Oft wird eine USB Chip eingesetzt der auf der Computerseite einen Virtuellen COM-Port simuliert. Warum macht man das? Der Chip kostet ein Arsch voller Geld und man sperrt die Benutzer aus die keinen USB haben (Alten Laptop). Ein MAX232 kostet weniger und auch ein Adapterkabel USB<->RS232 kostet nicht die Welt. So könnten Benutzer mit USB und diejenigen welche nur RS232 haben mit dem Gerät arbeiten.
RS232 ist, zumindest für Consumer-Geschichten, tot. USB ist dafür nunmal viel besser.
Fragezeichen schrieb: > Der Chip kostet ein > Arsch voller Geld und Fragezeichen schrieb: > Ein MAX232 kostet weniger und auch ein Adapterkabel > USB<->RS232 kostet nicht die Welt Was enthält das Adapterkabel? genau so einen USB->RS232 chip UND einen MAX232. D.H. das Adapterkabel kostet einen "Arsch voller Geld PLUS nicht die Welt".
Ein Adapterkkabel USB / RS232 enthält einen der von Dir gehassten USB-Chips sowie einen MAX232 (oder etwas ähnliches auf einem (1) Chip). Ein Rechner ohne USB ist schon SEHHHHHHHHHR alt ... USB gibt es seit Win98
Ein Adapterkabel kostet mindestens soviel wie der "Arsch voller Geld"-Chip. Zumal die Leute ohne USB-Anschluss am PC mittlerweile deutlich in der Minderheit sind. MfG Echo
Warum man das macht? Nun, ein iPod mit RS232 D-Sub-Buchse wäre doch nicht ganz so schön. Einfach zu groß und zu unhandlich. Deshalb jetzt meistens USB. Ich weiß, es kam etwas überraschend und wenn Dein neuer PC, den Du Dir vor mehr als 12 Jahren für teuer Geld gekauft hast nun nicht mehr geht ist das schon sehr ärgerlich. So, und nun geh spielen!
Dann lass es doch einfach. Zwingt dich doch niemand. Bau, was du willst, und hab Spaß mit den super-genialen USB-Adapterkabeln. Allerdings: Ein FT232BL kostet in Einzelstückzahlen keine 5 Euro. Ein USB-Adapterkabel locker das dreifache. Da sind wohl deine Preisvorstellunge etwas durcheinander. Und Anwender ohne USB gibt es schon lange nicht mehr. Dafür sehr viele ohne RS232. Oliver
*Huch!* Gerade habe ich mir meinen PC angeschaut und festgestellt, dass der auch schon solch einen modernen USB-Anschluss hat. Das war mir noch nie aufgefallen. Der sitzt ja direkt neben den Schraubklemmen des Stromschleifenanschlusses für den Fernschreiber.
Fragezeichen schrieb: > Der Chip kostet ein > Arsch voller Geld und man sperrt die Benutzer aus die keinen USB haben > (Alten Laptop). FTDI raus und durch Widerstände ersetzen :-)
Fragezeichen schrieb: > man sperrt die Benutzer aus die keinen USB haben > (Alten Laptop) Umgekehrt wird ein Schuh draus. Notebooks seit etwa 7 Jahren haben keine RS-232 mehr. Oder man muß sich ne völlig überteuerte Dockingstation dazu kaufen. Daher USB, um neue und alte PCs benutzen zu können. Und 7 Jahre ist schon sehr sehr alt für einen PC. Warum sollte man aber Museums-PCs älter 10 Jahre noch unterstützen? Peter
MicroSD schrieb: > D.H. das Adapterkabel kostet einen "Arsch voller Geld PLUS nicht die > Welt". Echo schrieb: > Ein Adapterkabel kostet mindestens soviel wie der "Arsch voller > Geld"-Chip. Zumal die Leute ohne USB-Anschluss am PC mittlerweile > deutlich in der Minderheit sind. bingo schrieb: > Ein Adapterkkabel USB / RS232 enthält einen der von Dir gehassten > USB-Chips sowie einen MAX232 (oder etwas ähnliches auf einem (1) Chip). Der Argumentation des TO kauft man das Adapterkabel aber nur einmal. also 1*ArschVollGeld + (n+1)*NichtDieWelt wobei n die Anzahl an Geräte ist, die man so hat würde man in jedem Gerät statt dessen den USB-Chip einbauen, käme man auf n*ArschVollGeld es ist also die Frage ab welchem n, gilt: 1*ArschVollGeld + (n+1)*NichtDieWelt < n*ArschVollGeld also n > (ArschVollGeld + NichtDieWelt)/(ArschVollGeld - NichtDieWelt)
