Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Anschluss und Verwendung von Geiger Müller SBM-20


von dolf (Gast)


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moin
ebay suchfunktion ?!? --> geiger müller ...
die verkaufen nur die elektronik ohne zählrohr .
das zählröhr muß man sich selber besorgen .
find ich auch nicht ok ist aber so .


der link zum gerät

http://www.ebay.de/itm/Geigerzahler-Geiger-Muller-Zahlrohr-SBM-20-/220893866866?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item336e4ceb72

benutzt man das oben angegebene suchwort findet man auch n sbm20.
25teuronen sind n stolzer preis .

mfg

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Ja, echt unverschämt, dass der es fairerweise sogar extra noch schreibt, 
dass das Zählrohr nicht enthalten ist. Und was für eine Schweinerei, 
dass so ein Rohr so teuer ist, wo das doch in quasi jedem Handy 
heutzutage verbaut wird. Schonmal geschaut, was man üblicherweise für 
industriell gefertigte Geigerzähler hinblättert? Übrigens gab/gibt es 
hier gelegentlich mal Sammelbestellungen für die Rohre, da kommt man 
dann, je nach Anzahl der Leute, auf ~12€ pro Rohr.

von Sebastian (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> wo das doch in quasi jedem Handy
> heutzutage verbaut wird

Das Handy mit Zählrohr hätte ich gern. ;-)

Ja, die Röhren sind vergleichsweise teuer. Aber bei weitem nicht so 
teuer wie fertige Geräte.
Habe auch gute Erfahrungen mit der CTC-5 (STS-5) gemacht, die ist 
manchmal etwas preiswerter zu erhalten.

von B. Ernd (Gast)


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Eine Frage zu der Schaltung aus #2201573:
Die Zenerdiodenkombination muss man durchmessen, weil die extrem 
unterhalb des normalen Arbeitsstroms betrieben werden und daher weniger 
Spannung abfällt, oder?

von Klaus D. (kolisson)


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Ja, das ist so. Man muss halt ausprobieren und mit einem
hochhomigen Messgerät messen. Die Multimeter haben meisst RI=10Mohm.
Da kann man dann noch ein paar 10Meg in Reihe schalten um es hochohmiger
zu machen un den Messwert dann umrechen.

Gruss Klaus

von Joerg S. (jerog)


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Hallo,

Sollte die Geiger_Hochspannungsschaltung nicht noch sparsamer sein, wenn 
man die Zenerkette zur Regelung an C2 statt an C3 legt (mit entsprechend 
reduzierter Zenerspannung)?
Jedes uA dass da fliessen muss muesste 400uW Verluste erzeugen. Regelung 
der halben C2-Spannung verbraucht nur noch halb soviel. Das spart auch 
gleich Bauelemente.
Seh ich das so richtig?

MfG

von Klaus D. (kolisson)


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probiere es doch aus.
Nun hat es doch seit Jahren funktioniert und ich glaube
alle sind happy.
Bedenke jedoch, dass dein Multimeter eine grosse Last sein kann.

k.

von Tess E. (tesseract)


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Hallo Klaus De lisson,

habe deine Schaltung "Geiger_Lisson_mit_Auswertung-ver2" nachgebaut und 
funktioniert PRIMA ! Ein Problem habe ich doch, es kommen nicht 400V 
raus sondem 425V. Was müsste ich ändern um auf die 400V zu kommen ?
Das eingesetzte Zählrohr soll auch ein SMB-20 sein ( ist noch nicht da, 
aber auf dem Weg ).

