Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregelung - Ideen?


von Uli (Gast)


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Hallo.

Ich brauche eine Spannungsregelung mit folgenden Parameter.

1. Softstart
2. Heatup Phase mit 130% Spannung mit ca 120 Sek Verzögerung (evtl per 
Temperatursensor)
3. Normalbetrieb mit 100% Spannung.

Benötigter Strom/Spannung: 40 mA bei 100 V DC

Irgendwelche Ideen?

von Ben _. (burning_silicon)


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sperrwandler. typischer verdächtiger TL494. 40mA bei 100V sind ja gerade 
mal 4 watt.
an welcher eingangsspannung soll das ding laufen?
um was für eine last geht es?

die umschaltung zwischen 130 und 100% kannst du bewerkstelligen indem du 
mit einem transistor gegen masse einen zweiten widerstand in den 
spannungsteiler für die spannungsregelung einschaltest. wie du die 
zeitsteuerung machst ist dein bier, kannst irgendwas überwachen oder 
einen timer dafür nutzen... da gibts viele möglichkeiten.

von tom (Gast)


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Da könntes du einen OPV verwenden und was externes dazubasteln um die 
Umschaltung hinzubekommen. Da gabs mal OPs von Burr-Brown in dem 
Spannungsbereich vor etlichen Jahren. Burr-Brown ist aber von TI 
geschluckt worden. Was mit den OPs geworden ist weiß ich nicht. Die OPs 
hatten eine Bezeichnung beginnend mit OPA wenn ich mich richtig 
erinnere, kannst ja mal googeln.

gruß und schönes WE
tom

von MaWin (Gast)


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> Irgendwelche Ideen?

Bau ein linear geregeltes 130V/50mA Netzteil.

Softstart erreicht man mit einem Kondensator
(Elko) im Feedback-Spannungsteiler, man muß
nur eine Diode vorsehen damit er sich entladen
kann wenn die Netzspannung abgeschaltet wird.

Heatup erkennt ein PTC als Temperatursensor,
der im Feedback-Spannungsteiler sitzt und
bei Nenntemperatur eben die Spannung auf 100V
reduzieren wird.

Er wird dann halt die Spannung reduziert, je
näher man sich der Nenntemperatur nähert,
und nicht schlagartig umschalten. Ein PTC ist
aber schon deutlich härter im Übergang als ein
NTC.

120V Trafo, Gleichrichter, Siebelko, Z-Diode
als Referenz, OpAmp oder 2 Transistoren als
Differenzverstärker, Spannungsteiler mit ELko
und PTC, fertig ist die Laube (Kurzschlusschutz
wäre wohl noch gut).

von Uli (Gast)


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In der Aufwärmphase ist der Wirkungsgrad relativ egal, aber danach 
sollte er schon gut sein.
Eventuell kann man die lineare Spannungsreglung dann eingangsseitig mit 
deutlich weniger Spannung füttern, in dem man z.B. per Relais eine 
Trafoteilwicklung wegschaltet.

Das Ganze ist für eine Röhre die durch die erhöhte Spannung schneller 
auf Temperatur gebracht werden soll. Wenn sie heiß ist kann die Spannung 
reduziert werden um die Lebensdauer zu erhöhen.

Bei 100V braucht die Röhre zu lange um auf Temperatur zu kommen.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Uli schrieb:
> Das Ganze ist für eine Röhre die durch die erhöhte Spannung schneller
> auf Temperatur gebracht werden soll. Wenn sie heiß ist kann die Spannung
> reduziert werden um die Lebensdauer zu erhöhen.
>
> Bei 100V braucht die Röhre zu lange um auf Temperatur zu kommen.

Mal so nebenbei. Was machst du wenn das Ganze aus und direkt wieder 
eingeschaltet wird? Hält die dann noch heisse Röhre dann auch die 130V 
aus?

Neugier: Was ist das für eine Röhre, ich dachte Röhrenheizungen liegen 
irgendwo zwischen 4 und 20V?

von Uli (Gast)


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Hallo.

Die 130V hält die Röhre nur kurzfristig aus. Da müsste man sich etwas 
überlegen.

Das Ganze ist übrigens auch nicht die Heizspannung, sondern der 
Laststrom.
Die Heizung zu erhöhen nützt auch nichts um die Röhre als ganzes 
schneller heiß werden zu lassen. Um die Röhre als ganzes schneller warm 
werden zu lassen, muss man einfach mehr Strom durchjagen.

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