Hallo, wollte mal fragen wie man diesen Feuchtesensor mit einem µC auswertet, das Datenblatt gibt außer den techn. Daten nichts her? http://www.reichelt.de/Sensoren/KFS-140-FA/index.html?;ARTICLE=82301 http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=28;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=B400%252FKFS140FA_dbd.pdf Liefert der eine Wechselspannung die ich gleichrichten und glätten muss um das ganze an den ADC zu geben, muss die Frequenz ausgewertet werden oder braucht man gar einen Impedanzwandler?
Thomas O. schrieb: > Liefert der eine Wechselspannung die ich gleichrichten und glätten muss > um das ganze an den ADC zu geben, muss die Frequenz ausgewertet werden > oder braucht man gar einen Impedanzwandler? Nein, steht doch alles auf der Seite: > Allgemeines > Typ kapazitiver Feuchtesensor > Steigung 0,25 pF/%rF > Temperaturbereich -60 ... +150 °C Das bedeutet, dass sich die Kapazität mit der Feuchtigkeit ändert. Du musst also die Kapazität in eine Spannung oder Frequenz umwandeln, welche du leicht mit deinem µcontroller messen kannst.
hast du einen Vorschlag wie das aussehen könnte? Kapazität würde ich so messen: Kondensator(Feuchtesensor) aufladen und beim Entladen die Zeit bis zu einer Schwelle messen natürlich über einen sehr hochohmigen Widerstand da die Kapazität ja sehr gering ist. Könnte das so funktionieren?
> http://www.reichelt.de/Sensoren/KFS-140-FA/index.h... Bin ich blind, oder wollen die ihre Kunden veräppeln ? Auf dem ganzen Datenblatt stehen keinerlei Genauigkeitsangaben. Und auch auf hygrosense.com findet sich nichts anderes. Lediglich 150pF+/-50pF, also -33%/+25%. Die absolute Genauigkeit ist also unter aller Sau, und selbst wenn man aber diesen Wert kalibrieren würde, bleibt die Frage wie wiederholgenau das Ding nach Kalibrierung ist, und wie präzise es die Steigung einhält. Ein Hersteller, der KEINE belastbaren Angaben zur Genauigkeit liefert, sondern nur solche Veraschrungszahlen wie "Hysterese 1.5%" die den Kunden irgendwas vorspiegeln sollen, ist absolute vertrauensunwürdig. Kauf dir lieber einen ordentlichen Sensor. http://darisusgmbh.de/shop/index.php?cat=c881_Feuchte.html http://www.tme.eu/de/katalog/feuchtigkeitsgeber_100525/ Die sind auch billiger.
Thomas O. schrieb: > Kapazität würde ich so messen: Kondensator(Feuchtesensor) aufladen und > beim Entladen die Zeit bis zu einer Schwelle messen natürlich über einen > sehr hochohmigen Widerstand da die Kapazität ja sehr gering ist. Eine Variante, die eine deutliche Entfernung zwischen Sensor und µC erlaubt: CMOS-555 Oszillator mit Feuchtesensor als Zeitkondensator bauen und Frequenz/Periode messen.
Früher gabs für solche Sensoren noch richtige Datenblätter mit Auswerteschaltung und Kalibrierhinweisen: http://home.utad.pt/~digital2/Apoio/Software/Sensores/Sensor_Humidade.pdf Gruß Anja
> Eine Variante, die eine deutliche Entfernung zwischen Sensor und µC > erlaubt: CMOS-555 Oszillator mit Feuchtesensor als Zeitkondensator bauen > und Frequenz/Periode messen. So machen es die Profis (na ja, die Chinesen) http://www.hoperf.com/upfile/hh10d.pdf vor allem mit dem Trick durch das EEPROM und "Ausleseanleitung" trotz miserabler Fertigungstoleranz eine Austauschbarkeit zu erreichen. Leider hat Pollin die nicht mehr.
MaWin schrieb: > So machen es die Profis (na ja, die Chinesen) ;-) Ich habe es mit einem HS1101 Aussensensor so realisiert, gemäss Vorbild im Datasheet. Die Messung der das Ergebnis nicht unerheblich beeinflussenden Streukapazität erwies sich als simpel: Sensorverlötung öffnen und ohne offiziellem Kondensator die Frequenz messen - das Ergebnis passte mit 6pF ungefähr in die erwartete Region. Vielleicht nicht die beste und genaueste Methode, aber Präzisionsmessung war bei dem Sensor sowieso nicht vorgesehen, die Kurve wichtiger als der absolute Wert. Hum/Freq-Umsetzung ist recht praktisch, wenn der Sensor 10m entfernt sitzt und die beiderseitige Hardware nicht bei jedem Gewitter die Grätsche machen soll (und wenn doch, dann lieber den 74HC14 am Eingang als den LPC2119). Weit praktischer jedenfalls, als über diese 10m bloss wegen dem dämlichen EEPROM einen I2C verlegen zu müssen. Das Dings müsste man wahrscheinlich anfangs mal auslesen und dann ignorieren.
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