlos.
Zumindest für den Entwickler kostenlos. Ob er es auch im Einsatz ist kommt wieder drauf an wieviele Daten drin landen sollen. Der Express ist da etwas limitiert. Wenn schon klar ist, dass man beim Tablespace über kurz oder lang jenseits von 1GB landen könnte, dann wird das zum Problem. Grad der Begriff CRM macht mich da mistrauisch, das sind tendentiell nach oben offene Datengräber.
A. K. schrieb: > Der Express ist > da etwas limitiert. Wenn schon klar ist, dass man über kurz oder lang > jenseits von 1GB landen könnte, dann wird das zum Problem. nein wird es nicht, sie ist auf 10GB begrenzt. Das sollte bis zum erscheinen der nächsten version mit vermutich einem höheren Limit ausreichen.
Ok, ich hatte noch die ältere Version mit 4GB in Erinnerung. Aber dran denken, dass der die Logfiles dabei mitzählt (jedenfalls der alte). Jedenfalls kämpfe ich ab und zu in eigentlich garnicht mal grosser Umgebung mit einem CRM Sytem mit über 400GB und 100GB Wachstum pro Jahr ohne absehbarem Ende. Mit Jobs für die die Nacht zu kurz wird. Und Leuten, die für ihre Auswertungen mit Vorliebe full tablescans verwenden. Und Enwicklern, denen das ein bischen über den Kopf wuchs.
Wer Base und Access in Erwägung zieht, der braucht weder MS SQL Server noch mehrere GB Speicherplatz... SQL-Server sind geschenkt, das Problem ist das Frontend. Und da ist Access für eine Individuallösung wirklich die einzige sinnvolle Wahl.
Holla, ihr scheint euch ja mit dem Thema auszukennen. Wie Andreas richtig schreibt, mein vorerst wichtigstes Problem ist das Frontend. Viele Daten werden es nicht, es sei denn, man würde auf ein Dateisystem verzichten und stattdessen alles in die Datenbank packen - aber selbst dann geht es nur um ein paar GB. Die fertige ERP Systeme, die ich mir bislang angesehen habe, sind anscheinend überwiegend für den Handel ausgelegt, ich möchte auch Baugruppen/Stücklisten in der db Abbilden. Da wird's dann schon wieder schwierig, weil die Struktur vom CAD System festgelegt wird, und der Datenbankinhalt nur die CAD Daten widerspiegelt. Dann Varianten und verschiedene Versionen von Teilen oder der Baugruppe.. (EDM) Mit CRM meine ich ein besseres Adressbuch mit der Möglichkeit, Gesprächsnotizen und Verknüpfungen zu Projekten/Tickets/E-Mails/Dateien etc. zu erstellen, so dass man mit ein paar Klicks auf dem aktuellen Stand ist. Schlagwort ist hier "collaboration". Dazu wäre die Integration von E-Mail nützlich : Herr Maier, letzter Kontakt wg. Projekt X durch Fr. Knecht per E-Mail am x.x.x (vorgestern). Dann kommen wiederum Rechte hinzu, nicht unbedingt alles soll von allen gesehen werden können.. Ein Wikisystem ist nicht schlecht, um Notizen und Dokumente, die im klassischen Dateisystem in irgendwelchen Unterordnern verstauben, zu organisieren und zu verknüpfen (mit Versionierung, Tags, Suche) aber die Integration von datenbankgeeigneten Daten ist nicht vorgesehen. (Die Formatierung, insbes. von Tabellen, ist leider auch etwas fummelig). Als webbasierte Lösung ohne Ärger mit der Serverwartung bieten sich Cloud-Services wie Google docs an, dafür gibt es auch zahlreiche zusätzliche Anwendungen, die dann mit den docs Informationen verknüpft werden können (Google App Engine). Datenbank gibt es auch (http://code.google.com/intl/de-DE/appengine/docs/python/gettingstarted/usingdatastore.html) Aber google is evil und lokale Daten sind sympathischer. Wie man sieht, es gibt noch keinen richtigen Plan, außer, die Firma besser zu automatisieren. Ich werde mal ein bisschen mit Access spielen, das schadet sicher nicht.
Manager schrieb: > Wie man sieht, es gibt noch keinen richtigen Plan, außer, die Firma > besser zu automatisieren. Such dir jemanden der damit Erfahrung hat. Wenn du noch nie mit Datenbanken gearbeitet hast und erst mal alles von der Pieke auf lernen musst, dann ist das was du vorhast ein sicherere Garant, dass deine Firma wegen Informationsmangel bald pleite sein wird. Auch wenn man sich in Access die Dinge zusammenklicken kann, kommt man nicht umhin die Grundlagen zu lernen, wie man Datenbanken aufbaut. Da führt kein Weg drann vorbei. Das ist genauso, wie du als Laie nicht selbst höchstpersönlich die jährliche Wartung deiner Firmenfahrzeuge machen wirst, sondern das Ganze der Werkstatt deines Vertrauens überlässt. Denn die haben das gelernt. Seine CD-Sammlung mit Access zu verwalten ist eine Sache. Aber eine Firma damit am Laufen zu halten ist eine andere Sache.
