Hallo. Ich habe gestern LED Leuchtmittel gekauft. 2,6 Watt, 48 einzelne LEDs. Waren relativ günstig. Steht groß dran "Not dimmable". Jedenfalls, in Ermangelung eines Halogennetzeils habe ich eine erst mal am Labornetzteil angeschlossen um sie zu testen. Dabei fiel mir auf: ab ca 3,6V fangen sie an zu leuchten, ab ca 5V leuchten sie mit ihrerer vollen Helligkeit. Die wird im Betrieb auch überhaupt nicht warm. Lineare Stromreglung wirds also nicht sein. Einfacher Vorwiderstand ist es auch nicht, da sonst die Helligkeit nicht über einen so weiten Spannungsbereich gleich wäre. Vermutlich ist ein Schaltregler drin. Aber der wäre schon ziemlich klein. Für den Preis kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, dass da ein richtiger Schaltregler für LEDs drin ist. Ich möchte die Lampe nicht knacken um nachzusehen da mir sonst eine fehlt. Wie könnte sie also funktionieren? Es handelt sich um das Leuchtmittel "XQ-Lite eco Series" Bestellnummer: XQ9908, http://www.xqlite.nl/led_series_DE.html Vielleicht kennt sich ja wer aus. Sollte die wirklich mit Schaltregler sein, dann sind sie wirklich ein wahres schnäppchen und ich geh mir noch welche holen.
ICh bin kein Verfechter von LED Beleuchtung, ich habe mich im Flur jetzt für LEDs entschieden, weil es sich da sehr anbot. Aber wenn diese Lampen sehr gut für ihr Geld sind (6 Euro) baue ich mir im Wohnzimmer auch LEDs in Warmweiß statt normale Halogen ein.
Sehr "interessante" Seite! Bei keiner Lampe steht die Betriebsspannung dabei, nach welchen Kriterium hast Du denn da gekauft??? Die Vergleiche zu Glühlampen - eine 10-W LED-Lampe soll so hell sein wie eine 80 Watt Glühlampe? Glaube ich nie im Leben. Und die Lampe, die Du da hast: LEDs in 3 oder 5mm bedrahteter Bauform, wie Deine Lampe sie vermutlich hat, gibt es m.W. nur mit wesentlich schlechteren Wirkungsgraden als die neuesten High-Power LEDs (die tatsächlich so in etwa an die Glühlampenvergleiche auf dieser Seite rankommen). Ich vermute, Deine Lampe hat einfach einen Vorwiderstand vor jeder LED, insgesamt also eine vergleichsweise beschissene Energiebilanz. Und warm wird's wegen der insgesamt großen Oberfläche nicht, die Wärme verteilt sich. Johann
Also das mit dem Vorwiderstand glaube ich ehr weniger, weil sie wie gesagt mit voller Helligkeit schon bei 5V leuchtet. Ein paar W Verlustleistung würde man außerdem richtig deutlich merken. Was den Wirkungsgrad angeht: Die HighPower LEDs haben häufig weniger Lumen pro Watt als die normalen 5mm Leds. Außerdem ist mir der Wirkungsgrad sowieso nicht so wichtig. Wichtig ist ein möglichst breiter Öffnungswinel. Diese Lampen haben 60°, die meißten anderen Modelle hatten weniger. Mehr brachte nur ein Modell mit Strawhat LED's. Die Helligkeit und das Licht ist nicht mit einer Glühlampe vergleichbar. Ich habe das einfach über die "Masse" gemacht und entsprechend viele LED Leuchtmittel im Flur vorgesehen. Was anderes als LED Leuchtmittel kann ich dort nicht einsetzten. Halogen wird zu heiß, in der Decke ist nur ca 3-4 cm platz und in unmittelbarer Nähe überall Holz und Dampfsperrfolie. Die Leuchtstofflampen in Spotform sind zu hoch. Alternative: Eine normale Wannenleuchte mit Leuchtstoffröhre an die Wand schrauben.
Ich bin im Internet auf Bilder einer vergleichbaren LED Lampe gestoßen. (Ebenfalls mit ettlichen 5mm Leds bestückt) Dort ist ein kleiner LED Treiber drin. Gibts für sowas spezielle IC's?
