Hallo zusammen, ich habe zwei R6500/EC ICs vo Rockwell.(baujahr ca. 1980) Soviel ich weis handelt es sich um eine art 6502 Mikroprozessor. Das IC is in einem 64 poligen keramik DIP Gehäuse. Mein problem: - Ich kann kein Datenblatt dazu im Internet finden. - Wenn es ein Mikroprozessor ist wie kann ich es Programmieren.(assembler) Ich hoffe mir kann hir Jemand helfen.
>Ich kann kein Datenblatt dazu im Internet finden.
Das Problem kenne ich von alten ICs. Damals gab es noch keine PDFs.
Da wurden die Datenblätter noch auf gewöhnliches Papier gedruck und
gegen Entgeld und NDA weitergegeben ;-)
Wenn Du viel Glück hast, dann hat irgendjemand noch so ein Stapel Papier
im Keller liegen und es wurde keine NDA unterschrieben. Andernfalls
kannst Du die Teile einem Museum stiften oder entsorgen...
Hans eprom schrieb: > Das IC is in einem 64 poligen keramik DIP Gehäuse. Das klingt merkwürdig. Sicher? Bild?
Danke das ihr so schnell antwortet. Die seite die Josef D. vorgeschlagen hat bestätigt dass es ein Mikroprozessor ist. Hat jemand zufälig so ein Dattenblatt oder/und weis jemand was man alles braucht um ihn programmieren und zu zum laufen zu bekommen. Ich vermute das man das Programm in ein Eprom brennen muss. ps: EPROMS währen kein Problem.
Ich glaub die waren nicht nur teuer, die sind heute auch noch teuer und selten. Weis jemand wie und womit mit man den programmieren kann? Oder hat jemand damit schonmal zuschaffen gehabt? Gibt es einen cross compiler der unter windos läuft?(assembler,basic) Hat der MP Emulator einen 6502 kern oder leuft darauf überhaupt 6502 code? Hat der ram oder muss mann den extern anschliesen?(konnte im datenblatt nicht erlesen oder habe übersehen?) Was das datenblatt mitsichbringt: - 4x 8 bit I/O ports - einen 16 bit counter - spricht bis zu 4 kilobit (E)prom an - leuft mit ca 1 MHz - 2Mhz - ich glaube mit zwei verschiedenen spannungen??? Würde mich um eure Hilfe freuen PS: was ist ein Bondout-Chip? Noch nie gehört.
Der 6500 ist mehr oder weniger ein 6502 mit eingebautem RAM, ROM und PIA. So wie der Z8 ein Z80 mit Peripherie ist. Ob die Befehlssätze identisch sind oder sich wie bei Z8/Z80 etwas unterscheiden, weiss ich nicht. Da es den 6500 nur mit eingebautem ROM gab, musste man die Programme dafür irgendwie entwickelt. Das macht man mit einem "In Circuit Emulator". Das ist eine Kiste mit Tastatur und Bildschirm, die an der Rückseite ein Kabel hat, das in die Fassung des 6500 kommt und den so simuliert. Im Inneren des Emulators sitzt Dein Bond-out-Chip. Das ist quasi der 6500, aber mit zusätzlich herausgeführten Leitungen. So kann der Emulator seinen Speicher einbinden und auf die internen Register zugreifen. Etwas sinnvolles anfangen kannst Du mit dem Ding nicht, da es keine 6500 mehr gibt. Um in mal in Betrieb zu nehmen, müsstest Du einen EPRPM-Simulator an die herausgeführten Adress- und Datenleitungen anschliessen. Das sind ganz klar Sammlerstücke. Für einen Einsteiger wäre ein PIC oder ATmega die bessere Wahl. Deutlich komfortabler und billiger zu ersetzen. Patrick
"Etwas sinnvolles anfangen kannst Du mit dem Ding nicht, da es keine 6500 mehr gibt" Naja, aber ein sehr interessanter Experimentalrechner :) 6502er Controller gibts uebrigens noch, zB W65C134S .
Hallo! @Patrick S. Z8 und Z80 haben nicht sehr viel Gemeinsames - außer vielleicht, daß sie von Zilog sind und 8-Bitter!
Avr programmiere ich schon seit fast 3 Jahren und vor kurzem hab ich einen pic geflasht. Ich würde den R6500 sehr gerne mal in betrieb nehmen und wens sein muss vieleicht erst mal einen 6502 programmieren.(hab davon auch zwei(40 pol. plasik dip))
faustian schrieb: > "Etwas sinnvolles anfangen kannst Du mit dem Ding nicht, da es keine > 6500 > mehr gibt" > 6502er Controller gibts uebrigens noch, zB W65C134S . 6500 ist kein 6502, sondern ein Mikrocontroller mit 6502-ähnlichem Core. 6502 gibt es auch noch als WD65C02. Patrick
Einen Comodore werde ich warscheinlich damit nicht bauen. Eigendlich wolte ich damit ein DCF77 Funkuhr mit 7segmentanzeigen bauen. Mit einem atmega8 geht das wunderbar. Und da dies schon der Junior-computer schon geschaft hatte. Vileicht kann mann damit wenigstens einen Timekeeper auslesen. Bevor ich das mache möchte ich die R6500 Prüfen. vileicht habt aber auch ihr sinvolle ideen was man damit noch machen kann auser den prozessor in eine Vitrine zu stellen.(z.B.: Eine art Taschenrechner? Hat jemand von euch so ein ic mal in der hand gehabt?
