Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Steckdosen anreihen


von Schutzkontakt (Gast)


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Hi Forum,

Ich bin kein Elektriker, daher habe ich eine Frage: Für eine 
selbstgebaute Steckdosenleiste möchte ich mehrere Steckdosen 
nebeneinadner setzen. Mir stellt sich nun die Frage, ob ich 
Schutzleiter, Phase und Nulleiter einfach von einer Dose zur nächsten 
weiterführen darf, oder ob es hier eine Obergrenze für die Zahl der 
Weiterleitungen gibt. Konkret geht es um 4 bis 6 Unterputzdosen, welche 
ja pro Kontakt immer zwei Anschlüsse haben.

von MPL (Gast)


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kannst ruhig alle mit brücken verbinden

von Peter (Gast)


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es gibt keine Obergrenze die über die Anzahl definiert ist. Mann muss am 
ende den Schleifenwiderstand messen und der sagt dir dann ob alles ok 
ist. Bei 6stück sollte das aber kein Problem darstellen.

von Leo H. (Gast)


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Wenn die Steckdosen nicht sehr hochwertig sind, würde ich hinter der 
Dose mit Wago-Klemmen brücken und jeweils nur mit einem kurzen Draht zur 
Dose springen.

Außerdem bitte den Querschnitt beachten. Bei 16A können auch schon 
2,5mm² notwendig sein, abhängig von deiner Situation vor Ort!

von Thomas E. (thomase)


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Leo-andres H. schrieb:
> Außerdem bitte den Querschnitt beachten. Bei 16A können auch schon
>
> 2,5mm² notwendig sein, abhängig von deiner Situation vor Ort!

Blödsinn. Welche Situation soll denn das sein?

Steckdosen werden mit 1,5 mm² angeschlossen und mit 16A abgesichert.

Seit 2009 müssen Steckdosen laut VDE mit einem FI abgesichert sein.

mfg.

von Peter (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Blödsinn. Welche Situation soll denn das sein?
der einzigsten Grund den ich kenne ist das die Raumtemperatur höher ist, 
dann kann es wirklich sein das 1,5mm² nicht ausreichend sind. z.b. 
Heizhaus

> Steckdosen werden mit 1,5 mm² angeschlossen und mit 16A abgesichert.
kann man auch nicht pauschal sagen, wenn das Kabel recht lang ist( auf 
jeden Fall bei mehr als 20m bis zur letzen dose) dann darf man auch 
nicht mehr 16A verwenden.

> Seit 2009 müssen Steckdosen laut VDE mit einem FI abgesichert sein.
das stimmt auch nicht immer. Es gilt nur für steckdose für den 
allgemeinverbrauch bestimmt sind. Wenn die Steckdose speziell für ein 
bestimmten gerät gedacht ist( z.b eine Pumpe) dann muss auch kein FI 
vorhanden sein.

Ja so einfach ist das mit der VDE nicht.

von Schutzkontakt (Gast)


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Super, danke für die schnelle Info! Im Bild ein Verschaltungsplan, wie 
ich mir das nun vorstelle.

von __tom (Gast)


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den N leiter würde ich nicht schalten, wenn man eine steckdose 
abschaltet, dann sollte da einfach keine phase mehr anliegen (nicht das 
auf dem N leiter nicht auch gefährliche spannungen anliegen können)

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@Schutzkontakt (Gast)

warum man bei den heutigen Preisen eine Steckdosenleiste selbst baut?

Na gut, ich sehe immer dabei das Problem der Zuleitung(flexibel)
und den heutigen Steckdosen mit Steckkontakt. Mit Aderendhülsen
in den Steckkontakten stecken, bin ich nie glücklich geworden.

Gerne verwende ich für sowas sogenannte AP-Gehäuse imdem UP-Steckdosen
montiert werden können. Grundplatte unter, fertig. Verdrahtung der
Steckdosen untereinander mit Aderleitung massiv 1,5mm²(meinetwegen
auch 2,5mm²)Jeder Kontakt hat ja 2 Steckplätze.
Die 3 Anschlussdrähte werden mit der flexiblen Zuleitung
mit Wagoklemmen
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=100787;GROUPID=;SID=32f1s8cKwQASAAAE@oQw472f64aa89cb299d7c98a79325aa7cb46
verbunden.
Zugentlastung nicht vergessen.