Olli schrieb: > Dort ist ein kleiner LED Treiber drin. Für mich sieht das nur nach Gleichrichter und Vorwiderstand aus. Zufälligerweise noch ein Kondensaotr auf der Platine? (-> Kondensatornetzteil) :-)
Kondensatornetzteil ist definitiv keins drin. Die Lampen funktionieren auch mit DC aus dem Labornetzteil. Konstanter Lichtstrom im Bereich von 5-12V (Höher bin ich nicht gegangen) spricht für eine Reglung in irgendeiner Art. Ich muss sie mal bei 12V lange leuchten lassen, und mal sehen, wie warm das Teil wird. Angenommen, alle LEDs sind parallel geschaltet (Ab ca 3,6V fängt es an zu leuchten), haben diese einen Gesamtstrom von ca 800 mA. Bei 12V würde eine linearreglung oder Widerstand ca 7 Watt verheizen. Das merkt man definitiv.
Das könnte z.B so aussehen: http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle_fuer_Power_LED#Fertigmodul wobei auch hier, der Gleichrichter das Bid dominiert und der MC34063 für diesen Zweck auch nicht das Optimum ist. einen Schaltregler, der effizienter ist, als der klassische Vorwiderstand, kann man schon mit 2 billigen Transistoren und etwas Hühnerfutter bauen (Chinavariante). Spezielle Schaltkreise, sind bei den, hier zu erwartenden Stückzahlen, auch sicherlich sehr günstig, wobei mir da kein konkretes Beispiel bekannt ist. Wenn die dann deutlich über 100kHz arbeiten, wird auch die Speicherspule als voluminösestes Bauteil, deutlich kompakter (wie die PR44xx um die 500kHz). Das die Lampe, schon bei niedriger Spannung, die volle Helligkeit erreicht, ist vor Allem wichtig, wenn sie aus einer Wechselspannung versorgt wird. Die Billigteile mit Vorwiderstand erreichen ihren Nennstrom erst bei 14V, bei Wechselspannung also mit einem sehr schmalem Stromflusswinkel, bei 12V Gleichspannung sind die dann garnicht einsetzbar. Persönlich finde ich diese Entwicklung also sehr erfreulich... mfG ingo
Olli schrieb: > Kondensatornetzteil ist definitiv keins drin. Die Lampen funktionieren > auch mit DC aus dem Labornetzteil. Du beziehst dich aber schon auf die Lampe aus dem Bild? Mach doch einfach mal auf und ein gutes Foto vom Innenleben. Ansonsten artet das hier in Kaffeesatzlesen aus. :-)
Röntgen CT ginge auch, habt ihr keins zuhause? Oder mit einer Fotodiode auf die Lampe gucken um die 100 Hz zu sehen.
Hallo. Das Bild oben ist aus dem Internet - Von einer Lampe mit ähnlicher Bauweise (ähnliche Anzahl 5mm Leds) "Meine" Lampe habe ich nicht geöffnet. Sie ist auch nicht zerstörungsfrei zu öffnen. Ich habe mal mit dem Oszilloskop die Stromaufnahme, bze den AC Anteil der Stromaufnahme von der Lampe gemessen. Spannungsquelle 12V DC. Die Lampe hat schon eine ziemlich wechselhafte Stromaufnahme.
Das deutet auf schaltregler hin. Leider fehlt in deinem Bild die Angabe von Zeit und Volt. So ist leider dein Bild wenig aussagekräftig.
Mess doch einfach mal die Stromaufnahme jeweils bei 5V und bei 12V Eingangsspannung. Wenn diese gleich bleibt muss die Differenzspannung von 7V * x mA irgendwo "verheizt" werden. Wenn die Stromaufnahme runter geht wird wohl eine Art Schaltregler verbaut sein.
Die Parameter sind: 10 uS /Div, Spannung 10 mV/Div, Shunt 0,1 Ohm. Spannungsversorgung 12V DC. Ich widerhole das gleich mal bei 5V.