Den Labtop an welchem ich sitze gabs anno 2001 bei Aldi. Pentium3 mobile, 1GHz und 256M Ram. Er macht aus dem Originalakku noch 1h20min. Er hat sowohl eine serielle als auch eine parallele Schnittstelle. Beide habe ich noch nie benutzt. Aus drei Gründen wird er demnächst ausgemustert: Der USB 1 Anschluss ist etwas arg lahm wenn Bilder von der Digitalkamera gelesen werden sollen. Die 20Giga Festplatte platzt aus allen Nähten. Der Firefox ist inzwischen derart speicherhungrig das Webseiten mit animierten Werbebannern zur Qual werden. Fazit: Rechner ohne USB also nochmal älter sind zum aussterben verurteilt.
Macht mich dochnicht gleich so blöde an. War doch nur eine Frage. Echt ein freudliches Forum hier ;-P
Fragezeichen schrieb: > Oft wird eine USB Chip eingesetzt der auf der Computerseite einen > Virtuellen COM-Port simuliert. Warum macht man das? Der Chip kostet ein > Arsch voller Geld und man sperrt die Benutzer aus die keinen USB haben > (Alten Laptop). Ein MAX232 kostet weniger und auch ein Adapterkabel > USB<->RS232 kostet nicht die Welt. So könnten Benutzer mit USB und > diejenigen welche nur RS232 haben mit dem Gerät arbeiten. Ich denke, man muss die Fragestellung anders sehen: Warum baut man sich noch einen Flaschenhals namens RS232 intern plus einen zusätzlichen Controllerchip ein, wenn es doch Controller mit integriertem USB und passenden USB-Stacks gibt, mit denen das ganze performanter, billiger und - wenn man will - auch ohne extra PC-Treiber realisieren kann? Unvermögen der Entwickler? fchk
Vlad Tepesch schrieb: > Der Argumentation des TO kauft man das Adapterkabel aber nur einmal. > also > 1*ArschVollGeld + (n+1)*NichtDieWelt > wobei n die Anzahl an Geräte ist, die man so hat > > würde man in jedem Gerät statt dessen den USB-Chip einbauen, käme man > auf > n*ArschVollGeld > > es ist also die Frage ab welchem n, gilt: > 1*ArschVollGeld + (n+1)*NichtDieWelt < n*ArschVollGeld > also > n > (ArschVollGeld + NichtDieWelt)/(ArschVollGeld - NichtDieWelt) Sehr gut! Frank K. schrieb: > Ich denke, man muss die Fragestellung anders sehen: Warum baut man sich > noch einen Flaschenhals namens RS232 intern plus einen zusätzlichen > Controllerchip ein, wenn es doch Controller mit integriertem USB und > passenden USB-Stacks gibt, mit denen das ganze performanter, billiger > und - wenn man will - auch ohne extra PC-Treiber realisieren kann? Im Profibereich: Keine Ahnung, nicht mein Gebiet. Im Hobbybereich: Ist das dein ernst? USB mag noch so toll sein, aber es ist hochkompliziert! Man braucht eine dicke Library in dessen Doku man sich einlesen muss (auf PC- und µC-Seite), einen größeren µC um das überhaupt zum Laufen zu bringen, spezielle ICs (welche es wie den µC wohlmöglich nur als SMD gibt) usw. Ich will in meinen Projekten ein paar (k)Bytes bewegen und das ganze möglichst einfach! RS-232 kann man problemlos "from the scratch" aufbauen und verstehen, u.U. reichen schon ein paar Schieberegister und man kriegt es selbst auf einem tiny zum Laufen (notfalls mit etwas Assembler komplett in SW). Zum Testen reicht ein Terminalprogramm, der Zugriff auf die Schnittstelle ist mit ein paar Zeilen C-Code ohne jede Library (außer natürlich der API) erschlagen und aus dem was das Oszi anzeigt kann man beim Debuggen direkt Erkentnisse gewinnen. Mach das mal mit USB!