Danke
tesseract

von Tess E. (tesseract)


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Hallo Klaus De lisson,

als Auswerung habe ich die Schaltung aus:
Beitrag "Re: Anschluss und Verwendung von Geiger Müller SBM-20"
genommen. Da habe bemerkt das die Aufladeimpulse sich auf die Auswertung 
übertragen und das ganze klickt  - auch wenn kein Zählrohr angeschlossen 
ist - so wie das HV Teil schwingt. Du hast wahrscheinlich den 1nF 
Condensator der zwischen Basis BC517 und Masse angeschlossen werden muss 
vergessen. Mit dem 1nF gelötet funktioniert die Auswertung optimal.

tesseract

von Tess E. (tesseract)


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Anbei die Schaltung als Eagle File ( ver 6.1.0 ) und ein Bild wie es 
aufgebaut aussieht.

Was auf dem Lineal steht soll KEINE Schleichwerbung sein ! Er dient nur 
als Maßstab.

tesseract

von Tess E. (tesseract)


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Anbei noch ein paar Bilder was auf dem Oszi zu sehen ist.
Was mich stört sind die vorhandenen Peaks. Die müssen doch vom HV Teil 
kommen, oder ?

tesseract

von Klaus D. (kolisson)


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Hi Autor: Tess Eract,
zunächst möchte ich mal sagen, dass deine Platine sehr schön aussieht.
Ob da nun ein noch ein Kondensator an der Basis des BC517 fehlt oder 
nicht
kann ich nicht sagen.

Die sogenannte Störung ist wohl eher ein Messfehler.
Die Hochspannungsquelle ist sehr sehr hochohmig.
Zudem ist diese im Nichtkontinuierlichen Betrieb.
Sie lädt sich also neu auf, wenn die Spannung am C3 (also am Zählrohr)
unter einen gewissen Wert fällt ... siehe dazu :
http://www.mikrocontroller.net/attachment/103170/Geiger_Hochspannung.png

Wenn du nun mit deinem Osci und vielleich 1 Mohm Eingangswiderstand
herummisst zwingst du die Schaltung etwa 50 mal öfter nachzuladen.
Im realen Betrieb tritt das einfach nicht auf und ist daher irrelevant.

Mach doch einfach mal ein paar 4,7Mohm Widerstände in Reihe zu deinem
Tastkopf. Dann siehst du was ich meine.


Gruss Klaus

von dolf (Gast)


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moin !!!

pollin bietet das zählrohr si39g für 14,95teu an.
ist das für betastrahlen geeignet oder zählt das nur hochenergetische 
gammastrahlen?
hat jemand das ausführliche datenblatt?
pollin bekommt es mit dem datenblatt ja wieder mal nicht auf die reihe.

mfg

von Fer T. (fer_t)


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Naja auf Ebay bekommt man das billiger...
Hier findet sich das Datenblatt:

http://gstube.com/data/3413/

Und ganz unten eine Zusammenfassung auf Englisch...

MFG

von Tess E. (tesseract)


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Hallo Klaus de lisson

der Oszi hat nur 1MOhm Eingangswiderstand. Hab jetzt 20 MOhm vor dem 
Tastkopf angebracht. Das Signal sieht etwas anders aus. Die Kurve geht 
ins negative zuerst, wieso weiss ich nicht. Wenn ich die 20 MOhm abnehme 
bekomme ich genau was gestern gemmesen habe.
Ich denke doch das die Peaks vom HV Teil kommen. Man hört richtig wie 
dei Spule tickt, und dass kommt irgendwie hin mit was gemessen wurde, so 
um die 20Hz. Meine Kondensatoren sind nur 500V fest. Könnte sein das 
einer kaputtgegangen ist ?