Olli schrieb: > Was den Wirkungsgrad angeht: Die HighPower LEDs haben häufig weniger > Lumen pro Watt als die normalen 5mm Leds. Wieviel Lumen pro Watt haben denn serioese Markenleds, zB von Nichia? Ich habe auf die Schnelle 30 Lumen/Watt fuer eine 31 Cd Nichia in Weiss ausgerechnet, moeglich dass es hellere LEDs gibt. HP-LEDs uebertreffen aber 200 Lumen/Watt, das sind ganz andere Dimensionen. Ebay-Werte gelten nicht, und die Nichia sind sicher nicht verbaut, die kosten naemlich zig Cent pro Stueck auch bei groesseren Stueckzahlen. > Außerdem ist mir der Wirkungsgrad sowieso nicht so wichtig. Wichtig ist > ein möglichst breiter Öffnungswinel. Diese Lampen haben 60°, die meißten > anderen Modelle hatten weniger. Mehr brachte nur ein Modell mit Strawhat > LED's. HP-LEDs haben meistens ueber 100 Grad und auch mal 160 Grad und mehr. Befass dich mal mit der Materie :P
Hallo, hier mal ein Bild bei 6V. Bei 5V zieht er nur ca 1,8 Watt, also noch nicht wirklich volle Leistung. Man sieht eine größere mittlere Stromaufnahme und eine konstantere Stromaufnahme. mfg
David ... schrieb: >> Was den Wirkungsgrad angeht: Die HighPower LEDs haben häufig weniger >> Lumen pro Watt als die normalen 5mm Leds. > > Wieviel Lumen pro Watt haben denn serioese Markenleds, zB von Nichia? > Ich habe auf die Schnelle 30 Lumen/Watt fuer eine 31 Cd Nichia in Weiss > ausgerechnet, moeglich dass es hellere LEDs gibt. HP-LEDs uebertreffen > aber 200 Lumen/Watt, das sind ganz andere Dimensionen. > Ebay-Werte gelten nicht, und die Nichia sind sicher nicht verbaut, die > kosten naemlich zig Cent pro Stueck auch bei groesseren Stueckzahlen. > >> Außerdem ist mir der Wirkungsgrad sowieso nicht so wichtig. Wichtig ist >> ein möglichst breiter Öffnungswinel. Diese Lampen haben 60°, die meißten >> anderen Modelle hatten weniger. Mehr brachte nur ein Modell mit Strawhat >> LED's. > > HP-LEDs haben meistens ueber 100 Grad und auch mal 160 Grad und mehr. > Befass dich mal mit der Materie :P Naja, mag sein, dass es "high End" Leds gibt, wo das alles anders ist. Ich gehe jetzt ehr vom "Standardzeug" aus. Die sogenannten High Power Led Lampen haben allesamt einen Alukühlkörper und weniger Lumen pro Watt und weniger Öffnungswinkel.
Olli schrieb: > Naja, mag sein, dass es "high End" Leds gibt, wo das alles anders ist. > Ich gehe jetzt ehr vom "Standardzeug" aus. > Die sogenannten High Power Led Lampen haben allesamt einen Alukühlkörper > und weniger Lumen pro Watt und weniger Öffnungswinkel. Der Winkel wird durch die Linse/Optik kleiner, ich rede von den nackten LEDs. Und natuerlich haben die einen Kuehlkoerper. So eine Nichia drueckt 0,11 Watt raus, eine HP-LED so zwischen 3 und 500 Watt. Die Waerme muss eben weg.
Olli schrieb: > Ich gehe jetzt ehr vom "Standardzeug" aus. was ist daran kein Standard? http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power-LEDs/?force_sid= die haben bis 130 lm/w (bei voller leistung "nur" noch 92 lm/w)
Jo, bei den nackten LED*s ohne Optik hat man natürlich einen großen Öffnungswinkel. Das sind ja teilweise richtig große Leuchtflächen. Aber solche High End Technik bekommt man auch nicht für unter 10 Euro pro Leuchtmittel. Mich wundert es, dass in den 6 Euro Teilen die ich gekauft habe, überhaupt ein Regler drin ist. Ich hätte ehr damit gerechnet, dass je 3 Leds in Reihe hängen und dann je ein Vorwiderstand da ist. 48/3 ginge ja auf.
Peter schrieb: > was ist daran kein Standard? > http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power... > > die haben bis 130 lm/w (bei voller leistung "nur" noch 92 lm/w) Hmm diese Cree Teile sind wirklich interessant. Das sind zwar nur die "Nackten" LEDs, aber trotzdem interessant. Aber ich glaube nicht, dass man sowas als fertiges Leuchtmittel in der 5-10 Euro Klasse im Baumarkt bekommt wenn eine LED schon fast so viel kostet.