Mit Vernunft kommst Du nicht weiter. USB ist (genauer: USB2 war) modern, also ist es auch gut ;) (dass man hier dauernd lesen kann, was es damit für Probleme gibt, stört nur die, die diese Probleme haben...). Warum es mehr und mehr Hersteller als einzige Schnittstelle einbauen? Schön billig...
Sooo groß muss der µC auch wieder nicht sein, .... http://www.obdev.at/products/vusb/index-de.html >Runs on any AVR microcontroller with at least 2 kB of Flash memory, >128 bytes RAM and a clock rate of at least 12 MHz. >No UART, timer, input capture unit or other special hardware is required >(except one edge triggered interrupt).
ftuezrj schrieb: > Sooo groß muss der µC auch wieder nicht sein, .... > > http://www.obdev.at/products/vusb/index-de.html Aber wenn man damit eine bidirektionale Kommunikation haben will ohne eigene Treiber zu schreiben, landet man wieder bei virtuellen COM Ports und dafür braucht man dann 80% der Rechenleistung, durch das ständige pollen...
Mein PC hat nichtmal mehr einen seriellen Anschluss (bloss intern Pins wo man eine Buchse anschliessen könnte). Parallelport fehlt komplett. Geht sicher vielen so heutzutage. COM is tot, lang lebe USB!
Etrick schrieb: > Mit Vernunft kommst Du nicht weiter. > USB ist (genauer: USB2 war) modern, also ist es auch gut ;) Bitte nicht falsch verstehen: USB an sich, Plug'n'Play und 480MBit/s(?), ist eine tolle Sache, aber nicht im µC-Bereich (Kaliber AVR DIP). ftuezrj schrieb: > Sooo groß muss der µC auch wieder nicht sein, .... > > http://www.obdev.at/products/vusb/index-de.html > >>Runs on any AVR microcontroller with at least 2 kB of Flash memory, >>128 bytes RAM and a clock rate of at least 12 MHz. >>No UART, timer, input capture unit or other special hardware is required >>(except one edge triggered interrupt). Ja schon, aber eben doch größer. Und man muss sich in die Doku von dem Dingen da einlesen und steht beim Debuggen vor einem Haufen fremden Code. Wie gesagt, bei RS232 kann man ohne Probleme "from the scratch" programmieren. Hoffentlich gibts die virtuellen COM-Ports von FTDI noch viele viele Jahre, da mit lässt sich auf µC-Seite wie mit echtem RS232 arbeiten und auf PC-Seite dürfte es nicht sooo anders sein.
