Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Audio Verstärker-IC (2-3W bei 5V)


von Philipp L. (flip7)


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Hallo,

Für meine neue selbstgemachte Türklingel suche ich noch einen 
entsprechenden Audio-IC.
Bezüglich Qualität muss es nix tolles sein, es soll nur die 3-Sekunden 
Tonfolge verstärken, die ich über eine 8Bit-PWM am AVR ausgebe.

Im Moment habe ich einen TDA7052, aber der ist mir zu leise. Man soll 
die Klingel schließlich in der ganzen Wohnung hören können, auch wenn 
der Fernseher mal an ist.

Problematisch ist anscheinend, dass ich nur ca. 5Volt (4 x AA-Akku) zur 
Verfügung habe. Alle möglichen IC's, die ich bei Reichelt gesichtet 
habe, bringen bei 5V eben nur ~1Watt, auch wenn sie bei 12V vielleicht 
5Watt leisten.

Oder kann ich durch Auswahl eines geeigneten Lautsprechers mit 1 Watt 
schon auskommen? Oder vielleicht 2 Lautsprecher?

Schön wäre auch, wenn es ein simpler 8-Pin-IC wär, ich brauch nix 
kompliziertes. Höchstens einen Shutdown-Modus vielleicht, zum 
Batterie-sparen...

Ich hoffe, mir kann hier jemand helfen!
Vielen Dank, flip

von Michael_ (Gast)


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Das alte Lied: Sag doch bitte, bitte noch die Daten des Lautsprechers!

von Philipp L. (flip7)


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Es gibt noch nicht wirklich definitiv einen!

Habe einen alten Auto-Lautsprecher rumfliegen, der hat vermutlich 4-Ohm.
Ich wäre aber auch nicht komplett abgeneigt, mir einen neuen 
Lautsprecher zuzulegen. Allerdings nix teures. Ich hatte vielleicht an 
so einen 8-Ohm Breitband-LS vom Reichelt für 4-8 Euro gedacht..

von Tishima (Gast)


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Hallo!

Ich habe zwar noch nicht viel über Lautsprecher gelernt, aber die 
Wattangabe eines Lautpsprechers hat rein garnichts damit zu tun in 
welcher Lautstärke er verzerrungsfrei spielen kann bzw. bei soundso 
großem Signal Schall wandelt, das wired an einem andren Parameter 
festgemacht, bin jetzt aber zu Faul zum Nachsehen.
Was ich aber aus erfahrung mit Signaltröten kenne das ein Pulsierender 
Nerviger Ton eher Wahrgenommen wird, als ein Harmonisches BingBong.
Vieleicht waere das ja auch an Ansatz.

gruß,
Bjoern

von Thomas S. (thomas_s74)


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TDA7233  <-- Verfügt auch über stand by und mute-also kannst du den mit 
dem µC im Stromsparmodus betreiben. Der arbeitet glaub ich schon bei 3V. 
Hat eine Ausgangsstrombegrenzung von 2A pro Ausgang und somit 
theoretisch bei 4Ohm Lautsprecher inetwa um die 8W.

von Philipp L. (flip7)


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Im Datenblatt des TDA7233 steht aber was von 0.7Watt bei 6V und 4Ohm...

Bin mir auch gar nicht sicher, ob man so direkt sagen kann "mehr Watt 
--> mehr Lautstärke" .. wie Tishima schon meinte.
Allerdings möchte ich keinen nervigen Ton.

Die jetzige Klingel ist uralt und hat 2 kleine Lautsprecher, aber macht 
einen Mordslärm .. das muss ich doch auch irgendwie hinkriegen...

von Hans M. (hansilein)


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Du brauchst einen Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad und geringer 
Impedanz.
Wenn das dann nicht reicht musst du eben einen Schaltregler einsetzen um 
die Spannung zu erhöhen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kleiner Übertrager am Ausgang?

von U. B. (Gast)


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> TDA 7233
> Der arbeitet glaub ich schon bei 3V.
> Hat eine Ausgangsstrombegrenzung von 2A pro Ausgang und somit
> theoretisch bei 4Ohm Lautsprecher in etwa um die 8W.

Lt. Spec. kann er ( 4 Ohm / 10% Klirr )
0,11W bei 3V bzw. 0,7W bei 6V.

Mit Brückenschaltung wären es doppelt soviel.

von Luxx (Gast)


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von mhh (Gast)


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U. B. schrieb:
> Mit Brückenschaltung wären es doppelt soviel.

Eigentlich viermal an gleicher Last...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Oder Horn-Lautsprecher Konzept.
Oder nen akustischen Impedanz-Trafo in Form eines Trichters auf den 
Lautsprecher geklebt.

OK, Konzept 1 und 2 sind eigentlich das Gleiche. Es ist genau das 
Inverse.

von U. B. (Gast)


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>> Mit Brückenschaltung wären es doppelt soviel.

> Eigentlich viermal an gleicher Last...

Stimmt ... (↓)

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Irgendwo hab ich mal gelesen, dass 1W Zimmerlautstärke sind.
0.7W sind gar nicht so schlecht.
Wie laut willst du es denn haben (Angabe in db wär jetzt nicht 
schlecht!).
Dein Lautsprecher muss übrigens auch ein paar Watt haben!

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von Thomas S. (thomas_s74)


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U. B. schrieb:
> Lt. Spec. kann er ( 4 Ohm / 10% Klirr )
>
> 0,11W bei 3V bzw. 0,7W bei 6V.

Hört sich bei mir aber ganz anders an. Ich habe den an 5V (usb 
ladegerät) laufen und der ist extrem laut. Auch wenns nur 0,7W sind ist 
das jedenfalls bei mir deutlich keine Zimmerlautstärke mehr.

von Vermieter (Gast)


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Valentin Buck schrieb:
> Irgendwo hab ich mal gelesen, dass 1W Zimmerlautstärke sind.

50 mW sind Zimmerlautstärke.

Wenn man keine Ahnung hat, kann man entweder den
Guttenberg machen oder den Nuhr.

von Pete K. (pete77)


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Schau mal nach Class-D Verstärkern, z.B. bei TI.

von Philipp L. (flip7)


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so hallo nochmal, da sind ja schon einige Vorschläge gekommen!
Ich find das hier interessant:

mhh schrieb:
> U. B. schrieb:
>> Mit Brückenschaltung wären es doppelt soviel.
>
> Eigentlich viermal an gleicher Last...

Was ist diese Brückenschaltung? (Entschuldigt die blöde Frage...)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Datenblatt TDA7052 schauen.

von Michael_ (Gast)


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>Die jetzige Klingel ist uralt und hat 2 kleine Lautsprecher, aber macht
>einen Mordslärm .. das muss ich doch auch irgendwie hinkriegen...
Die Lautsprecher werden vielleicht direkt nur über einen Transistor 
digital bedient.
Das war jedenfalls bei der Funkamateur-Melodieklingel so.

von Marc_O (Gast)


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Hans Mayer schrieb:
> Du brauchst einen Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad und geringer
> Impedanz.

Das ist die richtige Antwort!

Alternativ: Class-D-Verstärker

von Ben (Gast)


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Wenn du einen LS mit einem Schalldruck von >= 116dB findest mit 4 Ohm 
Impedanz, sollte bei 1W einem Gehörschaden nichts mehr im Wege stehen ;)

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