Olli schrieb: > Aber ich glaube nicht, dass man sowas als fertiges Leuchtmittel in der > 5-10 Euro Klasse im Baumarkt bekommt wenn eine LED schon fast so viel > kostet. warum sollte ein Leuchtmitteln auch so billig sein? Wenn man wenig verbrauchen und lange halten kann man auch mal 30€ dafür ausgeben. Aber die meisten wirklich nur auf den Preis schauen ist klar das sie auch nur billig Zeug bauen und verkaufen.
Ich habe mich halt vom Sonderangebot locken lassen. Bei 12 Lampen kannst ja mal ausrechnen, was ich bei 30€ / Stck hinlegen müsste.
Ist schon ein dussliges Ratespiel mit Olli. > ..., in Ermangelung eines Halogennetzeils... Wo in der Liste wird erwähnt mit welcher Art von VORSCHALTGERÄT die LED-Lampen betrieben werden dürfen? Gib mal ein Beispiel, welche Halogenlampen mit DC betrieben werden. Z.B. SACOM denkt auch, dass ihr Online-Katalog informativ ist. Wenn man dann tatsächlich Wichtiges in Erfahrung bringen will, guckst du in die Röhre.
Hallo. Für denen ihre Webseite kann ich ja mal gar nix. Selbst auf der Packung steht keine genaue Spannungsangabe, noch nicht mal auf dem Leuchtmittel selbst. Da steht nur "12 V". Ob AC, DC steht da nicht drauf.
Olli schrieb: > Mich wundert es, dass in den 6 Euro Teilen die ich gekauft habe, > überhaupt ein Regler drin ist. Ich habe für 6€ eine Taschenlampe im Supermarkt gekauft, die hat einen Schaltregler bestehend aus einem IC-Klecks und einer Spule. Die Lampe hat zwar keine 48, sondern nur 5 LEDs, aber angesichts der Tatsachen, dass die 6€ ein Supermarkt- und kein Internetpreis sind und die Lampe ein ziemlich massives gedrehtes Alugehäuse und einen gut funktionierenden Schalter hat, liegt der Herstellkostenanteil des Schaltreglers wohl im unteren Zig-Cent-Bereich. So etwas ähnliches könnte also auch in deiner Lampe drin sein.
Olli schrieb: > Die sogenannten High Power Led Lampen haben allesamt einen Alukühlkörper > und weniger Lumen pro Watt und weniger Öffnungswinkel. Klar. Das Standardzeugs ist besser als HP Zeugs.... sonnenklar. Wärme ist ein Feind der LED, so dass man mit aller Gewalt versucht die Dinger kühl zu halten. Im übrigen ist Lumen richtungsunabhängig -- wenn Dir Öffnungswinkel wichtig sind ist cd Deine Einheit... (PS: 58 lm/W für extrem-kaltweiss ist nicht so toll. 170 lm Entsprechen im übrigen eher 15 Watt als 18 (Annahme 11 lm/W für Glühbirne. Bleibt noch die Frage wie das gemessen wurde. Kalt oder Steady-State)
Mmh, also 400mA Peakstrom, bei 100kHz ripple, das riecht schon schwer nach Schaltregler, wobei die Regelung bei höheren Spannungen anfängt zu schwingen. Also ich würde jetzt auf irgend einen Fertig-IC tippen, der mit einer Spule+Hühnerfutter ausgestattet wurde. Alternativ könnte es sein, dass die Linearregelung anfängt zu schwingen, das glaube ich allerdings weniger, denn sonst würde das Ding warm werden. But just my 2 cents.
Hallo. So, ich habe mal noch einen extra zum auseinanderbauen gekauft. Die anderen sind ja für den Flur abgezählt. Also es ist ein Schaltregler (MC34063A) drin, als Stepup gebaut und das Ding arbeitet intern etwa mit 20 V. Meint ihr, das Teil ist seine 6 Euro wert? Sollte ich noch ein paar holen? mfg
Meinst du, du bekommt bild 2 etwas besser hin? Wichtig wäre, dass man die Widerstandswerte mal ungefär lesen kann. Meine Private Meinung, preislich okay, wenn man bedenkt, dass die Ansteuerung schon mit Dioden, etc. 60ct-1Euro kostet. Dann kommen die LEDs drauf, marge von 100% und dann stimmt der Preis. Also würde sagen, preislich okay, technologisch not-state-of-the-art. Siehe das starke schwingen der Regelung.