Bei mir läuft ein P133 auf einem Asus Board von 1996 als Router. Man benötigt zwar eine extra Blende dafür, aber der hat auch schon USB! Allerdings hat er auch zwei bastlerfreundliche RS232-Schnittstellen :-) Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Bei mir läuft ein P133 auf einem Asus Board von 1996 als Router. > Man benötigt zwar eine extra Blende dafür, aber der hat auch schon USB! > Allerdings hat er auch zwei bastlerfreundliche RS232-Schnittstellen :-) > > > Gruß > > Jobst <ot> USB ist als Totgeburt gestartet, deswegen waren die Aschluesse damals (schon bei den ersten Pentium-Mainboards) oft am MB vorhanden, aber nicht herausgefuehrt. Es gab keinen Stack geschweige denn Geraete dafuer. Support kam recht spaet erst mit Win98 (und das war ne Krankheit) und in Linux erst mit Kernel 2.4 ;) </ot>
<OT> Der überfrachtete USB-Standard konnte nur durch die massive Marktmacht dahinterstehender Hersteller gegenüber Firewire durchgesetzt werden. </OT> Zurück zum Thema: USB ist nicht effizient für Protokolle, bei denen wenige/einzelne Bytes übertragen werden. An der blockorientierten Übertragung durch den USB-Port ändert nämlich auch ein USB zu RS232 Konverter nichts. Erklärt, warum die Programmierung mancher Mikros über USB länger dauert. Andere (große Typen) wiederum sind direkt dafür optimiert. Wenn man einen großen ARM9 von Atmel über USB2.0 mittels SAM-BA programmiert und das mit der RS232 Variante vergleicht, ist die Entscheidung für USB klar. Dort sind natürlich auch die zu übertragenden Datenmengen groß. USB bietet dem Gerätehersteller den Vorteil, viele Geräte aus dem USB-Port mit Strom versorgen zu können. Die klassische RS232-Emulation, oft durch einen fertigen Chip - und wem FTDI zu teuer ist, der kann noch immer Prolific nehmen - löst das Dilemma, daß einerseits moderne PC (außer Business-Laptops und Profigeräte aus dem Industriebereich) keine klassischen Schnittstellen mehr haben, und andererseits die Implementierung eines USB-Stacks im Mikro einen gewaltigen Overhead bedeutet - von der Treiberseite auf dem PC einmal ganz abgesehen. Nein, USB ist nicht wirklich praktisch, schon gar nicht für den Embedded-Entwickler. Es ist auch aufgrund oft proprietärer Treiber undurchsichtig für den, der - und oft nicht nur für Hobbyzwecke - irgendeinen Programmieradapter an einer Embedded-Hardware zum Laufen bringen muß, z.B. bei PC-losen Testsystemen. Aber USB ist weit verbreitet, und hat einen klaren Vorteil, wo man viele Daten schnell übertragen muß. Bei anderen Anwendungen besteht kein Bedarf, das gute alte RS232 abzulösen - z.B. in den meisten Kassensystemen. Zuverlässiger als USB ist es meist schon, einfach weil es primitiver ist. Für den Massenmarkt führt an USB aber selten ein Weg vorbei.
Naja, das mit den "dicken" Controllern, die man für USB braucht sehe ich eigentlich nicht so. Für USB braucht man keinen ARM9. USB ist auch schon bei vielen 8-Bit Controllern zu Finden. Beispiel: PIC18F14K50. Als DIL verfügbar und schon unter 2 EUR zu Haben. Und eine COM-Port Emulation gibt's schon fix und fertig als Lib und Beispielprojekt. So tief braucht man da gar nicht einsteigen. Wenn man fertige Libraries benutzen kann ist USB eben doch kein Hexenwerk mehr. Die besagten paar Bytes durch die Gegend zu schieben ist damit kein Problem. Kann natürlich nur für den PIC sprechen, aber ich denke, beim AVR oder MSP430 wird das ähnlich sein. Ich habe es auch bei privaten Bastelein bisher eher als Vorteil empfunden, USB statt RS232 zu verwenden: Die 5V-Stabilisierung fällt weg, der MAX232 fällt weg, und die fette D-Sub-Buchse fällt weg. Das schafft Platz auf der Leiterplatte. Einziges Problem: Die USB-ID. Aber bei privaten Basteleien: Sch...egal. Und wenn's was Kommerzielles ist, dann werden die paar Euro auch noch drin sein.
Hauspapa schrieb: > Der Firefox ist > inzwischen derart speicherhungrig das Webseiten mit animierten > Werbebannern zur Qual werden. Mein Tip an dich: Flashplayer deinstallieren, Problem gelöst. Noch Adblock und NoScript hinterher, dann kann man langsam vernünftig arbeiten.
