Hallo an alle Spezi´s ich möchte mir einen WebServer mit einem atmega32 und enc28j60 bauen. Welche Mac-Adressen darf ich dann verwenden? Laut Wikipedia sind die ja aufgeteilt nach Firmen usw. Es gibt auch einen Mac-Adressbereich welcher für kleine Unternehmen oder Privatpersonen gedacht ist. Aber dieser ist sicherlich nicht kostenlos. http://de.wikipedia.org/wiki/MAC-Adresse#Herstellerkennungen Da ich einen WebServer für eine Steuerung im Auftrag eines Kunden baue, sollte alles legal sein --> auch die MAC-Adresse. Hat jemand einen Tipp oder eine Idee welche MAC-Adresse ich am besten verwenden sollte? Vielen Dank schon mal im Voraus
Als ich mein AVR-NET-IO bei Pollin bestellt hatte, kam der ENC in einer kleinen Plastikdose, auf der eine MAC-Addresse aufgedruckt war... Ich hätte aber auch noch ein Bifferboard hier liegen, bei dem nur eine der 2 MAC-Adressen genutzt werden kann, also wenn du eine brauchst reicht ne kurze PM...
bei einer mac würde ich mir jetzt nicht so den kopf machen. Du musst nur sicherstellen dass sie auf keinen fall doppelt vergeben ist. Also kauf dir für ein paar euro ne nic, schreib die mac ab und hau die nic dann in den wald - wo sie keiner nie mehr findet. Ich hab natürlich keine ahnung wie legal das alles ist. Somit distanziere ich mich von diesem posting!
Im Prinzip ist die MAC-Adresse nur für das lokale Netzwerk relevant, d.h. bereits hinter einem Router "sieht" man sie nicht mehr. Insofern kann es relativ egal sein, was für eine Adresse letztlich vergeben wird. (Im Falle von IPv6 wird es wieder etwas interessanter, da bei der stateless autoconfiguration die IPv6-Adresse mit Hilfe der MAC-Adresse gebildet wird.) Wie dem auch sei, für die Zwecke lokal vereinbarter MAC-Adressen ist ein Bit der Adresse reserviert, das auf "1" zu setzen ist. Alle global eindeutigen Adressen (somit auch solche, die durch Hersteller vergeben werden) haben dieses Bit auf "0" gesetzt. Vergleiche dazu den Absatz direkt über dem bereits verlinkten im Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/MAC-Adresse#Vergabestelle Ein etwas schöneres Bild gibt es im englischen Artikel: http://en.wikipedia.org/wiki/MAC_address Es geht um das zweite Bit "von rechts" (das zweitniederwertigste Bit) im höchstwertigen Oktett der MAC-Adresse. Wenn das besagte Bit auf "1" gesetzt ist, verlieren die drei höchstwertigen Oktetts ihre Sonderbedeutung als OUI (organizationally unique identifier), d.h. alle sechs Oktetts lassen sich (quasi) frei wählen (quasi deshalb, da z.B. noch auf das Unicast/Multicast-Bit aufgepasst werden sollte). Im (englischen) Artikel wird als Beispiel einer derartigen lokalen MAC-Adresse 06-00-00-00-00-01 genannt.
Andreas schrieb: > Welche Mac-Adressen darf ich dann verwenden? Laut Wikipedia sind die ja > aufgeteilt nach Firmen usw. Firmen, die Mitglied im IEEE (heißt glaub ich so) sind, bekommen einen Nummernblock zu ihrer Verwendung. Die Mitgliedschaft kostet jedes Jahr einen Mitgliedsbeitrag, schätze so 10k$ oder mehr. > Es gibt auch einen Mac-Adressbereich welcher für kleine Unternehmen oder > Privatpersonen gedacht ist. Aber dieser ist sicherlich nicht kostenlos. Es gibt auch einen Mummernbereich, den die (der? das?) IEEE in Blöcken a' 4096 Nummer weitergibt. Bin jetzt nicht in der Firma so daß ich nachsehen kann, kostet so einige 100$. > Da ich einen WebServer für eine Steuerung im Auftrag eines Kunden baue, > sollte alles legal sein --> auch die MAC-Adresse. Legal, illegal sch**egal. Ralph Gentner schrieb: > bei einer mac würde ich mir jetzt nicht so den kopf machen. Du musst nur > sicherstellen dass sie auf keinen fall doppelt vergeben ist Das ist der Punkt, im lokalen Ethernetnetzwerk muß_ sie _eindeutig sein. Da ein weltweit tätiger Hersteller nicht kontrollieren kann, was die Kunden mit seinen Teilen machen, kaufen sie sich eben eine weltweit eindeutige Adresse. Um in deinem Fall sicher zu gehen, kannst du auch eine Mac von einem Teil nehmen, das du verschrottet hast. Wenn du deinem Kunden ein zweites Teil lieferst, pass auf daß du einen andere Adresse nimmst. Die einfach-Adressen wie 06-00-00-00-00-01 sind eine schlechte Wahl, das macht jeder und schon kommt sie in einem Netz doppelt vor. Fehler in einem Netzwerk wegen doppelter MAC Adressen sind schwer zu erkennen und schwer zu finden. MfG Klaus
Hier gibts ne Liste von MAC und deren Herstellern: http://standards.ieee.org/develop/regauth/oui/oui.txt Einfach ne freie raussuchen und verwenden...