Grüße
tesseract

von Daniel H. (Gast)


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Hallo,

ich habe schon seit geraumer Zeit ein SBM-20 hier rumliegen und wollte 
mir nun endlich einen entsprechenden Detektor damit bauen. Leider habe 
ich es bei meiner letzten Bestellung versäumt die 1N4007 bzw. 
vergleichbare Dioden zu bestellen und habe aktuell mit höherer 
Spannungsfestigkeit nur 1N4004 und 1N5404 rumfliegen welche eine V_RRM 
von 400V haben, was ja schon grenzwertig ist, wären die trotzdem 
übergangsweise geeignet? Ich möchte das ganze gerne möglichst kompakt 
bauen und das Problem ist, dass ich aktuell sonst keinerlei 
Elektrobauteile benötige und sich damit eine Bestellung für die paar 
Cent nicht lohnt. Zudem habe ich hier in erreichbarer Umgebung auch 
keinen Elektroladen, bei dem ich eben mal deswegen vorbeischauen könnte 
:-/

Viele Grüße,
Daniel

von Jens K. (hardware_freak)


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Hallo,

ich hoffe es ist okay das ich ein altes Thema wie das hier wieder 
aufgreife.

Ich versuche die Schaltung (den HV-Teil) zu verstehen und habe daher 
versucht das ganze zu simulieren.

Hier kann man sich meinen Nachbau anschauen:

https://www.circuitlab.com/circuit/9e4xpu/gm-counter/

Habe ich etwas falsch gemacht? Wenn ich mir den Ausgang anschaue kommen 
da immer 9V raus, auch nach 5s noch. Oder kann die Software das gar 
nicht simulieren?

Viele Grüße, und danke für eure Antworten!

von MaWin (Gast)


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1N4007 sind viel zu langsam. In der Simulation schwingen Iszillatoren 
oftmals nucht an. Die Schaltung an sich ist kritisch im Aufbau, ihre 
Funktuon hängt von Bauteilnebenwerten an, wie Sättigungsstrom von Spulen 
und Stromverstärkungsfaktor der Transistoren.

von Klaus D. (kolisson)


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MaWin schrieb:
> 1N4007 sind viel zu langsam.

Das stimmt nicht!  Bei mir läuft das so auch sehr gut, da der Wandler ja 
nur alle paar Sekunden (je nach Belastung) mal einen Nachladeimpuls 
erzeugt.

Das wird aber wohl der Grund sein warum es in der Simulation nicht 
erfolgreich aussieht.

Man kann natürlich auch die UF4007 nehmen. Das ist unbestritten.

Wo ich hier zustimmen muss ist die Aussage das die Auswahl der 
Transistoren schon wichtig ist. Da hat der Fragesteller
Autor: Karl H. (hardware_freak)  in seiner Schaltung natürlich einfach 
irgendwas eingebaut. Vor allem würde mir an Position von Q3 die 
Verwendung eines Niedervolttransistors arg Sorgen machen

Einfach aufbauen wie in der Skizze und es läuft. ggf. mal verschiedene 
Spulen probieren um es vom der Effizienz zu optimieren.
Zur Messung der Ausgangsspannung eignet sich kein normales Multimeter, 
da es mit 10MOhm zu niederohmig ist.
Also schalte man 90MOhm Widerstand in Reihe zum Multimeter und hat dann 
100Mohm Eingangswiderstand.
Den gemessenen Wert dann einfach mit 10 Multiplizieren.

Gruss Klaus de Lisson

p.s.
Mein Gerät läuft übrigens seit März 2011 immer noch mit dem ersten 9V 
Block im Dauerbetrieb.

: Bearbeitet durch User
von Jens K. (hardware_freak)


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Hallo, ich bin es noch einmal.

Heute sind auch die letzen Bauteile eingetroffen und ich habe die 
Schaltung mal real aufgebaut. Nach einigen Fehlern meinerseits, scheint 
sie aktuell auch zu laufen, zumindest kann ich ab und zu einen kleinen 
Strom messen, wenn ich ein Reihe zum Zählrohr messe. Mich verwirrt 
momentan noch die Schaltung zur Auswertung mittels 
µC/Piezo-Summer/Zeigerinstrument. Fehlt da eine Spannungsquelle? Weil 
ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, das der kleine Strom der für 
wenige ns fließt, wenn das Zählrohr etwas misst reicht um eine LED zu 
betreiben und auch noch die anderen Bauteile.

