Hallo, habe eine Anfängerfrage zu angehängter Schaltung: Was macht die markierte Diode? Bei der Schaltung handelt es sich um ein "Netzteil", wie es z.B. im AVR-Net-IO und im AVR Funk Evalboard von Pollin eingesetzt wird. Viele Grüße und besten Dank, Bernd
Die Diode verhindet dass Strom in den Spannungsregler zurück fließt. Das kann passieren wenn beim Ausschalten die Spannung am Eingang des Spannungsregler schneller absinkt als am Ausgang.
Wenn die Eingangsspannung plötzlich abgeschaltet wird, aber hinter dem Regler noch ein großer, geladener Kondensator hängt, dann ist die Spannung am Ausgang des Reglers größer als am Eingang. Und das mögen die Regler nicht so gerne. Daher sollte man diese Diode verbauen, damit diese Spannung abgeleitet werden kann.
Oh. Gott nicht schon wieder! Sie schützt den Regler, wenn die Ausgangsspannung, durch Kondensatoren gehalten, größer wird als die Eingangsspannung. Liest den Heute keiner mehr Datenblätter?
Wenn du das Netzteil aus der Dose ziehst kann sich eventuell C3 schneller entladen als C8+C6. In dem fall würde der Regler am ausgang eine höhere Spannung sehen als er am Eingang hat. Manche Regler vertragen sowas nicht. Deswegen Diode.
Die Diode soll den Spannungsregler schützen, wenn Vout > Vin wird. Das kann sein, wenn auf der rechten Seite der Schaltung größere Kapazitäten sind oder wenn dort eine dritte Spannung vorhanden ist und die Vorsorgungsspannung auf der linken Seite der Schaltung ausfällt pder abgeschaltet wird.
Hi Angstdiode. Bei richtiger Schaltungsauslegung zu 99% überflüssig. MfG Spess
Trotz Anschträngung alles daneben. Die Diode hilft nämlich in deiner Schaltung nichts, weil es ein 5Volt-Spannungs-Regler ist, der hält eine eventuelle betriebsmäßige Rückwärtsspannung lange aus, ohne kaputt zugehen. Anders natürlich bei Reglern mit höheren Stabilisierungsspannungen >6V, da kann der genannte Effekt zutreffen.
Gähn schrieb: > Trotz Anschträngung alles daneben. > Die Diode hilft nämlich in deiner Schaltung nichts, > weil es ein 5Volt-Spannungs-Regler ist, der hält eine eventuelle > betriebsmäßige Rückwärtsspannung lange aus, ohne kaputt zugehen. > Anders natürlich bei Reglern mit höheren Stabilisierungsspannungen >6V, > da kann der genannte Effekt zutreffen. Woher stammt diese Weisheit?
Außerdem besitzt der 317 und wohl auch alle anderen Spannungsregler bereits auf dem Silizium Die diese "Angstdioden". Die IC Schaltungsentwickler sind ja auch nicht dumm. Interessierte sollten sich mal die Datenblätter von e.g. National Semiconductors ansehen. Da ist die interne Schaltung enthalten.
Sinnvoll ist die Diode, wenn die Rohspannung (vor dem Regler) auch noch anderweitig genutzt wird, im schlimmsten Falle, sogar kurzgeschlossen wird. Ansonsten ist kaum vorstellbar, das die Rohspannung schneller absinkt als die Ausgangsspannung (Ladeelko oder 2 Gleichrichterdioden durchgeschlagen, sollte sich bei vernünftiger Dimensionierung vermeiden lassen). Ansonsten ist sie aber auch kein Kostenfaktor, die '317er haben sie, glaub ich, schon drin. mfG ingo
>woher stammt diese Weisheit?
Die Rückwärtsspannung zerstört die BE-Diode des Regeltransistors durch
Belastung mit zu großer Sperrspannung. Bei Transistoren in üblicher
Technologie verträgt die BE-Diode maximal etwa 5V..6V Sperrspannung.
Also bei Rückwärtsspannungen unter etwa 5V überlebt der Regler eine
solche Belastung.
Hi >Ansonsten ist sie aber auch kein Kostenfaktor, die '317er haben >sie, glaub ich, schon drin. Das sehen andere irgendwie anders. Ich kann mich an kein Gerät erinnern, in dem eine solche Diode enthalten war. MfG Spess
In einem geschlossenen Gerät, braucht man die Diode nicht, da kann durch vernünftige Auslegung (siehe oben) gewährleistet werden, dass Uaus nicht größer wird als Uein. Wenn aber ein Ladegerät z.B. einen 12V-Akku lädt und die Netzspannung kurzzeitig ausfällt, was dann ?
Hi >Wenn aber ein Ladegerät z.B. einen 12V-Akku lädt und die Netzspannung >kurzzeitig ausfällt, was dann ? Mit einem 5V-Regler? MfG Spess
Wer der on-chip Schutzschaltung nicht vertraut soll ruhig seine "Angstdiode" verbauen. Die anderen können darauf vertrauen, daß sich Chipdesigner auch Gedanken in diese Richtung gemacht haben.
Mit zwei Widerständen kann man mit einem 5V-Regler viele andere Ausgangsspannungen einstellen. Es war ja eigentlich schon geklärt, dass diese Angstdiode bei 5V nicht nötig ist, erst bei höheren Spannungen.
Otto schrieb: > Wer der on-chip Schutzschaltung nicht vertraut soll ruhig seine > "Angstdiode" verbauen. In der ganz oben gezeigten Schaltung ist kein 317 verbaut. > Die anderen können darauf vertrauen, daß sich > Chipdesigner auch Gedanken in diese Richtung gemacht haben. Und wo würdest du jetzt diese Diode (oder etwas, das deren Funktion übernehmen könnte) in der geposteten Innenbeschaltung sehen? Natürlich kann man so einen Regler auch einfach restistent gegen eine derartige "Fehlbeschaltung" machen, aber aus diesem Plan kann man das nicht entnehmen...
@ Otto >Wer der on-chip Schutzschaltung nicht vertraut soll ruhig seine >"Angstdiode" verbauen. Die anderen können darauf vertrauen, daß sich >Chipdesigner auch Gedanken in diese Richtung gemacht haben. Und wo ist jetzt die ominöse Schutzschaltung zu finden, von der Du sprichst? Ich könnte höchsten R22 und Q26 als invers betriebener T als indirekten Schutz betrachten. Aber ob das so gedacht war ... Ansosnten kann es ja sein, daß der 317 eine parasitäre Diode innehat wie ein Leistungsmosfet. Aber aus dem Schaltplan geht es nicht hervor.
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