Wie wär's mit einer aus dem reservierten Block des Herstellers Microchip? 00-04-A3 (hex) Microchip Technology, Inc. 0004A3 (base 16) Microchip Technology, Inc. 2355 W. Chandler Blvd. Chandler AZ 85224 UNITED STATES
Nimm die Adresse einer alten Ethernet-Karte oder eines ausgedienten Routers (oder ...) aus dem Müll. Notfalls dürfte es bei Einzelstück sogar lohnen, extra dafür die billigste zu kaufen die du finden kannst. Ist garantiert eindeutig.
Du kannst einen UID-Chip dafür verwenden. Z.B. den DS2411 von MAXIM: http://www.maxim-ic.com/datasheet/index.mvp/id/3711 MfG elmsfeuer
Sebastian schrieb: > Im Prinzip ist die MAC-Adresse nur für das lokale Netzwerk relevant, > d.h. bereits hinter einem Router "sieht" man sie nicht mehr. Insofern > kann es relativ egal sein, was für eine Adresse letztlich vergeben wird. Da hat Sebastian recht. Solange das kein kommerziell verkauftes Produkt werden soll, kann man also jede beliebige Adresse verwenden, solange sie nicht im eigenen Netz doppelt vorkommt. Fazit: Mach Dir keinen Kopp.
Michael S. schrieb: > Du kannst einen UID-Chip dafür verwenden. Z.B. den DS2411 von MAXIM: > http://www.maxim-ic.com/datasheet/index.mvp/id/3711 Dann kann er auch den Geburtstag seiner Katze nehmen. Die ID des DS2411 ist m.W. nur innerhalb der 1-Wire Devices eindeutig, nicht aber in Bezug auf Ethernet.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Da hat Sebastian recht. Solange das kein kommerziell verkauftes Produkt > werden soll, kann man also jede beliebige Adresse verwenden, Oben steht "im Auftrag eines Kunden".
Michael S. schrieb: > Laut der DS2411 Produktseite bei Maxim ist die UID geeignet für > "Network-Node Identification". Aber da steht nix von Ethernet. Was mit diesem Satz gemeint sein dürfte: Bau dir ein Hausnetz aus 50 exakt gleichen RS485-Nodes und der DS hilft dir dabei, die Dinger ohne Mäuseklavier und garantiert bedienfehlerfrei eindeutig zu machen. Der prinzipielle Ansatz aber passt durchaus: Microchip verkauft serielle EEPROMs mit vorprogrammierter eindeutiger MAC-Adresse. Genau dafür.