Hallo. So, ich habe jetzt mal ein Bild gemacht und bisschen nachbearbeitet, dass man die Widerstandswerte gut lesen kann.
Das gute ist: Die Teile für den Regler sind alle bei Reichelt erhältlich. Darauf basierend könnte ich mir eine eigene LED Platine machen. Wenn ihr den Steup nachbauen würdet, auf was würdet ihr achten? Ich bin grade dabei, die Schaltung vom Regler aufzunehmen. Oder würdet ihr lieber die Schaltung aus dem Datenblatt nachbauen?
eindeutig ein schaltregler... und dazu noch ein recht alter^^ gib die bezeichnung mal bei reichelt ein dann siehst du wieviele cent das teil in NIEDRIGEN stückzahlen noch kostet
@ nicht gast (Gast) >eindeutig ein schaltregler.. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. "Also es ist ein Schaltregler (MC34063A) drin, als Stepup gebaut und das Ding arbeitet intern etwa mit 20 V."
Hallo. So habe die Schaltung mal aufgenommen so gut es ging. Teilweise sind die Teile schon durch "Reicheltteile" ersetzt. D5 könnte man auch noch durch 1N5819 ersetzen.
@Falk: Du übertriffst dich immer öfter selbst in Unfreundlichkeit. Würde mich sehr freuen wenn man Leute wie dich mal endgültig aus dem Forum verbannt. Ich wollte mit meinem Beitrag eher drauf hinaus, dass ich damit aussagen will dass es das alles auch bei Reichelt gibt und es dazu sehr billig/alt ist (weil ja auch die Frage war, ob sich es lohnt mehrere dieser Lampen zu kaufen). Das hatte der OP auch ziemlich zeitgleich geschrieben ;-)
Nicht nur beim Gleichrichter war ein Fehler. Auch an der Spule. Habe beim Verfolgen der Leiterbahnen einen Fehler gemacht. (Von unten sieht man sie leicht durch schimmern) Habe es mal korrigiert.
... und sollte R5 im Schaltplan nicht 15Ω statt 1,5Ω haben?
Ja stimmt. Habe es korrigiert. Habe auch noch ein paar optische Korrekturen vorgenommen und D5 auf eine 1N5819 geändert. Ich will kommende Woche die benötigten Teile bei Reichelt bestellen und es selber mal nachbauen. Mit bedrahteten Bauteilen. Worauf sollte ich achten? Was sollte ich verbessern/ändern?
Ich habe noch nie einen Schaltregler selbst aufgebaut. Das wird dann wohl der erste. Auch wenn es abgekupfert ist, egal. Kann man den noch auf Punktraster Platinen aufbauen oder braucht man unbedingt eine geätzte Platine? Diese Schaltung bauen oder lieber die aus dem Datenblatt vom IC mit 28V, und dafür 8 LED's statt 6 in Reihe?
Olli schrieb: > Diese Schaltung bauen oder lieber die aus dem Datenblatt vom IC mit 28V, > und dafür 8 LED's statt 6 in Reihe? Die Schaltung im Datenblatt ist ein Spannungs-, kein Stromregler. Die abgekupferte dürfte ok sein. Wahrscheinlich funktioniert sie auch mit 8 LEDs in Reihe bei gleichem Strom (83mA insgesamt, 10mA in jedem der 8 Stränge). Du musst dann allerdings die Z-Diode zur Spannungsbegrenzung durch eine mit mindestens 27V ersetzen und den Ausgangselko für 35V auslegen. Wenn du die Leitungen des Regelkreises einigermaßen kurz hältst, spricht nichts gegen einen Aufbau auf Lochraster.
Diese Schaltung ist ein Stromregler? Der Strom wird durch D6, R2 und R3 bestimmt oder? Nach welcher Formel? Würde ich einen normalen Spannungsteiler zwischen GND und Ausgang schalten, und R3 ganz weglassen, hätte ich einen Spannungsregler, oder?
Olli schrieb: > Der Strom wird durch D6, R2 und R3 bestimmt oder? > Nach welcher Formel? Durch R3, über die Sollspannung am Pin 5. D6/R2 sind was den Strom angeht reine Deko, dienen als Spannungsbegrenzer wenn die Last fehlt.