Frank K. schrieb: > wenn es doch Controller mit integriertem USB und > passenden USB-Stacks gibt, mit denen das ganze performanter, billiger > und - wenn man will - auch ohne extra PC-Treiber realisieren kann? Ohne PC-Treiber? Ist mir persönlich jetzt neu. Kannst Du da ein wenig mehr Infos zu fallen lassen?
Jan S. schrieb: > Ohne PC-Treiber? Ist mir persönlich jetzt neu. > Kannst Du da ein wenig mehr Infos zu fallen lassen? Vermutlich meinte er "Ohne selbst zu programmierenden PC-Treiber", oder "funktioniert mit den bei Windows mitgelieferten Treibern". Also HID, CDC (-Modem und -Ethernet), Audio, MSD, ...
Jan S. schrieb: > Ohne PC-Treiber? Ist mir persönlich jetzt neu. Wenn eine der USB-Standardgeräteklassen genutzt wird. Natürlich ist auch das nicht "ohne PC-Treiber", aber die Standardgeräteklassentreiber (CDC, MSD, HID etc.) müssen nicht explizit installiert werden. CDC ist unter Windows aus unerklärlichen Gründen eine Ausnahme, da wird eine *.inf-Datei erforderlich, die dem in Windows sehr wohl vorhandenen CDC-Treiber beibiegt, wie er zu funktionieren hat.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > CDC ist unter Windows aus unerklärlichen Gründen eine Ausnahme, da wird > eine *.inf-Datei erforderlich, die dem in Windows sehr wohl vorhandenen > CDC-Treiber beibiegt, wie er zu funktionieren hat. Der Grund ist: USB-CDC war für Modems gedacht, nie für USB-RS232 Wandler. Unter Windows braucht ein Modem sowieso eine INF-Datei (z.B. mit den AT-Kommandos) insofern würde ein "halb installiertes" Modem, also usbser.sys aktiv ohne passende Modem-Config nicht funktionieren.
Hmmja CDC, HID, MSD usw. passen jetzt allerdings nicht zu allen Problemstellungen. Wenn ich einfach ein paar Messwerte übertragen will, dann will ich dafür idR nicht einen kompletten Stack für Storage, Human Interface oder Modem/Ethernet bauen. Das einzige was mir noch einfällt, wäre ein direkte Kommunikation über libusb und USB Endpoints, das dürfte auch bei Windoof (fast) ohne Treiber funktionieren oder?
Jan S. schrieb: > Frank K. schrieb: >> wenn es doch Controller mit integriertem USB und >> passenden USB-Stacks gibt, mit denen das ganze performanter, billiger >> und - wenn man will - auch ohne extra PC-Treiber realisieren kann? > > Ohne PC-Treiber? Ist mir persönlich jetzt neu. > Kannst Du da ein wenig mehr Infos zu fallen lassen? Wenn Du einen USB-Seriell Adapter von FTDI, Prolific, Silabs etc verwendest, musst Du immer einen Treiber installieren, der die virtuellen Ports bereitstellt. Wenn Du mehrere Geräte hast, die den gleichen Chip verwenden, musst Du teilweise zuerst den Treiber installieren und dann erst das Gerät anstecken, weil sonst die falschen Treiber verwendet werden. USB hat aber die dankenswerte Eigenschaft, dass im Standard generische Gerätetypen definiert sind. Für Tastaturen, Mäuse, USB-Sticks, und generische Drucker sind die Treiber z.B. schon im Betriebssystem enthalten. Anstelle also über eine virtuelle serielle Schnittstelle zu gehen, kannst Du Dein USB-Gerät als HID Device entwerfen. HID (Human Interface Device) Geräte haben einen Standardtreiber und werden einfach so eingebunden. Bei Windows kannst Du dann übers Setup API nach Deinem Gerät suchen und mit ihm sprechen. Das geht dann immer, egal ob XP oder Win 7 64 Bit. HID ist im USB-Standard nicht die schnellste Übertragungsart, aber mehr als ausreichend für eine Kommunikation, die sonst über RS232 gegangen wäre. Erst wenn Du speziellere Anforderungen hast oder die volle Geschwindigkeit brauchst, musst Du ein Custom USB Device und einen speziellen Treiber schreiben. fchk
Jan S. schrieb: > libusb und USB Endpoints, das dürfte auch bei Windoof (fast) ohne > Treiber funktionieren oder? Aber nur fast... der Treiber ist dann halt im Userspace und damit deutlich einfacher zu Programmieren. Lässt sich libusb eigentlich inzwischen auch unter Win7 (64Bit) problemlos einsetzen?