A. K. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: > >> Da hat Sebastian recht. Solange das kein kommerziell verkauftes Produkt >> werden soll, kann man also jede beliebige Adresse verwenden, > > Oben steht "im Auftrag eines Kunden". Das hat mit kommerziell nicht wirklich was zu tun. Das wirkliche Problem ist ein anderes. Alle, wirklich alle Probleme, die nach der Installation deines Teils in dem Netzwerk auftreten, werden dir an die Backe geklebt. "Wir haben nichts geändert, nur das Teil ist neu" wirst du zu hören kriegen. Jeder Sysadmin ist froh, wenn er mit dem Finger auf einen anderen zeigen kann. Du kannst auch eine Adresse aus deinem Netzwerk nehmen, dann hast du aber ein Problem beim Testen bei dir selbst. MfG Klaus
Klaus schrieb: > "Wir haben nichts geändert, nur das Teil ist neu" wirst du zu hören > kriegen. Jeder Sysadmin ist froh, wenn er mit dem Finger auf einen > anderen zeigen kann. Für diesen Ansatz braucht er der kenntnisbefreite Sysadmin keine zweifelhafte MAC-Adresse, ein als Einzelstück erkennbares Gerät aus nicht als vollprofessionell erkennbarer Quelle reicht aus. Aber deshalb war meine Empfehlung, eine echte Adresse umweltfreundlich zu recyceln. Es gibt ja genug davon, man muss sich nur im eigenen Rechner-Müll umsehen. Aber sogar eine extra dafür gekaufte und postwendend weggeworfene 2€-Ethernet-Karte dürfte bei Einzelstück effektiv billiger sein, als ein Einzelstück des erwähnten Microchip-EEPROMs.
Mit diesem Chip (DS2502-E48) sollte es diesmal mit der MAC klappen: http://www.maxim-ic.com/datasheet/index.mvp/id/3748 Ich bin immer davon ausgegangen, dass die UID vom DS2411 als MAC nutzbar wäre, aber dem scheint tatsächlich nicht so zu sein. Habe mal die Adresse eines Meshbeans geprüft, der den DS2411 benutzt und die Adresse ist laut http://standards.ieee.org/develop/regauth/oui/public.html nicht eingetragen. Sorry also für die Fehlinformation zuvor.
A. K. schrieb: > Aber deshalb war meine Empfehlung, eine echte Adresse umweltfreundlich > zu recyceln. Es gibt ja genug davon, man muss sich nur im eigenen > Rechner-Müll umsehen. Aber sogar eine extra dafür gekaufte und > postwendend weggeworfene 2€-Ethernet-Karte dürfte bei Einzelstück > effektiv billiger sein, als ein Einzelstück des erwähnten > Microchip-EEPROMs. Ack
Michael S. schrieb: > Mit diesem Chip (DS2502-E48) sollte es diesmal mit der MAC klappen: > http://www.maxim-ic.com/datasheet/index.mvp/id/3748 Yep, der passt besser. Aber als Einzelstück immer noch teurer als die recycelte Adresse eines anderen nicht verwendeten Geräts.
Die ID-Chips von Microchip sind aber deutlich günstiger als der Maxim: Auf Digikey nach AA02E48 suchen -> 0.20€/Stk. bei 10 Stück
Klaus schrieb: > Die Mitgliedschaft kostet jedes Jahr > einen Mitgliedsbeitrag, schätze so 10k$ oder mehr. Das sind idR. nur Einmalbeträge: http://standards.ieee.org/develop/regauth/oui/index.html http://standards.ieee.org/develop/regauth/oui36/index.html Für einen 4096er Block (IAB) sind gerade mal einmalig 600$ fällig: http://standards.ieee.org/develop/regauth/iab/index.html Und wie gesagt: alles hal so schlimm, die selbe MAC darf nur eben lokal nicht 2 mal auftauchen... BTW: ich würde hier auch einfach die MicroChip-ID nehmen. Philipp schrieb: > Kauf doch einfach eine. Z.B. da -> Auch ne Möglichkeit, an Geld zu kommen...
