Ich habe ein PC-Datenerfassungsteil, zwar noch ein älteres mit serieller Schnittstelle, es gibt dieses gleiche auch moderner mit USB-Anschluss, kennen ja wahrscheinlich viele. In der Anleitung steht, dass ich keine Messungen damit an Schaltungen durchführen kann, die galvanisch mit 230 Volt verbunden sind und so. Wenn ich jetzt aber gerne dort Strom- und Spannungen messen möchte - einmal den Spannungsabfall über einen Shunt und dann die Spannung über einen Spannungsteiler, so dass ich im Messbereich des Gerätes liege - wie kann man dass denn dann sonst machen?
Hagebaumarkt schrieb: > und so. Bist du dir da auch ganz sicher?
1 | Dann geht das hier vielleicht: |
2 | AC1--*--Verbraucher--*--Shunt--*--AC2 |
3 | | | | |
4 | o o o |
5 | Eingang1 "Masse" Eingang2 |
6 | |
7 | Oder das hier, falls Probleme mit dem Messbereich: |
8 | AC1--*--Verbraucher--*--Shunt--*--AC2 |
9 | | ___ ___ | | |
10 | +-|___|-*-|___|-* | |
11 | R1 | R2 | | |
12 | | o o |
13 | | "Masse" Eingang2 |
14 | o |
15 | Eingang1 |
16 | (Mit entsprechend dem Messbereich angepassten Spannungsteiler R1, R2) |
Die Spannung am Eingang1(Spannungssignal) ist "von Natur aus" 180° Phasenverschoben gegenüber dem Eingang2(Stromsignal). Das kann man korrigieren, falls nötig. *WICHTIG: Die Masse muss Potentialfrei sein!* Ein RS232-Gerät kann man oft mit einem USB-Serial-Adapter an Legacy-Free-PCs anpassen. Oder alte Handydatenkabel schlachten. mfg mf
Also, in der Bedienungsanleitung steht: "Es dürfen keine Messungen an Messpunkten durchgeführt werden, die galvanisch mit dem 230V-Netz verbunden sind." Dass heisst doch jetzt, dass ich eine Spannung an einem Shunt bzw. Spannungsteiler dann im 230V-Netz nicht messen darf -oder was ist damit gemeint?
Genauso hatte ich mir das nämlich vorgestellt, so wie Du es mir oben nochmal aufgezeichnet hast AC1--*--Verbraucher--*--Shunt--*--AC2 | __ __ | | +-|___|-*-|___|-* | R1 | R2 | | | o o | "Masse" Eingang2 o Eingang1
> "Es dürfen keine Messungen an Messpunkten durchgeführt werden, > die galvanisch mit dem 230V-Netz verbunden sind." Logisch. Erstens Gefahr, zweitens liegt die Strommmessung meist bei Phase, also weit weit weg, zweitens funkt's falls der PC geerdet ist, drittens handelt man sich Störungen durch Brummschleifen ein. Also wirst du galvanisch trennen. Dazu gibt es Trafos. Du kannst mit einem Trao die Spannung nicht nur trennen, sondern auch gleich runtertransformieren und hochfrequente Störungen wegfiltern. Da die quasi nicht vorhandenen Belastung bekannt ist, gibt es keine relevanten Fehler. Ebenso kannst du den Strom durch einen Stromwandeltrafo nicht nur galvanisch getrennt erfassen, sondern gleich in eine Spannung passend für deine Masskarte umwandeln. http://darisusgmbh.de/shop/index.php?cat=c2511_Strom.html
Hallo, da die PC-Masse normalerweise auf Schutzleiterpotenzial liegt und damit auch Dein Erfassungsteil über die serielle Schnittstelle, gibt es entweder einen Kurzschluß oder Dein PC-GND führt Netzspqannung... Also: geht so nicht!!! Gruß aus Berlin Michael
Was macht denn ein Multimeter? Oder braucht man sich beim Multimeter wegen der galvanischen Trennung keine Gedanken machen, weil das Gerät eh in nem Plastikkasten ist und darum dass keine Rolle spielt? Oder haben Multimeter auch kleine Trafos drinnen?