Jan S. schrieb: > Hmmja CDC, HID, MSD usw. passen jetzt allerdings nicht zu allen > Problemstellungen. Wenn ich einfach ein paar Messwerte übertragen will, > dann will ich dafür idR nicht einen kompletten Stack für Storage, Human > Interface oder Modem/Ethernet bauen. > > Das einzige was mir noch einfällt, wäre ein direkte Kommunikation über > libusb und USB Endpoints, das dürfte auch bei Windoof (fast) ohne > Treiber funktionieren oder? Der Aufwand über HID ist insgesamt geringer. fchk
Daß es einen PIC in DIL mit USB gibt, ist lobenwert... leider gibt es keinen bastlerfreundlichen AVR mit USB. Viel problematischer ist allerdings, daß man mit den USB-Libraries oft auch an einen bestimmten Compiler gebunden ist. (siehe: 8051-Derivate mit USB) Beim PIC mag das ausnahmsweise unproblematisch sein, aber an anderer Stelle will ich mir z.B. nicht mal eben Keil kaufen müssen, nur damit ich USB habe.
Hmm... Echt? Ob ich jetzt mal fies zu den AVR-lern bin und an dieser Stelle die alte Grundsatzdiskussion lostrete... Nö, hab ich heut kein Bock drauf.
Frank K. schrieb: > Der Aufwand über HID ist insgesamt geringer. Ok, klingt interessant, werde ich mal im Hinterkopf behalten, wenn ich eine Windoof Anbindung brauche. Zum glück haben die meistenLinux/BSD Systeme Treiber für die gängigsten Seriell Wandler im Gepäck.
Und was man nicht vergessen sollte: Ein µC mit RS232 kann ich auch mal alternativ von einem 2. µC ansprechen, falls notwendig oder nützlich. Wenn ich allerdings auf dem 2. µC ein USB Master brauche Juhuu!
> leider gibt es > keinen bastlerfreundlichen AVR mit USB. Was bedeutet "bastlerfreundlich"? Damals™, als es noch Mode war Röhrenschaltungen zu bauen, wurde THD als "bastlerunfreundlich" bezeichnet. Ich behaupte mal, das JEDER® mit einem guten Lötkolben und dünner Lötspitze einen QFP löten kann. Sogar 0402-Bauteile sind lötbar. Wenn die Augen nicht mitmachen, dann muss halt ne Lupe herhalten. Ich z.B. löte relativ viel 0603. Die verwendete Lötstation hat sogar ne dicke Lötspitze, und die Lötstellen sehen top aus! Wenn ich es kann, könnt Ihr das auch! Wenn Ihr es nicht könnt, einfach üben und hier nachfragen. Wir geben immer Tips wie es leichter/besser geht. @TO: Ich glaube das USB nur erfunden wurde, um dich zu ärgern^^
U.R. Schmitt schrieb: > Und was man nicht vergessen sollte: > Ein µC mit RS232 kann ich auch mal alternativ von einem 2. µC > ansprechen, falls notwendig oder nützlich. > Wenn ich allerdings auf dem 2. µC ein USB Master brauche Juhuu! Sehr richtig, daran habe ich nicht gedacht. Alex W. schrieb: > Ich behaupte mal, das JEDER® mit einem guten Lötkolben und dünner > Lötspitze einen QFP löten kann. Aber nicht auf Lochraster...
