Hy Leute Ich verwende einen 18V Li-Ion Akku Pack mit 3Ah. Wie kann man ungefähr die Ladekurve eines Li-Ion Akkus bestimmen? Ich möchte damit die max. Ladezeit und den aktuellen Ladezustand vom Akku bestimmen. Ich habe mich auch schon über die Ladeverfahren informiert, doch umsomehr man darüber liest, umso verwirrter bin ich. Ist es nun besser eine Ladespannung von 4,1V oder 4,2V pro Zelle zu verwenden? Sollte man beim Laden die Ladespannung um den Spannungsabfall des Innenwiderstands erhöhen um die Ladezeit zu verkürzen? mfg Edwin
was ist daran so schwer zu verstehen? ob 4,1V oder 4,2V ladeendspannung hängt vom verwendeten akku ab. das ladeverfahren von den dingern erfordert zuerst ein laden mit konstantem strom den der akku verträgt (1C) bis zum erreichen der ladeendspannung und dann noch eine weile weiter mit dieser konstanten spannung bis der ladestrom auf 0,03C zurückgegangen ist oder nicht weiter sinkt. die ladeendspannung muß sehr genau eingehalten werden, sonst geht das zu lasten der lebensdauer des akkus oder er wird nicht ganz voll. schnellladen ist bei vielen akkus möglich, geht aber auch zu lasten der lebensdauer.
Hy Danke für die Antwort. Von welchen Daten des Akkus hängt die Ladespannung ab? Hab ja auch schon gelesen, dass der Akku bei überschreiten der 4,2V explodieren kann, ist das wirklich so heikel oder geht das eher auf Kosten der Lebensdauer? Das Ladeverfahren ist mir schon klar, ist ja genau so wie beim Bleiakku nur mit anderen Spannungen. Meine Akkus kann man angeblich mit bis zu 5C laden. Ich möchte auf eine Ladezeit von unter 30min kommen, hast du Erfahrungswerte mit welchem Strom ich zuerst konstant laden soll bzw. wie lange ungefähr die Spannungsladung Verhältnismäßig dauert? mfg Edwin
30 minuten ist schon recht flink, vermutlich wird der dabei nicht ganz voll. du kannst bei den dingern nur die zeit der konstantstromladung beeinflussen indem du mit einem höheren ladestrom fährst, aber die zeit für die konstantspannungsladung ist doch weitgehend konstant und wird bei einer schnellladung evlt. sogar länger dauern. ob 4,1V oder 4,2V steht im datenblatt zum akku. Li Ion explodieren eigentlich erst wenn man ihnen ganz grob zusetzt, lipoly sind da empfindlicher. aber keine zelle mag es wenn man sie über die maße beansprucht und reagiert mit verkürzter lebensdauer. wenn deine zellen mit 5C geladen werden können, wieso fragst du dann nach dem strom? wenn dein akku sagen wir 3Ah hat und du mit 5C laden kannst sind das ganz einfache 15A. die finde ich schon recht viel, bei 18V sind das sportliche 270W an leistung. vermutlich reagieren deine zellen bei 5C auch schon mit verkürzter lebenserwartung. ich würd die nicht über 1-2C laden und bei bedarf einen akkupack mehr einsetzen.
Hy Danke für die Info. Dann werde ich mal ein Datenblatt zu meinen Akkus anfordern. Genau deswegen frage ich ja nach dem Strom, damit die Lebensdauer möglichst lang ist, der Akku aber trotzdem in ca. 30min geladen ist. Mein Problem ist ja, dass ich nicht weiß, wie lange ungefähr die Ladung mit const. Spannung dauert. Angenommen ich lade mit 2C, teilt sich die Ladezeit dann ca. auf (20min konstantstrom, 20min konsantspannung)? Oder ist es eher 1/3 zu 2/3? Habt ihr da Erfahrungswerte? Ich möchte mein Ladegerät möglichst klein dimensionieren und eine Anzeige mit drei Leds, die mir den Ladezustand des Akkus verrät, also besser gesagt. Ach ja, welche Temperatur verträgt der Akku beim Laden? Habe zwischen 90 und 110°C gelesen, weiß aber nicht, ob das im Inneren oder an der Außenseite des Akkus gilt. Wo misst man den am besten die Akkutemperatur? mfg Edwin
Ben _ schrieb: > ob 4,1V oder 4,2V ladeendspannung > hängt vom verwendeten akku ab. Gibt es aktuell noch welche mit 4,1 V? Meiner Erinnerung nach waren das nur einige in der Anfangszeit der LiIon-Technik (als LiPoly aufkam, war diese Zeit schon vorbei). Edwin, typische Ladekurven sollten sich auch im Datenblatt finden.
Habe aus versehen einen Akku bis 5V Ladeschlussspannung geladen. Das hat er ohne Murren hingenommen. Bei der Kapazitätsmessung ergab sich fast das 1,8-fache der Nennkapazität. Dann habe ich einen unserer Chemiker gefragt, was dabei passieren könnte. Er meinte, dass ab einer Spannung von 4,2V im Inneren die bestimmte Atome oxidieren und somit die Kapazität abnimmt. Solche Akkus explodieren nur bei einem Kurzschluss. Wegen des geringen Innenwiderstandes fließt ein sehr hoher Strom welcher durch die starke Wärmeentwicklung zur Explosion führen kann. Joe
Jörg Wunsch schrieb: > Gibt es aktuell noch welche mit 4,1 V? Gab es die überhaupt je in nennenswerten Mengen? Ich habe mich vor knapp einem Jahrzehnt mal aktiv auf die Suche danach gemacht, konnte damals keine finden, auch niemanden der schon welche in Händen hielt. Ich vermute das war eine Sicherheitsbegrenzung während der Entwicklungsphase von Li-Akkus, keine technologische Grenze.
