Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PIC 16C71 nur einmal brennbar ?


von Unsicherer (Gast)


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Hallo,

Ich nutze fast nur neuere 8 Bit AVR Controller und nur selten, um ein 
Projekt einfach nur nachzubauen, PIC Controller allerdings bis jetzt nur 
die F -typen (das F steht für flashable ?).
Habe hier nun einen PIC16C71 zur Verfügung in den aber schon ein 
Programm gebrannt ist.
Ist ein erneutes Brennen möglich, oder handelt es sich um einen nur 1 
mal brennbaren Typ ?
Bin mir ziemlich sicher das der C Typ nur einmal gebrannt werden kann, 
bräuchte aber sicherheitshalber eine Bestätigung bzw. einen Hinweis 
falls doch mehrfaches Brennen möglich sein sollte.

mfg

  Unsicherer

von tkraits (Gast)


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von Uwe P. (strom12)


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Es ist richtig. Die C-Typen kann man nur einmal brennen. Die F-Typen 
können mehrmals gebrannt werden.

von Eingebrannter (Gast)


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Unsicherer schrieb:
> oder handelt es sich um einen nur 1
>
> mal brennbaren Typ ?

So isses. Ein Blick ins entsprechende Datenblatt hätte es übrigens auch 
getan.

von Unsicherer (Gast)


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Danke
für die schnelle Reaktion, also ab zur fachgerechten Entsorgung ;-) mit 
den "Schätzchen".

(Jetzt nicht mehr) Unsicherer

von ziza (Gast)


Angehängte Dateien:

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Den gab's als auch mit Fenster. Dadurch war er mit UV-Licht löschbar.

von klaus (Gast)


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Hat er ein Fenster? Dann kann man ihn löschen.

MfG Klaus

von Ben _. (burning_silicon)


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mit 230V~ kann man den auch ein zweites mal "brennen". und auch recht 
zuverlässig löschen...

SCNR

von klaus (Gast)


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Ben _ schrieb:
> mit 230V~ kann man den auch ein zweites mal "brennen". und auch recht
> zuverlässig löschen...

Aber nur, wenn man ihn dazu zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten 
Hand hält.

MfG Klaus

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Uwe P. schrieb:
> Es ist richtig. Die C-Typen kann man nur einmal brennen. Die F-Typen
> können mehrmals gebrannt werden.

JA- Mit Ausnahme der PIC16C84 (C83?) als direkte Vorläufer des PIC16F84.
Das waren die ersten PICs mit EEPROM als Programmspeicher.

ziza schrieb:
> Den gab's als auch mit Fenster. Dadurch war er mit UV-Licht löschbar.
Jau- wobei die fast mit Gold aufgewogen werden konnten damals. ICh meine 
die haben das 10-20igfache der Fenterlosen PICs gekostet...

Gemeinerweise musste man höllisch aufpassen das man niemals (zumindest 
für die 71er gilt das definitiv!) die CP fuse bei den Fenstertypen 
setzte. Denn danach war auch nach UV Löschung KEIN Widerbeschreiben mehr 
möglich. Wenn man vom Einsatz als OTP Pic in der Schaltung absieht war 
der PIC damit als Testbaustein "zerstört"!

Gruß
Carsten

von UPD1719G (Gast)


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Wenn er sowieso bereits verprommt ist, dann mach ihn mit einer Zange 
kaputt, film das ganze und hol dir ein gratis NXP LPCXpresso Kit.

http://nxp.com/campaigns/cortex-m0/

(Finde es aber schade, dass dort Leute nagelneue PIC18 und AVRs 
kaputtmachen)

von eProfi (Gast)


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Not macht(e) erfinderisch: man kann sie schon öfters programmieren, wenn 
das Programm klein ist: einfach über die falschen Stellen 0000 (NOP) 
drüberschreiben.

Habe ich vor 25 Jahren gemacht, als ich nur 3 der teuren PICs mit 
Fenster hatte, die bereits anderswo im Einsatz waren.
Es waren mehrere "Sollbruchstellen" dafür im Programm vorgesehen.

Da lernt man Programmieren: man war versucht, es gleich richtig zu 
machen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,
eProfi schrieb:
> Habe ich vor 25 Jahren gemacht, als ich nur 3 der teuren PICs mit
> Fenster hatte, die bereits anderswo im Einsatz waren.
> Es waren mehrere "Sollbruchstellen" dafür im Programm vorgesehen.
Funktioniert aber auch nur solange die CP Fuse nicht gesetzt ist und 
kein Interrupt zur Anwendung kommt. ISt die CP Fuse gesetzt bekommt man 
nur noch Müll in den Speicher und die Interruptroutine liegt ja mit der 
Einsprungadresse auf 0004.

>
> Da lernt man Programmieren: man war versucht, es gleich richtig zu
> machen.

In der Tat - wobei mir dazu schon der Aufwand bei änderbaren 
Möglichkeiten zu hoch war:
Programm schreiben, mit anderem Programm übersetzen, Brennsoftware 
öffnen um den Eprom zu brennen, Programm laden und Eprom brennen, Eprom 
in die Schaltung setzen "- testen -> Fehler feststellen-" Eprom 
rausziehen, 15min Ins Löschgerät und wieder von vorne.
Epromemulatoren waren ein Traum. (Ok später hatte ich dann einen 
DatamanS4, der war auch Emulator)

Heute:
Programmer Anschließen. Programm in der IDE Schreiben. Schaltfläche für 
"Build & Autoprogramm" sehen obs läuft und im Fehlerfall wieder eine 
Zeile ändern und Knopf drücken PARADISISCH ,-)

Gruß
Carsten

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