Hallo. Ich möchte experimentell einen 12 V zu 300V DC Stepup mit Strombegrenzung bauen. Zuvor baue ich noch einen LED Treiber, aber wenn ich schon bestelle, will ich für das zweite Experiment auch schon mit bestellen. Ich habe jetzt folgende Schaltung (zweite Version) entworfen: (Siehe Bild) R2/R3 sind der Spannungsteiler um die Ausgangsspannung zu messen. R5 soll für die Strombegrenzung dienen. Die Schaltung soll also sowohl Spannung als auch Strom regeln. Mfg
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Eingangsspannung ist übrigens 12V AC oder DC. Ausgangsspannung ca 300V, ca 10 mA.
Die Streuinduktivität des Trafos wird Dir entweder massive Verluste machen und/oder den MC34063 terstören. Da muss noch ein Snubber und/oder Clamping-Netzwerk an Pin 1 des Trafos (z.B. Transildiode) Michael
So, habe jetzt rin RC Glied und eine Diode vorgesehen. Mit R5=5,6 Ohm müsste ich etwa bei 20mA landen bei der Ausgangsstrombegrenzung, wenn ich richtig berechnet habe. Oder? Mfg
Das Entlastungsnetzwerk fuer den Trafo muss du anders aufbauen. --------+-------+---- Trafo | | R C | | +-------+ | --- ^ Diode --- | +------------ Trafo Berechnungsgrundlagen dazu findest du hier http://focus.ti.com/lit/ds/slus646i/slus646i.pdf Warum machst du dafuer jetzt 2 Threads auf?
Mit diesem Schaltplan gehts erst recht nicht. Da speißt Du alle Energie zurück in den Eingang. Du brauchst eine Zener-Diode zwischen Trafo und Masse. Diese Zenerdiode muss klemmen, bevor der MC34063 kaputt geht. Beim Trafowickeln auch aufpassen. Die beiden Wicklungen müssen ineinander gewickelt werden, um die Streuinduktivität klein zu halten. Eine Wicklung auf der einen Seite, die andere auf der anderen Seite des Kerns, geht ganz sicher schief. Die Snubber-Auslegung ist so auch völlig untauglich. Beim Maximalstrom darf über dem Snubberwiderstand nicht mehr Spannung abfallen, wie die Differenz zwischen Eingangsspannung und maximal zulässiger Spannung. Der Kondensator muss möglichst klein sein, aber groß genug, um die Energie in der Streuinduktivität aufnehmen zu können. Probier das ganze doch mal in einem Spice aus, z.B. LTSpice. Man kann das ja auch ohne Regler mit festem Tastverhältnis simulieren. Michael
In dem Datenblatt steht ab Seite 22 die Auslegung des Netzwerkes.
Mach R2/R3 ruhig 10 mal grösser, sogar 50 mal wäre ok, du verbrätst sonst zu viel Leistung mit dem Spannungsteiler. Wie und ob die Schaltung die Rückschlagspannung des Trafos überlebt, hab ich nict untersucht. Das > Mit diesem Schaltplan gehts erst recht nicht. > Da speißt Du alle Energie zurück in den Eingang. sagt natürlich nur jemand der nix versteht, aber bei 300V und 1:10 kommen 30V zurück zu dem 12V Nennspannung und zu einer gewissen Energie aus der Streuinduktivität. Das wird bei 40V Spannungsfestigkeit des MC34063 ein Abenteuer. Du darfst davon nicht alles wegfiltern, wie es dein Snubber in Schaltplan 2 tut.
Das untere Ende von R2 ist absichtlich etwas unkonventionell plaziert? Ich sehe zwar was oben zu R5 steht, aber welchen Strom soll der begrenzen? Den Spulenstrom begrenzt bereits R4.
Hi.. Danke für die hinweise, da muss ich noch bissl was lesen. -Dimensionierung von snubbern -Berechnung von Übertragern Wie berechnet man Schaltregler, übertrager und wann muss man einen Luftspalt einsetzen? Wie groß muss der sein? Ich muss noch viel lernen aber darum will ich das Experiment ja machen. Ein Stepdown Experiment müsste ich mir auch noch überlegen. Zum Lernen ist dieser Chip wegen des niedrigen Preises und der guten Verfügbarkeit sehr gut denke ich, wenn man da einen verlust hat, ist es nicht ganz so schlimm. @A.K.: Die Diode im 300V Zweig ist natürlich nicht erst gemeint. Die ist nur Platzhalter. Sollte wohl die Bezeichnung wegmachen und nur das Bild lassen. Welche da rien kommt habe ich noch nicht geschaut, muss schauen was Reichelt so hat. Mfg Ich habe einen neuen Thread aufgemacht, weil ich eine passendere Überschrift nehmen wollte. Der andere bezog sich ja mehr auf den Übertager.