Ralph Gentner schrieb: > schreib die mac ab und hau die nic dann in > den wald - wo sie keiner nie mehr findet. Achtung! Umweltschutz beachten! Sicherstellen das sie RoHS-Konform ist :-)
Bei Watterott gibts die Normalerweise auch und etwas billiger als bei Matthias Wolf. (1 Euro <> 5 Euro für Einzelstücke) Sind nur leider gerade ausverkauft. http://www.watterott.com/de/Mac-Adresse
Das ist ja fast ein bisschen Pollin-Stil. Einen Haufen/eine Palette alter ISA-Bus Netzwerkkarten kaufen, sie entsorgen und das Nutzungsrecht an den MAC-Adressen "verkaufen". Wie sieht das denn rechtlich aus? Wenn ich eine Netzwerkkarte oder sonst irgendein Gerät, welches eine MAC benutzt, kaufe, bin ich dann der rechtmäßige Eigentümer der MAC Adresse? Oder bin ich nur Besitzer und Nutzer und das Eigentum an der Adresse verbleibt beim Hersteller? mfg mf
Hmmm ... Der Hersteller darf sie auf jeden Fall nicht mehr verwenden ... Ich denke, daß diese rechtlich an den Verkauf der Hardware gebunden ist. Prinzipiell darf man aber wohl als gewerblicher Hersteller nicht Adressen eines anderen Herstellers benutzen. Privat wird es damit vermutlich keine Probleme geben. Das ist aber nur meine Vermutung. Gruß Jobst
Mini Float schrieb: > Wie sieht das denn rechtlich aus? Wenn ich eine Netzwerkkarte oder sonst > irgendein Gerät, welches eine MAC benutzt, kaufe, bin ich dann der > rechtmäßige Eigentümer der MAC Adresse? Oder bin ich nur Besitzer und > Nutzer und das Eigentum an der Adresse verbleibt beim Hersteller? > mfg mf Ich verstehe nicht ganz, was hier rechtmäßig und Eigentümer bedeutet. Innerhalb eines Ethernet-Netzwerkes muß es eindeutige Knotenadressen geben. Das kann man auf verschiedene Weise herstellen, z.B. in dem man jede vergebene Adresse in einer Liste abstreicht. Diese Liste führt die IEEE, sie kassiert für das Führen dieser Liste Gebühren. Damit diese Gebühren überschaubar bleiben, wird nicht für jedes einzelne Gerät eine Nummer vergeben sondern immer ganze Blöcke. Der kleinste ist 4096 Nummern groß. So eine Liste funktioniert aber nur, wenn sich alle daran halten. Wenn alle Teilnehmer in meinem Ethernetnetzwerk mitspielen, kann ich auch ein Verfahren ähnlich DHCP definieren, mit dem die Knoten ihre Adresse bekommen. Da gibt es dann keine dauerhaft festen Adressen. Das hat Vorteile, keine Adresskollisionen und Nachteile, wenn ich ein Geräte suche, hilft mir die Knotenadresse nicht. Ich passe auf die MAC-Adressen, die ich vergebe gut auf. Nicht wegen dem IEEE, sondern weil meine Kunden auch zwei oder mehr von meinen Teilen kaufen und problemlos verwenden sollen. Der Preis für eine MAC Adresse ist eine Art Versicherung, das kein bisher gebautes und kein zukünftig an dein Netzwerk angeschlossenes Gerät die gleiche Knotenadresse hat oder haben wird, mehr nicht. MfG Klaus
Jobst M. schrieb: > Ich denke, daß diese rechtlich an den Verkauf der Hardware gebunden ist. > Prinzipiell darf man aber wohl als gewerblicher Hersteller nicht > Adressen eines anderen Herstellers benutzen. Privat wird es damit > vermutlich keine Probleme geben. > Das ist aber nur meine Vermutung. Dann darf ein Hersteller aber auch nicht die bereits genannten MAC-Adress-ROMs in seinen Produkten mit verkaufen. Das heißt diese MAC-ROMs sind auf den Einsatz in Bastler-Hardware beschränkt (sofern mit Dallas/Maxim oder Microchip Adressen verkauft). Das kann nicht sein, da die Bastlerdomäne für den Absatz zu beschränkt wäre. Mich würden an dieser Stelle auch Absatzzahlen der PROMs, die mit Microchip- oder Dallas-Maxim-Adressen geliefert werden, interessieren(*Anmerkung siehe PS). Klaus schrieb: > Der Preis für eine MAC Adresse ist eine Art Versicherung, das kein > bisher gebautes und kein zukünftig an dein Netzwerk angeschlossenes > Gerät die gleiche Knotenadresse hat oder haben wird, mehr nicht. Wer garantiert mir, dass z.B. gerade du nicht die MAC-Adresse des Ethernet-Ports meines Notebooks verwendest? Du könntest es ja trotzdem tun. Oder gibt es da rechtliche Probleme? Wer garantiert mir, dass sich tatsächlich -ich muss dich zitieren- Klaus schrieb: > sich alle daran > halten. Also irgendwo ist da ein Haken an der Sache. mf PS: Mir ist klar, dass von genannten Herstellern auch PROMs mit von mir definierten Adressen lieferbar sind. Diese schließe ich hier mal aus.