Danke für eure Hilfe!

von Klaus D. (kolisson)


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Karl H. schrieb:
> Mich verwirrt
> momentan noch die Schaltung zur Auswertung mittels
> µC/Piezo-Summer/Zeigerinstrument. Fehlt da eine Spannungsquelle? Weil
> ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, das der kleine Strom der für
> wenige ns fließt, wenn das Zählrohr etwas misst reicht um eine LED zu
> betreiben und auch noch die anderen Bauteile.

bei dieser Fragestellung empfiehlt es sich wenn du die konkrete Schatung 
auf die du dich beziehst hier nochmal anhängst.

Gruss Klaus

von Frank (Gast)


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zum Erkennen von strahlenden Nahrungsmitteln plane ich auch so ein Teil 
zu bauen. Vor allem ein Cs-137 in Pazifik-Fisch würde ich gern 
detektieren.
Dieses Isotop scheint sich jedoch vor allem in beta Teilchen zu äußern. 
Und das überwiegend mit 0,512 MeV und nur teilweise mit 1,176 MeV 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Caesium). Heißt das jetzt mit dem SBM-20 
kann nur die stärkere der beiden gemessen werden, also der geringere 
Anteil?

Zudem: hat schon jemand eine andere Röhre benutzt als das SBM-20?
Ich habe da noch gesehen:
- SBM-19 (größer, empfindlicher)
- diverse aus den USA auch mit alpha-Fenster, zB. LND712

von Frank (Gast)


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eine Schaltung mit 5V (bzw USB Power) ist übrigens hier zu finden:
http://diy-laboratory.blogspot.de/2013/04/new-design-simple-radiation-detector.html

von Frank (Gast)


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Benutzt jemand einen uC an der Schaltung?
Ich hab einen mega328 dran. Mit externem Interrupt werden so die Ticks 
gezählt . In kleinen cpm hab ich das Gefühl es passt. Aber wie verhält 
es sich bei hohen cpm? welche max rate schafft das zählrohr? Und welche 
Frequenz muss dann der ext Interrupt Eingang Pollen um mitzukommen?

von Henrik V. (henrik_v)


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Frank schrieb:

> Und welche
> Frequenz muss dann der ext Interrupt Eingang Pollen um mitzukommen?

Hängt vom Pulsformer/Auswerteschaltung ab.
Meine Daumenregel: Pulse etwa 20µs und ab 10k cpm fange ich an zu laufen 
:)

Pollen? Zählt man nicht besser per Interrupt?

Oder AD mit Energiespektrum?

von Frank (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Pollen? Zählt man nicht besser per Interrupt?

ja interrupt. Ich meine, der läuft ja am Ende auch nur im pollingmodus 
(über die CLK).
Bei diesem Gerät ist es ja so, dass man so wenig wie möglich Energie 
verschwenden sollte (Batteriebetrieb). Daher muss auch der Quarz so 
niedrig wie möglich, so hoch wie nötig gewählt sein. Daher die Frage, 
bis welcher Clock denn das überhaupt nur sinn macht, beim SBM 20.

von Frank (Gast)


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wie du sagtest, kann man auch irgendwo begrenzen. Ich denke das Zählrohr 
schafft nicht mehr als 10k CPS.
Von daher würde eine Pin-Änderungs-Abtastung (am ext. Interrupt) mit 
10kHz schon ausreichen. Also würde der interne Oscillator des AVR 
ausreichen. Kann mir das jemand bestätigen?

von Maik (Gast)


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Klaus D. schrieb:
> So , hier nun der Auswerteteil meiner Schaltung.
> Die grössere Anzahl von Transistoren mag verschwenderisch aussehen,
> ermöglicht aber die individuelle einstellung der zeitkonstanten für
> die verschiedenen Indikatoren.
> Zudem erleichtert der open Drain Output den Anschluss an den uC.
> Hier muss am uC dann ein Pullup geschaltet werden.
>
> Gruss Klaus
>
> p.s.
> Danke Jürgen S. für deine ergänzenden Worte.
> Wie kommst du auf die 500mA für die Spule ?
> Selbst wenn es irgendwo so beschrieben wurde gibt es ja
> mitlerweile schon einige Berichte über funktionierende Schaltung
> mit wesentlich schwächer dimensionierten Spulen.

