Hallo Leute ! Ich bin fast ein Elektronik Newbie, habe mir aber in den Kopf gesetzt einen dimmbaren LED-Scheinwerfer zu bauen. Zu diesem Zweck habe ich mir aus TAIWAN ein Power-Led Modul bestellt, und habe es auch mit Doku bekommen. Daraus ersehe ich daß immer 6 Power Leds (350mA, 3.2V) in Serie geschalten sind, und 4 solche Zweige parallel geschalten sind, auf einem Chip. Jetzt bin ich unsicher, und traue mich nicht diesen Chip zu betreiben (auch nicht mit einer Stromquelle) da ich mir die U/I Kennlinien von Led's und deren Temperaturkoeffizient angesehen habe, und der Meinung bin, daß man die Zweige nicht einfach parallel schalten darf, da dann die Stromaufteilung nicht gleichmässig dein kann, wenn die Led's nicht exakt die eslbe Flußspannung haben. Vielleicht habe ich bei den Led's was nicht verstanden. Ich wäre für Hinweise dankbar. Grüsse an alle Spezialisten
NEWBIE schrieb: > und 4 solche Zweige parallel geschalten sind, auf einem Chip. Die sind schon auf dem Chip parallel geschaltet? Dann kannst du da sowieso nichts ändern, denn dann hat dein Modul eh' nur 2 Anschlüsse... EDIT: ... und dann hat wohl der Hersteller dafür gesorgt, dass die Flussspanungen soweit zueinander passen...
Ich habe das ganze Modul mit einem Netzgerät 30V und 20mA strombegrenzt einmal betrieben. Da sieht man, daß einige Led's schwach Leuchten und andere nicht. Zeugt das nicht davon, daß die Flußspannungen nicht exakt gleich sind ? Grüsse
NEWBIE schrieb: > Zeugt das nicht davon, daß die Flußspannungen nicht exakt gleich sind ? Ja, so ist das... Ob das allerdings (noch) was ausmacht, wenn du mal in die Nähe des Arbeitspunktes kommst (der mit 350mA *4 Stränge ja noch reicht weit weg liegt)... > Ich habe das ganze Modul mit einem Netzgerät 30V und 20mA > strombegrenzt einmal betrieben. Welche Spannung hast du dann tatsächlich am Modul? Denn mit 30V ist die Funzel garantiert kaputt, und 20mA sind eigentlich zu wenig... Dreh den Strom einfach mal höher. >>> immer 6 Power Leds (350mA, 3.2V) in Serie Sind das Nominal- oder Maximalwerte? Mit den Absolute Maximum Ratings rechnet man nicht, sondern bleibt so weit wie möglich davon weg...
Bei 20mA habe ich 13.8V am Modul Habe es bereits mit 1A versucht, die Spannung ist dann 17.8V Ich weiß es nicht, gehe aber davon aus, daß die Angaben Nominalwerte sind. Ja Du (Lothar) wirst recht haben, ich kann soundso nichts ändern, und der Hersteller wird sich schon was dabei gedacht haben. Vielen Dank für die Infos
Siehe LED. Parallel schalten kann man, wenn die LEDs ausgemessen und thermisch gekoppelt sind. Das sind sie. MFG Falk
> Habe es bereits mit 1A versucht, die Spannung ist dann 17.8V Na wunderbar, keine blasse Ahnung, aber 30 Watt LED-Module kaufen. 1. Die Dinger müssen UNBEDINGT gekühlt werden, also wie ein PC-Prozessor auf einen Kühlkörper, i.A. mit Lüfter, aber falls es ausfallsicher und leise sein soll ohne Lüfter und entsprechend grösser (so 1K/W, also so ein Aluteil mit 10 x 20 x 5 cm) montiert werden, mit Wärmeleitpaste und dem ganzen Drumrum, sonst gehen sie bei Nennstrom SOFORT kaputt. 2. Du brauchst eine Stromquelle von 1.4 Ampere, die bis zu 24V liefern kann. Das kann ein Labornetzteil mit auf 1.4A eingestellem Strom, oder ein 24V Netzteil mit zumindest 1.5A Stromlieferfähigkeit, an das man 10 0.47 Ohm 1 Watt Widerstände (Achtung, werden warm) in Reihe vor der lED anschliesst: Dann wartet man auf's aufheizen der LED, schaut auf den realen Stromfluss, und kann dann einzelne Widerstände überbrücken bis 1.2 A erreicht sind (unter 1.4A, also an einem einzelnen Widerstand dieser Reihe mit dem Messgerät knapp weniger als 0.65V gemessen werden). 3. Achrung: Dünnes Papier oder ähnlich brennbare Sachen vor der LED können Feuer fangen, diese LEDs sind keineswegs kalt, sondern ähneln eher Glühbirnen.