MaWin schrieb: > http://darisusgmbh.de/shop/index.php?cat=c2511_Strom.html Vielen Dank für den Link - dass ist nun ein Stromwandler, den ich anstelle von einem Shunt benutzen kann. MaWin schrieb: > Du kannst mit einem Trao die Spannung nicht nur trennen, sondern auch > gleich runtertransformieren und hochfrequente Störungen wegfiltern. Da > die quasi nicht vorhandenen Belastung bekannt ist, gibt es keine > relevanten Fehler. ist es dann egal, was für einen Trafo ich dann zur Spannungsmessung nehme? Also wenn ich z.B. nen Trafo hab, der bei 220-230 Volt 5 Volt ausliefert und ich dann messe, wo nur 110 Volt sind, dann müsste der Trafo mir dann einfach 2,5 Volt liefern und die kann ich unkompliziert messen?
@ Hagebaumarkt (Gast) >Was macht denn ein Multimeter? Oder braucht man sich beim Multimeter >wegen der galvanischen Trennung keine Gedanken machen, weil das Gerät eh >in nem Plastikkasten ist Ja. >Oder haben Multimeter auch kleine Trafos drinnen? Nein.
Der Trafo hier http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C526;GROUPID=3317;ARTICLE=27482;START=0;SORT=preis;OFFSET=100;SID=40TUK4x38AAAIAAE5Cdzwba4f784901b3782f7fdab75ddc43d74c da steht bei den Daten: Allgemeines Typ Printtrafo Technologie Zweikammerwicklung Elektrische Werte Leistung 10 VA Betriebsspannung 230 V Output 9 VAC Strom 1111 mA Leerlaufspannung 12,0 V Temperaturklasse ta 40°C/B Hab ich das so richtig verstanden - ich schließe einfach den Trafo parallel zu meinem Verbraucher. Der Trafo liefert mir am Ausgang 9 Volt AC. Ich kann aber maximal 4 Volt messen, also mache ich dann einfach nach dem Trafo noch einen Spannungsteiler mit zwei Widerständen z.B. im Verhältnis 2:1, dann hab ich bei Widerstand 2 einen Messbereich von 0-3 Volt, den ich dann linear zu 0-230 Volt setzen kann?
Das Datenerfassungsmodul (keine Karte im PC, sondern extern), wird mit 5 Volt von der RS232Schnittstelle betrieben. Was ist, wenn ich die Spannung anders liefere und dann zwischen die einzelnen Adern einfach Optokoppler setze, hätte ich dann das System auch galvanisch entkoppelt (theoretisch, geht aber glaube ich nicht, weil manche der Leitungen ja beidseitig zur Kommunikation genutzt werden - oder ich müsste dann zwei Optokoppler dazwischenschalten einen in jede Richtung.
> ist es dann egal, was für einen Trafo ich dann zur Spannungsmessung
nehme?
Da der Trafo nur dann die Nennspannung produziert, wenn eine Nennlast
dranhängt, wäre ein 1000VA Trafo ungünstig.
Ein ganz kleiner Trafo hat viel Draht und wird warm (schon weil primär
der Strom fliesst) was den Kupferwiderstand ändert und damit den
Innenwiderstand und damit die Ausgangsspannung unter Last. Also auch
schlecht, man sollte kleine Trafos nur wenig belasten, dann haben sie
aber nicht mehr ihre Nennspannung.
Aber wenn du mal kontrollierst, was aus deinem Trafo z.B. bei exakten
230V primär unter der von dir gewählten, konstanten Belastung (z.B. ein
1k Widerstand) rauskommen (vielleicht 11% mehr), dann kannst du das so
korrekturrechnen.
Denk dran, daß Trafos hochfrequente Störungen leider gut in die
Schaltung einkoppeln, die innere Wicklung sollte also an Masse der
Schaltung liegen, eine Schirmwicklung ist klug.
Falls du nicht nur die 50Hz, sondern z.B. auch 1kHz Oberwellen messen
können willst, brauchst du natürlich einen Ferrittrafo.
Ich bin immer noch am Überlegen, wie ich eine galvanisch getrennte Spannungsmessung machen kann, leider habe ich immer noch keine befriedigende Antwort gefunden. Das mit den Trafos gefällt mir irgendwie nicht und da es nicht so einfache fertige Spannungswandler zur Spannungsmessung gibt wie die Stromwandler, die mir eine fertige Spannung passend zum Strom liefern - wie ist denn folgender Ansatz - Ein ADC wird mit einem kleinen Trafo und einem SpannungsIC (z.B. 7805...), betrieben. An die Ausgänge des ADC´s werden einfach Optokoppler geschaltet, eben 8 Stück für mein 8bit-ADC, und am anderen Ende kann ich mit einem uC dann galvanisch getrennt den ADC auslesen.
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