Hallo zusammen! Mich würde interessierenm, aus welchem Grund fertig integrierte LED Treiber so häufig eingesetzt werden. Ich könnte ja auch mit nem bipolaren Transistor eine normale Konstantstromquelle aufbauen. Ich frage mich nun, wo die Vorteile bei diesen LED Treibern liegen. Hintegrund ist, ich will eine RGB Power LED zum beleuchten verwenden. Jede einzelne Farbe dimmbar. Hier gibt es nun fertige Treiber für 3 LEDs, welche einfach ziemlich teuer sind (ca. 20 CHF). Was würdet ihr mir hier empfehlen? Gruss
MB schrieb: > Ich frage mich nun, wo die Vorteile bei diesen LED Treibern liegen. Im wirkungsgrad (je nach spannungsdifferenz)
LED Treiber werden verwendet um die Ansteuerung möglichst akurat zu machen. Eine Kontantstromquelle hat u.a. eine Temperaturdrift. Nicht desto letzt bieten die Hersteller solche LED-Treiber nicht ohne Gewinnabsicht an. Fazit: Für den Hausgebrauch gehts günstiger und ich würde behaupten es wird dadurch nicht merklich schlechter.
Schaltregler-ICs mit Enable-Eingang kaufen. Den Enable-Eingang kann man für PWM verwenden. Strommessung über Shunt. So wird aus einem Spannungsregler-Schaltwandler ein Stromregler-Schaltwandler. Es gibt auch Leute, die bauen sich sowas aus einem Komparator nebst Hühnerfutter, einem MOSFET, einer Spule und Shunt komplett selbst. mfg mf PS: 20 Schweizer Fränkli sind ca. 15,44€. Soo Teuer sind die nun auch nicht.
Die Frage ist was der LED-Treiber noch so alles bewerkstelligt außer dem einstellen des Stromes. Die meisten haben ja bereits mehrere Kanäle integriert, PWM zum Dimmen jedes einzelnen Kanals, Schutzmechanismen (Erkennung von Leerlauf am Ausgang, Übertemperatur), weniger Platzbedarf als eien diskrete Lösung mit demselben Funktionsumfang, etc. Du zahlst also für den Funktionsumfang. Wenn du nur eine einzelne Power-LED mit konstanten Strom betreiben willst lohnt sich solch ein IC antürlich nicht. Aber wenn es etwas anspruchsvoller wird schon.
> Ich frage mich nun, wo die Vorteile bei diesen LED Treibern liegen. Ursprünglich gab es ein Problem: Geringe Betriebsspannung aus 2 Batteiezellen oder einer LiIon, und LEDs die 3.6V brauchen um ihren Nennstrom durchzulassen. Da kamen solche kleinen Schaltwandler wie der PR4401 auf und wurden als LED Treiber angepriesen. Das waren letztlich minderwertige Schaltregler, die aber für dieses Problem eine angemessen kompakte Lösung darstellten. Dann gab es das Problem der Matrixanzeigen mit vielen LEDs im Multiplexbetrieb, zu deren Versorgung man höhere Ströme brauchte, bei 1:8 Multiplex eben den 8-fachen Strom, und es kamen Bausteine wie TPIC6B595 auf den Markt um so hohe Ströme schalten zu können. Und um sich den immer fälligen Vorwiderstand sparen zu können Weiterentwicklungen wie den TB62715, die man auch LED Treiber nennen kann. Ab diesem Zeitpunkt rückten LEDs auch in den Focus von Laien und die Sache verselbständigte sich. Dumpfbacken glauben, ohne LED-Treiber gar keine LED mehr anschliessen zu können, und das ist auch gut so, schliesslich hat die Mehrheit bis heute nicht begriffen, daß LEDs nicht wie Glühbirnen an eine konstante Spannung gehören, sondern von einem definierten Strom durchflossen werden sollen bei dem sich dann irgendeine Spannung einstellt, und noch mehr haben nicht begriffen, daß bei einem Multiplexbetrieb, wo eine LED nur einen Bruchteil der Zeit eingeschaltet ist, es nicht ausreicht den Nennstrom durchzuschicken, sondern man den vielfachen Strom braucht. Alle anderen brauchen keine "LED-Treiber", und haben dadurch die Möglichkeit, mit weniger Aufwand mehr aus den Dingern rauszuholen. Es gibt bzw. gab für viele Probleme teure spezialisierte ICs die inzwischen wieder vom Markt verschwunden sind weil die Unerfahrenen, die im IC die Lösung für ihre Unkenntnis suchten, in den Gebieten durch Profis ersetzt wurden.
Mini Float schrieb: > PS: 20 Schweizer Fränkli sind ca. 15,44€. Soo Teuer sind die nun auch > nicht. Wenn ich das ganze 12 Mal benötige, spiellt das zumindest für mich eine Rolle ;)
die LED Treiber liefern meist höhere Spannungen um mehrere LED in Reihe betreiben zu können, da ist die Frage ob wirklich 12 KSQ nötig sind. Wenn jede LED einzeln angesteuert werden soll reichen ein Transistor und zwei Widerstände als 'Treiber', ausreichende Konstantspannung als Versorgung vorausgesetzt. Als Transistor habe ich mir den IRLML2502 ausgesucht, ich habe auch noch eine Hand voll Hongkong RGB Leds mit 3x1W.
Ja, es sollten insgesamt 12 RGB Leds angesteuert werden. Dies entspricht 36 KSQ... Werde wohl auf die Lösung mit Transistor zurückgreifen.
@Jojos Danke für den Tipp mit dem MOSFET. Darf ich fragen, wo du die HongKong RGB Leds bezogen hast? Wie sind die so von der Qualität her? Und wie sieht der Preis von denen aus?
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