Achso, das ist eingebaut, damit die Spannung nicht zu sehr ansteigt oder? Sie müsste ca 21,25 V sein, 20V Zenerdiode + interne Referenzspannung des Chips, oder? Und der Strom also anhand der Uref/R3 berechnet. Langsam verstehe ich diese Schaltung.
Olli schrieb: > Sie müsste ca 21,25 V sein, 20V Zenerdiode + interne Referenzspannung > des Chips, oder? > > Und der Strom also anhand der Uref/R3 berechnet. So ist es.
Wie berechnet man eigentlich den Wert der Spule? Wie kommen die da auf 330 µH? Das würde mich noch interessieren. mfg
Also erstmal danke für das Foto, das ist schon wesentlich besser. Wenn du so eine schaltung bauen willst, dann bitte nicht den Regler verbauen. Diodes Inc. hat da so einen Regler im Angebot, da brauchst du nurnoch 1 Widerstand zum Stromsetzten, und eine Spule. Viel bessere Effizenz und auch einiges zeitgemässer. Ich würde mir auch schwer überlegen, ob du nicht statt den 12 Volt AC nicht 12Volt DC nimmst, dann kannste dir die 2 Volt vom Brückgleichrichter sparen. Stattdessen einen N-MOS als Verpolungsschutz. Dann dürftest du auf 90% plus kommen. So biste vielleicht bei optimistischen 70%.
Das schöne an dieser Schaltung ist eben, dass es 0815 Standardteile sind die man überall für ein paar Cent bekommt. Wenn man alles bei Reichelt kauft kostet es noch nicht mal 2 Euro. Zum Üben ist die Effizienz auch nicht so wichtig und der Chip ist sehr vielseitig einsetzbar so dass man auf der Grundlage weitere Versuche machen kann.
Sicher, den Gleichrichter könnte man sparen, ich habe ihn drin, weil er im Original auch drin ist. Wie berechnet man eigentlich den Wert der Spule? Diese 330uH einfach als gegeben hinzunehmen gefällt mir nicht so.
@ Michael: Das Original hat einen Wirkungsgrad von etwa 65%. Habe grade mal gemessen. Etwa 220 mA Stromaufnahme bei 12V DC. LED Leistung 1,7W (84 mA bei ca 20,15V)
Und 2 Euro sind nicht gerade billig, sondern eher für die Ansteuerung teuer. In so fern hast du recht, da ist der IC unschlagbar. Ich denke, der Hersteller wird so 50ct-60ct für diese Ansteuerung gezahlt haben, mit Platine, bestücken, etc. dürften es max. 100ct sein. Naja, zu deiner Schaltregler-Auslegung habe ich einen Link. You may like this! http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml
Danke für den Link. Der ist sehr nützlich. Mich würde trotzdem interessieren, wie man die Bauteilwerte, vor Allem die Spule von Hand ausrechnet. Die 330 uH sind ungefähr das doppelte, was der Webrechner ausspuckt. So kritisch scheint das offensichtlich nicht zu sein.
Olli schrieb: > Wie berechnet man eigentlich den Wert der Spule? Diese 330uH einfach als > gegeben hinzunehmen gefällt mir nicht so. Eingangs- und Ausgangspannung definieren. Dann Manual und Appnote lesen oder dort vorbeischauen: http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml Spule darf grösser dimensioniert werden, wenn Vout/Vin < ~6. Untergrenze der Induktivität wird durch maximale Eingangsspannung vorgegeben, insbesondere wenn Rsc nicht verwendet wird. Ohne Rsc ist die Schaltung nicht kurzschlussfest.
