Ich moechte euch abraten die 1N5407 bei Reichelt zu kaufen. Diese Teile werden ja von sehr vielen Herstellern gebaut. Ich habe mir gerade mal drei Datenblaetter durchgelesen. Die haben bei 1A alle eine Forwardspannung von 0.8V. Die Typen bei Reichelt haben keine Herstellerbezeichnung. Der Hersteller traut sich nicht zuzugeben das er sie gebaut hat. Dafuer haben die 1V verlust bei 1A. Das ist der Unterschied zwischen laeuft jahrelang problemlos, und faellt nach 2min von der Platine weil das Zinn fluessig geworden ist... Olaf
Tja, eben auch dafür habe ich den Kennlinienschreiber: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/transistor-kennlinienschreiber-curve-tracer-emg-4805/19212970 Da sieht man das unter Last von 1...2A. Und zwar bevor man das Teil verlötet, und sortiert deratige Dioden gleich aus.
Mit der Belastung steigt auch die abfallende Spannung. http://www.datasheetcatalog.net/de/datasheets_pdf/1/N/5/4/1N5407.shtml Solange man die Sache großzügig dimensioniert, fallen Gleichrichter seltener aus als andere Teile. Wer alle Grenzwerte ausnutzt: ist selber schuld.
Olaf schrieb: > Das ist der Unterschied zwischen laeuft jahrelang problemlos, und faellt > nach 2min von der Platine weil das Zinn fluessig geworden ist... Naja, wenn sich das Teil bei 1V Spannungsabfall auslötet (mind. 183°C), dann werden die Anschlüsse bei bei einem Exemplar mit 0,8V immer noch etwa 150°C heiß, so daß die Sperrschichttemperatur deutlich über dem maximal zulässigen Wert liegt. Deswegen würde ich nicht davon ausgehen, dass die Diode jahrelang hält :)
>Diese Teile werden ja von sehr vielen Herstellern gebaut. Ich habe mir >gerade mal drei Datenblaetter durchgelesen. Die haben bei 1A alle eine >Forwardspannung von 0.8V. Die Typen bei Reichelt haben keine >Herstellerbezeichnung. Der Hersteller traut sich nicht zuzugeben das er >sie gebaut hat. Dafuer haben die 1V verlust bei 1A. Ich weis nicht, was Du hast. Abgesehen von der Fälschungsdebatte, können sicherlich auch Markendioden recht viel Uf haben. Fairchild gibt z.B. 1,2V@3A an, OnSemi 1V@3A. Die Fairchild-Diode hat ein gutes Potential, orffiell bei 1A auch noch mehr als 1V zu machen. Daß die Diagramme bei 1A nur um die 0,8V angeben, ist unwesentlich bei der Einschätzung, womit ich max. rechnen muß, denn das sind nur typ. Werte. Übrigens sind Dioden ohne Herstellerangabe durchaus nicht unüblich, auch wenn es schon ein "normalgroßes" Plastikgehäuse ist. Mach doch mal einen Test, ob die 3A (mit originallangen Anschlüssen) aushält, bzw. wieviel V die da hat. Mit einer Ptot von angeblich über 6W sollte die das doch lässig mitmachen ;-)
> Ich weis nicht, was Du hast. Abgesehen von der Fälschungsdebatte, > können sicherlich auch Markendioden recht viel Uf haben. Mir faellt auf das du offensichtlich nicht versteht was ich geschrieben habe. Ich habe mir erlaubt die Dioden bei 1A zu vermessen. Ich habe das deshalb gemacht weil ich sie bei 1A einsetze. > Mach doch mal einen Test, ob die 3A Das koennte ich machen, aber das ist nicht mein Arbeitspunkt. Ich fand halt einen Unterschied von 20% am selben Arbeitspunkt fuer bemerkenswert. Du nicht? Olaf
Olaf schrieb: > Das koennte ich machen, aber das ist nicht mein Arbeitspunkt. Ich fand > halt einen Unterschied von 20% am selben Arbeitspunkt fuer > bemerkenswert. Du nicht? > Bzw. sogar 25% bezogen auf die 0.8V Ich finde das auch bemerkenswert. Es mag durchaus sein, das selbst die 1V noch in Toleranz der Hersteller liegen. Aber wie man sieht, geht das auch deutlich besser mit den Daten. Daher teste ich sowas lieber VOR dem Einbau, da es Einzelaktionen sind (Reparatur) macht auch der manuelle Mehraufwand nicht wirklich was aus.
>Das koennte ich machen, aber das ist nicht mein Arbeitspunkt. Ich fand >halt einen Unterschied von 20% am selben Arbeitspunkt fuer >bemerkenswert. Du nicht? Mir fiel als erstes auf, daß Du von Reichelt abräts bei diesen Dioden, obwohl die durchaus noch im Rahmen der Toleranz liegen dürften, zumindest abgeschätzt nach Fairchild's DB. Daß 1V@1A bei einer 3A-Diode nicht gerade für Verwunderung sorgen dürfte, ist mir schon klar. Da es aber eine 800V-Diode ist, empfinde ich es trotzdem noch nicht als so schlecht, oder selbstzerstörend. Die sind tendenziell immer deutlich "hochohmiger"
Die Dioden sind meist von Diotec und brauchbar. Schlimm sind nur einige Bipolartransistoren.
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