Noch was hinterher: Wozu brauche ich ein MAC-Adress-PROM, wenn ich in der Firmware meiner Produkte an geeigneter Stelle(z.B. internes EEPROM des verwendeten µC oder ein I2C-EEPROM) Adressen hinterlegen kann? mf
Mini Float schrieb: > Noch was hinterher: Wozu brauche ich ein MAC-Adress-PROM, wenn ich in > der Firmware meiner Produkte an geeigneter Stelle(z.B. internes EEPROM > des verwendeten µC oder ein I2C-EEPROM) Adressen hinterlegen kann? > mf Ich könnte mir vorstellen, dass es Produktionsabläufe vereinfacht,
Mini Float schrieb: > Wer garantiert mir, dass z.B. gerade du nicht die MAC-Adresse des > Ethernet-Ports meines Notebooks verwendest? Du könntest es ja trotzdem > tun. Oder gibt es da rechtliche Probleme? Wer garantiert mir, dass sich > tatsächlich -ich muss dich zitieren- Niemand. Auf meinem Teil steht Asus, könnte auch was anderes sein. Wenn ich erlebe, das ich mit deren Teilen wg. MAC Adressen Probleme habe, nerve ich deren Hotline und mein nächstes Teil heißt dann möglicherweise Usus. Multiplizier das mal mit x Millionen verkaufter Geräte ... Zum anderen würde es kein Problem geben. Wir sind nicht im gleichen Ethernet. Simon K. schrieb: > Ich könnte mir vorstellen, dass es Produktionsabläufe vereinfacht, Genau so ist es. Man kann praktisch keine Adresse doppelt vergeben MfG Klaus
Klaus schrieb: > Zum anderen würde es kein Problem geben. Wir sind nicht im gleichen > Ethernet. Ist mir schon klar. Mir ging es generell um Besitz/Nutzungsrecht, Eigentum an Adressen, Übertragung von Eigentum an den Adressen. Was "geht", muss noch lange nicht heißen, dass es auch erlaubt ist. Klaus schrieb: > Simon K. schrieb: >> Ich könnte mir vorstellen, dass es Produktionsabläufe vereinfacht, > > Genau so ist es. Man kann praktisch keine Adresse doppelt vergeben Man kann aber ein paar Cent bis Euro sparen, wenn man offiziell Adressen kauft und über die Vergabe Buch führt. Insofern sind die MAC-ROMs nur ein Nischenprodukt für Bastler und für Kleinserien. Wobei Jobst ja die Kleinserien mit "Fremdadressen" ausschließt: Jobst M. schrieb: > Prinzipiell darf man aber wohl als gewerblicher Hersteller nicht > Adressen eines anderen Herstellers benutzen. Unter 1000 Stück wird dir Microchip sicher keine PROMS geben, die mit "deinen eigenen Adressen" beschrieben sind. Weiß jemand mehr?
Mini Float schrieb: > Klaus schrieb: >> Simon K. schrieb: >>> Ich könnte mir vorstellen, dass es Produktionsabläufe vereinfacht, >> >> Genau so ist es. Man kann praktisch keine Adresse doppelt vergeben > > Man kann aber ein paar Cent bis Euro sparen, wenn man offiziell Adressen > kauft und über die Vergabe Buch führt. Insofern sind die MAC-ROMs nur > ein Nischenprodukt für Bastler und für Kleinserien. Irgendwie muss aber auch die ID dann in den internen EEPROM kommen. Unter Umständen benötigt man dann noch ein Skript mit Datenbank-Anbindung, dessen Entwicklung sich nicht unbedingt rechnet (z.B. bei Kleinserie). Dave hat auf seinem EEV-Blog mal einen Auslieferungsfehler aufgedeckt von diesen Dallas/Maxim ID-Chips. Die, die er zugesandt bekommen hat waren für MOTOROLA bereits ab Werk programmiert. Und zwar ein ganzes Reel voll. So abwegig können die Chips nicht sein.