Hallo,

ich habe nun mal versucht das ganze nachzubauen. Leider bekomme ich am 
TTL Interface Probleme. Ich benutze einen AVR. Am INT0 Eingang ist er 
mit dem Q7 Drain verbunden. Bei fast jedem Click des GZ messe ich jedoch 
gleich 2 Interrupts im Controller. Die Zählung ist also zu schnell.
Hat jemand mal getestet wie es zuverlässig funktioniert?

von Maik (Gast)


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jemand eine Idee was das Problem sein kann?

von Jim M. (turboj)


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Maik schrieb:
> Bei fast jedem Click des GZ messe ich jedoch
> gleich 2 Interrupts im Controller. Die Zählung ist also zu schnell.
> Hat jemand mal getestet wie es zuverlässig funktioniert?

Externen Interrupt im Handler ausmachen, einen Timer starten und dort 
den externen Int wieder aktivieren. Die Dead Time steht im Datenblatt 
der SBM-20,
in der Zeit können IMHO keine relevanten neuen Klicks auftauchen.

Oder fehlt Dir einfach nur ein Pullup Widerstand? Die 50k Input Pullups 
im AVR sind zu groß, da wäre der Eingang zu empfindlich für Störungen.

von Maik O. (bastler_maik)


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Jim M. schrieb:
> Maik schrieb:
>> Bei fast jedem Click des GZ messe ich jedoch
>> gleich 2 Interrupts im Controller. Die Zählung ist also zu schnell.
>> Hat jemand mal getestet wie es zuverlässig funktioniert?
>
> Externen Interrupt im Handler ausmachen, einen Timer starten und dort
> den externen Int wieder aktivieren. Die Dead Time steht im Datenblatt
> der SBM-20,
> in der Zeit können IMHO keine relevanten neuen Klicks auftauchen.
>
> Oder fehlt Dir einfach nur ein Pullup Widerstand? Die 50k Input Pullups
> im AVR sind zu groß, da wäre der Eingang zu empfindlich für Störungen.

Danke dir, ich denke du hast den entscheidenden Hinweis gegeben. Der 
interne Pull-up war wohl tatsächlich ungeeignet. Habe es mit externen 
10k bis 30k probiert und unterschiedliche Ergebnisse bekommen. 10k: kein 
Impuls am AVR, 30k - immernoch zu viele Impuse. Bei ca. 20k passt es am 
besten.
Das mit dem Timer auf die Totzeit von 190us behalte ich als 2. Lösung 
vor.

: Bearbeitet durch User
von Maik O. (bastler_maik)



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Tess E. schrieb:
> Hallo Klaus de lisson
>
> der Oszi hat nur 1MOhm Eingangswiderstand. Hab jetzt 20 MOhm vor dem
> Tastkopf angebracht. Das Signal sieht etwas anders aus. Die Kurve geht
> ins negative zuerst, wieso weiss ich nicht. Wenn ich die 20 MOhm abnehme
> bekomme ich genau was gestern gemmesen habe.
> Ich denke doch das die Peaks vom HV Teil kommen. Man hört richtig wie
> dei Spule tickt, und dass kommt irgendwie hin mit was gemessen wurde, so
> um die 20Hz. Meine Kondensatoren sind nur 500V fest. Könnte sein das
> einer kaputtgegangen ist ?
>
>
> Grüße
> tesseract