Hallo! Wir standen vor ca. 8 Jahren in der Firma vor einem ähnlichen Problem. Wir hatten zwar schon 3-4 Anwendungen unter Access, aber die waren instabil geworden und sind öfters ausgestiegen. Wir hatten dann mal eine kleine Applikation als Weblösung umgesetzt aber das wars leider nicht. Wir sind dann nach intensiver Recherche bei Sybase PowerBuilder gelandet. http://www.sybase.com/powerbuilder12 Damit erstellen wir das FrontEnd und Du musst dem Projekt nur eine Datenbank bekanntmachen. (welche auch immer) Der PowerBuilder hat von früher her eine eigene PFC (Powerbuilder Foundation Classes), entwickelt sich aber in den letzten Jahren in Richtung .NET Vielleicht hilfts Dir bei der Entscheidungsfindung Gruß Stefan
Von Access kann ich auch nur abraten. Ich betreue in der Arbeit auch ein paar Access-Applikationen, die ich am liebsten einstampfen oder migrieren würde. Aber die meisten können halt nur Access (zumindest den Klicki-Bunti-Teil ein bisschen), und wollen selber dran rumspielen können (auch wenn sie dabei meistens mehr kaputtmachen als verbessern)... hrmpf Die Performance im Netzwerk ist einfach miserabel, und wenn auch noch zwei Anwender gleichzeitg drauf zugreifen, oh je... Ein kleiner Vergleich: Eine kleine Auswerte-Applikation braucht auf meinem (älteren) Firmen-Laptop ca. 5 Minuten, wenn die DB lokal liegt. Liegt die selbe DB 1:1 auf einem Netzlaufwerk, sind es auf einmal 30 bis 40 Minuten! Die Daten "tröpfeln" nur vom LAN zu meinem Laptop, obwohl die Bandbreite weit mehr hregeben würde... Access ist eben was für "ich strick mir mal schnell ne kleine Auswertung nur für mich"-Aufgaben, und mehr nicht. Also nimm lieber PostgreSQL, Oracle oder MS SQL, wenn du Multi-User Zugriffe planst, und was eigenes entwickeln willst. Ob die Eigenentwicklung sinnvoll für dich zu schaffen ist, musst du selber abschätzen können... MfG Stefan
Access 2010 nervt schon - nur selten aussagekräfige Tooltips - Der Datentyp Date/Time ist anscheinend nur Date - CTRL+A in einer Zelle wählt ALLE Zellen - Default Value [Now()] für eine Column wird einem bestehenden Eintrag nicht zugeordnet - wieso eine 2007 Datenbank mit Access 2010? - keine Programminfo (About gibt es nicht) - ah doch, unter *File*>Help - "Product Activation Required" obwohl "this product has already been activated" - keine Size info unter Control Panel > Programs > Programs and Features (ist ihnen wohl peinlich) So, deinstalliert. Die Datenbank mach ich ja mit HEIDISql schneller als mit dem Ding.
Stefan B. schrieb: > Liegt die selbe DB 1:1 auf einem Netzlaufwerk, sind es auf einmal 30 bis > 40 Minuten! Na sowas macht man ja auch nicht, dafür gibt's SQL-Server auf die man mit Access per ODBC zugreifen kann.
Natürlich macht man sowas nicht. War auch nur als Anhaltspunkt zur "Performance" von Access gedacht... ;) Und da der TO ja die Idee hatte eine Multi-User Umgebung vielleicht mit Access zusammenzuklicken, schien mir so ein abschreckendes Beispiel recht anschaulich. MfG Stefan
Stefan B. schrieb: > Natürlich macht man sowas nicht. > War auch nur als Anhaltspunkt zur "Performance" von Access gedacht... ;) Das hat weniger mit Access selbst zu tun, als damit dass Netzlaufwerke für diese Art von Zugriffen nicht geeignet sind. > Und da der TO ja die Idee hatte eine Multi-User Umgebung vielleicht mit > Access zusammenzuklicken, schien mir so ein abschreckendes Beispiel > recht anschaulich. Kann man mit Access problemlos zusammenklicken, solange die eigentlichen Daten auf einem SQL-Server liegen.
Ein wenig OT.
Was ich hier so lese, erzeugt in mir ja ein grenzenloses Vertrauen in
die Ökonomen.
> Kann man mit Access problemlos zusammenklicken, ...
Macht man in der Wirtschaft das so? Klicken statt denken?
Als Klickergebniss verlagert man eine Fabrik nach Absurdistan und stützt
Pleitistan mit Milliarden von Steuergeldern, weil ein Tooltip
"alternativlos" angezeigt hat.
MfG Klaus
> Klaus schrieb: >> Ein wenig OT. > Nein, komplett OT. Du hast recht. Ist schon ziemlich spät. MfG Klaus
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