A. K. schrieb: > Das untere Ende von R2 ist absichtlich etwas unkonventionell plaziert? > > Ich sehe zwar was oben zu R5 steht, aber welchen Strom soll der > begrenzen? Den Spulenstrom begrenzt bereits R4. Also R4 ist der Rsc (wie im Datenblatt gegeben) R5 ist der Strom-Messwiderstand. Der Ausgangsspannungsteiler ist an diesen angeschlossen, damit über R5 bei hohem Strom die abfallende Spannung den Spannugsteiler "Nach oben" zieht, damit der Chip abgegelt.
Solltest du dann nicht den Laststrom messen, statt des primären Trafostroms? Zwischen denen besteht keine feste Beziehung. Ausserdem fliesst zum für den Feedback relevanten Zeitpunkt überhaupt kein Trafostrom.
Ja, das stimmt wäre vielleicht besser. Bei einem Schaltregler hat man ja nicht die Stromübersetzung wie bei einem normalen Trafo
> R5 ist der Strom-Messwiderstand. Der Ausgangsspannungsteiler ist an > diesen angeschlossen, damit über R5 bei hohem Strom die abfallende > Spannung den Spannugsteiler "Nach oben" zieht, damit der Chip > abgegelt. Das ist aber eher abenteuerlich. Vergiss das mal. R4 begrenzt den Strom PRO IMPULS und damit die übertragbare leistung, das sollte erst mal reichen. Michael's Beitrag war übrigens doch passend, da er sich wohl auf den Schaltplan 2 bezieht mit dem viel zu strengen Snubber, und nicht auf Schaltplan 1. Der einfachste legale Snubber wäre Pin1 --BidirTransil40V-- Pin4 Der bessere falls man die 12V am Eingang voraussetzen darf wäre Pin1 --BidirTransil28V-- Pin6 BidirTransil kann mna auch aus Diode und Z-Diode in Reihe aufbauen.
MaWin schrieb: >> Mit diesem Schaltplan gehts erst recht nicht. >> Da speißt Du alle Energie zurück in den Eingang. > > sagt natürlich nur jemand der nix versteht, Dann erklär mal: An Pin 1 des Trafos liegen im Freilauf-Zustand 30V, wie Du falsch erkannt hast. Denn diese 30V werden über D6 in den Eingang geklemmt. An Pin 1 kann also nie mehr als die Eingangsspannung anliegen und somit steigt die Spannung am Ausgang maximal auf 10xUin. Danach landet alle Energie wieder im Eingang. D6 gehört da einfach nicht hin. Das ist ein Flyback-Wandler. Michael
MaWin schrieb: > Das ist aber eher abenteuerlich. Vergiss das mal. R4 begrenzt den > Strom PRO IMPULS und damit die übertragbare leistung, das sollte > erst mal reichen. Mal so aus Neugierde nebenbei: Was passiert eigentlich bei sekundärem Kurzschluss bei einem Flyback, der mit dem MC34063A angesteuert wird? Nach meinem Verständnis wird der Trafo seine Energie kaum los und klemmt daher permanent am oberen Ende des durch Rsc definierten Primärstroms. Da das solcherart sehr früh einsetzende Rsc-Limit die Einschaltzeit verkürzt, sollte das Folgen für die Schaltfrequenz haben, die müsste eigentlich dadurch auf ein Vielfaches anwachsen. Bei 50kHz Nennfrequenz und 100kHz offizielle Reglergrenze könnte das interessant werden.
So, habe den Plan nochmal überabeitet. Was würdet ihr als Übertrager nehmen? Reichelt hat leider keine Übertrager. Sie sollen schon in Einzelstückzahlen für Privat verfügbar sein. Selber wickeln oder irgendwo ausschlachten wollte ich, wenn ich nix anderes finde. Ein fertig gekaufter Übertrager wäre mir für den Anfang lieber, da weiß man was man hat. Ich habe mit Schaltregler-selbstbau wie gesagt keine Erfahrung. mfg
10mA * 5,6Ohm = 56mV und das reisst nix. Solche Speichertrafos gibts m.E. nur selbstgedreht oder als Auftragsfertigung. Kannst zwecks Arbeitsersparnis aber eine normale Speicherdrossel passender Bauform nehmen und noch eine draufwickeln.
Hallo. Hmm schade, ich dachte, es gäbe zumindest einige Typen als Standard. Den Rest der Schaltung könnte man ja anpassen. Ansonsten: wenn ich einen Schalenkern kaufe, 1mm Pappe als Luftspalt dazwischen klemme, Dann die Primärwicklung aufwickele bis ich 330 uH habe (messtechnisch ermittelt) und dann nochmal die 10 Fache Windungszahl für die Sekundärwicklung drauf, könnte das klappen? Oder lieber alles berechnen? Jetzt wo der Strom-Meßwiderstand im Sekundärzweig ist, habe ich 56 Ohm genommen, da habe ich ca ein halbes Volt. Im Primärzweig hatte ich mit 10 Fachem Strom und dafür nur 1/10 Widerstand gerechnet, so kam ich auf den Wert.
