Hallo, ich habe mal eine Frage, die sich auf die Anschluss-Verteilung an ICs bezieht. Ich meine es schon bei mehreren ICs gesehen zu haben (z.B. Adresseingänge von großen RAMs), aber da es mir grad eben nochmal beim PIC32 aufgefallen ist, nehme ich darauf mal Bezug. DB: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/61156F.pdf Dort ist auf Seite 12 die Übersicht vom TQFP64 eines PIC32MX6... Wenn man dort z.B. die Verteilung von den PMA-Pins, also Parallel-Master-Port-Adress-Leitungen, anguckt, kommt, wenn man mal bei PIN1 anfängt, PMA5, 4, 3, 2. Dann erstmal ein bisschen Frei, dann kommt 6, dann wieder n bisschen Frei, dann 7, wieder frei, dann 11, 10, 1, 0, 9, 8, frei, 15, 14. Und 14 ist schon gegenüber von 5. Warum ist z.B. 0 und 1 zwischen 9 und 10??? Bei den PORTs sieht es ähnlich aus. Von Pin 39 aus gehend: RC12, RC15, Vss, RD8, RD9, RD10, RD11, RD0, RC13, RC14. Warum ist das so ohne Zusammenhang da nebeneinander? Hat das einen speziellen Sinn? Bei einem Adressbus stelle ich mir alle Leitungen nebeneinander vor, also 0,1,2...13,14,15. Dann muss ich doch hier erstmal auf der Platine sortieren, dass die Bits dann geordnet am anderen IC ankommt. Und in einem IC, dass tausende Transistoren und Leitungen in sich hat, kann man ja wohl die Pins intern so verschalten wie man will, somit kann das eigentliche Chipdesign nichts damit zutun haben. Wäre um eine Aufklärung sehr dankbar.
> Wäre um eine Aufklärung sehr dankbar.
Mach mal eine Laiterplatte, bei der die Anschlüsse an einem grossem
Stecker alle in der "rictigen" Reihenfolge sind.
Du merkst, daß es mehr Aufwand ist, als wenn man "irgendwie" verdrahten
darf.
So geht es auch den IC-Designern.
JEEIINNN.... Teilweise ist die Absicht eher dass man die Busse verschachteln kann. Versuch mal JEDEC-EPROMs/RAMs nebeneinanderzusetzen und die Busse einseitig zu routen. Bei passenden (fortgeschrittenen aber noch hobbygerechten) Design Rules klappt das; man hat am Ende so wenig Leitungen die nicht auf eine Layer passen dass man die notfalls auch handverdrahten kann.
ich schrieb: > Hat das einen speziellen Sinn? Nicht zuletzt den, daß Kabelbäumchen, Kreuzungen, Schleifen und Knoten der Bond-Drähte zwischen Kristal und Metall äußerst unbeliebt sind... ;-)
@MaWiN: Ja schon, nur kann ich mir nicht vorstellen, dass die es hinbekommen soviele Leitungen und Transistoren (u.A. 512kB Flash -> >4Mio Flip-Flops) auf so kleine Fläche verdrahtet bekommen, es dann aber (im Vergleich) bei lächerliche 64 bzw. 100 Drähte zu aufwändig ist, geschweige denn nicht machbar wäre. Das ist ja so (quasi rangezoomt), als wenn ich auf einer Europlatine einen 8poligen DIP habe und am Rand der Platine sind rund rum 8 Stecker habe, die ich beschalten muss. @faustian: Ich stell mir das aber einfacher vor, wenn man das quasi so aufbauen würde: 0,4,1,5,2,6,3,7... Dann kann man mit 0-3 an die eine Seite vom IC gehen und mit den anderen zwischen den Beinchen, unterm IC, durch zu den gegenüberliegenden PINs. Ist dieses "Chaos" eigentlich "genormt", also haben die meisten IC's, die man über so einen PMP-Bus ansteuern kann, das gleiche System? Dann würde man das ja wieder gut verdrahten können. Wobei ich mich dann frage, warum man das nicht gleich in der Reihenfolge "genormt" hat. Ich hatte als Theorie noch, dass beim Adressbus (z.B. Grafik-Chip) die Adresse immer wieder hochgezählt wird und somit jede Leitung einen Nachbar hätte, der die halbe bzw. doppelte Frequenz hat und sich dass dann irgendwie stört.
Bei manchen Pinouts muss man sich schon fragen, welcher Sinn dahinter steckt. Mein persönliches "Lieblingsbeispiel" ist ein ARM von Samsung: die Jungs haben es geschafft, die zwei Pins, die man für den RTC-Quartz benötigt auf 2 unterschiedliche Reihen eines BGAs zu legen, aber noch nichtmal direkt nebeneinander, sondern mit 2 od.3 Spalten dazwischen. Das ganze im 0.5er Pitch - super.
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