Ach und sorry für OT, aber was sollen eigentlich diese Sonderzeichen hinter "Damals" und "JEDER" ? Das sehe ich hier ständig, warum?
Hallo Bei einen Aktuellen Desktop Rechner kann man sich die RS232 und den LPT Port mit Hilfe einer PCI Erweiterungskarte nachrüsten. Bei Älteren Laptops mit PCMCIA Steckplatz gibt es Passende Erweiterungsmodule. Diese ganzen USB to Serialadapter taugen im allgemeinen eh nichts wenn es ums Programmieren oder Flashen von Roms geht.
MicroSD schrieb: > Lässt sich libusb eigentlich inzwischen auch unter Win7 (64Bit) > problemlos einsetzen? Sollte z.T. funktionieren "Since version 1.2.0.0, a valid digital signature is embedded inside libusb0.sys for AMD/Intel x86_64 version of Windows so that the users can install the driver as well under 64bit x86_64 version of Windows Vista/7/2008/2008R2." http://sourceforge.net/apps/trac/libusb-win32/wiki Allerdings http://sourceforge.net/mailarchive/forum.php?thread_name=AANLkTikGsfLJ8UpCdCqF9NV%3DahbRDiEV8X5whBp591iS%40mail.gmail.com&forum_name=libusb-win32-devel Alternativ kann man auch mit WinUSB arbeiten
@!G: Na ja, es gibt Witzbolde, die "damals" oder "jeder" als Anspielung auf eine ganz bestimmte, dahinterstehende Idee (wie im ersten Fall die "gute alte Zeit", "früher war alles besser") sehen und deswegen als eingetragenes Warenzeichen markieren.
Sebastian schrieb: > USB bietet dem Gerätehersteller den Vorteil, viele Geräte aus dem > USB-Port mit Strom versorgen zu können. Genau. z.B Kaffeewärmer, elekrische Zahnbürsten oder Raketenwerfer ... Schaut mal in den Pearl-Katalog - da hat ALLES USB ... :-) Gruß Jobst
Alex W. schrieb: > Ich behaupte mal, das JEDER® mit einem guten Lötkolben und dünner > Lötspitze einen QFP löten kann. SMD lötet man eigentlich mit ner relativ dicken Lötspitze, die dünne Spitze verwende zumindest ich nur zum Entfernen etwaiger Lötbrücken zwischen den Pads.
Hi, Jan S. schrieb: > Hmmja CDC, HID, MSD usw. passen jetzt allerdings nicht zu allen > Problemstellungen. Wenn ich einfach ein paar Messwerte übertragen will, > dann will ich dafür idR nicht einen kompletten Stack für Storage, Human > Interface oder Modem/Ethernet bauen. > Wurde ja schon angedeutet, aber sowohl CDC wie auch HID eignen sich für diese Aufgabenstellung hervorragend. Auf PIC bezogen bekomme ich wenn ich CDC einsetze problemlos einen Virtuellen Com Port hin. Im Prinzip habe ich dan den FTDI im Pic und arbeite in der Firmware Quasi und PC seitig komplett wie bei normaler RS232 übertragung. Oder ich nehme HID und schiebe hin und her was ich möchte... Meine erste USB Anwendung hatte ich in weniger als 60min am laufen! Alex W. schrieb: > Was bedeutet "bastlerfreundlich"? Damals™, als es noch Mode war > Röhrenschaltungen zu bauen, wurde THD als "bastlerunfreundlich" > bezeichnet. > > Ich behaupte mal, das JEDER® mit einem guten Lötkolben und dünner > Lötspitze einen QFP löten kann. Wie schon geschrieben: Das geht aber nur für fertige Leiterplatten oder unter zuhilfenahme von Adapterplatinen. Das ist nichts für "mal ebend auf LR aufbauen" Meine erste USB Schaltung bestand aus dem 20Poligen 18f13K50, zwei Tastern, einem Quarz und zwei Kondensatoren auf einem LR rest. Funktionierte einwandfrei. Selbstverstädnlich