Olli schrieb: > Hmm schade, ich dachte, es gäbe zumindest einige Typen als Standard. Den > Rest der Schaltung könnte man ja anpassen. > Ansonsten: > Es gibt zwar einige Typen bei Wuerth Elektronik aber ich glaube nicht das da was passendes dabei ist. > wenn ich einen Schalenkern kaufe, 1mm Pappe als Luftspalt dazwischen > klemme, Die gibt es auch mit Luftspalt. Buerklin hat da einiges im Sortiment. > Dann die Primärwicklung aufwickele bis ich 330 uH habe (messtechnisch > ermittelt) und dann nochmal die 10 Fache Windungszahl für die > Sekundärwicklung drauf, könnte das klappen? > Oder lieber alles berechnen? Besser ist berechnen. Auf der Webseite die ich dir genannt habe werden dir auch Type und Wicklungsdaten ausgegeben.
Eine Frage interessehalber: Warum baut man einen Step-Up mit Übertrager auf, wenn man dann den Vorteil der galvanischen Trennung durch Spannungsteiler und Masseverbindung zunichte macht? Reicht da dann nicht eine Step-Up mit einer Spule?
@ Floh (Gast) >Masseverbindung zunichte macht? Reicht da dann nicht eine Step-Up mit >einer Spule? Nein, denn durch den Trafo wird der Schalttransistor entlastet. Beim einfachen Step Up mit hoher Ausgangsspannung muss der viel Strom leiten und viel Spannung sperren können. Transistoren/MOSFETs mit hoher Sperrspannung haben relativ hohe Verluste im eingeschlteten Zustand (RDS-ON). Beim Step Up mit Trafo muss er deutlich weniger Sperrspannung verkraften, damit kann man MOSFETs mit geringerem Einschaltwiderstand nutzen. MFG Falk
Floh schrieb: > Eine Frage interessehalber: > Warum baut man einen Step-Up mit Übertrager auf, wenn man dann den > Vorteil der galvanischen Trennung durch Spannungsteiler und > Masseverbindung zunichte macht? Reicht da dann nicht eine Step-Up mit > einer Spule? Weil in diesem Fall der Trafo die Spannung vervielfacht, weil er 10mal mehr Windungen am Ausgang hat, als am Eingang. Wenn man nur von 10 auf 20V will, braucht man das noch nicht. Michael
Als Übertrager könnte man doch einen umgedrehten Hochvolt-Schaltnetzteilübertrager nehmen. Natürlich die Frequenz beachten!
Michael_ schrieb: > Als Übertrager könnte man doch einen umgedrehten > Hochvolt-Schaltnetzteilübertrager nehmen. Natürlich die Frequenz > beachten! Das sind in der Regel Trafos für Flusswandler (ohne Luftspalt). So einer würde hier sättigen. Michael
Wovon ich nicht überzeugt bin. Mann, dann schleif ihn ab. Das ist doch wohl kein Problem!
Michael_ schrieb: > Mann, dann schleif ihn ab. Das ist doch wohl kein Problem! Ein oder mehrere Streifen Papier reichen auch aus.
> So, habe den Plan nochmal überabeitet.
Uups, jetzt hast du alle 3 Snubber drin.
Ich meine ENTWEDER D6 ODER D8 als funktionierenden Ersatz für D7.
In kleinen Stecker-SNTs sind glaub ich keine Flusswandler übertrager verbaut. Mit solch einem Übertrager könnte man es probieren. @Michael_: Wir brauchen hier einen Übertrager mit Luftspalt.
Michael_ schrieb: > Dann wird aber der Luftspalt größer :-). Er wollte doch einen Luftspalt haben. Nur als Tipp. In Sparlampen sind auch Kerne drin. Eventuell koennte man da noch was draus machen. Muesste man mal schauen was die fuer Werte haben. Billige Sparlampen gibst ja fuer knapp etwas mehr als 1 Euro im Baumarkt.
>Er wollte doch einen Luftspalt haben.
Ist ja richtig. Aber durch Abschleifen an der richtigen Stelle kann man
aus dem einen den anderen machen und umgekehrt auch.
Problem wird nur das Trennen der Klebestelle sein. Es soll wohl durch
erwärmen unterhalb der kritischen Temperatur gehen.
Hat da schon Erfahrung?
Michael_ schrieb: > Hat da schon Erfahrung? Ein paar Minuten mit dem Lötkolben erwärmen. Danach sollte die Klebestelle aufgehen.
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