Wigbert

von __tom (Gast)


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ach halt, ich hab mich verschaut :) dachte das erste blaue kreuz wäre 
kein knoten.

von Peter (Gast)


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__tom schrieb:
> den N leiter würde ich nicht schalten, wenn man eine steckdose
> abschaltet, dann sollte da einfach keine phase mehr anliegen (nicht das
> auf dem N leiter nicht auch gefährliche spannungen anliegen können)
ich konnte es auf die schnelle nicht finden, aber es gibt sogar in 
bestimmen situationen die Plicht den N mit zu schalten (macht ein FI 
auch) also würde ich es im zweifelfall auch machen.

von Schutzkontakt (Gast)


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Ok, die Steckdosenleiste ist etwas umfangreicher:

1) 3-fach Leistungsmessung mit separater Anzeige und Schnittstelle zum 
PC
2) Roter Schalter für Prüfdosen, weitere Always-On Dosen vorne und 
hinten
3) Zwei Einfach-Schalter für die Lampen am Arbeitsplatz, Dosen hinten
4) Hauptschalter für Computer und andere abschaltbare Geräte, Dose 
hinten

Das Ganze wird dann am Arbeitsplatz verschraubt.

von Peter (Gast)


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Ich würde hier eher Problme mit dem Holz haben, die Steckdosen würde ich 
auf jeden Fall in Hohlwanddosen setzen. Denn wenn eine Kontaktstelle 
doch mal zu warm wird ist das Holz nicht gerade der Optimimale 
einbauort.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@Schutzkontakt (Gast)

Bitte verwende beim Einbau in Holz entweder entsprechende 
Möbeleinbaudosen oder zumindest Hohlwand-UP_Dosen. So ist das weder 
zulässig noch brandschutzgerecht.

MfG Winne

von __tom (Gast)


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Peter schrieb:
> aber es gibt sogar in
> bestimmen situationen die Plicht den N mit zu schalten

wie gesagt, ich hatte nicht genau hingesehen, ich dachte er hat nur den 
N geschaltet. bei steckdosen wäre es IMHO sogar erforderlich all-polig 
zu trennen weil man nie genau weiss wie rum der stecker (z.b. einer 
lampe) jetzt drin steckt.

von MPL (Gast)


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2,5² würde ich da trotzdem mal nehmen...

wenn du mal auf die Idee kommen solltest ne Waschmaschine da 
anzuschließen...

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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Möbeleinbaudosen werden mit Deinem Jung-Programm nicht gehen.
Hohlwanddosen hätte ich auch genommen, wobei ich das ganze in FB-
Kanal realisiert hätte. Sauberer Holz-Aufbau. Ich vermisse irgendwie
ein 2pol Hauptschalter, der im "Schreckmoment" alles ausschaltet.


Wigbert

von Schutzkontakt (Gast)


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Dafür ist der rote Schalter gedacht. Dieser schaltet aber nur die grau 
eingefassten Dosen, wo ich gedenke, meine Testschaltungen, bzw. 
Trenntrafo anzuschliessen. Die Sache mit den Möbeleinbaudosen gibt mir 
zu denken...

Problemsituation entstehen tatsächlich, meistens durch Dummheit:

Gesehen: Küche, Hängeschrank, Leitung für die Neonröhre läuft an der 
Unterkante heraus, der Küchenschrank quetscht die Leitung dauerhaft mit 
dem kompletten Geschirrgewicht an die Fliessenkante. Erst habe ich mich 
gewundert, warum die Rückseit vom Schrank so verkohlt ist...

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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na den N muss man auf jeden Fall schalten.

wenn das eine Steckdosenleiste wird, wird die ja mit normalem Stecker in 
eine Dose gesteckt.
Da weißt du ja nicht, welche Ader am Ende die Phase und welche der 
Nulleiter ist, das ist ja abhängig davon, wie rum man den Stecker in die 
Dose steckt.

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