Olli schrieb: > icher, den Gleichrichter könnte man sparen, ich habe ihn drin, weil er > im Original auch drin ist. > > Wie berechnet man eigentlich den Wert der Spule? Diese 330uH einfach als > gegeben hinzunehmen gefällt mir nicht so Datenblatt oder http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml coldtobi
Danke, jetzt weiß ich auch in etwa, wie man das berechnet. Ich rechne mal ein Beispiel, ist das so richtig? In eckiger Klammer Anmerkungen oder Fragen zu Formeln. Beispiel Stepup für 10 LED's Vin 12V (VinMin=12V-2V Gleichrichter - 20% =8V) VoutMax=35V Iout=20 mA f=50 kHz Diode= 1N5819 Vf=~0,5V Ton/Toff = (35+0,5-8) / (8-0,3) = 27,5 / 7,7 = 3,57 t= 1/(50* 10^3) = 20 µS toff= (20 * 10^-6) / ( 3,57 +1) [ Wo kommt die +1 her? ] toff= 4,38 *10-6 s = 4,38µs ton= 20 µs - 4,38µs = 15,62 [ton/(ton+toff) = 15,62/20 = 0,781 = Gut (Maximum laut AN ist 0,857)] Ct= 4,0 *10^-5*ton [ wo kommen die 4,0 her? wo die 10^-5?] Ct= 4 * 10^-5(15,62*10^-6) Ct= = 624,8 pF Gewählt: 560 pF Keramik Peak Current Ipk= 2xIout((ton/toff)+1) [Wo kommt die 1 her?] Ipk= 2x0,02(4,57) Ipk=0,1828 A L= ((VinMin-Vsat)/(Ipk))*ton L= (7,7/0,183)*15,62*10^-6 L= 567 µH Gewählt: 560 µH Cout=100uF, ESR 0,2 Ripple(pp) Ca 80 mV Stimmen meine Werte und die Schaltung? Was würdet ihr anders dimensionieren?
Wenn man wie in der AN920 beschrieben Lmin über Vin(min) dimensioniert, dann sollte man im Auge behalten, dass dort ein Rsc vorgesehen ist. Der maximal in der Spule auftretende Strom ist bei gleicher Einschaltzeit ton proportional zur Eingangsspannung, wird also bei doppelter Eingangsspannung doppelt so gross wie der nach der AN berechnete Wert. Mit Rsc ist das kein Problem, da ggf. vorzeitig abgebrochen wird. Ohne Rsc wird nicht abgebrochen und ton(max) ist durch Ct fest vorgegeben, daher muss für diesen Fall Ipk anders berechnet werden. Man sollte bei aller Liebe zur AN920 nicht davon ausgehen, dass sich ganz real das dort beschriebene Tastverhältnis einstellt. Dieses Tastverhältnis ist aufgrund der realen Arbeitsweise des ICs eine Schimäre zur vereinfachten rechnerischen Betrachtung, tatsächlich kann sich ein von einem Zyklus zum nächsten stark variierendes Sammelsurium an Tastverhältnissen einstellen, dessen zeitlicher Mittelwert dem berechneten entspricht.
Wie wird das denn in so einem Fall berechnet? Man müsste ja eigentlich die Induktivität erhöhen damit der Strom nicht so stark ansteigt. Rechnet man mit Vin=25V Vout=35V Iout=20mA käme man auf ca 2,5mH. Bissl viel oder kann das sein?
Olli schrieb: > Man müsste ja eigentlich die Induktivität erhöhen damit der Strom nicht > so stark ansteigt. Korrekt. > Rechnet man mit Vin=25V Vout=35V Iout=20mA käme man auf ca 2,5mH. Bissl > viel oder kann das sein? Das kann durchaus sein. Bei kleinem Strom trotz grosser Spannung landet man unweigerlich bei grossen Induktivitäten. Der MC34063A ist schön billig und funktioniert recht gut, aber seine Arbeitsweise ist recht eigenwillig und die Datasheets und Appnotes gehen erstaunlich wenig darauf ein. Ich möchte sogar behaupten, sie sind geradezu gelogen. Dimensioniert man den Regler auf Vin(min), dann steigt bei steigender Eingangsspannung die Schaltfrequenz, weil Rsc häufig anschlägt und so die Ladezeit von Ct reduziert, dessen Entladezeit jedoch konstant bleibt. Weshalb in den Rechenspielchen auch stets von f(min) die Rede ist. Daran sollte man bei grossem Eingangsspannungsbereich und hoher f(min) denken, denn offiziell ist bei 100kHz Schluss und mit der Frequenz steigen die Schaltverluste. Dimensioniert man die Spule hingegen auf Vin(max), beispielsweise weil man Rsc einspart, dann landet man unterhalb dieser Spannung in einem teilweise kontinuierlichen Betrieb (die Spule wird in der Abschaltphase nicht vollständig entladen) und mitunter recht eigentümlichem Regelverhalten mit Makroregelzyklen von einem Bruchteil von f(min). Was durchaus funktioniert, man sollte nur nicht versuchen, sowas auf einem analogen Oszi zu bewundern ;-). Besser wärs bei derart grossem Eingangsspannungsbereich wie von dir mit 8-25V skizziert wohl, den Rsc nicht einzusparen und bei f(min) etwas runter zu gehen.
