Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sperrschichtwiderstand einer LED


von Silvia (Gast)


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Hallo,

gibt es ungefähre Richtwerte für den Widerstand von LEDs in 
Sperrrichtung?

von Achim M. (minifloat)


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Gilt natürlich nur bis zum Durchbruch, bei LEDs irgendwo zwischen -2V 
und -4V, dazu auch noch Lichtabhängig...
Diodengleichung:

mfg mf

von Jutta (Gast)


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>gibt es ungefähre Richtwerte für den Widerstand von LEDs in
>Sperrrichtung?

Warum nicht selbst schnell messen? Hochohmigen Widerstand in Serie zur 
LED, Sperrspannung an diese Serienschaltung anschließen und 
Spannungsabfall über Widerstand messen. => I = U/R

Dabei folgendes beachten:

1. Widerstand des DVM berücksichtigen.
2. Sperrspannung nicht zu hoch wählen, da viele LEDs nur ein paar Volt 
aushalten, wie minifloat schon geschrieben hat.
3. LED von Umgebungslicht abschirmen, sonst mißt du den Photoeffekt.

Früher, in den 80igern, hatten rote LEDs einen sehr ausgeprägten Knick 
in der Kennlinie und ließen sich als sehr steile Zenerdioden mit sehr 
niedrigem Leckstrom verwenden. Heute findet man kaum noch solche LEDs...

von Silvia (Gast)


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und eine grobe Größenordnung kann man nicht angeben? Ich denk die müsste 
dch sehr hochohmig sein, so 1GOhm oder so?

von Falk B. (falk)


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@  Silvia (Gast)

>und eine grobe Größenordnung kann man nicht angeben? Ich denk die müsste
>dch sehr hochohmig sein, so 1GOhm oder so?

Nö. Vor allem ist es kein Widerstand, es ist ein Sperrstrom. Der ist 
abhängig vom Typ, Beleuchtung, Sperrspannung und Temperatur. Weit weg 
von einem normalen Widerstandsverhalten.

MFG
Falk

von Jutta (Gast)


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>und eine grobe Größenordnung kann man nicht angeben? Ich denk die müsste
>dch sehr hochohmig sein, so 1GOhm oder so?

Nein, so hoch ist er in der Regel nicht.

Jetzt miß doch einfach nach. Du willst doch was lernen, oder?

von Jens G. (jensig)


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Einfach eine LED nehmen, mit einem Multimeter im U-Meßbereich in Reihe 
an eine Spannungsquelle. Ein MM hat meisten (oder oft) 10MOhm 
Innenwiderstand. Damit, mit der gemessenen Spannung, und 
Spannungsquellenspannung kannste alles weitere ausrechnen, und auch die 
Abhängigkeit von Temperatur, Spannung, Licht, Wetter, ... ermitteln.

von Nikola T. (nikolatesla)


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Jutta schrieb:
> Früher, in den 80igern, hatten rote LEDs einen sehr ausgeprägten Knick
> in der Kennlinie und ließen sich als sehr steile Zenerdioden mit sehr
> niedrigem Leckstrom verwenden. Heute findet man kaum noch solche LEDs...

Deshalb geistern diese Schaltungen auch bis heute in Bauplänen für 
Audioverstärker herum.
Wäre interessant wie gut die heute noch funktionieren wenn man sowas 
einfach nur nachbaut, was ja meistens passiert...
Wie verhalten sich denn aktuelle LEDs?

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