Wenn die Antwort so unfreundlich ist, kann sie ja nur von MaWin kommen :) Und wenn die LED so heiß ist, dass Papier Feuer fängt, ist sie längst kaputt. Deshalb muss sie ja auch gekühlt werden... Und 30W Kühlen geht in der Tat schon in die Richtung einer (kleinen) CPU-Kühlung, um mal ne Vorstellung des nötigen Kühlaufwands zu vermitteln.
NEWBIE schrieb: > Ich weiß es nicht, gehe aber davon aus, daß die Angaben Nominalwerte > sind. Da solltest du dich aber im Datenblatt nochmal schlau machen, nicht, dass davon die LEDs ausgehen... ;-) Und nur zur Veranschaulichung der Größenordnung für die im Betrieb entstehende Wärme: mit 30W kann man löten... :-o
@ Lothar Miller (lkmiller) Benutzerseite >Und nur zur Veranschaulichung der Größenordnung für die im Betrieb >entstehende Wärme: mit 30W kann man löten... :-o Alles eine Frage der Wärmekonzentration. Mit 30mW kann man CDs (ver)brennen. Ätsch! Und mit einem 1kW Wasserkocher kann man nicht löten. Hmmmm.
MaWin schrieb: > Achrung: Dünnes Papier oder ähnlich brennbare Sachen vor der LED können > Feuer fangen, diese LEDs sind keineswegs kalt, sondern ähneln eher > Glühbirnen. kann ich nicht bestätigen, die LEDs sind selber recht kalt. sie geben fast die komplette wärme nach hinten ab. Denn sie erzeugen ja keine Wärmestrahlung wie bei anderen Leuchtmitteln.
Falk Brunner schrieb: > Und mit einem 1kW Wasserkocher kann man nicht löten. Hmmmm. Überbrück da mal den Temperatur(ab)schalter. Der Kocher schafft locker den Schmelzpunkt der beteiligten und angebauten Komponenten... > Und mit einem 1kW Wasserkocher kann man nicht löten. Hmmmm. Wenn ich mich nicht irre, habe da ich aber mal mit so einer Stand-Alone-Kochplatte durchaus einen lecken Wasserkühler verlötet (und sogar dicht bekommen)... ;-) > Alles eine Frage der Wärmekonzentration. Das schon. Aber wenn der Kühlkörper fehlt, erreicht so eine Lampe schon fast das Volumen eines Lötkolbens. Und damit auch die entsprechende Konzentration...
> Wenn die Antwort so unfreundlich ist, kann sie ja nur von MaWin kommen und wenn die Antwort so falsch ist > Und wenn die LED so heiß ist, dass Papier Feuer fängt, ist sie längst > kaputt. dann kann sie nur von Marko kommen. LED mit 26.6 Watt (7A/3.8V): http://www.youtube.com/watch?v=XT2HLHhU29k
Vielleicht besteht die Möglichkeit, die einzelnen Stränge mit einem Skalpell voneinander zu trennen und einzeln anzusteuern. Das gibt schätzungsweise etwas mehr Lebensdauer. Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Hallo Leute ! Danke für Eure Unterstützung. Nachdem ich schnell einen stromgeregeleten (1.35A) getakteten Step-Dowm Konverter zusammengeschustert habe, und auch noch einen KTY81 der am Ledmodul angebracht ist (LedChip ist auf einem Kühlkörper) in die Stromregelung inkludiert habe, läuft das Modul nun schon 36 Stunden bei Kondstant 72°C Modultemperatur und 1010-1100 Lumen Lichtstrom an einer 24V DC Versorgung. Grüsse
Schon 36 Stunden? Bei Deiner ersten Anfrage lief das Modul also bereits 10 Stunden im Dauerbetrieb?
Ja Du hast recht - ist wahrscheinlich ein freud'scher Verschreiber es sind natürlich erst 16 Stunden
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.