Hi, mein Schaltplan entspricht eigentlich ziemlich dem aus dem Datenblatt. Allerdings sind mir ein paar Punkte aufgefallen: - Passt das, das die V_REF einfach auf +5V gelegt werden und nicht irgendwie entkoppelt sind? - Fließt durch irgendwelche Widerstände ein höherer Strom, so dass 0805 Widerstände nicht ausreichen? - Ist meine Jumper Schaltung zur Auswahl der Stromstärke ok? - Habt ihr sonst noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge? Ciao, VA
Hi >- Fließt durch irgendwelche Widerstände ein höherer Strom, so dass 0805 >Widerstände nicht ausreichen? Ja, durch deine Sense-Widerstände. Der Strom, der auch durch eine Motorspule geht. >- Ist meine Jumper Schaltung zur Auswahl der Stromstärke ok? Datenblatt: The ground lead between Rs, and circuit GND should be kept as short as possible. Wozu eigentlich verschieden Sense-Widerstände? Mach doch Vref einstellbar. MfG Spess
Ganz ehrlich? Das taugt nix. Vref auf +5V? Geht das überhaupt? Da muss eine Referenzspannung dran um den Strom einzustellen. Liegt üblicherweise bei 1V eher kleiner, würde ich mal sagen. Als Shunt 0805 Widerstände? Der Motorstrom kommt an den SENSE-Pins wieder heraus! Berechne mal die Verlustleistung in den Widerständen. Außerdem: Der Motorstrom fließt über Jumper? Ist das dein Ernst? Die Motorleitungen würde ich wesentlich dicker machen, und schauen, dass die nicht über VIAs laufen. Oder wenn VIAs, dann mehrere. Den 100µF Elko würde ich mindestens verdoppeln. Und die Gehäusegröße und Spannungsfestigkeit von selbigem prüfen. Die Masse-Anbindung am Ende der SENSE-Leitungen ist auch eher Schlecht als Recht (hier fließt ein hoher, sich relativ schnell ändernder Strom durch)
spess53 schrieb: > Ja, durch deine Sense-Widerstände. Der Strom, der auch durch eine > Motorspule geht. Ok, ich war mir nicht sicher, ob der Motorstrom direkt darüber fließt, oder ob das quasi ein eigener Stromkreis ist. (So kenn ich das glaub ich von ein paar LED-Treibern, bei dem man über einen Widerstand den Strom einstellt. > Datenblatt: The ground lead between Rs, and circuit GND should be kept > as > short as possible. Werd ich ich versuchen zu beachten. > Wozu eigentlich verschieden Sense-Widerstände? Mach doch Vref > einstellbar. Das macht natürlich Sinn, ich hatte nur I_max = V_ref / 10R_s, gesehen und bin irgendwie einfach davon ausgegangen, dass ich R_s anpasse. Kann ich Vref einfach durch einen Spannungsteiler anpassen, oder wird das intern einfach wieder durch die Sense Widerstände geleitet, so dass ich dann paralelle Widerstände hätte? Simon K. schrieb: > Ganz ehrlich? Das taugt nix. ehrlich ist immer gut ;-) > Vref auf +5V? Geht das überhaupt? Da muss eine Referenzspannung dran um > den Strom einzustellen. Liegt üblicherweise bei 1V eher kleiner, würde > ich mal sagen. Das hatte ich aus der Beispielschaltung vom Datenblatt übernommen. Aber jetzt wo ich drüber nachdenke macht das natürlich durchaus Sinn das kleiner zu machen. > Als Shunt 0805 Widerstände? Der Motorstrom kommt an den SENSE-Pins > wieder heraus! Berechne mal die Verlustleistung in den Widerständen. > Außerdem: Der Motorstrom fließt über Jumper? Ist das dein Ernst? Da war ich noch irgendwie auf der Idee, das das ein in sich getrennter Teil ist, über den nicht so hohe Ströme fließen, bei bis zu 750mA macht das natürlich überhaupt keinen Sinn mehr. > Die Motorleitungen würde ich wesentlich dicker machen, und schauen, dass > die nicht über VIAs laufen. Oder wenn VIAs, dann mehrere. Ich werde die Platine wahrscheinlich erst mal einseitig zu Hause ätzten, wenn ich für das top layer etwas dickere Drähte nehme müsste das doch gehen, oder? > Den 100µF Elko würde ich mindestens verdoppeln. Und die Gehäusegröße und > Spannungsfestigkeit von selbigem prüfen. Wird gemacht! > Die Masse-Anbindung am Ende der SENSE-Leitungen ist auch eher Schlecht > als Recht (hier fließt ein hoher, sich relativ schnell ändernder Strom > durch) Worauf sollte ich hierbei achten, möglichst dicht an einem der IC GND pins, möglichst dicht am Eingangs GND, oder einfach dass eine möglichst direkte Verbindung zum Eingangs GND besteht? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob was mit "circuit ground" aus dem Datenblatt gemeint ist. Schon einmal vielen Dank für die Antworten, damit hab ich schonmal ein bischen zu tun.