Hatte das Problem noch jemand erklären können? Diese Peaks habe ich 
ebefalls-stören mich aber nicht wirklich. Was mich allerdings stört ist 
folgendes:
Wie man an dem Bild "Oszi_4.jpg" im Beitrag
Beitrag "Re: Anschluss und Verwendung von Geiger Müller SBM-20"
sehen kann, gibt es an der Abklingkurve einen kleinen Ausreißer.
Das habe ich bei mir auch, siehe Messung (rote Umrandung). Dieser kleine 
Wackler zieht sich bis zum Ende der Signalkette, was ich gern beheben 
würde.
Kann mir jemand erklären warum diese Störung auftritt? Es wäre nicht 
schlimm, wenn der BC517 nicht darauf reagieren würde. Wenn ich das 
richtig deute, schaltet er dann erneut durch. Liegt wohl an der 
Schaltschwelle von ca. 1.1 Volt die hier erreicht werden.

Anbei auch meine Schaltung, die auf der von Klaus de lisson beruht.

von ArnoR (Gast)


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Maik O. schrieb:
> Kann mir jemand erklären warum diese Störung auftritt?

Wenn diese Störung schon an der Basis des BC517 erscheint, liegt die 
Ursache wohl davor. Und dazu zeigt deine Schaltung nichts.
Vielleicht hat es mit der Hochspannungsversorgung zu tun. Sinkt die 
Hochspannung bei einem Puls deutlich ab und steigt "zufällig" zum 
Zeitpunkt der Störung wieder an?

von Maik O. (bastler_maik)


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ArnoR schrieb:
> Maik O. schrieb:
>> Kann mir jemand erklären warum diese Störung auftritt?
>
> Wenn diese Störung schon an der Basis des BC517 erscheint, liegt die
> Ursache wohl davor. Und dazu zeigt deine Schaltung nichts.
> Vielleicht hat es mit der Hochspannungsversorgung zu tun. Sinkt die
> Hochspannung bei einem Puls deutlich ab und steigt "zufällig" zum
> Zeitpunkt der Störung wieder an?


Hier die Messungen an dem HV Teil (plus) und CLK_out (minus) der 
GZ-Röhre.
Grundsätzlich ist die HV Spannung nicht konstant sondern schwankt um 
ihren Soll-Wert von ca. 380V.
Ich denke daran wird es letztendlich auch liegen. Im Tiefpunkt wird 
immer ein Puls an der CLK Leitung ausgelöst (und wenn der gerade dann 
mit einem Impuls vom GZ zeitgleich auftritt, kommt es zum oben genannten 
Doppelauslöser).

Hat jemand eine Idee wie man die HV Schwankungen glätten kann? Ich hoffe 
nicht, dass eins der C's hinüber ist.

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Maik O. schrieb:
> Hat jemand eine Idee wie man die HV Schwankungen glätten kann?

Bessere Schaltung bauen:
Beitrag "Re: Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V"

von Joie (Gast)


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Habe auch noch ein SBM20-Zählrohr hier.

Kann man die 400V DC zum Testen der Rohres auch aus der Netzspannung 
(230V AC) gewinnen, wie in der Skizze im Anhang gezeigt?

Die Teile habe ich vorrätig.


Entläd sich der 100nF/1000V-Glättungs-Kondensator nach dem Abschalten 
über das Zählrohr oder sollte man sicherheitshalber noch einen sehr 
großen Widerstand parallel schalten?

von Maik O. (bastler_maik)


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ArnoR schrieb:
> Maik O. schrieb:
>> Hat jemand eine Idee wie man die HV Schwankungen glätten kann?
>
> Bessere Schaltung bauen:
> Beitrag "Re: Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V"

ok, kann man so machen. Bei mir ist aber schon alles fertig und mir 
fehlt hier "nur" das Abstellen dieser Zickzack Spannung.
Würde ein weiterer Glättungs-C helfen?

von Biertrinker (Gast)


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In der spec zum zählrohr steht "Nullrate (cps) 1"