Mini Float schrieb: > Dann darf ein Hersteller aber auch nicht die bereits genannten > MAC-Adress-ROMs in seinen Produkten mit verkaufen. > Das heißt diese MAC-ROMs sind auf den Einsatz in Bastler-Hardware > beschränkt (sofern mit Dallas/Maxim oder Microchip Adressen verkauft). > Das kann nicht sein, da die Bastlerdomäne für den Absatz zu beschränkt > wäre. Mich würden an dieser Stelle auch Absatzzahlen der PROMs, die mit > Microchip- oder Dallas-Maxim-Adressen geliefert werden, > interessieren(*Anmerkung siehe PS). Ich sehe das Problem nicht. Wenn ich beim IEEE 4096 Nummern (gegen Gebühr) reserviere, kann ich damit genausoviel ROMs herstellen und sie verkaufen. Bin ich da Mitglied, sind für mich noch viel mehr Nummern reserviert. Das IEEE bittet aber darum, nicht sinnlos Nummern zu horten, da auch diese langsam knapp werden. Daß in deren Liste eine Firma steht, heißt ja noch nicht, daß das Produkt, z.B. der Datenlogger oder die CNC-Maschine auch von der gleichen Firma kommt. MfG Klaus P.S. das hat mit professionell oder Bastler nichts zu tun. Bastler heißt eigentlich nur, in meinem eigenen Netz bringe ich ein etwaiges Problem selbst in Ordnung, professionell heißt mein Kunde läßt das in Ordnung bringen und sein Anwalt schickt mir die Rechnung.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß es rechtliche Schritte nach sich zieht, wenn man eine Adresse nutzt, die eigentlich einem anderen Hersteller zugeteilt wurde. Die paar Anwender (wenn überhaupt), bei denen es zu Kollisionen kommt, werden erstmal das Problem finden müssen. Sollte das Problem aufgedeckt werden, gibt es zwei Hersteller, an die man sich wenden wird. Einer davon hat Murks gemacht. Wenn dieser zugibt, daß dort 'etwas schief gelaufen' ist, wird es keinen weiteren Ärger geben, wenn für die Beseitigung des Problems gesorgt wird. Ich denke aber auch nicht, daß es ein Gesetz gibt, daß MAC-Adressen-Doppelbelegung verbietet ... Gruß Jobst
Mini Float schrieb: > Ist mir schon klar. Mir ging es generell um Besitz/Nutzungsrecht, > Eigentum an Adressen, Übertragung von Eigentum an den Adressen. Was > "geht", muss noch lange nicht heißen, dass es auch erlaubt ist. Es gibt kein Nutzungsrecht für eine Nummer. Mathematische Gebilde haben keinen Besitzer. Es sind nur Bits. Nur wenn es Streit gibt, hat der schlechtere Karten, der sich nicht an Verabredungen gehalten hat. Das ist alles. MfG Klaus
Simon K. schrieb: > Dave hat auf seinem EEV-Blog mal einen Auslieferungsfehler aufgedeckt > von diesen Dallas/Maxim ID-Chips. Die, die er zugesandt bekommen hat > waren für MOTOROLA bereits ab Werk programmiert. Und zwar ein ganzes > Reel voll. > So abwegig können die Chips nicht sein. Das war Firmware für einen Akku-Controller bzw. PROM für Akku-Identifikation. In dem Fall nicht abwegig, da Motorola-Akkus keine Kleinserie sind. Hat aber nichts mit vorbeschriebenen MAC-Adress-PROMS zu tun. Trotzdem: unbelievable!! Dave ist echt genial. Klaus schrieb: > Es gibt kein Nutzungsrecht für eine Nummer. Mathematische Gebilde haben > keinen Besitzer. Es sind nur Bits. Nur wenn es Streit gibt, hat der > schlechtere Karten, der sich nicht an Verabredungen gehalten hat. Das > ist alles. OK, danke. Entschuldigung an alle, dass ich den Thread gekapert hab. Mein Fazit also: Am besten ist es, eigene Adressen zu kaufen und diese verwenden. Ob jetzt in einem PROM oder nur in Firmware ist ja egal. Pollin ist da sehr konsequent: Mein Net-IO hat eine MAC-Adresse, die Pollin zugeordnet ist. die habe ich auch in die Fremd-Firmware, die im Moment darauf läuft, eincompiliert. mf PS: http://standards.ieee.org/develop/regauth/oui/public.html und in das Suchfeld "00-22-f9" eingeben. Gute Nacht.
Mini Float schrieb: > PS: http://standards.ieee.org/develop/regauth/oui/public.html > und in das Suchfeld "00-22-f9" eingeben. Gute Nacht. :) Interessantes Thema! Ich würde in so einem Fall (Einzelstück) einfach eine per Zufallsgenerator gewürfelte Nummer nehmen und diese als "locally administered address" deklarieren. Sollte doch passen, oder gibt es technische Einschränkungen bei solchen Adressen?