Hmm, dann käme der hohe Drosselwert ja hin. Macht es Sinn, den Rsc einzusparen, oder ist es besser, ihn einzubauen? Was bringt einen besseren wirkungsgrad?
A. K. schrieb: > Dimensioniert man die Spule hingegen auf Vin(max), beispielsweise weil > man Rsc einspart, dann landet man unterhalb dieser Spannung in einem > teilweise kontinuierlichen Betrieb und mitunter recht eigentümlichem > Regelverhalten mit Makroregelzyklen von einem Bruchteil von f(min). Sorry für Frage nebenher: Kann man das dann Cycle-Skipping an der unteren Grenze(Schwingungsabriss und Schalttransistor auf "Durchzug") nennen? Und nochwas anderes: Cycle-Skipping an der Oberen Grenze(Übertragene Energie reicht für ≥ 2 Zyklen, so wird einer übersprungen)...manche Hersteller rühren dafür extra die Werbetrommel, die doch so tollen ICs kann man dann für mindestens den vierfachen Preis dieses alten Knechtes hier haben. Was soll das? Jeder Schaltregler, der eigentlich aus nichts anderem als einer Komparatorschaltung + Schalttransistor besteht, kann das. mf
Olli schrieb: > Macht es Sinn, den Rsc einzusparen, oder ist es besser, ihn einzubauen? Siehe eben. > Was bringt einen besseren wirkungsgrad? Ein besserer Regler. ;-) Auf den MC bezogen: Ich weiss es nicht. Ist auch nicht so einfach abzuleiten, bei derart hohem Eingangsbereich - das ist nicht die starke Seite des MC. Bloss als Beispiel in welchen Gefilden man da landet: Bei niedriger Eingangsspannung spielt der Spannungsverlust des Schalttransistors eine signifikante Rolle. Den kriegt man reduziert, indem man den Kollektor des Treibers separat versorgt, wie hier über R1. Dummerweise ist der optimale Wert von R1 direkt von Vin abhängig. Mit steigendem Vin steigt der Basisstrom des Schalters, damit dessen Sättigungsgrad und damit die Abschaltzeit. Gleichzeitig steigt in der Version mit Rsc aber auch die Schaltfrequenz. Beides reduziert den Wirkungsgrad, erst recht in Kombination.
Mini Float schrieb: > Kann man das dann Cycle-Skipping an der unteren Grenze(Schwingungsabriss > und Schalttransistor auf "Durchzug") nennen? Nö, zu einfach gedacht. Das kann dabei zwar rauskommen, aber beispielsweise auch sowas wie ein zyklisch hochpumpender und zusammenbrechender Spulenladestrom, wie über Rsc gemessen in Beitrag "Re: Getaktete Stromquelle - wie mit µC Sollwert vorgeben?"
Apropos Wirkungsgrad: Vor 1-2 Wochen hat hier im Forum jemand einen Step Up mit den MC34063A in erstaunliche Effizienz gehoben. Mit Gimmicks mie einem recht fix betriebenen externen MOSFET.
A. K. schrieb: > Apropos Wirkungsgrad: Vor 1-2 Wochen hat hier im Forum jemand einen Step > Up mit den MC34063A in erstaunliche Effizienz gehoben. Mit Gimmicks mie > einem recht fix betriebenen externen MOSFET. Hi, weisst Du noch welcher Thread das war? Gruß loeter
A. K. schrieb: > Beitrag "MC34063 step-up 42V out mit externem Mosfet" Danke für die schnelle Antwort. Wirklich interessant. loeter
Vielen Dank für die vielen Infos. Habe heute sehr viel über Schaltregler gelernt. Welche "FeldWaldWiesen" Schaltregler IC's gibts denn eigentlich noch so? Einfach verfügbar, billig, Bastlerfreundlich usw Wo bekommt man eine große Auswahl von Spulen, Drosseln, Übertragern für Schaltregler usw?
Olli schrieb: > Wo bekommt man eine große Auswahl von Spulen, Drosseln, Übertragern für > Schaltregler usw? Übertrager eher selten, Drosseln von Würth bei den üblichen Verdächtigen. MfG Klaus
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