Verwirrter Anfänger schrieb: >> Wozu eigentlich verschieden Sense-Widerstände? Mach doch Vref >> einstellbar. > Das macht natürlich Sinn, ich hatte nur I_max = V_ref / 10R_s, gesehen > und bin irgendwie einfach davon ausgegangen, dass ich R_s anpasse. > Kann ich Vref einfach durch einen Spannungsteiler anpassen, oder wird > das intern einfach wieder durch die Sense Widerstände geleitet, so dass > ich dann paralelle Widerstände hätte? Du kannst an VREF einen Spannungsteiler-Poti oder Trimmer hängen beispielsweise. > Simon K. schrieb: >> Ganz ehrlich? Das taugt nix. > ehrlich ist immer gut ;-) > >> Vref auf +5V? Geht das überhaupt? Da muss eine Referenzspannung dran um >> den Strom einzustellen. Liegt üblicherweise bei 1V eher kleiner, würde >> ich mal sagen. > Das hatte ich aus der Beispielschaltung vom Datenblatt übernommen. Aber > jetzt wo ich drüber nachdenke macht das natürlich durchaus Sinn das > kleiner zu machen. Welche Zeichnung, welches Datenblatt hast du denn benutzt? Ich kann im Moment keine Zeichnung finden, wo VREF auf +5V gelegt wird. >> Die Motorleitungen würde ich wesentlich dicker machen, und schauen, dass >> die nicht über VIAs laufen. Oder wenn VIAs, dann mehrere. > Ich werde die Platine wahrscheinlich erst mal einseitig zu Hause ätzten, > wenn ich für das top layer etwas dickere Drähte nehme müsste das doch > gehen, oder? Das könnte gehen. >> Die Masse-Anbindung am Ende der SENSE-Leitungen ist auch eher Schlecht >> als Recht (hier fließt ein hoher, sich relativ schnell ändernder Strom >> durch) > Worauf sollte ich hierbei achten, möglichst dicht an einem der IC GND > pins, möglichst dicht am Eingangs GND, oder einfach dass eine möglichst > direkte Verbindung zum Eingangs GND besteht? > Ich bin mir nicht ganz sicher, ob was mit "circuit ground" aus dem > Datenblatt gemeint ist. Nach den Sense Widerständen musst du auf kurzem, nieder-ohmigen Wege direkt zur Masse des L6219. Und von da aus niederohmig an den 220µF ElKo. Und von da dann an die Klemme für die Versorgungsspannung.
Macht man nicht zuerst mal einen funktionierenden Laboraufbau bevor man eine Platine designed?
Hi >Welche Zeichnung, welches Datenblatt hast du denn benutzt? Ich kann im >Moment keine Zeichnung finden, wo VREF auf +5V gelegt wird. S.12 http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/DATASHEET/CD00000092.pdf MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Welche Zeichnung, welches Datenblatt hast du denn benutzt? Ich kann im >>Moment keine Zeichnung finden, wo VREF auf +5V gelegt wird. > > S.12 > > http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/DATASHEET/CD00000092.pdf Figure 5? Da liegt VREF aber nicht auf +5V.
Hi
>Figure 5? Da liegt VREF aber nicht auf +5V.
Stimmt. Muss ST mal geändert haben (Anhang).
MfG Spess
Hi
>Tatsächlich. Ist ja n Ding.
Und das geistert in fast allen Datenblattsammlungen herum.
MfG Spess
Ich hab mal versucht die genannten Tipps um zusetzen. Ich hoffe das aktuelle Layout ist besser. Ich hatte die Datenblatt Variante, die Spess als zweites gepostet hat, eigentlich meine eigene Schuld, weil ich zu faul war direkt beim Hersteller zu suchen. Falls ihr noch Tips habt freu ich mich natürlich immer :) Ciao, VA
Ok. Die Sense-Resistor Anordnung sieht meiner Meinung nach gut aus. Folgende Punkte: Der Masse-Versorgungs-Anschluss hat keine sichtbare, bzw. nur eine dünne Verbindung zu der Masse am L6219, bzw. zum 220µF ElKo. Das ist schlecht, da hier viel Strom fließt (der sich relativ schnell ändern kann). EDIT: Ah doch, jetzt seh ich. Über die Drahtbrücke. Sollte funktionieren. Würde mich aber noch stören. Kannst ja mal versuchen die wegzukriegen. Zum Beispiel indem du links die Position von den Wannenstecker und dem Schraubanschluss vertauschst. Oder den Wannenstecker auf die rechte Seite verfrachtest! Das Poti würde ich als Spannungsteiler verschalten. Das heißt: Die beiden äußeren Enden kommen "zwischen" +5V und GND; der Abgriff kommt an die VREF Eingänge (evtl. noch mit einem kleinen 100nF Kondensator). Wenns geht, würde ich die Motor-Leitungen noch dicker machen. Dafür die Steuerleitungen dünner (z.B. 0.5mm) C6 würde ich noch etwas nach links und ein Stück nach oben verschieben, damit die Masseverbindung zum "Sternpunkt", also zu den L6219 Pins 6,7,18,19 möglichst breit ist. PS: Als Sense-Resistor würde ich dir Metalloxidschicht-Widerstände vorschlagen. Eventuell eine Bauform größer wählen. Die Verlustleistung musst du noch überprüfen und die Bauform des Widerstandes. Aber sollte schon fast passen.