Hy Ich hoffe es, als ich ein Datenblatt von Banner für einen Bleiakku anforderte, standen da nur die Abmessungen und die Zellenspannungen drinen, nicht mal die Ladeendspannung. Habe es gerade angefordert, sobald ich es bekomme, werde ich darüber berichten. Hast du zufällig ein ähnliches Datenblatt rumliege bzw. weist du einen Link für mich, damit ich zumindest das Ladegerät fertig dimenionieren kann? Die Temperaturmessung wäre am einfachsten an den Klemmen, da ich dann nicht in jedem Akkupack einen Tempfühler einbauen muss, aber ist das dann noch halbwegs Aussagekräftig? mfg Edwin
Edwin schrieb: > Hast du zufällig ein ähnliches Datenblatt rumliege bzw. weist du einen > Link für mich, damit ich zumindest das Ladegerät fertig dimenionieren > kann? Ein 'ähnliches' Datenblatt wird dir wohl keiner geben können, wer soll denn wissen, welchen Akku du genau hast? Das ginge erst, wenn du ein Datenblatt für deinen Akku posten würdest. Ist also Unsinn. Die Dimensionierung des Ladegeräts ist doch nicht das Problem. Strom 3 bis 15A, je nachdem wie schnell du laden willst. Du hast doch selbst geschrieben, dass dein Akku eine Ladung mit 5C verträgt. Da du kein Datenblatt hast, glaube ich aber eher (Glaskugel), dass auf dem Akku '5C' steht, was dann wohl der Entladestrom sein dürfte. Aus deinen Fragen kann man schließen, dass du eigentlich gar nicht weißt, was du da tust. Lass also besser die Finger von dem Akku und seinem Ladegerät. > Die Temperaturmessung wäre am einfachsten an den Klemmen, da ich dann > nicht in jedem Akkupack einen Tempfühler einbauen muss, aber ist das > dann noch halbwegs Aussagekräftig? Natürlich nicht.
Hy Danke für deine hilfreichen Worte! 5C ist der Ladestrom, der Entladestrom ist 10C. Ich habe die Akkus noch nicht, bekomme sie erst in zwei drei Wochen und wollte bis dahin das Ladegerät bauen. Vielleicht weiß ich nicht was ich da tue, aber es ist nicht viel dabei eine Konstantspannungsquelle mit Strombegrenzung aufzubauen. Es ging mir ja mehr darum, ob ich das SNT mit 6A oder 15A auslege. Darum würde mich die Ladekurve interessieren, wenn der Unterschied nur einige Minuten ist, kann ich ein kleiners und somit billigeres SNT verwenden. Das Datenblatt kann ja auch ruhig von meinem Abweichen, mich interessiert, wie die Ladekurve ungefähr aussieht, damit ich einen Anahltspunkt habe. Habe bisher im Netz nur symbolische Kurven ohne Werte gefunden. mfg Edwin
er soll wegen der ladeschlußspannung ins datenblatt schauen. sonst sagt ihr ihm es gäbe keine mehr mit 4,1V, er hat aber doch noch die letzten 5 stück abgefasst. damit's noch etwas schneller geht nutzt er alle toleranzen aus, probiert's mit 4,25V und durch irgendeinen dummen zufall fliegt ihm das geraffel wider erwarten um die ohren. dann sind am ende wir hier im forum schuld weil wir "wieder mal nur mist erzählt" haben und darauf hab ich keine lust. @joe das kannste deiner oma erzählen. erstens ist das laden solcher akkus an ungebremsten 5V mindestens grob fahrlässig und zweitens machen die lange vorher wirklich den deckel auf um mal kräftig durchzulüften. daß der danach noch deutlich mehr kapazität hat als zwei kleine metallplatten in gleichem abstand wage ich zu bezweifeln. erst recht nicht das 1,8fache - soviel material ist da gar nicht drin was chemisch umgewandelt werden könnte!
Ich glaube, dass mit der Ladeendspannung hat er schon kapiert. Ich glaube es geht ihm um die Ladekurve zum bestimmen der Ladezeit um den Strom für den Lader auszulegen. Es sind ja seine Ohren - lässt sich ja auch nicht verhindern, dass er den Akku verkehrt anhängt. @John: guter Tipp mit dem Balancer, muss mir mal überlegen, wie aufwendig der Lader ausgelegt werden muss. Um dem ganzen ein Ende zu setzen, da hier ja sowieso nix mehr rauskommt: ich werde einfach abwarten, ob die Kurze im Datenblatt steht und sonst die Kennlinie selbst aufnehmen, wenn der Akku da ist. Danke für eure Hilfe mfg Edwin
Zur Ladekennlinie. Ganz grob: Wenn mit 1C 1 Stunde lang geladen wird, ist der Akku voll. Bei einem stark vereinfachten, idealen Akku. Geh davon aus, dass er real nur zu 80-90% voll ist, der Rest der Kapazität wird über die anschließende Ladung mit Konstanter Spannug erreicht. Nochmals ca. 1..2 Stunden. Mit 5C wäre der Akku also nach ca. 12 Minuten zu 80..90% voll geladen. Das sind Daumenwerte! Irgendwie aber doch logisch, wenn der Akku eine Kapazität von 1Ah hat, und ich den leeren Akku 1 Stunde mit einem Ampere lade, ist er voll. Der Wirkungsgrad ist natürlich nicht 1, deshalb muss länger geladen werden.
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