Ich habe ein uraltes Wohnmobil, das ich restaurieren will. Dazu will ich auch die ganze Elektrik im Wohnteil erneuern und möglichst sauber neu verlegen. Was ist in diesem Gebiet "Best Practice"? Welche Kabelqualität ist sinnvoll? Sind Sicherungsautomaten sinnvoll oder besser Schmelzsicherungen? Was sollte ich sonst noch beachten?
1. Automaten und FI. Wenn nicht sogar Isolationsüberwachung. Möglichkeit, alles potentialfrei abzuschalten. 2. Flexible Leitungen mit professionell aufgepressten Aderendhülsen. Leitungen ruhig ein bisschen Überdimensionieren. 16A -> 2,5mm^2 statt der üblichen 1,5mm^2. Robuster und es kann schließlich sein, dass ein paar Äderchen in den Leitungen in den nächsten 20 Jahren mal abreißen. Kabel nicht auf Zug verlegen, ca. 5% Spielraum geben (Wärmeausdehnung/Kälteschrumpfung). Temperaturbeständigkeit (massive Sonneneinstrahlung oder Eiseskälte im Winter) der Leitungen wäre vllt. noch ein Thema. 3. Steckdosen- und Schalterserie in die man Flexible Leitungen mit Aderendhülsen anklemmen kann. Immer an zusätzliche Befestigung/Zugentlastung denken! 4. Kabelkanäle(diese gerippten grauen/schwarzen/orangenen Dinger) helfen ungemein, Salat zu vermeiden und sind zusätzlicher Schutz gegen mechanische Beschädigung. 5. An Brandschutz denken. Ist so was mir dazu einfällt. mfg mf
Hi, "2. Flexible Leitungen..." sind die eigentlich vorgeschrieben? Was spricht gegen starre Leitungen?
> Was spricht gegen starre Leitungen?
Im Automobilbau nicht erlaubt. Wenn dein Wohnmobil nicht bewegt wird
sondern als Gartenhaeuschen fungiert, isses in Ordnung ;-)
Michael
Hallo, als erstes solltes du zwischen Netzstrom und 12V Versorgung trennen. Bei Reimo gibt es eine Ratgeberseite: http://www.reimo.com/de/fahrzeugbau/ausbau_09_12v230v.html Ein paar wichtige Punkte noch zur Zweitbatterie die selbst die Edelhersteller nicht alle beherzigen: - die Kabel sollten einen hohen Querschnitt haben - die Plusverbindung Fahrbatterie Zweitbatterie muß an beiden Batterien abgesichert werden (macht nicht mal Westfalia ist aber unbedingt notwendig) - die Kabellängen sollten nicht zu lang sein, sonst erhöht sich der Spannungsabfall und die Zweitbatterie wird nicht voll geladen. Tipp: wenn die Masseverbindung massiv genug ist kannst du dir im Notfall selber Starthilfe geben indem du mit dem Starthilfekabel die Pluspole beider batterien verbindest, war bei mir schon mal hilfreich
noch ein Gast schrieb: > die Kabellängen sollten nicht zu lang sein, sonst erhöht sich der > Spannungsabfall und die Zweitbatterie wird nicht voll geladen. Erklär mal wie das bei einer IU-Ladekurve zustande kommen soll.
Bei Wohnwagen gibt es Booster die die Spannung zum Laden erhöhen, da die Batterie im Wohnwagen weit von der Lima entfernt ist, und noch die Übergangswiderstände der Anhängerkupplungszugvorichtungssteckverbindung hinzukommen. Sicher wird der Akku auch geladen und bei sinkendem Strom verringert sich der Spannungsabfall. Also revidiere ich meine Aussage von nicht voll geladen zu Ladung dauert länger.
@Maximilian F. (Gast) Darf ich leise auf die relevante Norm DIN VDE 0100-721:2010-02 verweisen?
noch ein Gast schrieb: > Anhängerkupplungszugvorichtungssteckverbindung Donaudampfschifffahrtselektrizitätenhauptbetriebswerkbauunterbeamtengese llschaft ... ;)
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