> Folgende Punkte: > Der Masse-Versorgungs-Anschluss hat keine sichtbare, bzw. nur eine dünne > Verbindung zu der Masse am L6219, bzw. zum 220µF ElKo. Das ist schlecht, > da hier viel Strom fließt (der sich relativ schnell ändern kann). > EDIT: Ah doch, jetzt seh ich. Über die Drahtbrücke. > Sollte funktionieren. Würde mich aber noch stören. Kannst ja mal > versuchen die wegzukriegen. Zum Beispiel indem du links die Position von > den Wannenstecker und dem Schraubanschluss vertauschst. Oder den > Wannenstecker auf die rechte Seite verfrachtest! Den Wannestecker zu verschieben sieht logisch aus, dann würden auch die ganzen Logik Verbindungen kürzer und würden nicht mehr soviel unnötigen Platz verbrauchen. Wenn ich den Wannestecker nach oben rechts verschiebe, sollte ich dann die Masse isoliert an den Elko führen? Das Massepolygon würde ja wahrscheinlich eine direkte Verbindung zwischen dem Sense Widerstand und der Masse des Steckers herstellen. Nach meinem bisherigen Verständnis wäre das ja unerwünscht. > > Das Poti würde ich als Spannungsteiler verschalten. Das heißt: Die > beiden äußeren Enden kommen "zwischen" +5V und GND; der Abgriff kommt an > die VREF Eingänge (evtl. noch mit einem kleinen 100nF Kondensator). Auch logisch, wird gemacht :) > > Wenns geht, würde ich die Motor-Leitungen noch dicker machen. Dafür die > Steuerleitungen dünner (z.B. 0.5mm) > > C6 würde ich noch etwas nach links und ein Stück nach oben verschieben, > damit die Masseverbindung zum "Sternpunkt", also zu den L6219 Pins > 6,7,18,19 möglichst breit ist. > Mach ich auch. > PS: Als Sense-Resistor würde ich dir Metalloxidschicht-Widerstände > vorschlagen. Eventuell eine Bauform größer wählen. Die Verlustleistung > musst du noch überprüfen und die Bauform des Widerstandes. Aber sollte > schon fast passen. Ich hatte bisher mit max 1Watt gerechnet, werd ich gleich nochmal kurz durchrechnen. Vielen Dank für die tolle Hilfe! Ciao, VA
Ok, hier nun Version 3. Die größte Frage die sich mir stellt, bezieht sich auf die Massefläche. Der Stromfluss über die Leiterbahnen gefällt mir so weit ganz gut, erst die Eingänge verbunden, dann über den großen Kondensator zum kleinen Kondensator, zu den Pins und dann weiter. Wenn ich jetzt allerdings eine Massefläche ins Bottom Layer setzte, gibt es eine direkte Verbindung vom unteren Sense Widerstand zum Wannenstecker GND. Sollte ich das mit dem tRestrict Layer verhindern (Variante 2) oder ist das ok (Variante 1)?
Hi >Sollte ich das mit dem tRestrict Layer verhindern >(Variante 2) oder ist das ok (Variante 1)? Na, übertreibe es mal nicht. Mir kommt eher der Isolationsabstand vom Polygon etwas klein vor. Was hast du da eingestellt? MfG Spess
Sieht gut aus, würde ich so lassen. Die Verbindung der Masse unten herum würde ich nicht als gefährlich ansehen. Das Pinlayout von dem L6219 ist aber reichlich bescheiden. Die Motor-Anschlüsse liegen ja völlig durcheinander. Naja, kann man nichts machen :-)
spess53 schrieb: > Na, übertreibe es mal nicht. Mir kommt eher der Isolationsabstand vom > Polygon etwas klein vor. Was hast du da eingestellt? Isolate war 16 mil, wenn ich höher gehe werden die rechten Ecken nicht mehr gefüllt. Letzendlich wär das aber auch nicht schlimm. Danke an alle für die vielen Tips!
Hi
>Isolate war 16 mil,
Dafür hast du aber teilweise 'Riesenabstände' zwischen Leiterbahnen.
MfG Spess
> Dafür hast du aber teilweise 'Riesenabstände' zwischen Leiterbahnen.
Ja, ich hab mir gedacht 70mm * 50mm ist eine schöne glatte Größe. Da
machst wenig Sinn die Bahnen noch enger zusammen zu packen, nur um dann
bie 68,5mm * 48mm rauszukommen. Da ich das eh zumindest für die ersten
Versionen zu Hause ätze muss ich das nicht so auf Platz optimieren.
Ciao,
VA
Ich würde die Abstände der Leiterbahnen zu den Befestigungsbohrungen deutlich vergrößern. Das gibt sonst lustige Effekte, wenn da niederohmige Verbindungen nach Masse oder Erde entstehen, sobald der Lötstopplack etwas durch gescheuert ist. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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