Hans eprom schrieb: > Hat jemand von euch so ein ic mal in der hand gehabt? Nein, aber hätte ich gerne ;-) Wenn Du einen davon loswerden willst, lass es mich wissen (--> pm). Patrick
Hergeben möchte ich die Raritäten nicht, denn ich füre selbst eine sammlung seltener Bauteile.(veileicht wirds mal ein kleines Museum) Aber schau mal in Ebay nach dort gibt es die ICs in den USA für ca. 60 € ohne versandt. Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen kann, da ich nicht weis wie ich die ICs programmiere.
Such mal nach "TASM" = Table driven Assembler. z.B. hier: http://home.comcast.net/~tasm/index.htm Gruß Anja
Leuft die software auch auf einem heutigen rechner? Oder müsste ich da meinen alten IBM 5150 wieder inbetrieb setzen? Ich werde die software mir morgen genauer anschauen. Ich bin mir nicht sicher ob ich damit den r6500 programmieren kann da die HW ewas anders ist und die I/O ports schon drin sind und ich weis immer noch nicht ob es intern oder ob mann extern ein ram dranhängen muss/kann. Aber vileicht kann ich damit schon mal einen 6502 programmieren. Würde mich freuen wenn noch Jemand eine Idee hat oder sich mit dem IC auskennt und mir helfen kann.
Hans eprom schrieb: > Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen kann, da ich nicht > weis wie ich die ICs programmiere. Du schliesst eine Fassung für einen 2716 an, so wie in dem weiter oben geposteten Datenblatt beschrieben. Da steckst Du den Schnoddel von Deinem EPROM-Emulator rein. VCC und VRR (Pin 1) kommen an 5V. VRR ist für das RAM, da kann auch eine 3,6V-Batterie dran. Getaktet wird mit 1 MHz. Der Proz versteht 6502-Code, habe gerade im IC-Master nachgesehen. Für alldatasheet.com ist der Käfer zu alt und bitsavers.org hat auch nix dazu. 6502-Code erzeugt man mit as: http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/as Zum ersten Test kannst Du das EPROM mit 0xEA vollknallen. Das ist der NOP. Der 6502 ist ein RISC-Prozessor, d.h. ein Takt pro Befehlsbyte. Daher zählt der Adresssbus sauber hoch, das kann man mit Oszilloskop oder Frequenzzähler beobachten. 0x000..0x03F ist RAM. Der Resetvektor liegt auf 0xFFC.D. Die Ports sind bei 0x080..083 und scheinen bidirektional zu sein (Intel). D.h. Null reinschreiben ist Null, eins reinschreiben ist Eingang mit Pullup. Patrick
Patrick S. schrieb: > Der 6502 ist ein RISC-Prozessor, d.h. ein Takt pro Befehlsbyte. Ich kann mich an bis zu 5 Takte/Befehl (Pointer-Zugriff auf RAM) erinnern. Gruß Anja
Ein andrer Macro-Cross Assembler ist der dasm: http://dasm-dillon.sourceforge.net/ Einen C-Compiler findet man unter http://www.cc65.org/ Die Frage ist halt, ob man das wirklich noch programmieren will... ich habe noch meinen ersten Homecomputer, einen VC-20 hier stehen. Wenn ich mir überlege, ich habe 1983/4 dafür 500.- DM bezahlt, für gigantische 3,5 kB freien RAM. Das erste Assembler Programm habe ich noch per Hand assembliert, war LDA #constante nicht $A9? Ist schon lange her. Danach dann nach DEZ konvertiert und als DATA eingetippt. Meinen ersten Assembler hatte ich dann auf dem C64. Die Cortex-M3 sind inzwischen so billig... allerdings muss man dann eine zig MB große Dev Umgebung installieren.
Anja schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Der 6502 ist ein RISC-Prozessor, d.h. ein Takt pro Befehlsbyte. > > Ich kann mich an bis zu 5 Takte/Befehl (Pointer-Zugriff auf RAM) > erinnern. Stimmt schon. Allerdings war der 6502 in dem Sinne RISC, als das sein Instruction Set schon "reduced" war und es im Kern keinen Mikrocode gab. Die Frage ist auch, ob RISC unbedingt max 1 Takt/Opcode bedeutet. Beim 6502 hat IMHO jeder Befehl mindestens 2 Taktzyklen benötigt, viele sogar 3-4 und bis zu 7. -Klaus
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