Klaus schrieb: > Es gibt kein Nutzungsrecht für eine Nummer. Mathematische Gebilde haben > keinen Besitzer. Eine Nummer ist kein mathematisches Gebilde. Primzahlen vielleicht. Aber versuch mal ein Produkt mit dem Namen 4711, 911 oder diesen ganzen Peugeoten-Nummern auf den Markt zu bringen - da gibt es ganz schnell Stress! Der Code zur DVD-Entschlüsselung, durch den gzip geschoben und als Zahl dargestellt, darf z.B. nicht verbreitet werden. Um einige Stellen erweitert zur Primzahl aber schon. (Der gzip schmeisst den Rest weg). (Ich stelle mir gerade die Frage, welch wunderbare Software andere Primzahlen enthalten - dann müsste man sie nicht schreiben :-) Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Aber versuch mal ein Produkt mit dem Namen 4711, 911 oder diesen ganzen > Peugeoten-Nummern auf den Markt zu bringen - da gibt es ganz schnell > Stress! Hast du recht. Aber das ist eine Sache der Rechtsverdreher. Ich mach da mal ein Gedankenexperiment (hier komplett OT): Ich habe das Patent (Gebrauchsmuster, Markenrecht egal) auf ein Gen. Sowas gibts ja. Jetzt stellt sich aber heraus, dieses Gen kommt auch im Genom der Kakerlake vor. Also verklagen meine Anwälte alle Kakerlaken dieser Welt auf Patentverletzung und lassen sie erstmal verhaften. Noch besser wirds, wenns um den Panda ginge. Alle notschlachten? Zum Glück bin ich Ischenör (und dem ist nix zu schwör) MfG Klaus
Klaus schrieb: > Aber das ist eine Sache der Rechtsverdreher. Mit denen hat man aber bei rechtlichen Problemen zu kämpfen ... So, gute Nacht. Jobst
Klaus schrieb: > Zum Glück bin ich Ischenör (und dem ist nix zu schwör) Na dann machen wirs uns doch einfach: Wir implementieren einen unendlich langen Adressraum - Freibier für alle! Skål! OT: P.S.: Wasn das eigentlich fürn komischer Spruch? "(...) mit einem Füllvolumen von einem Liter, sogenannten Ultrãos, mit deren Hilfe ein Vollrausch schnell und preiswert installiert werden kann." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Skol
Eugenius Fragikus schrieb: > "(...) mit einem Füllvolumen von einem Liter, sogenannten Ultrãos, Gibts das auch in Größen für Erwachsene :-)
Was spricht gegen die MAC Adressen EEPROMs von Microchip? Damit hast du eine Unique-MAC. Und Microchip würde die nicht verkaufen, wenn man sie nicht verwenden darf. Hier ist es beschrieben: http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2542¶m=en538877
IEEE-Standards Association schrieb: > Firms and numbers listed may not always be obvious in product > implementations, as some manufacturers subcontract component > manufacture and others include registered firm OUIs in their products. Als Hersteller muss ich doch trotzdem Buch darüber führen, welche MAC ich wo speziell/in elcher Produktgruppe vergeben habe. Also ein gewisser Datenverwaltungsaufwand hierfür ist immer nötig. Deswegen zählt für mich das Argument "Einbauen und gut ist" nicht. Klar dürfen auch Fremd-MACs verwendet werden. In Fujitsu-Siemens-Rechnern stecken z.B. meist Intel Netzwerkkarten. Siemens hat so mit den Adressen nichts zu tun. Das liegt aber daran, dass direkt auf den Mainboards keine Netzwerk-Hardware ist. Wenn das an deinem Hersteller-Image kratzt, fremde MAC-Adressen zu verwenden, muss mans z.B. so wie Apple machen. Gebt in die Suche ( http://standards.ieee.org/develop/regauth/oui/public.html ) mal "Apple" ein. Da sind 80 Einträge zu finden und 2-3 "Private"(komisch dass die trotzdem angezeigt werden). Überschlägig: Ein Adressraum mit 6 Hex-Ziffern: 0xFFFFFF + 1 = 16 777 216 Adressen Die gefundenen 80 Adressräume: 16 777 216 * 80 = 1 342 177 200 Adressen mf
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