setze ich auf Layouteten Platinen heute auch fast ausschließlich TFQP Pics ein. Wenn ich aber etwas schnell testen Will wo ich mir noch nicht sicher bin ob es läuft ist Lochraster unschlagbar. (Steckbretter taugen nur für einfachste Sachen, zu viele Fehlerquellen) Und da bin ich Froh über DIP20 USB Controller die man für 2,20 Euro an jeder Ecke bekommt. BTW: Ich setze die 18F13K50 mittlerweile anstelle der FTDI Chips ein wenn ich doch mal einen externen Wandler brauche. Das richtige Programm dafür war sogar bei den Beispielen dabei. Der ist immer zur Hand, selbst bei den meisten Kleinkrämern zu bekommen, sowohl in SMD wie auch DIP20 zu bekommen und in größeren Stückzahlen unschlagbar günstig. Ach ja- Da man bei USB Devices ja zwingend eine VID/PID braucht und das "wilde Benutzen" irgendeiner Kombination ja nur für eigengebrauch Bastelleien überhaupt in Betracht kommt, kann man von Microchip völlig Kostenlos eine eigene Individuelle VID/PID bekommen sofern man unterschreibt das man ein KLEINER ist. (Nicht über -glaube 2000? oder waren es 20000? Geräte im Jahr verkauft) Ohne diese Möglichkeit müsste sich jemand mit geringen Stückzahlen für mal ebend 4000 Euro eine VID kaufen bevor er auch nur ein Gerät weitergibt... Bietet Atmel das auch??? Ich bin echt erstaunt wieviel Unkenntniss manchmal über die Controllerwelt ausserhalb vom Reich des AVR herscht! Und bevor die Frage aufkommt: Es gibt auch Host und OTG fähige Pics! Aber zur eigendlichen Frage: Wie an den beispielen gesehen (Pic mit USB für ca. 2, Eur bei Einzelkauf - auch Cypress hat günstige gute USB Controller) kosten USB fähige Controller ebend NICHT einen Arsch voll Geld sondern genau dasselbe wie Controller ohne USB. (Sofern man halt was richtiges Hat.) Daher spart man sogar noch wenn man USB nimmt, denn die Buchse ist billiger, ist kleiner (weniger Platinenfläche) der MAX232 entfällt, fünf Elkos entfallen, das Device kann über USB mit Strom versorgt werden usw. Die Kombination mit externen USB Wandler wird heute hoffentlich doch niemand mehr für neue Designs mit einfachen µC einsetzen wollen. (Bei FPGA/CPLD usw. mag das anders aussehen. Das ist wirklich Rückständig. Entsprechende Entwicklungen stammen daher eher aus der Übergangszeit. Auch wenn man einen Treiber installieren muss und im Gerätemanager eine USB-RS232 Bridge erscheint bedeutet noch lange nicht das dies als externes Bauteil implementiert ist. Es kann auch schlicht bedeuten das der Controller als CDC definiert ist, zum Beispiel um eine ältere SW die mit RS232 arbeitet mit wenig Aufwand auf einen USB µC zu portieren. (Beim PIC z.B. habe ich das schon öfter gemacht, sind nur kleine Anpassungen ;-) ) Gruß Carsten
Jemand, der heute noch so einen alten PC einsetzt, kann eigentlich nur ein Bastler sein. Ich habe auch mal aus einem Nokia CA-53 Datenkabel für 6630/6680 eines mit COM-Port gebastelt - ging einwandfrei.
Übrigens: USB ist nicht schlecht - wenn richtig implementiert, z.b. auf Apple Mac OS X, wo eine Maus/Tastatur in unter einer Sekunde erkannt wird, wenn man sie ansteckt und wo keine Treiber gesucht werden, wenn man sie umsteckt und wo keine nervigen Popup-Fenster wegen Treibern kommen.
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