Wie passt das eigentlich zur aussage dass die gemessene nullrate bei ca. 
25 Impulsen pro Minute liegt?

von Hp M. (nachtmix)


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Joie schrieb:
> Kann man die 400V DC zum Testen der Rohres auch aus der Netzspannung
> (230V AC) gewinnen

Nein, mehr als 325V werden das so nicht.
Eine Spannungsverdopplerschaltung wäre nötig.
Ich rate aber überhaupt von der Spannungsgewinnung direkt aus dem Netz 
ab, denn so etwas ist lebensgefährlich, und wie leicht kann etwas schief 
gehen.

Bau dir lieber einen batteriebetriebenen Spannungswandler.
Entsprechende Schaltungen mit umgedrehten kleine Netztrafos gibt es 
zuhauf, und wenn die Spannung nicht reicht, kann man auch da einen 
Spannungsverdoppler oder -vervielfacher verwenden.
Das zwickt zwar auch kräftig, wenn  du den 100nF Kondensator mit den 
Fingern entlädst, aber es ist nicht tödlich.


Joie schrieb:
> Entläd sich der 100nF/1000V-Glättungs-Kondensator nach dem Abschalten
> über das Zählrohr

Nein.
Die Entladung durch die paar Impulse des Nulleffekts kann man getrost 
vernachlässigen.

von Hp M. (nachtmix)


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Maik O. schrieb:
> mir
> fehlt hier "nur" das Abstellen dieser Zickzack Spannung.

Solange die Spannungsschwankung im Bereich des Plateaus des 
entsprechenden GM-Rohres bleibt, ändert sich die Zählrate nur wenig und 
du brauchst nichts daran zu ändern.

von Hp M. (nachtmix)


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Biertrinker schrieb:
> In der spec zum zählrohr steht "Nullrate (cps) 1"
>
> Wie passt das eigentlich zur aussage dass die gemessene nullrate bei ca.
> 25 Impulsen pro Minute liegt?

Vielleicht solltest du das nicht in der Nähe deiner Sammlung von 
radioaktiven Mineralien testen.

von edgar S. (hbl333)


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Kann vielleicht mal einer der Moderatoren die nicht funktionierenden 
Links
entfernen......

von Maik O. (bastler_maik)


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Klaus D. schrieb:
> p.s.
> Mein Gerät läuft übrigens seit März 2011 immer noch mit dem ersten 9V
> Block im Dauerbetrieb.

innen oder außen?
Muss man Angst haben, wenn man so eine Schaltung mit Dauer-Hochspannung 
in der Wohnung hat? Was kann passieren - sollte man das irgendwie 
absichern? Nur wie?

Beitrag #6643643 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6644661 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Yo (Gast)


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Hi,

weiß jemand wie man bei diesem Zählrohr von der CPS Anzahl auf die uSv/h 
umrechnen kann?

von MaWin (Gast)


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Yo schrieb:
> Hi,
> weiß jemand wie man bei diesem Zählrohr von der CPS Anzahl auf die uSv/h
> umrechnen kann?

Siehe Datenblatt: 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/104718/SBM-20_GER1.pdf

Im Prinzip: gar nicht.

Es kommt auf die Energie der einzelnen Partikel an.

Man müsste eine übliche Verteilung der Partikel in der zu messenden 
Strahlung kennen. Kennt  man nicht, also bleibt nur raten.

Vielleicht 25 laut Datenblatt mR/h, abzüglich der Nullrate.

von Yo (Gast)


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ok stimmt, aber wie machen es dann MightyOhm
https://mightyohm.com/forum/viewtopic.php?p=9530#p9530
und Sprut https://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/geiger/index.htm
? Beide nutzen ja einen Faktor zur einfachen Umrechnung.

von MaWin (Gast)


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Daumenfaktor.

Denn kalibrieren kann wohl keiner von denen.

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