Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik FTP über UART? gibts dazu sourcen?


von ttl (Gast)


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Ich muss eine Dateiübertragung über UART realisieren ( PC versus MC).
Ich hatte an FTP gedacht. Gibt es dazu irgendwelche offenen Quellen 
(C-Code) oder ist ein anderes Protokoll sinnvoll?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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schon mal an SLIP oder PPP gedacht? Sollte bei jeder Linux-Distri als 
Quellcode vorhanden sein

http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_Line_Internet_Protocol
http://de.wikipedia.org/wiki/Point-to-Point_Protocol

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das ist zwar möglich, erfordert aber erheblichen Aufwand, da ein 
TCP/IP-Protokollstack erforderlich ist. Stichwort ist hier PPP oder 
SLIP.

Für Deine Anwendung sicherlich wesentlich angebrachter dürfte eines der 
Dateiübertragungsprotokolle X-, Y- oder ZMODEM sein, oder auch KERMIT. 
Die werden von den meisten Terminalprogrammen* unterstützt und bedürfen 
so keiner zusätzlichen Software auf PC-Seite.


*) Nein, auch wenn sie sich so nennen, weder "Br@y" noch hTerm sind 
Terminalprogramme.

von ttl (Gast)


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danke für die Hinweise erstmal.
Zusatzproblem: der PC weiß vorab nicht welche Dateien auf dem MC liegen, 
ich benötige also so eine Art Dateiverzeichnis. Das ist doch bei FTP 
sozusagen generisch vorhanden?

von Frank K. (fchk)


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ttl schrieb:
> Ich muss eine Dateiübertragung über UART realisieren ( PC versus MC).
> Ich hatte an FTP gedacht. Gibt es dazu irgendwelche offenen Quellen
> (C-Code) oder ist ein anderes Protokoll sinnvoll?

Früher hat man das mit Kermit, X-Modem, Y-Modem oder Z-Modem gemacht. 
Das kann jedes bessere Terminalprogramm. Insbesondere Z-Modem ist sehr 
effizient und jedem IP-über-Seriell-Protokoll vorzuziehen.

C-Sourcen dafür gibts im Netz.

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Zmodem

fchk

von Frank K. (fchk)


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ttl schrieb:
> danke für die Hinweise erstmal.
> Zusatzproblem: der PC weiß vorab nicht welche Dateien auf dem MC liegen,
> ich benötige also so eine Art Dateiverzeichnis. Das ist doch bei FTP
> sozusagen generisch vorhanden?

Ja, wobei der ftpd einfach /bin/ls aufruft und die Ausgabe weiterreicht.

Definiere einfach eine Pseudodatei namens ".", die das 
Inhaltsverzeichnis enthält. Problem gelöst.

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